DE2437519A1 - Sichtgeraet mit kopiereinrichtung - Google Patents
Sichtgeraet mit kopiereinrichtungInfo
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- G03G15/00—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern
- G03G15/22—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20
- G03G15/28—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20 in which projection is obtained by line scanning
Description
Minolta 0 amor a Kabushiki Kaisha, Osaka Kokusai
Building, 30, 2-0hojie, Azuchi-Iuachi, iligashi-Ku,
Osaka 541 / Japan,
Sichtgerät mit Kopier einrichtung
^ie Erfindung bezieht sich auf ein Sichtgerät und
insbesondere, auf ein Sichtgerät des Typs mit doppelseitiger
Anzeigetafel, welches mit einer Kopieroinriiihtting
ausgerüstet ist.
Als Sichtgeräte (display units) des Typs mit Kathodenstrahlenröhre
(ORT) usw. wurden in den vergangenen Jahren Geräte vorgeschlagen, die imstande sind,
die wahrgenommenen Bilder in Fällen, in denen Duplikate solcher Bilder gewünscht werden, zu kopieren.
Bei einem bekannten System dieses Typs ist ein HaIbspiegel
an der Vorderseite der Betrachtungstafel (display panel) vorgesehen, durch den man die Bilder
auf der Betrachtungstafel mit dem bloßen Auge beobachten
kann, während gleichzeitig die beobachteten Bilder, wenn gewünscht, durch das von der Tafel durch
den Halbspiegel reflektierte Licht kopiert werden können. Bei anderen Systemen werden die Bilder,die
man auf der Betrachtungstafel sehen kann, von einer
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Vielzahl von Reflexionsspiegel]! reflektiert, die anstelle
des oben erwähnten Halbspiegels vorgesehen sind, so daß die Bildstrahlen, die von den Heflexionsspiegeln
reflektiert werden, durch eine Linse hindurchfallen, deren optische Achse abweicht, um gleichzeitiges
Kopieren des beobachteten Bilden zu ermöglicnon,
Jedoch haben solche herkömmlichen Geräte zahlreiche Nachteile. Beispielsweise hat die Anwendung des Halbspiegels
zur Folge, daß die Lichtmenge unzulänglich ist, was wiederum dazu führt, daß sowohl die beobachteten
Bilder als auch die kopierten Bilder unscharf werden, während bei den anderen geschilderten
bekannten Geräten es unvermeidbar ist, daß die kopierten Bilder nicht ausreichend klar sind, weil
die verwendete Linse in der abweichenden optischen Achse liegt.
Hinzukommt, daß in beiden vorerwähnten Fällen die herkömmlichen Geräte große Ausmaße und ein großes
Gewicht annehmen, weil Kugellinsen verwendet werden.
Somit ist es eine wesentliche Aufgabe der Erfindung, ein Sichtgerät des Typs mit doppelseitiger Betrachtungstafel
zu schaffen, die mit einer Kopiereinrichtung ausgerüstet ist, die klare und scharfe Abbil-
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düngen eier beobachteten Bilder herstellt, wobei die
Uachteile der herkömmlichen Sichtgeräte mit Kopiereinrichtungen voll vermieden werden.
n- weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein
Sichtgerät mit einer Kopiereinrichtung des oben beschriebenen Typs zu schaffen, welches exakt in der
Arbeitsweise, einfach in der Konstruktion und leicht zu v/arten ist.
Die Einheit soll außerdem kompakt und von leichtem Gewicht sein.
Zur Lösung der bestellten Aufgaben wird erfindungsgemäß
ein Sichtgerät mit einer Kopiereinrichtung vorgeschlagen,
v/elches gekennzeichnet ist durch eine zweiseitige Betrachtungstafel an der Vorderseite
des Gehäuses des Sichtgeräts, eine bewegbare Abschirmfolie
in dem Gehäuse, die parallel zu und in festem Abstand hinter der Tafel angeordnet ist,
eine obere und eine untere Drehrolle zum wahlweisen Auf- und Abwickeln der Folie, ein Belichtungsglied,
das aas einer Vielzahl von Bildgebern besteht, die aus Bündeln von Glasfasern'mit abgestuftem Brechungsindex
gebildet sind, sowie einen Koronalader und einen Löcehebel, die miteinander verbunden und in
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einem Ausschnitt der Abschirmfolie mit dieser zu gemeinsamer Bewegung integrierend verbunden sind, einen
Antrieb für die wahlweise Drehung der oberen oder der unteren Rolle, eine Führungsplatte zum Einführen und
Tragen des lichtempfindlichen Kopierpapierblattes, welche hinter der Abschirmfolie parallel und mit Abstand
dazu in dem Gehäuse befestigt ist, sowie die erforderlichen Entwicklungs- und Kopiervorrichtungen
für das Kopierpapier, wobei Lichtstrahlen von den Bildern an der Rückseite der zweiseitigen Betrachtungstafel,
wenn gewünscht, durch das Belichtungsglied auf das Kopierpapier fallen, während die Bilder
an der Vorderseite der zweiseitigen Betrachtungstafel beobachtet werden.
Die zweiseitige Betrachtungstafel kann vorteilhaft eine Plasma-Betrachtungstafel oder eine Flüssig-Kristall-Betrachtungstafel
sein.
Das erfindungsgemäße Sicht- und Kopiergerät besteht vorzugsweise aus einem Betrachtungsteil mit einer
zweiseitigen Betrachtungstafel, die in Übereinstimmung mit einem gewünschten Bild celbstleuchtend ist,
sowie aus einem Kopierteil, welcher einen Koronalader und ein Belichtungsglied, das aus einer Vielzahl
von Bildgebern aus Bündeln von Glasfasern mit abgestuftem Brechungsindex gebildet ist, und eine
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Auflage für ein Kopierpapierblatt parallel zu der
zweiseitigen Betrachtungstafel einschließt, worin der Koronalader und das Belichtungsglied zur Bewegung
parallel zu der Betrachtungstafel angeordnet sind, um das Kopierpapier aufzuladen und ein Bild"
zur Übertragung von der Betrachtungstafel auf das Kopierpapier abzutasten zur Formung eines elektrostatischer
latenten Bildes auf dem Kopierpapier, und der Mittel zum Transport des Kopierpapiers durch
eine Entv/icklungsstation zur Ausbildung eines sichtbaren Abbildes umfaßt.
Der Koronalader und das Belichtungsglied können zwecks gemeinsam erfolgender Bewegung fest miteinander verbunden
sein, wobei das Belichtungsglied dem Koronalader folgt.
Der Kopierteil kann eine Abschirmfolie enthalten, inittels deren die Belichtung des Kopierpapiers verhinderbar
ist.
Die Abschirmfolie ist vorzugsweise aufwickelbar und hat einen Abschnitt, in dem der Koronalader und das
Belichtungsglied zusammen befestigt und mit der Auf- und Abwickelbev/egung der Abschirmfolie bewegbar sind.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
kann somit das mit einer Kopiereinrichtung ausgerüstete
Sichtgerät eine neuerdings entv/ickelte doppelseitige
Anzeige- bzw. Betrachtungstafel (doublesided display panel) wie eine Plasma-Betrachtuhgs-
* tafel oder eine Flüssig- Kristall-Betrachtungstafel enthalten, die fest an der Vorderseite des Gehäuses
des Gerätes angebracht ist. Hinter der Betrachtungstafel ist bewegbar in der beschriebenen Weise die
Abschirmfolie angeordnet, die mittels Rollen auf- und abwickelbar ist. Das Belichtungsglied kann zusammen
mit dem Koronalader und einem Lösehebel für einen die Durchgangsbewegung des Kopierpapierblattes
hemmenden Stopper in einem Ausschnitt der Abschirmfolie fest angebracht sein, so daß sich
diese Teile gleichzeitig und zusammen 'mit der Folie bewegen. Die Führungsplatte für das Kopierpapierblatt
ist in der beschriebenen V/eise im Gehäuse des Gerätes hinter der Abschirmfolie fest angeordnet,
und es sind ferner Entwicklungs- und Trocknungsvorrichtungen für das Kopierpapier vorgesehen. Es können
somit in vorteilhafter Weise die Lichtstrahlen von den an der Rückseite der Betrachtungstafel erscheinenden
Bildern durch das Belichtungsglied auf das lichtempfindliche Kopierpapierblatt, das seinerseits
auf bzw. an der Führungsplatte liegt, gelenkt werden, während dieselben Bilder mit bloßem Auge an
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der Vorderseite der Tafel betrachtet werden können. Da als Belichtungsglied die beschriebenen und unten
noch näher erläuterten Bildgeber verwendet werden, ist das Belichtungsglied kompakt und benötigt wenig
Eine an sich bekannte Plasma-Betrachtungstafel (plasma display panel, PDP), wie sie in dem erfindungsgemäßen
Sichtgerät bevorzugt verwendet v/erden kann, ist aus zwei Glasbasisteilen zusammengesetzt, auf jeder von
welchen Platten eine Vielzahl von Metallelektroden in Form von dünnen Drähten fest, parallel zueinander
und mit Abstand voneinander angebracht sind. Die so ausgebildeten beiden Glasplatten sind durch eine
dünne Glasisolierschicht verbunden, die zwischen den inneren Oberflächen bzw. Seiten der Glasplatten
eingelegt ist, welche die Metallelektroden aufweisen, wobei ein schmaler Raum für elektrische Entladung
zwischen einer Fläche der Glasisolierschicht und der mit Elektroden versehenen Seite einer der Glaspatten
entsteht, so daß im zusammengefügten Zustand die drahtförmigen Elektroden» die auf den beiden Glasplatten
angeordnet sind, sich im rechten Winkel kreuzen und eine drahtgeflechtartige Anordnung bilden,
wobei sie die Isolierschicht und den Entladungsraum einschließen. Zur Durchführung der elektrischen Entladung
zwischen den Elektroden/der Entladungsraum
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mit einem Gas, das hauptsächlich Neongas enthält, gefüllt, wobei die Kanten der beiden Glasbasisteile in
geeigneter Weise versiegelt sind, so daß die Tafel luftdicht verschlossen ist. In einer solchen Plasma-Betrachtungstafel
arbeiten die einzelnen sich kreuzenden Elektroden als Leuchtpunkte, die unabhängig
voneinander ein- oder ausgeschaltet werden können, so daß bei Anwendung einer vorbestimmten Spannung und
von Einschaltirapulsen, wann immer notwendig, Bilder entstehen, die wie auf einem Bildschirm betrachtet
werden können.
Andererseits ist das Belichtungsglied, das in diesem
Ausführungsbeispiel verwendet wird, aus einer Vielzahl von Bildgebern (image transmitters) zusammengesetzt,
die von Bündeln von optischen Fibern (Glasfasern) mit abgestuftem Brechungsindex gebildet sind
wie bei den "SELPOO"-Linsen (ein in Japan für die Nippon Sheet Glass Co., Ltd. eingetragenes Warenzeichen),
die ausgezeichnete Bildübertragungseigenschaften haben, trotz ihrer im Vergleich zu herkömmlichen
optischen Systemen extrem kurzen Brennweite.
Die SELFOC-Linse bezieht sich auf eine optische bildübertragende
Fiber (Glasfaser) mit einer abgestuften Brechungsindexverteilung in einem Querschnitt dersel-
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ben, die sich in Aufeinanderfolge und von einem Mittelbereich
parabolisch nach außen ändert, wobei diese Brechungsindexverteilung der Formel
η = N (1 - ar2)
entspricht; darin sind Ii ein Brechungsindex im Zentrum,
η ein Brechungsindex im Abstand r vom Zentrum und a eine positive Kostanter Die SELFOG-Linse und der Bildgeber,
der von einem Bündel von SELFOC-Linsen gebildet ist, sind in der USA-Patentschrift 3.658.407 vom ■
25· April 1972 beschrieben, worauf im Einzelnen Bezug genommen wird.
Es ergibt sich aus der obigen Beschreibung, daß klare und scharfe Bilder gleichzeitig auf der Betrachtungstafel und auf dem Kopierpapierblatt erzielt werden
können und daß die Größe und das Gewicht des Sichtgeräts in großem Ausmaß reduziert v/erden können, und
zwar infolge der positiven Anwendung der Bilder auf der rückseitigen Fläche der zweiseitigen Betrachtungstafel, zusammen mit dem Bildgeber wie einer SELFOG-Linse,
v/elcher eine kurze Strahlenvereinigungsstrecke (conjugate distance) hat, die hohe Helligkeit bei
kleinem Blendenwert bietet.
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Diese und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels anhand der anhängenden Zeichnung. Darin zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Seitenan-sicht
des erfindungsgemäßen Sichtgerätes mit Kopiervorrichtung im Schnitt, .
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines geschnittenen Teils eines Belichtungsgliedes in vergrößertem
Maßstab und
Fig. 3 eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht,in der eine Betrachtungstafel, ein
Belichtunsglied und eine Führungsplatte für ein Blatt Kopierpapier schematisch dargestellt
sind.
In der Zeichnung sind gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 bis 3 ist ein Sichtgerät T dargestellt, das eine bekannte doppelseitige Plasma-Betrachtungstafel
(plasma double-sided display panel) 1 enthält, welche an der dem Auge des Betrachters zugewandten Vorderseite
des Gehäuses Ta des Gerätes befestigt ist. Eine
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Lichtabschirmfolie 3 als Lichfblende wird an seiner Oberkante und an' seiner Unter-kante bewegbar in einer
Stellung hinter der Tafel 1 und parallel in einem festgelegten Abstand zu ihr von einer oberen Rolle
8 und einer unteren Rolle 7 mittels Führungsstiften
8a und 7a gehalten. Eine Führungsplatte 2 ist in dem Gehäuse Ta fest angebracht, die. einen Durchgangsweg P für ein Blatt lichtempfindlichen Kopierpapiers
9 in einer Stellung hinter der Abschirmfolie und im Abstand und parallel dazu hält.
Die Abschirmfolie 3» die.dazu dient, das Blatt Kopierpapier
9 vor der Belichtung durch Lichtstrahlen von der Tafel 1 her zu schützen, außer wenn kopiert werden
soll, ist ferner in einem Zwischenbereich mit einem Koronalader 4, einem Belichtungsglied 5 und
einem Lösehebel 6 für einen Anschlag (Stopper) versehen,
die parallel zueinander liegen und mit der Folie 3 integrierend verbunden sind, so daß, wenn
die Abschirmfolie 3 wahlweise auf die obere Rolle 8 oder auf die untere Rolle 7 aufgewickelt wird, sich
das Belichtungsglied 5 abwärts oder aufwärts zusammen mit dem Koronalader 4 und dem Hebel 6 bewegt.
Es wird bemerkt, daß, wenn die Bilder, die auf der Tafel 1 gezeigt v/erden, nicht kopiert werden sollen,
das Belichtungsglied 5 zusammen mit.dem Koronaider
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4 und dem Hebel 6 stationär in der oberen Anfangsstellung nahe der oberen Rolle 8 stehenbleibt, wie
dies in Fig. 1 dargestellt ist.
Gemäß Fig. 2 ist das Belichtungsglied aus vielen BildgeXbern 5a zusammengesetzt, die aus einer Vielzahl
von Glasfasern mit abgestuftem Brechungsindex in gebündelter Ausführung geformt sind. Die Bildgeber
5a liegen zueinander parallel und v/erden von einem Haftmittel 5b zur Belichtungseinheit 5 zusammengehalten.
Die Neigung des optischen Lichtweges des Bildgebers 5a ist in den dritten und vierten Quadranten, und
das so übertragene Bild kann ein aufrechtes, reelles Bild sein, wie beispielsweise in der USA-Patentschrift
3.658.407 beschrieben.
Das lichtempfindliche Kopierpapierblatt 9» beispielsweise
aus Zinkoxydpapier hergestellt, wird in das Gehäuse Ta von einem Einlaß 10 am oberen Teil des Gehäuses
Ta durch den Durchgangsweg P mit seiner Vorderkante eingeführt und von dem herausragenden Ende
des Anschlags 11 abgestützt, der schwenkbar an dem unteren Bereich des Durchgangswegs P angebracht ist,
so daß das Kopierpapierblatt 9 stationär hinter der Abschirmfolie 3 gehalten wird. Ein Meldeschalter 12
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zur Anzeige der Anwesenheit des Kopierpapierblattes 9 ist im mittleren Bereich des Durchgangswegs P vorgesehen,
und der bewegliche Kontaktarm des Schalters 12 ragt in die Führungsplatte 2 bis zu einem gewiesen
Grad hinein. Während ein Blatt Kopierpapier 9 auf der Führungsplatte 2 aufliegt, drückt das Blatt den Arm
des Schalters 12 nieder, der Schalter 12 wird betätigt und betätigt seinerseits einen Anzeiger 13 an der Vorderseite
des Gerätes T oberhalb der Betrachtungstafel 1, wodurch die Anwesenheit des Kopierpapierblattes
angezeigt wird. Der Anschlag 11 ist integrierend mit einem Kontaktglied 11a verbunden, das den Lösehebel
6 an der Folie 3 berührt. Der Anschlag 11 und das Teil 11a werden normalerweise im Uhrzeigersinn abgestützt
(nicht dargestellt), so daß das Ende des Anschlages 11 in den Durchgangsweg· P so weit hineinragt,
daß es die vorlaufende Kante des Kopierpapierblattes 9 abstützen kann.
Führungsplatten g1 und ein Paar Rollen 14 befinden
sich unterhalb des Anschlages 11 und können das Blatt 9 nach der Belichtung in eine Entwicklungsvorrichtung
15 transportieren. Oberhalb des Blattes 9 und oberhalb der Entwicklungsvorrichtung 15 zum
Entwickeln des Blattes 9 nach Vollendung seiner Belichtung ist eine öffnung 16 angebracht, durch die
Entwicklerlösung über das Blatt 9 aufgebracht wird.
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Zu diesem Zweck wird Entwicklerlösung in einem Reservoir
20 bereitgehalten und mit Hilfe einer Förderpumpe (nicht dargestellt) zu der Entwicklungsvorrichtung
15 durch die Öffnung 16 gepumpt. Überschuß an Kntv.i c kl er lösung wird von dem Kopierpapierblatt 9 nach
der Entwicklung durch ein iJaar Druckv.'alzen 17 beseitigt,
wonach das Blatt 9 von einem Trockner 1o getrocknet und dann aus dem Gehäuse Ta durch eine Rolle
22 und eine Führungsplatte g2 hinaustransportiert wird.
Zum kontinuierlichen Auffüllen des Reservoirs 20 mit Entwicklerlösung dient ein Tank 19» der lösbar gemäß
Zeichnung in Fig. 1 im iinteren rechten Bereich des
Gehäuses Ta befestigt ist. Ferner ist ein Antriebsmotor 21 oberhalb des Tanks 19 vorgesehen, der walilweise
die obere Rolle ö oder die unter Rolle 7 über Kupplungen antreibt. Ein Verzögerungskreis (nicht
dargestellt) bewirkt das wahlweise Aufwickeln der Abschirmfolie 3 auf die Rolle Ö oder auf die Rollo
7 und das entsprechende Bewegen des Bildgebers 5 zusammen mit dem Koronalader 4 und dem Hebel 6.
Durch diese Anordnung wird die Anwesenheit des Kopierpapierblatts 9 zunächst von dem Anzeiger 13 bestätigt,
bevor das Plasmasichtgerät T, das mit der Kopiervorrichtung ausgerüstet ist, in Tätigkeit tritt. V/enn
kein Blatt Kopierpapier in dem Gerät T ist, wird das Blatt 9 in des Gehäuse Ta durch den Einlaß 10
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eingeführt, und yon dem Anschlag 11 in Stellung an
der Führungsplatte 2 in dem Gehäuse Ta gehalten.
Wird bei Beobachtung der Betrachtungstafel 1 eine Kopie von dem Bild oder den Bildern erforderlich,
die auf der Tafel 1 gezeigt werden, dann drückt man einen Knopf (nicht dargestellt), um den Motor 21
anzutreiben. Bei Drehung des Motors 21 wird die Rolle 7 so angetrieben, daß sich die Abschirmfolie 3
nach unten bewegt und hierbei das Belichtungsglied 5 zusammen mit dem Koronalader und dem Lösehebel 6
mitnimmt, der in integrierender Verbindung mit der Folie 3 steht und sich aus der oberen Anfangsstellung
wie in Fig. 3 abwärt bewegt. Bei derAbwärtsbewegung wird zunächst das lichtempfindliche Kopierpapierblatt
9 von dem Koronalader 4 aufgeladen und dann anschließend nach und nach von den Bildstrahlen,
die den Bildern auf der Tafel 1 entsprechen, durch das Belichtungsglied 5 belichtet, so daß
elektrostatische latente Abbildungen auf dem Blatt 9 erzeugt werden. Bei diesem Vorgang ist eineReflexion
mittels Spiegeln unnötig, v/eil die Spiegelbilder auf der rückwärtigen Seite der Tafel 1 für diesen Zweck
genutzt werden.
Auf die Vollendung des Aufladens und der Belichtung des Kopierpapierblattes 9 hin greift der Lösehebel
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6, der hinter dem Beliehtungsglied 5 angeordnet ist,
an dem Kontaktglied 11a an, das mit dem Anschlag 11 integrierend verbunden ist, dreht diesen entgegen dem
Uhrzeigersinn entgegen seiner Druckkraft und hält ihn in der Folge in der gedrehten Stellung mit Hilfe eines
Halters (nicht dargestellt). Infolgedessen fällt das Kopierpapierblatt 9» das von dem Anschlag 11 getragen
wurde, nach unten und wird in die Entwicklungsvorrichtung 15 durch die Führungsplatten g1 und die Rollen
14 hindurchtransportiert, um dann aus dem Gehäuse Ta durch die Quetschrollen 17, den Trockner 18 und die
Rolle 22 mit Führungsplatte g2 nach der Entwicklung in der Entwicklungsvorrichtung 15 aus dem Gerät ausgestoßen
zu werden. Das Entwicklen geschieht durch Übergießen von Entwic-klerlösunr auf das Blatt 9
durch die Öffnung 16. Damit ist der Kopiervorgang beendet.
Wenn andererseits der Anschlag 11 entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht worden ist, d. h. wenn die Belichtung beendet ist, wird die Drehung der unteren
Rolle 7 durch Lösen einer Kupplung (nicht dargestellt) beendet. Wenn die nachlaufende Kante des Kopierpapierblattes
9 in die Entwicklungsvorrichtung 15 eingetreten ist, wird die obere Rolle 8 durch einen Verzögerungskreis
(nicht dargestellt) in Bewegung gesetzt, um die Folie 3 nach oben aufzuwickeln und das Belicli-
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tungsglied 5 zusammen mit dem Koronalader 4 und dem Hebel 6 in die ursprüngliche Ausgangsstellung nach
Fig. 1 zurückzubringen. Die Rückkehr des Hebels 6
bewirkt das Lösen der Haltevorrichtung (nicht dargestellt) für den Anschlag 11, wodurch der Anschlag
1.1 in die ursprüngliche Stellung nach Pig. 1 dank der Abstützung (nicht dargestellt) zurückkehrt.
Aus vorstehender Beschreibung folgt, daß das mit einer Kopiereinrichtung ausgerüstete Sichtgerät gemäß der
Erfindung eine zweiseitige Betrachtungstafel wie eine Plasma-Betrachtungstäfel verwendet, um die Bilder auf
der rückwärtigen Seite der zweiseitigen Tafel positiv zu verwerten, wobei der Bildgeber mit geringem Blendenv/ert
wie eine SELFOC-Linse gegenüber der Rückseite der Betrachtungstafel angeordnet ist, um die dortigen
Bilder unmittelbar auf ein lichtempfindliches Kopierpapierblatt zu übertragen. Da Halbspiegel oder Linsen
mit abweichender optischer Achse wie bei den herkömmlichen Geräten bei dem erfindungsgemäßen Sichtgerät
nicht verwendet v/erden, entstehen extrem klare und deutliche Abbildungen auf den Kopierpapierblättern,
und es wird außerdem auch die Schärfe der Bilder auf der Betrachtungstafel in keiner Weise durch das optische
System der Kopiereinrichtung nachteilig beeinflußt .
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Ferner sind bei dem erfindungsgemäßen Sichtgerät die Bilder auf der rückwärtigen Seite der zweiseitigen
Betraohtungstafel, d. h. die Spiegelbilder, in vorteilhafter
\7eise beim Kopieren zu verwenden, so daß es nicht nötig ist, die Bilder durch besondere Reflexionsspiegel
oder dergleichen in Spiegelbilder umzuwandeln. Hieraus ergibt sich eine geringe Zahl
von verwendeten Teilen, wodurch bei Anwendung von Bildgebern, die von einer Vielzahl von Glasfasern
mit abgestuftem Brechungsindex in gebündelter Anordnung, wie eine SELFOC-Linse, gebildet werden, als
optisches System die Größe des Geräts weitgehend verringert und es ermöglicht wird, ein Gerät von kompakter
Größe und leichtem Gewicht zu bauen.
Wenn auch die vorliegende Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
ins Einzelne gehend beschrieben worden ist, so versteht es sich, daß für den Fachmann
zahlreiche Abänderungen und Modifikationen naheliegen, ohne daß der Gedanke der Erfindung verlassen wird.
Patentansprüche:
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Claims (6)
- Patentansprüche\Ay Sichtgerät mit einer Kopier einrichtung gekennzeichnet durcheine zweiseitige Betrachtungstafel (1) an der Vorderneite des Gehäuses des Sichtgeräts, eine " "bewegbare Abschirmfolie (3) in dem Gehäuse, die parallel zu und in festem Abstand hinter der Tafel (1) angeordnet ist, eine obere (8) und eine untere Drehrolle (7) zum wahlweisen Auf- und Abwickeln der Folie (3)» ein Belichtungsglied (5), das aus einer Vielzahl von Bildgebern besteht, die aus Bündeln von Glasfasern (5a) mit abgestuftem Brechungsindex gebildet sind, sowie einen Koronalader (4) und einen Lösehebel (6), die miteinander verbunden und in einem Ausschnitt der Abschirmfolie mit dieser zu gemeinsamer Bewegung integrierend verbunden sind, einen Antrieb (21) für die wahlweise Drehung der oberen (8) oder der unteren Rolle (7)f eine Führungsplatte (2) zum Einführen ,und Tragen des lichtempfindlichen Kopierpapierblattes (S)» welche hinter, der Abschirmfolie (3) parallel und mit Abstand dazu in dem Gehäuse befestigt ist, sowie die erforderlichen Entwicklungs- und Kopiervorrichtungen (15, 16, 19, 20) für das Kopierpa- '509808/1106 " 20 "pier, wobei Lichtstrahlen von den Bildern an der Rückseite der zweiseitigen Betrachtungstafel (1), wenn gewünscht, durch das Belichtungsglied (5) auf das Kopierpapier fallen, während die Bilder an der Vorderseite der zweiseitigen Betrachtungstafel (1) beobachtet werden.
- 2. Sichtgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die zweiseitige Betrachtungstafel (1) eine Plasma-Betrachtungstafel ist. - 3. Sichtgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Betrachtungstafel (1) eine Plüssig-Kristall-Betrachtungstafel ist. - 4. Sicht- und Kopiergerät,bestehend aus einem Betrachtungsteil mit einer zweiseitigen Betrachtungstafel, die in Übereinstimmung mit einem gewünschten Bild selbstleuchtend ist, sowie aus einem Kopierteil, welcher einen Koronalader und ein Belichtungsglied, das aus einer Vielzahl von Bildgebern aus Bündeln von Glasfasern mit abgestuftem Brechungsindex gebildet ist, und eine Auflage für ein Kopierpapierblatt509808/1106 21parallel zu der zweiseitigen Betrachtungstafel einschließt, worin der Koronalader und das Belichtungsglied zur Bewegung parallel zu der Betrachtungstafel angeordnet sind, um das Kopierpapier aufzuladen und ein Bild zur Übertragung von der Betrachtungstafel auf das Kopierpapier abzutasten zur Formung eines elektrostatischen latenten Bildes auf dem Kopierpapier, und der Mittel zum Transport des Kopierpapiers durch eine Sntwicklungsstation zur Ausbildung eines sichtbaren Abbildes umfaßt.
- 5. Sicht- und Kopiergerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,daß der Koronalader (4) un-d das Belichtungsglied (5) zwecks gemeinsamer Bewegung ,fest miteinander verbunden sind und das Belichtungsglied (5) dem Eronalader (4) folgt.
- 6. Sicht- und Kopiergerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,daß der Kopierteil eine Abschirmfolie (3) enthält, mittels deren die Belichtung eines Kopierpapieres verhinderbar ist.-.22509808/1106— 90 _Sicht- und Kopiergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,daß die Abschirmfolie (3) aufwickelbar ist und einen Abschnitt hat, in dem der Koronalader (4) und das Belichtungsglied (5) integrierend befestigt und mit der Auf- bzw. Abwickelbev/egung der Abschirmfolie (3) bewegbar sind.509808/1 106
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