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Kopiereinrichtung mit Glastaserübertragung-ssysten.
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In der Technik, insbesondere der Bürotechnik sind eine Reihe von-Kopiereinrichtungen
bekannt, die im Durchleuchtungsverfahren, in Reflexverfahren und mit abbildenden
optischen Gliedern arbeiten. Dabei können die Kopieng als-Lichtpausen..als Fotokopien,
mit Wärme, oder xerografischg als-Negativkopieng oder auch als Positivkopien hergestellt
werden.
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Unter Zugrundelegung eines an sich bekannten Positiv-Fotokopiervertahrens
wird hierdurch eine Kopiereinrichtung beschrieben, die mit einem Oebertragungssytem
aus Glasfasern von geringer Apertur, ohne abbildende op tische Glieder zu verwenden,
die Anfertigung von scharfen und seitenrichtigen Kopien als beispielsweise Fotokopien
erlaubt.
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Problematisch war bisher, neben der Verwendung abbildender,-weitwinkeliger
optischer Glieder, die gleichmässige Beleuchtung der zu kopierenden Fläche. Weiterhin
macht sichg bei empfindlichen Origi.#-nalen, die bei der Beleuchtung entstehende
Wärme so-ungunstig bemerkbar"*dass u.U. eine Kopie nicht mehr möglich-.ist und rein
fotografische Mittel mit grossem Aufwand eingesetzt werden müssen.
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Ein weiterer Nachteil in den bisher verwendeten Methoden istg dass
keine Farbkopien, insbesondere farbige Auszugskopien hergestellt werden könneng
ohne dass fotografische Mittel zwischengeschaltet werden.
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Alle diese aufgeführten Mängel werden Von der erfindungsgemässen Kopiereinrichtung
ausgeschaltet.
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Von- der bekannten Uebertragungstechnik mittels Glasfasern ausgehendv
wird in der erfindungsgemässen Kopiereinrichtung eine Kombination on Glasfaserzeilen
zur eigentlichen Bildübertragung zwischen Original und Kopie, sowie zur Beleuchtung
des Objektes-in Anwendung gebracht.
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Für das Bildübertragungssystem sollen dabei nicht weniger als drei
Glasfaserzeilen, aber auch nicht mehr, als etwa zehn solche r Zeilen
verwendet
worden, die untereinander auf Lücke, positioniert. sinct. Es wird dadurch
der Charakter einer Spaltoptik-erhalteng wodurch eine scharfe Abbildung-auch für
Bewegung gewährleistet wird, Die Glasfaserzeilen für Uebertragung wie für Beleuchtung
werden plan poliert, um einen maximalen Effekt für Lichteintritt wie für den Lichtaustritt
zu sichern. Ein Glasfaserübertragu-n-gssystem bildet bei direktem Kontakt mit den-,
Objekt punktscharf in.Betug auf den Durchmesser der Fasern ab. Die Abbildung verlischt,
wenn der Kontakt aufgehoben wird.
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Zur Uobertragung vom Original-auf die Kopie muse das Uebertragungszyten
jedoch einen geringen Abstand, der etwa in der Grässenordnung von '0.5 mm liegt,
erhaltene damit ein glatter Bewegungsablauf zwischen Original, bezw. Kopie und Uebertragungssystem
stattfinden kann.
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Die durch diese Abstandsbildung eintretende Bildverschlechterung wird
nun erfindungsgemäss dadurch wieder verbessert, dass die Beleuchtung des Objektes
ebenfalls mittels Glasfaserzeilen erfolgt, die zu beiden Seiten des Uebertragungssystems
angeordnet sind. Das aus diesen Beleuchtungsglasfaserzeilen austretende Licht ist
ein gerichtetes Lichte das mit der Oeffnung des Aperturwinkels austritt. Dieser
Austrittsk'nkel erlaubt bei der Verschwenkung der Richtung der Beleuchtungs-Zeilen
eine solche winkelmässige Einstellung der Beleuchtung, dass das-Vom Objekt in das
Glasfaserübertragungssystem reflektierte Licht dem Aperturwinkel dieses Systems
gleichgerichtet wird. Somit wird nur phasenwinkelgleiches Licht zur Uebertragung
kommen. Dies ergibt eine klar gesteuerte Belichtung mit grossem Kontrast und Ist
der schwachen Wirkung von diffusem Licht-normaler Beleuchtung überlegene Die Höhe
des Abstandes bedingt richtige Einstellung des Phasenwinkelsg was am Ergebnis der
Kopie sofort zu erkennen ist, weswegen diese Einstellung nach der Erfindung variabel
ist.
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Es ist weiterhin offenbar» dass bei entsprechender Einstellung des
Phasenwinkels eine Tiefendifferenz, wie sie bei rauher Oberfläche des Objektes vo-rliegtg
einer Höhendifferenz des Abstandes entspricht--und eine differenziörte Uebertragung
durch Schärfe und Unschärfe be-
wirkt, was auch eine bestimmte Aussage über
die Rauhtiefe zu machen-
,gestattet. Hierdurch wird die erfindungsgemässe
Kopiereinrightung geeignet# ein scharfes Bild einer bestimmten Oberflächenschicht
zu
entwerfen.
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Da-das zur Beleuchtung erforderliche Licht einem Kaltlichtprojektor
entnommen wirdg ist die Beleuchtung d - es Objektes völlig ungefährlich#
was sich bei kostbaren Originalen als sehr vorteilhaft zeigt.
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Diese Beleuchtungsart ergibt übe:r- die Objektfläche hinweg ein völlig
homogenes Licht mit dem gesamten sichtbaren Spektrum, da.dieses Spektrum von den
Glasfasern voll übertragen wird. Hierdurch ist es möglich, farbige Kopient insbesondere
für Farbrasterplatten anzufertigen.
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Das dem Projektor entnommene Licht kann aber auch mittels zwischengeschalteter
Filter in monochromatisches Licht abgeändert werdeng wodurch-bei monochromatischer
Beleuchtung des farbigen Objektes-Farbauszugskopien, beispielsweise für den Mehrfarbendruck
in einfacher Weise herstellbar sind. Dabei können die Kopien auch als schwarzweiss-Kopie
den beispielsweise grünen Farbanteil des farbigen Originals wiedergeben.
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Es kann aber auch von jeder Beleuchtungszeile eine getrenntel monoehromatische-Beleuchtungg
beispielsweise auch mit komplementärfabigem Licht erfolgen, wobei dieses.Licht gleichzeitig
oder auch abwechselnd wirksam werden kann. Hiermit kann eine besondere Kontrastkopie
hergestellt werden.
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Die Kopiereinrichtung selbst ist in den verschiedensten Formen mögli.ch,
wie es in den Figuren 2 bis 7 dargestellt und erläutert ist.
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Alle Ausführungsformen des hierbei benutzten Glasfasersystems sind
in der Ordnung der Fasern so angelegt, dass die Kopie seitenrichtig erfolgt.
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Die Bauart bedingt eine sefir flache und gedrängte Ausführungsform.
Eine mögliche, besondere Form der Kopiereinrichtung nach den Figuren 6 und
7 gestattet die Direktkopie von unverrückbaren Originalen, wie etwa Wand-
und Bodenbekleidungen oder auch Oberflächen von Werkstoffeng die bisher mit den
bekannten Kopiereinrichtungen nicht möglich ist,
Die in den Figuren
dargestellten Anordnungen geben nur wenigeder möglichen Ausführungen ane-So zeigt
Fig. 1 bei 1 drei nebeneinanderliegende Glantauern, die jeweils eine
Reihe im Glaafaserübertragungssystem vertreten und deren Aperturwinkel .29
3 und .4 die Objektfläche 5 abtasten* Bei 6 wird schematisch
eine seitlich angeordnete Beleuchtungeglaafaserzeile dargestellt, aus deren Ende
das zur Objektbeleuchtung nötige Licht auf die Objektf läche - 5 .- geworfen
viird, Hierbei wird deutlichg daß nur der Strahl-- '7 vom -Aperturwinkel
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4 aufgenommen wirdv während die-Strahlen 8 und-9 nicht ia'dan
Glaafaserübertragungsaytem eindringen. Hingegen ist die Neigung der Beleuchtungsglaäfaserzeile
10 so eingestellt.. daß die Strahlen 11, 12 und 13 vom Glasfaserübertragungssytem
voll aufgenommen werden, da Phasengleichheit zwischen dem Aufnahme- Apertutrwinkel
des Glaafaserübertragungsaytema'und dem Winkel des reflektierten Lichtes vom Objektherrscht.
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Fige 2 verdeutlicht den grundsätzlichen Aufbau einer Kopiereinrichtung,
bei der das Original 14 und die Kopie 15 gleichförmig hindurchgeführt werden.
Bei 16 und 117 sind die Einstellhebel zum Verschwenken der Beleuchtungeglasfaserzeilen
sichtbar, die zu beiden Seiten der durch die Striche 18 angegebenen Lage
der Abtasteite des Glaafasäriibertragungssystems angeordnet sind, Ziffer
19 zeigt gestrichelt die Iage der Wiedeegabeseite, die zur Belichtung der
Kopie dient, Mit 20 und 21 sind die gegenläufig drehenden Transportrollen für den
Vorschub von Original und Kopie bezeichnet. Ziffer 22 zeigt den Kaltlichtprojektor,
der über das Glaafaserlichtläitkabel 23 die Beleuchtungsglasfaserzeilen speist.
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Fig- 3 gibt die Anordnung der-Glasfasern des Glasfaserübertragungssysteme
24 im Gehäuse 25 der Kopiereinrichtung, wie sie in Fig, 2 beschrieben ist
an.
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Fige 4 ist die Ordnung der Glasfasern 26 -im Gehäuse
27 für eine Kopiereinrichtumg nach Fig. 5 . Sie ist - im Gegensatz
zu der zangenförmigen Anordnung der Fig, -3 eine gestreckte, kammförmige
Anordnung.
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Fig, 5 zeigt eine Kopiereinrichtung, bei der Original
28 und Kopie 29 nebeneinander angeordnet sind und von den kammförmigen
Glasfaserübertüagungssystem 30 und 31 gleichförmig, wie es der Pfeil
nagibt, überstrichen werden, wobei die Leiteinrichtung 32 die Führung bildet,
Das Kaltlicht wird der Abtaatseite 30
'Über da@ Glasfaserlichtleitkabel
23 zur Objektbeleuchtung zugeführt.
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Eine weitere Möglichkeit der Anordnung des Glasfaserübertragungessyst,ems
wir d in Fig. 6 dargestellt, bei*der sich die Abtantaeite
33 und die Wiedergabeseite 34 voneinander abgewendet gegenüberstehen, Fig,
7 zeigt, wie ein solches Systemg in eine Kopiere.inrichtung eingebaut, das
Abtasten beliebiger Oberflächen ermöglichte Hierbei fährt die nach unten gerichtete
Abtastaeite 33 des Glasfaserübertragungssystema über die zu übertragende
Oberfläche 35 #,
wobet die Beleuchtung mittels der Einstellhebel 16.und
17 eingestellt wird. Das Kaltlicht wird Über das Glasfaserlichtleitkabel
23 zur Objektbeleuchtung herangeführt.
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Die Wiedergabeseite 34 belichtet die Kopie 36
1)ie Ordnung der
ulasfasern innerhalb aller Glasfaserübertragungssysteme ergibt sofort eine seitenrichtige
Belichtung der Kopie.