DE1498234B2 - Digital anzeigegeraet zur messung eines parameters insbe sondere der temperatur - Google Patents
Digital anzeigegeraet zur messung eines parameters insbe sondere der temperaturInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Digital-Anzeigegerät zur Messung eines - Parameters, mit einer Einrichtung,
deren Widerstand als Funktion dieses Parameters in nicht linearer Weise variabel ist, ein nachgleichendes
Brücken-Netzwerk, welches die genannten Einrichtungen sowie ein Potentiometer mit linearer Kennlinie
enthält, das ein bewegliches Element und Ausgangsklemmen aufweist, eine Spannungsquelle für dieses
Netzwerk, Einrichtungen zum Abtasten einer ersten Spannung an den erstgenannten Einrichtungen
und einer zweiten Spannung zwischen einer Ausgangsklemme des Potentiometers und dem beweglichen
Element, mit einem Servoverstärker, welcher das Nachgleichs-Signal des Brückennetzwerks verstärkt
dem beweglichen Element zum Abgleich des Brückennetzwerks zuführt und gleichzeitig einer Digitalanzeige,
welche in Werten des genannten Parameters geeicht ist, wobei ein Teil des Nachgleichnetzwerks,
welches die erstgenannten Einrichtungen enthält, eine Spannungskennlinie als Funktion des
Parameters aufweist.
Digitale Anzeigegeräte sind beispielsweise durch die deutsche Auslegeschrift 1 134 209 bekannt.
Das erfindungsgemäße Anzeigegerät verwendet eine nullabgleichende Wheatstonesche Brückenschaltung.
Einer der Widerstandsarme der Brücke spricht auf den zu messenden Parameter, wie die Temperatur,
an. Wenn sich der Parameter ändert, ändert sich auch der Widerstand dieses Meßwertumformer-Arms,
um eine Unsymmetrie der Brücke hervorzurufen. Diese Unsymmetrie wird durch einen Servorverstärker
nachgewiesen, wie er in der USA.-Patentschrift 3 408 568 beschrieben ist. Der Servoverstärker arbeitet
so, daß er das Verhältnis der Brückenarme verändert, um die Symmetrie der Brücke wieder herzustellen,
d. h. das Verhältnis der festen Widerstände, und gleichzeitig treibt derselbe einen Zähler an, um
die Anzahl von Drehungen zu messen, welche er zur Wiederherstellung der Symmetrie der Brücke benötigt.
Die Symmetrie der Brücke wird durch eine Potentiometerschaltung wiederhergestellt, welche mechanisch
mit einem Drehzähler gekoppelt ist. Daher besteht für einen bestimmten Wert des Parameters
eine bestimmte Drehstellung des Zählers, welche demselben entspricht.
Wenn das Potentiometer nichtlinear ausgelegt ist, so daß es der Temperatur-Widerstands-Kennlinie des
Abtasters oder Meßwertumformers folgt, dann zeigt der Zähler direkt den zu messenden Parameter, z. B.
die Temperatur an, vorausgesetzt natürlich, daß das Getriebe, welches das Potentiometer mit dem Zähler
verbindet, eine geeignete Übersetzung hat, welche der gewünschten Temperaturspanne entspricht. Bekanntlich
ändert sich bei Verwendung von Thermistoren der Widerstand des Thermistors mit Temperaturänderungen
sehr stark. Eine Brücke, welche einen Thermistor verwendet, hat keine konstante Empfindlichkeit,
da für einen gegebenen Zuwachs der Temperaturänderung kein gleichförmiger Zuwachs des von
der Brücke erzeugten Fehlersignals entsteht, mit dem die Servoeinrichtung anzutreiben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde das zur Erzielung einer konstanten Empfindlichkeit über dem
Meßbereich vorgesehene Funktionsformernetzwerk besonders einfach auszubilden und dabei die Verwendung
von verhältnismäßig teueren Funktionspotentiometern unnötig zu machen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein mit dem Potentiometer mit linearer
Kennlinie ., verbundenes Funktionsformernetzwerk eine Anzahl von festen Widerständen aufweist, die
an vorgegebenen Potentiometerabschnitten liegen, und eine enge Annäherung der Ausgangskennlinie
des Potentiometers an die Kennlinie der erstgenannten Einrichtung ermöglicht.
Als Folge der erfindungsgemäßen Ausbildung kann ein verhältnismäßig billiges, lineares Potentiometer
ίο verwendet werden, wobei eine nichtlineare Funktion
aus dem linearen Potentiometer erhalten wird. Dabei hat sich herausgestellt, daß zwar gewöhnlich zu erwarten
ist, daß das Verhältnis des Temperaturzuwachses zum Zuwachs des von der Brücke erzeugten
Fehlersignals in der Größenordnung von 100:1 liegt, daß jedoch durch die erfindungsgemäße Ausbildung
dieses Verhältnis auf nur etwa 2,5 : 1 vermindert werden kann.
An Hand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltschema, in welchem das
erfindungsgemäße Digitalmeßgerät schematisch dargestellt ist,
Fig. 2 ein elektrisches Verdrahtungs-Schaltbild des erfindungsgemäßen Digitalmeßgeräts und
F i g. 3 eine graphische Darstellung, in welcher die Spannung gegen die Temperatur aufgetragen ist, ausgedrückt
in Prozent des vorkommenden Bereiches.
Der Servoverstärker 20, der Servomotor 21, die Digitalanzeige 22 und das Rädergetriebe gemäß Fig. 1 sind aus der vorausgehend erwähnten USA.-Patentschrift bekannt. Die Brücke enthält den Thermistor 13 und den Widerstand 12 als eine Seite der Brücke und den Widerstand 14 und 15 als die andere Seite der Brücke. Beide Seiten der Brücke sind bei 3 gemeinsam geerdet und haben bei 2 einen Ausgang, welcher proportional zur Temperatur ist. Ein weiterer Ausgang bei 5 ist proportional zur Stellung des Potentiometers 16 und ist außerdem proportional zur Stellung der Digitalanzeige 22, da die letztere mit": dem Potentiometer durch das Rädergetriebe 23 und eine zugehörige mechanische Kupplung gekoppelt ist. 1 ist eine Spannungsquelle für beide Seiten der Brücke. Der Ausgang an der Stelle 2 ist eine nichtlineare Funktion der Temperatur, d. h., bei niedrigen Temperaturen ist der Ausgang ein sehr hoher Spannungswert. Wenn sich die Temperatur erhöht, steigt der Ausgang bei 2 ebenfalls, wenn der Abtaster ein Meßwertumformer mit positivem Temperaturkoeffizienten ist, oder er kann abfallen, wenn der Abtaster ein Meßwertumformer mit negativem Temperaturkoeffizienten ist. Daher verändert sich der Ausgang bei 2 in nichtlineater Weise in Abhängigkeit von der Charakteristik des Temperaturumformers 13.
Der Servoverstärker 20, der Servomotor 21, die Digitalanzeige 22 und das Rädergetriebe gemäß Fig. 1 sind aus der vorausgehend erwähnten USA.-Patentschrift bekannt. Die Brücke enthält den Thermistor 13 und den Widerstand 12 als eine Seite der Brücke und den Widerstand 14 und 15 als die andere Seite der Brücke. Beide Seiten der Brücke sind bei 3 gemeinsam geerdet und haben bei 2 einen Ausgang, welcher proportional zur Temperatur ist. Ein weiterer Ausgang bei 5 ist proportional zur Stellung des Potentiometers 16 und ist außerdem proportional zur Stellung der Digitalanzeige 22, da die letztere mit": dem Potentiometer durch das Rädergetriebe 23 und eine zugehörige mechanische Kupplung gekoppelt ist. 1 ist eine Spannungsquelle für beide Seiten der Brücke. Der Ausgang an der Stelle 2 ist eine nichtlineare Funktion der Temperatur, d. h., bei niedrigen Temperaturen ist der Ausgang ein sehr hoher Spannungswert. Wenn sich die Temperatur erhöht, steigt der Ausgang bei 2 ebenfalls, wenn der Abtaster ein Meßwertumformer mit positivem Temperaturkoeffizienten ist, oder er kann abfallen, wenn der Abtaster ein Meßwertumformer mit negativem Temperaturkoeffizienten ist. Daher verändert sich der Ausgang bei 2 in nichtlineater Weise in Abhängigkeit von der Charakteristik des Temperaturumformers 13.
Der Wert des Widerstands 12 bestimmt die Form der Kurve, welche als Spannung am Punkt 2 gegen die
Temperatur aufgetragen ist (s. Fig. 3). Wenn der Widerstand 12 gleich dem Widerstand 13 bei einer
gegebenen Temperatur ist, dann ist die Spannung bei 2 bei dieser Temperatur gleich der halben Spannung
zwischen den Verbindungsstellen 3 und 4. Daher stellt diese bei anderen Temperaturwerten einen anderen
Spannungswert dar. Es ist daher durch geeignete Wahl des Wertes des Widerstands 12 in bezug auf
den Widerstand des Umformers 13 zu ermöglichen, daß die Spannung bei 2 eine S-Kurve mit gleichen
und geringen Abweichungen von der Linearität annähert, wie in F i g. 3 gezeigt. Dies führt zu einer
maximalen Linearität, welche unter Verwendung von normalen Komponenten erzielt werden kann. Die Erfindung
sieht Einrichtungen vor, welche sicherstellen, daß der Spannungsausgang bei 5 genau der gleichen
Kurve folgt. Daher wird die Temperatureinstellung des Potentiometers 16 entsprechend der am Thermistor
13 abgetasteten unbekannten Temperatur eingestellt, und daher entspricht auch die Temperaturanzeige
bei 22 der abgetasteten unbekannten Temperatur.
Der Unterschied zwischen der Spannung bei 2 und der Spannung bei 5 wird durch den Zerhacker-Komparator
24 gemessen, dessen Wirkungsweise in bezug auf den Servoverstärker 20 usw. in der genannten
USA.-Patentanmeldung näher erläutert ist. Der Zerhackerkomparator erzeugt ein Signal, welches auf den
Servomotor 21 durch den Verstärker 20 übertragen wird, um das Potentiometer 16 in eine solche Stellung
einzustellen, daß die Brücke wieder abgeglichen wird, d. h., daß die Spannungsdifferenz zwischen den
Punkten 2 und 5 Null wird. Infolge der Anwesenheit des Funktions-Formernetzwerks 17 erhält man an der
Anzeige 22 eine lineare Ablesung, obwohl das Potentiometer eine lineare Vorrichtung und der Ausgang
bei 2 nichtlinear ist.
Die Widerstände 14 und 15 sind so gewählt, daß sie die Endpunkte des Temperaturbereichs des Gerätes
ergeben. Ihr Widerstandswert ist in bezug auf das Potentiometer so gewählt, daß in einer Endstellung
des Potentiometers der Widerstand 14 beispielsweise so eingestellt ist, daß die Anzeige 22 den unteren
Temperaturendpunkt anzeigt, und daß in der anderen Endstellung des Potentiometers der Widerstand
15 so eingestellt ist, daß die Anzeige 22 den oberen Temperaturendpunkt anzeigt.
Bekanntlich ändert ein Thermistor seinen Widerstand in einem Temperaturbereich stark, so daß er
die Gesamtimpedanz der Brücke ändert. Der Widerstand 11 und der zusammengesetzte Widerstand der
Brücke können daher als zwei Widerstände in einem Teilernetzwerk betrachtet werden und die Spannung
an der Verbindungsstelle derselben, d. h. bei 4, lindert sich in Abhängigkeit von der Temperatur. Da
Thermistoren eine hohe Empfindlichkeit und einen hohen Widerstand bei tiefen Temperaturen besitzen,
d. h., wenn sie Wandler mit negativem Temperaturkoeffizienten
sind, kann der Wert des Widerstands 11 so gewählt werden, daß bei tiefer Temperatur bei 4
eine hohe Spannung auftritt. Es ist weiter erwünscht, dem Widerstand 12 einen solchen Wert zu geben, daß
der Widerstand des Thermistors in der Mitte des Temperaturbereichs angenähert wird. Auf diese Weise
werden im Fehlersignal enthaltene Änderungen in bezug auf eine Temperaturänderung minimal gemacht,
und es wird das optimale Fehlersignal je Temperaturschritt aus dem Netzwerk 11,12,13, erhalten.
Für die nachfolgende Beschreibung wird das Netzwerk 11, 12, 13 als Temperaturabtastteil der Brücke
bezeichnet und der Rest der Brücke kann als Funktions-Formerteil
der Brücke bezeichnet werden. Wie oben angegeben, gibt es zwei Arten, auf welche eine
Änderung der Funktion des Potentiometers bewirkt werden kann. Ein Verfahren besteht darin, ein besonders
ausgebildetes Funktionspotentiometer bei jedem Thermistor zu verwenden, welches so ausgebildet
ist, daß es der Spannungs-Temperatur-Kurve (F i g. 3) dieses Thermistors 13 folgt. Solche Funktions-Potentiometer
sind nicht wirtschaftlich. Das zweite Verfahren besteht darin, eine Einrichtung wie
das erfindungsgemäße Funktions-Formernetzwerk an Abgriffe des Potentiometers anzuschließen. Das Netzwerk
dient dazu, einen Spannungsausgang zu erzeugen, welcher auf die Einstellung des Potentiometers
bezogen ist. Das im erfindungsgemäßen Anzeigegerät verwendete Funktionsformernetzwerk enthält eine
Reihe von festen Widerständen außerhalb des Potentiometers, welche jedoch mit verschiedenen Abgriffen
am Potentiometer verbunden sind." Die Abgriffstellen sind als die Stellen bestimmt, an welchen
die Kurve ihre Richtung ändert. Dadurch wird erreicht, daß der Ausgang des Potentiometers die geforderte
Funktion mittels geradliniger Annäherungen an die gewünschte S-Kurve annähert. Wenn der von
dem Gerät zu messende Temperaturbereich größer wird, wird die Anzahl der erforderlichen festen Widerstände,
um die Annäherung der S-Kurve zu erzielen, unzweckmäßig groß, so daß es unter Umständen
wirtschaftlicher sein kann, ein Funktionspotentiometer zu verwenden.
Wie oben angegeben, wird erfindungsgemäß eine einstellende oder nullabgleichende und nachgleichende
Brücke anstatt einer Brücke mit einer Ausgangsspannung verwendet, welche mittels eines
nichtlinearen Potentiometers in einen Temperaturwert umgeformt wird. Im letzteren Fall müßte die
Bezugsspannung 1 sehr genau sein. Durch Anwendung des Brückenabgleichverfahrens muß die Spannungsquelle
1 nicht genau sein noch muß sie stabil bleiben, da sie nur das Fehlersignal und nicht das
Verhältnis der Widerstände in der Brücke beeinflußt. Das Verhältnis und daher die Temperaturanzeige
hängt hauptsächlich von den Widerstandswerten der Brücke ab, für welche Präzisionswiderstände
leicht und wirtschaftlich erhältlich sind.
Die Brückenspannung wird an der Spannungsquelle für den Servoverstärker bei 1 abgegriffen. Der Temperaturabtastteil
der Brücke enthält die Widerstände 11 und 12 zusammen mit der Temperatursonde oder
dem Thermistor 13, welcher als Mehrzahl von Buchsen dargestellt ist, in die eine von vier Temperatursonden
gesteckt werden kann, um einen bis vier Temperaturpunkte
mit dem gleichen Gerät abzutasten. Der temperaturempfindliche Ausgang der Brücke tritt
an der Verbindungsstelle 2 auf und wird über die Leitung 27 auf eine Seite 28 des Zerhacker-Komparators
24 gegeben. Die andere Seite des Zerhackers wird durch den Ausgang des Potentiometers 16 an
der Verbindungsstelle 5 gespeist. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ist der bewegliche Arm des Potentiometers
16 mechanisch angekuppelt, so daß er durch den Servomotor 21 angetrieben wird.
Das in F i g. 2 dargestellte Potentiometer 16 ist ein lineares Potentiometer, welches durch die Reihe von
festen Widerständen 41, 42 und 43 nichtlinear gemacht wird, die mit den Abgriffen 50, 51, 52 und 53
des Potentiometers 16 verbunden sind, um ein Funktions-Formernetzwerk zu bilden.
Die zwei Endpunkte des Temperaturbereichs werden durch die Widerstandsnetzwerke 14, 54 und 15,
55 voreingestellt, wobei die Widerstände 54 und 55 zu Eichzwecken einstellbar sind. Die Widerstände
45 und 46 sind als Zweifach-Potentiometer dargestellt, was eine Verschiebung des Temperaturbereichs
des Gerätes nach oben oder unten um einen festen Betrag ermöglicht, so daß irgendwelche geringen Effekte
infolge von Rauschen usw., welche im Gerät auftreten können, ausgeschaltet werden können.
Bei Betrieb wird das Gerät zuerst durch Einstellen des Schalters 31 in die Stellung B geeicht, wie in
F i g. 2 gezeigt. In dieser Stellung sind die Temperaturumformer 13 aus dem Kreis ausgeschaltet und ein
bekannter, sehr genau gewählter Widerstand 70 ist an deren Stelle eingeschaltet. Es ist zwar ein einziger
Widerstand 70 dargestellt, es wird jedoch bemerkt, daß ein Dekaden-Widerstandskasten oder ein anderer
mehrfacher oder einstellbarer Widerstand verwendet werden kann. Der Widerstand 70 wird so ge- ίο
wählt, daß er einer bekannten Temperatur entspricht, welche in der vom Gerät zu messenden Temperaturspanne
liegt. Die entsprechende Temperatur wird an der Vorderplatte des Geräts durch eine Digitalanzeige
oder Ableseeinrichtung 22 digital angezeigt. Wenn die richtige Temperatur nicht angezeigt wird,
dann werden die Widerstände 45 und 46 eingestellt, bis die richtige Ablesung erzielt ist.
Sodann werden die Temperatursonden in eine oder mehrere der Buchsen 13 eingesetzt und es wird am
Schalter 31 die richtige Schalterstellung C, D, E oder F gewählt. Die sodann am Potentiometer 16
erhaltene Spannung tritt an der Verbindungsstelle 5 des Zerhacker-Komparators auf, und die an der Verbindungsstelle
2 auftretende Spannung wird auf die Verbindungsstelle 28 des Komparators 24 gegeben.
Das erhaltene Fehler- oder Abweichsignal wird geeignet verstärkt und zum Antrieb des Servomotors 21
verwendet, welcher nicht nur die Digitalanzeige und das Rädergetriebe, sondern auch das bewegliche EIement
des Potentiometers 16 antreibt. Diese Einstellung oder dieses Abgleichen des Potentiometers wird
fortgesetzt, bis der Komparator 24 keine Signaldifferenz mehr feststellt, zu welchem Zeitpunkt die Digitalanzeige
die genaue, durch die Thermistorsonden 13 abgetastete Temperatur anzeigt.
Ein Widerstand 66 wird zwischen den Potentiometerausgang und den Zerhackereingang geschaltet,
um den Eingang in den Verstärker vor großen Spannungsdifferenzen zwischen den zwei Seiten der Brücke
zu schützen. Der Widerstand 67 dient für eine ähnliche
Wirkung und führt ebenfalls zu einem Rausch-Filternetzwerk
68.
Wie ausgeführt, erhält die Brücke ihre Spannung bei 1 von der Verstärker-Spannungsquelle, welche ein
Wechselstromsignal darstellt. Dieses Signal wird durch einen einfachen Halbwellen-Gleichrichter 57
gleichgerichtet, welcher ebenfalls mit einem Filternetzwerk versehen ist, das aus dem Widerstand 48
und dem Kondensator 61 besteht und eine Filterung erster Ordnung der nunmehr pulsierenden Gleichspannung
ergibt. Der Widerstand 49 wird als Vorwiderstand verwendet, um die Spannung an der Verbindungsstelle
der Widerstände 48 und 49 auf den Wert der Zenerdiode63 zu vermindern. Dies dient
zur weiteren Filterung und Regulierung der Spannung, so daß keine Wanderwellen am Ausgang der
Zenerdicde63 auftreten. Der Kondensator 62 wird verwendet, um jede restliche Spur von Wechselstrombrumm
oder -Welligkeit zu beseitigen, die aus der Spannungsquelle kommen kann, so daß auf die
Brückenanschlüsse 3 und 4 eine sehr reine Gleichspannung gegeben wird, wobei kein anderes Fehlersignal
als die Temperatur für den Verstärker und die Einstellung des Potentiometerschiebers verwendet
wird.
Die Thermistoren 13 enthalten eine Reihe von Lastausgleichswiderständen 80, 81, 82 und 83, welche
mit ihren zugehörigen Buchsen 90, 91, 92 und 93 zusammenarbeiten, so daß bei Entfernung der Umformersonde
aus der Buchse der entsprechende Lastausgleichswiderstand an der Basis der Sonde in den
Kreis geschaltet wird, um die Brücke vor einem Verlassen ihres Bereiches zu schützen.
Es wird bemerkt, daß verschiedene Abänderungen und andere Anordnungen von Teilen in den Bereich
der vorliegenden Erfindung fallen. So kann ein anderes, dem Potentiometer 16 in F i g. 1 ähnliches Potentiometer,
welches ein lineares Element aufweist, von der gleichen Welle und vom gleichen Rädergetriebe
23 wie das Potentiometer 16 angetrieben werden. Dadurch kann ein Spannungs- oder Widerstandsausgang
aus dem Gerät erhalten werden, welcher linear proportional zur Temperatur ist, um einen
Rückübertragungsausgang oder ein Zweitkanal-Signal zu erhalten, welches als Analogausgang zur Steuerung,
Aufzeichnung oder zu anderen Zwecken verwendet werden kann.
Claims (3)
1. Digital-Anzeigegerät zur Messung eines Parameters,
mit einer Einrichtung, deren Widerstand als Funktion dieses Parameters in nicht linearer Weise variabel ist, ein nachgleichendes
Brücken-Netzwerk, welches die genannten Einrichtungen sowie ein Potentiometer mit linearer
Kennlinie enthält, das ein bewegliches Element und Ausgangsklemmen aufweist, eine Spannungsquelle für dieses Netzwerk, Einrichtungen zum
Abtasten einer ersten Spannung an den erstgenannten Einrichtungen und einer zweiten Spannung
zwischen einer Ausgangsklemme des Potentiometers und dem beweglichen Element, mit
einem Servoverstärker, welcher das Nachgleichssignal des Brückennetzwerks verstärkt dem beweglichen
Element zum Abgleich des Brückennetzwerks zuführt und gleichzeitig einer Digitalanzeige,
welche in Werten des genannten Parameters geeicht ist, wobei ein Teil des Nachgleichnetzwerks,
welches die erstgenannten Einrichtungen enthält, eine Spannungskennlinie als Funktion
des Parameters aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Potentiometer
(16) mit linearer Kennlinie verbundenes Funktionsformernetzwerk (17) eine Anzahl von
festen Widerständen (41, 42, 43) aufweist, die an vorgegebenen Potentiometerabschnitten liegen,
und eine enge Annäherung der Ausgangskennlinie des Potentiometers (16) an die Kennlinie der erstgenannten
Einrichtung (12,13) ermöglicht.
2. Digital-Anzeigegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein fester Widerstand
(11) in Reihe zwischen der Spannungsquelle (1) und dem Brücken-Netzwerk (12, 13, 14, 15) liegt,
um als Spannungsteiler in bezug auf den Gesamt-Widerstand des Netzwerks zu dienen, wobei der
feste Widerstand so gewählt ist, daß Veränderungen des Werts des Parameters über den Bereich
dieses Parameters minimal gemacht werden.
3. Digital-Anzeigegerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch ein zweites Potentiometer, welches so angeschlossen ist, daß es durch das Servomotorsystem (21) betätigt wird, um eine
Einrichtung mit analogem Ausgang zu bilden, welcher sich als Funktion des gemessenen Werts
des Parameters ändert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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DE1498234B2 true DE1498234B2 (de) | 1971-11-18 |
Family
ID=23628101
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (3)
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DE (1) | DE1498234B2 (de) |
GB (1) | GB1116449A (de) |
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-
1965
- 1965-11-12 GB GB48160/65A patent/GB1116449A/en not_active Expired
- 1965-11-16 DE DE19651498234 patent/DE1498234B2/de active Pending
Also Published As
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