DE1496391C - Vorrichtung zum Herstellen von kon tinuierlichen Faden aus geschmolzenem Ma tenal mit einer die Faden umgebenden Luft strömung - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von kon tinuierlichen Faden aus geschmolzenem Ma tenal mit einer die Faden umgebenden Luft strömung

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DE1496391C
DE1496391C DE1496391C DE 1496391 C DE1496391 C DE 1496391C DE 1496391 C DE1496391 C DE 1496391C
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English (en)
Inventor
Jerry B Greenwood S Cahf Holschlag (V St A)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Owens Corning
Original Assignee
Owens Corning Fiberglas Corp
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von kontinuierlichen Fäden aus geschmolzenem Material, bei der in einer Fadenauslaßstation aus einer Ausgabeeinrichtung Ströme des geschmolzenen Materials austreten, welche in einem Fadenziehraum zu Fäden ausgezogen werden, die zu einem Strang vereinigt und aufgespult werden, wobei die Fäden von einer in ihrer Bewegungsrichtung verlaufenden Luftströmung umgeben sind.
Bei der Herstellung sehr dünner, kontinuierlicher Fäden durch Ausziehen aus geschmolzenem Material, das zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit mit sehr hohen Fadengeschwindigkeiten in einem Bereich von 2000 bis 5000 und, zumindest im Labor, bis zu 15 000 m/Min, erfolgt, treten bei empfindlichen Materialien, wie z. B. Glas, erhebliche Schwierigkeiten durch die bei diesen Geschwindigkeiten entstehenden Luftwirbel auf. Einmal führen diese Luftwirbel dem erkaltenden Faden Verunreinigungen durch Schlichteoder Bindemittelstaub, Glaspartikelchen, Schmutzteilchen der Raumluft u. dgl. zu, welche von den Fäden aufgenommen werden und diese in ihrer Festigkeit beeinträchtigen. Zum anderen beeinflussen diese Luftwirbel den Erstarrungsprozeß des geschmolzenen Materials an den Spinndüsen in ungleichmäßiger, nicht vorhersehbarer Weise, so daß der Faden eine ungleichförmige Stärke erhält. Beide Erscheinungen führen zu Fadenbrüchen, die nicht nur durch die dadurch hervorgerufene Betriebsunterbrechung sowie den damit verbundenen Materialverlust äußerst störend sind, sondern auch infolge Verschmutzung der Umgebung durch lose Fasern und Bruchteilchen der Fäden weitere Störungen begünstigen.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 192 375 ist es bereits bekannt, bei Glasfadenziehvorrichtungen zur Vermeidung von Luftwirbeln im Bereich der Fäden diese von einer in ihrer Bewegungsrichtung verlaufenden Luftströmung zu umgeben, die über die Aufwickelstelle für die Fäden hinausgeht. Mit dieser Maßnahme können tatsächlich bei Glasfadenziehvorrichtungen mit einer einzigen Fadenauslaßstation, wie sie z. B. im Labor verwendet werden, derartige Luftwirbel und damit auch Verunreinigungen des Fadens beträchtlich verringert werden.
Bei in der Produktion eingesetzten Ziehvorrichtungen, bei denen eine Vielzahl von im allgemeinen in zwei Reihen angeordneten Auslaßstationen vorgesehen ist, läßt sich jedoch durch diese Maßnahme allein keine befriedigende Arbeitsweise erzielen. Jede Luftbewegung im Fadenziehraum, sei es durch die Bedienungsperson oder durch Störungen an einer Auslaßstation, die sich wegen der hohen Fadengeschwindigkeit schockartig ausbreiten, teilt sich nämlich sofort den Fäden an den benachbarten Auslaßstationen bzw. den sie umgebenden Luftvorhängen mit, so daß sich die Stärke der Fäden durch die hohe Empfindlichkeit des Materials verändert, die betroffenen Fäden mit ihren Luftvorhängen in sich aufschaukelnde Schwingungen geraten und die Fäden schließlich brechen.
Wenn weiterhin, wie in der Anordnung nach der genannten Auslegcschrift, für die Zuführung des Luftstromes nur einfache Luftdüsen ohne weitere Führung des Luftstromes vorgesehen sind, lassen sich gerade in dem Bereich, in welchem die gebilde-' ten Fäden am empfindlichsten sind, nämlich in der Umgebung der Düsen der Ausgabeeinrichtungen, Luftwirbel nicht vermeiden, deren Einfluß noch dadurch gesteigert wird, daß sich die Teile dieser Luftwirbel, welche den heißen Vorratsbehälter für das geschmolzene Material berühren, stärker erwärmen als andere.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, auch bei Fadenziehvorrichtungen mit mehreren •nebeneinander angeordneten Reihen von Auslaßstationen das Auftreten von den Ziehvorgang störenden Luftwirbeln weitgehend zu verhindern. Dies wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß bei Verwendung mehrerer Reihen von nebeneinander angeordneten Fadenauslaßstationen die Luft beiderseits
is jeder Ausgabeeinrichtung über äußere und innere Auslässe sowie über zwischen den einzelnen Reihen der Fadenauslaßstationen angeordnete zentrale Auslässe dem Fadenziehraum zuführbar ist.
Durch diese Maßnahme bildet sich zwischen den
ao mit den einzelnen Fäden mitlaufenden Luftvorhängen ein unabhängiger Luftstrom aus, der diese gegen den Fadenziehraum und gegen benachbarte Auslaßstationen, wie sich gezeigt hat, in sehr wirkungsvoller Weise abschirmt.
Die Wirkung dieses unabhängigen Luftstromes sowie der dem Faden unmittelbar benachbarten Luftströme läßt sich noch dadurch weiter steigern, daß die Auslässe einstellbare Jalousien aufweisen, mit denen die Luftströmung an den Fäden sowie an den Begrenzungen des Raumes zwischen den Fadenauslaßstationen entlang leitbar ist.
Wegen der zwangläufig vorgeschriebenen Form der Ausgabeeinrichtung und ihrer Düsen lassen sich unterhalb dieser Ausgabeeinrichtung gewisse Luftwirbel nicht vermeiden. Diese befinden sich zwar
- innerhalb des Luftvorhanges und führen somit keine Verunreinigungen mit sich, beeinflussen aber die Erstarrung des geschmolzenen Materials. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind zwischen jeder Ausgabeeinrichtung und den ihr zugeordneten Auslässen Führungen für den Luftstrom angeordnet, welche diesen von den Düsen der Ausgangseinrichtung fernhalten.
In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind dann noch, ebenfalls zur Verminderung des Einflusses dieser restlichen Luftwirbel, die zwischen jeder Ausgabeeinrichtung und den ihr zugeordneten Auslässen befindlichen Führungen für den Luftstrom so ausgebildet, daß sie als Kühlkammern für die Luftströmung verwendet werden können. Es ist dann durch diese Kühlkammern ein Kühlmittel durchleitbar, außerdem erstrecken sie sich zweckmäßigerweise weit nach unten, wie die Düsen der Ausgabeeinrichtung. Hierdurch wird bewirkt, daß alle Teile der den Faden umgebenden Luftströmung stets die gleiche Temperatur aufweisen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung, die Ausführungsbeispiele der Erfindung enthält. Es zeigt
Fig. 1 eine etwas schematische, ausschnittweise dargestellte schaubildliche Ansicht der gesamten Vorrichtung mit einer Station zur Erzeugung von fortlaufenden Glasfasern gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung in der unmittelbaren Faserformungszone gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 einen schaubildlich dargestellten Teilschnitt einer Vorrichtung mit einer Vielzahl. von Faserforrnungsstationen, wie sie in F i g. 1 dargestellt ist, wobei die Formungsstationen nebeneinander ausgerichtet und in einem Formungsraum in Queranordnung vorgesehen sind, wobei dieser Raum durch Luft voll umschlossen ist und in diesem Raum Luft zugeführt wird,
■ Fig. 4 einen Schnitt durch eine einzelne Faserformungsstation, um im einzelnen darzustellen, wie die Anordnung der Teile einer Faserformungsstation getroffen ist, wobei Luft von beiden Seiten der Düsenvorrichtung zugeführt wird,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Faserformungsstation gemäß F i g. 4.
Fig. 1 dient allgemein zur Erläuterung der Arbeitsweise und zeigt eine Ausgabeeinrichtung 10, die geschmolzenes Glas, beispielsweise aus: einer Marmoverschmelzvorrichtung oder von einem Vorherd eines Chargenschmelztankes, wie beispielsweise in F i g. 3 dargestellt, erhält. Das geschmolzene Glas fließt in Strömen aus Düsen der Ausgabeeinrichtung 10 durch eine unterhalb dieser Ausgabeeinrichtung vorhandenen abgeschirmten Zone hindurch. Diese Ströme werden unter dem Einfluß der Aufwindevorrichtung 20 in zwei Fadengruppen 11a, Ub ausgezogen, die auf diese Fäden über die Stränge 15 a und 15 Z> Kräfte ausübt, die ihrerseits aus getrennten Gruppen von Fäden 11a und Hb gebildet sind. Vor dem Sammeln in entsprechende Stränge 15 α und 15 b an den Sammelvorrichtungen 14 a und 14 b werden die Fäden 11 α und 11 b, indem sie durch Schlichte-Aufbringvorrichtungen 12 a und 12 b hindurchgezogen werden, mit einer Schlichte-Flüssigkeit versehen.
• Die abgeschirmte Zone neben der Ausgabeeinrichtung 10 ist besonders deutlich in F i g. 2 dargestellt, wo die Düsen der Ausgabeeinrichtung, aus denen die Ströme des geschmolzenen Materials ausfließen, in eine Gruppe von parallel miteinander fluchtenden Abschirmrippen 33 aus hochtemperaturfestem Material geteilt sind, das die Ströme der Ausziehkegel, aus denen die Fasern ausgezogen werden, in kleinere Gruppen unterteilt, derart, daß jeder Kegel ein Abschirmglied hat, das in dichter Nähe angeordnet ist und Wärme absorbierende Wirkung ausübt.
Die Abschirmrippen 33 erstrecken sich von einem gemeinsamen, durch ein Medium gekühlten Trägerverteiler 32 weg, der Wärme von den Rippen abführt, um diese so in gekühltem Zustand zu halten, daß sie Wärme aus den Ausziehkegeln absorbieren können. Die mit einer Öffnung versehenen Düsen und die abgeschirmte Zone, nämlich die unmittelbare Faserformungszone, können — wie in F i g. 2 dargestellt — in einen Deckenaufbau bzw. eine dort angebrachte Ausnehmung eingebracht werden, wie dies im einzelnen in F i g. 4 beschrieben ist.
Die Aufwindevorrichtung 20 ist eine mit drei Hülsen versehene, automatische Übertragungsvorrichtung, bei der jede Hülse eine doppelte Länge zur Unterbringung von zwei Wickeln nebeneinander hat, und zwar jeweils einen für einen Strang 15 a bzw. 15b. Jeder Strang wird zu einem Wickel entsprechend einer Hälfte einer Doppelhülse 21a aufgewickelt. Eine Hülse kann stets zwei Stränge aufnehmen, während die beiden zusätzlichen Hülsen bei Entfernung der auf ihnen gegebenenfalls vorhandenen Wickel in Bereitschaft stehen, um in die Aufnahmestellung geschaltet zu werden. Dieses Schalten geschieht mit Hilfe eines drehbaren Revolvers 22, der diese Hülse trägt. Er wird hierbei schrittweise bewegt. Bei vollständiger Bewicklung eines entsprechenden Wickelpaares auf einer bestimmten Hülse in der Sammelstellung kann nun die - unmittelbar darauf folgende Hülse in die richtige Lage gebracht werden, um das Aufwickeln des Stranges ständig fortzusetzen, ohne daß dabei das ständige Abziehen
ίο der Fasern von der Ausgabevorrichtung unterbrochen wird. Es ist damit eine gleichförmige Ausziehgeschwindigkeit, des Materials .aus der Ausgabevorrichtung gewährleistet. Mit Hilfe einer Doppelelementtraverse 18 werden die beiden Stränge seitlich quer über.die Breitederbetreffenden Wickel bewegt, wobei diese Stränge zur Wickelbildung auf den Hülsen aufgewickelt werden, um so ein vorbestimmtes Bewicklungsprogramm durchführen zu können. :. Dieser Faserformungsvorgang ist jedoch sehr
ao empfindlich, und zwar weil das von der Ausgabevorrichtung 10 zugeführte, geschmolzene Material außerordentlich flüssig ist und bereits beim Zustandekommen sich leicht ändernder Kräfte unterbrochen werden kann, was beispielsweise durch ungesteuerte Luftwirbelungen eintreten kann, die sich quer zur Bewegungsrichtung des Materials bewegen, das zu Fasern oder Fäden ausgezogen wird. Zusätzlich wird das Angreifen sich ändernder, von äußeren, ungesteuerten und ungeregelten Zuständen herrührenden Kräften irgendwo entlang der ganzen Länge der Fäden 11a und 11 b und fernerhin auch entlang der Länge der Stränge 15 a und ISb nach oben bis zum flüssigen Material an der Ausgabevorrichtung wirksam und kann während des Ausziehens das Abreißen bewirken. Es konnte nun festgestellt werden, daß dann, wenn Luft unter Druck beiden Seiten der Ausgabeeinrichtung zugeführt und dann nach unten entlang der Bahn der Fäden in Richtung auf die Aufwickelvorrichtung geführt und aus der Aufwickelzone entfernt wird, die störungsfreie Erzeugung erheblich verbessert werden kann. Eine derartige Verbesserung ergibt sich offenbar deswegen, weil eine nach unten gerichtete Luftströmung zusammen mit den sich bewegenden Fasern den, nach oben gerichteten, ungesteuerten Aufwärtsluftströmen in Form von Verwirbelungen entgegenwirkt und diese aufhebt, oder diese Verwirbelungen können dadurch nach unten abgeführt werden, wobei hier ihre Wirkung auf die Faserbildung unmerklich bleibt. Um dieses Ergebnis zu erzielen, wird Luft von entgegengesetzten Seiten der Ausgabevorrichtung zugeführt, wie beispielsweise von den entgegengesetzt angeordneten Kanalauslässen 19 a und 19 b; zusätzlich ist dann noch eine weitere Luftauslaßöffnung 19 c vorgesehen. Die so freigegebene Luft wirkt etwa wie ein Vorhang oder" ein Schirm zu beiden Seiten der Ausgabevorrichtung in der unmittelbaren Zone der Faserbildung aus dem flüssigen Material. : ,
Der aus den Kanälen ausströmende Luftstrom ist in F i g. 1 durch Pfeile dargestellt, die zeigen, daß die von der Seite her der Ausgabeeinrichtung 10 zugeführte Luft in Richtung der aus den Fäden gebildeten, der Aufwindevorrichtung zugeführten Stränge mitgezogen wird. Die Luft wird dann unterhalb der Sammelzone ausgestoßen, um sicherzustellen, daß der Luftstrom ständig in der gleichen Richtung strömt und nur eine minimale Tendenz für einen zu äußeren Verwirbelungen führenden Luftumlauf ent-
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lang der Bahn der Fäden und der Stränge vorhan- lichung, wie eine Anzahl von Fadenauslaßstationen
den ist. nebeneinander und quer zu einem Durchgang ange-
Um nun die praktische Handhabung und die ordnet werden können, so daß sich eine günstige Beobachtung der Fasern bzw. Fäden während der Erzeugung von fortlaufenden Glasfasersträngen auf Bildung zu erleichtern, ist die übliche Faserbildungs- 5 einem minimalen Raum ergibt, wobei die entstehenstation in zwei Abteilungen unterteilt, nämlich in den Wickel durch die Bedienungspersonen in günstieinen Fadenziehraum 50 und eine Aufwindeebene ger Weise beobachtet und transportiert werden kön-60, die durch eine sich im Abstand unterhalb der nen. Die so miteinander fluchtenden, nebeneinander Fasersammelpunkte befindliche Wand 29 getrennt angeordneten Reihen von Fadenauslaßstationen, die sind. Demgemäß ist in der Wand 29 eine Öffnung 23 io wiederum jeweils aus einer Anzahl von Ausgabevorgesehen, die so groß ist, daß sie einen Durchtritt einrichtungen 10 bestehen, können ohne weiteres der von den Auslassen des Fadenziehraumes 50 aus- auch übereinander angeordnet sein, so daß die strömenden Luft gestattet. Um nun einen gleich- Fasern im Fadenziehraum 50 in einer oberen Fadenmäßigen und stoßfreien Durchgang der Luft durch auslaßstation gebildet werden und die Sammlung die öffnung 23 zwischen den beiden Ebenen zu for- 15 durch Aufwickelvorrichtungen in einem Aufwickeldern, können die die Öffnung defininierenden Wände raum auf der unteren Ebene 60 durchgeführt wird, zur Erzielung eines geringeren Widerstandes entspre- während das untere Gestellteil 70 als Luftausstoßchend ausgebildet sein. Zu diesem Zweck können die tunnel dient.
hinteren und vorderen Seiten 23 α und 23 b der Öff- Bei dieser Anordnung wird die Luft dem Faden-
nung 23 als bogenförmige, einen geringen Luftwider- 20 ziehraum 50 von oben durch eine Decke zugeführt,
stand bietende Glieder ausgebildet sein, die einen die eine Luftkanalanordnung enthält, die zusammen
venturiartigen Durchgang bilden. mit der Ausgabeeinrichtung 10 und weiteren, als
Um nun die Luft weiterhin entlang der Bahn der Luftführungen und gleichzeitig Kühlmittelkonstruk-Stränge kanalisiert zur Aufwindevorrichtung zu lei- tionen ausgeführten Teilen 51a und SIb eine einten, sind Führungsrinnen 17 aus längsgerichteten, 25 heitliche Decke bilden, die ihrerseits zusammen mit ebenen Gliedern an einander gegenüberliegenden den Seitenwänden 13 den oberen Mantel zum UmSeiten der Bahn der Stränge vorgesehen. Ein Paar schließen der Formungsstationen ergibt,
solcher Rinnenglieder 17 erstreckt sich von den In Fig. 3 ist das erfindungsgemäße Luftzufuhrbogenförmigen Luftführungsgliedern 23 α und 23 & system im einzelnen dargestellt. Ein Hauptkanal 40 nach unten bis auf eine Höhe unterhalb der Sam- 30 ist oberhalb der Decke des Fadenziehraumes angemelzone der Hülsen, auf die die Stränge aufgewickelt ordnet und mit einem Luftzuführmittel, beispielswerden. Diese einzelnen Rinnen 17 erstrecken sich weise einem zentralen, nicht dargestellten Gebläse bis zu einem offenen, sammelgefäßartigen Kamin verbunden, mit dessen Hilfe die von dem unteren oder Führungselement 25, das oberhalb einer öff- Ausstoßtunnel 70 ausgestoßene Luft zu einer geeignung 26 zwischen der Aufwickelebene 60 und dem 35 neten, nicht dargestellten Kühl- und Feuchtigkeits-Boden oder der Ausstoßebene 70 angeordnet ist. Die einstellvorrichtung zugeführt wird, bevor die Luft Kaminglieder, die sowohl als Luft- als auch als Ab- wieder in den Hauptkanal 40 gelangt. Luftverluste fallkanal an den einzelnen Formungsstationen die- im System werden durch Zufuhr frischer Luft ausgenen, können mit den Wänden der Bodenöffnungen glichen, die der Klimatisiereinrichtung von außerhalb 26 einstückig sein oder sie können auch in einem 40 zugeführt wird. Nach der Klimatisierung wird die kleinen Abstand oberhalb der öffnungen angeordnet Luft unter Druck einer zentralen Sammelkammer 42 sein, so daß sich in der Ebene des Bodens eine zugeführt, die in der Mitte über dem Gang des zwei Spalte bildet, die das Reinigen des Bodens erleichtert. Reihen von Fadenauslaßstationen aufnehmenden
Von der Aufwindeebene 50 wird Luft durch -die Fadenziehraumes 50 angeordnet ist. Dabei wird Luft Führungselemente 25 und durch die Bodenöffnungen 45 zunächst der Sammelkammer 42 über einen Durch-26 dadurch hindurchgeführt, daß in dem Unterteil gang 41a und über die Auslässe 19 & und 19 c dem oder der Ausgabeebene unterhalb des gesamten Fadenziehraum zugeführt, wobei die Auslässe 19 b Fasererzeugungsraumes ein Unterdruck erzeugt wird. seitlich relativ zur Ausgabevorrichtung angeordnet Dieser Unterdruck kann durch Ausstoßgebläse sind, während die Auslässe 19 c zentrale Öffnungen erzeugt werden, die unmittelbar unter den einzelnen 5° im Raum bilden, so daß Luft dem Fadenziehraum Öffnungen 26 angeordnet sind, oder es kann auch, zugeführt und damit der Druck in der Nähe der wie dies durch den Luftstrompfeil in F i g. 1 und 3 Decke ausgeglichen wird, um so irgendwelche Tendargestellt ist, ein Hauptgebläse an der unteren denzen zur Erzeugung von seitlichen Luftströmungen Ebene zum Absaugen von Luft vorgesehen sein, so zu reduzieren. Luft wird ferner von dem Hauptkanal daß ein Unterdruck erzeugt wird, mit dessen Hilfe 55 40 über die Luftdurchgänge 41 b zu den Auslassen die Luft von den oberen Ebenen entlang der Bahn 19a an entgegengesetzten Seiten der einzelnen Ausder Fasern und der Stränge während ihrer Bildung gabeeinrichtungen zugeführt, die an beiden Seiten nach unten fließt. Die abgezogene Luft wird zu einer des Hauptkanals 40 abgezweigt sind und über die Einrichtung geführt, in der sie gefiltert, abgekühlt beiden Reihen von Ausgabeeinrichtungen 10 nach und ihr Feuchtigkeitsgehalt festgelegt wird, worauf 6° unten bis zu einer Station oder einer Lage neben die Luft dann in entsprechend klimatisiertem Zu- den einzelnen Ausgabeeinrichtungen an den entstand über ein getrenntes Gebläse dem Zufuhrkanal gegengesetzten Wänden 13 führen. Anstatt dieser zugeführt wird. Gegebenenfalls kann auch die abge- Anordnung kann dem Fadenziehraum auch Luft von zogene Luft an die äußere Atmosphäre abgegeben einer Decke aus zugeführt werden, die mit Löchern und durch Frischluft ersetzt werden, die vor der Ver- 65 versehen ist und im Bereich des gesamten Arbeitsteilung durch die Zufuhrkanäle entsprechend klima- raumes mit einem offenen Gitter ausgestattet ist, um tisiert werden kann. so eine vollständig gleichmäßige Zuführung von Luft
Fig. 3 zeigt eine Anordnung zur Veranschau- zu bewirken. Die erwünschten Eigenschaften der
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Luftvorhänge und die wirtschaftliche Zufuhr von Ausgestaltung der Erfindung die Führungen 51 α und
Luft erfordert jedoch eine mehr konzentrierte Ein- 51 b für den Luftstrom in Form von sogenannten
führung unter Einschluß von Verteilervorrichtungen, Kühlplatten an der Decke neben den einzelnen Aus-
um eine Gleichmäßigkeit oder eine Vergleichmäßi- gabevorrichtungen angebracht, um so eine Wärme-
gung zu bewirken. S abgabe vom Vorherd zu der von den Auslässen ein-
Das geschmolzene Glas 31 wird an einzelnen Aus- geführten klimatisierten Luft herabzusetzen. Zu diegabeeinrichtungen 10 über einen Vorherd 30 züge- sem Zweck sind in den als Kühlplatten ausgebildeten führt, der mit einem Schmelztank verbunden ist, der Führungen 51a und 51b zum Durchlaß eines geeigsich oberhalb einer Vielzahl von Aufwindevorrich- neten Kühlmediums Durchgänge vorgesehen, so daß tungen 20 befindet, die ihrerseits nebeneinander ent- io ein Kühlmedium, wie beispielsweise Wasser, hinlang der Länge der Aufwindeebene 60 angeordnet durchströmen kann. Diese Kühlplatten ergeben so sind. Wie deutlich aus Fig. 4 hervorgeht, sind die eine Kühlfläche, die von Luft bestrichen ist, wenn einzelnen Paare von Kanalauslässen 19 a und 19 b, sie aus den Auslassen in Richtung der von den Ausdie Luft von entgegengesetzten Seiten der Ausgabe- gabevorrichtungen ausgezogenen Fäden ausgestoßen vorrichtung 10 zuführen, ebenfalls an im wesent- 15 wird. Auf diese Weise wird ein erheblicher Anstieg liehen entgegengesetzten Seiten des Vorherds 30 an- der Lufttemperatur verhindert, obwohl diese Luft geordnet. nun in der Nähe des bei seinem Austritt aus der
Wie insbesondere F i g. 4 zu entnehmen ist, befin- Ausgabevorrichtung 10 eine außerordentlich hohe den sich ferner unterhalb eines Teils des Vorherdes Temperatur aufweisenden Materials vorbeiströmt. 30 neben der Ausgabeeinrichtung in einer gemein- 20 Außerdem bieten solche Kühlplatten eine Handhabe samen Ebene weitere Führungen 51 α und 51 δ für zur Temperaturregelung der durch den Hauptkanal den Luftstrom, um so eine mögliche Umkehrbewe- zugeführten Luft. Es wurde festgestellt, daß bei gung der Luft nach oben zu verhindern und eine Nichtkühlen dieser Führungen 51a, 51 b für den entsprechende Abdichtung zu bieten. Diese Führun- Luftstrom die Temperatur im Bereich der Fadenbilgen 51b, 51a sind so angeordnet, daß sich unterhalb 25 dung sich beträchtlich erhöht, wodurch thermische des Vorherdes eine Öffnung bildet, durch die die Unstabilitäten entstehen, die den Wirkungsgrad der Ausgabeeinrichtung 10 zugänglich ist. Die Ausgabe- Erzeugung infolge einer größeren Anzahl von Fasereinrichtung kann teilweise in eine Ausnehmung brächen herabsetzen.
innerhalb der Deckenplattenöffnung eingesetzt wer- Die Jalousien 35 a, 35 b, 35 c in den Öffnungen den, wie dies besonders deutlich in F i g. 2 und 4 dar- 30 werden entsprechend so eingestellt, daß eine minigestellt ist. Entsprechend können auch die Kegel- male Tendenz für eine Wirbelbildung in der unmitabschirmglieder, wie sie in dem USA.-Patent 208 036 telbaren Faserformungszone besteht und zugleich beschrieben und dargestellt sind, falls erwünscht, teil- eine nach unten gerichtete Vorhangwirkung an den weise in einer Ausnehmung untergebracht werden, einzelnen aufeinanderfolgenden Stellen in Richtung um so den kritischen Teil der unmittelbaren Faden- 35 von der Ausgabevorrichtung weg, bis zur entfernziehzone zu schützen, in der das Glas den höchsten testen Kante der einzelnen Öffnungen gebildet wird, Grad der Flüssigkeit hat. Obgleich die Zuführ- wo die Luft im wesentlichen direkt nach unten in geschwindigkeit nicht genau berechenbar ist, können einer bestimmten Richtung zur Bildung einer sich an doch an den einzelnen Stationen Einstellungen vor- beiden Seiten der Ausgabeeinrichtungen nach unten genommen werden, um einen richtigen Ausgleich 40 bewegenden Luftwand unter Druck ausgestoßen und den größten Wirkungsgrad einfach dadurch zu wird. Versuche und Prüfungen haben ergeben, daß erzielen, daß durch Versuche während einer be- die Luftzuführung auf zwei in Längsrichtung entstimmten Zeitperiode, bevor die endgültigen dyna- gegengesetzten Seiten der Ausgabeeinrichtung ausmischen Bedingungen festgelegt werden, die entspre- reicht, um diese Schutzwand zu erzeugen, da die chenden Werte ermittelt werden. 45 übrigen freien Seiten der üblichen Ausgabevorrich-
Der Unterdruck im unteren Gestellteil wird ent- tungen nur schmale Flächen für die Fasergruppe sprechend auf einen Wert festgelegt, der den Abzug bilden, die ebenfalls dem Einfluß der Luftwände der von oben zugeführten Luft sicherstellt. Das Aus- unterworfen werden. Wenn jedoch die seitlichen Abgabesystem ist dabei so ausgelegt, daß die Luft auf- messungen erheblich sind, so können gegebenenfalls genommen wird und ferner der sich der Strömung 50 Luftwände oder -vorhänge an mehr als zwei Stellen entgegensetzende Widerstand im Umlaufkreis über- vorgesehen werden.
wunden wird. Die Öffnungen in der Nähe der Aus- Es wurde allgemein festgestellt, daß die absolute gabeeinrichtungen werden im allgemeinen so lang Größe der Veränderlichen weniger wichtig ist als die wie die Ausgabeeinrichtung selbst gemacht, während Anordnung so zu treffen, daß die veränderlichen ihre Breite durch die Fläche bestimmt wird, die den 55 Zustände irgendeine der veränderlichen Größen begewünschten Luftdruck bei Freigabe in der Zone der einflussen. Sich verändernde Zustände üben einen Ausgabevorrichtungen ergibt, so daß sich damit nach Stoß auf die Faserformung aus und erhöhen die Ununten gerichtete Luftvorhänge ergeben, um die Zu- regelmäßigkeiten und Diskontinuitäten. Wenn jedoch fuhrzone von Fremdkörpern zu reinigen und diese die veränderlichen Größen innerhalb geeigneter gegenüber der Atmosphäre zu isolieren. 60 Arbeitsgrößen konstant erhalten werden, so sind die
Da die Temperatur des der Ausgabeeinrichtung 10 Unterbrechungen in der Faserformung auf ein Minizugeführten Glases üblicherweise von der Größen- mum herabgesetzt, und das Arbeiten einer Gruppe Ordnung von etwa 1260 bis etwa 1430° C ist, ist von hundert oder mehr solcher Baueinheiten wähnaturgemäß eine erhebliche Wärmemenge in der rend einer achtstündigen Arbeitszeit kann mit hun-Nähe der Ausgabevorrichtungen vorhanden. Um nun 65 dertprozentigem Ausstoß von vollen Wickeln aufzu erreichen, daß diese Wärme die Temperatur der rechterhalten werden, d. h. also, 100 und mehr insbesondere aus den Kanalauslässen 19 α, 19 b aus- derartige Einheiten können während eines Arbeitstretenden Luft nicht erhöht, sind in einer weiteren ablaufes von acht Stunden ohne jeden Bruch betrie-
ben werden. Bisher wurde eine derartige Arbeitsweise mit einem solch hohen Wirkungsgrad niemals erreicht.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Herstellen von kontinuierlichen Fäden aus geschmolzenem Material, bei der in einer Fadenauslaßstation aus einer Ausgabeeinrichtung Ströme des geschmolzenen Materials austreten, welche in einem Fadenziehraum zu Fäden ausgezogen werden, die zu einem Strang vereinigt und aufgespult werden, wobei die Fäden von einer in ihrer Bewegungsrichtung verlaufenden Luftströmung umgeben sind, dadurchgekennzeichnet, daß bei Verwendung mehrerer Reihen von nebeneinander angeordneten Fadenauslaßstationen die Luft beiderseits jeder Ausgabeeinrichtung (10) über äußere (19 a) und innere Auslässe (19 b) sowie über zwischen den einzelnen Reihen der Fadenauslaßstationen angeordnete zentrale Auslässe (19 c) dem Fadenziehraum (50) zuführbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslässe (19) einstellbare Jalousien (35) aufweisen, mit denen die Luftströmung an den Fäden sowie an den Begrenzungen des Raumes zwischen den Fadenauslaßstationen entlang leitbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeder Ausgabeeinrichtung (10) und den ihr zugeordneten Auslässen (19 a, 19 b) Führungen (51 a, 51 b) für den Luftstrom angeordnet sind, welche diesen von den Düsen der Ausgabeeinrichtung (10) fernhalten.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen jeder Ausgabestation (10) und den ihr zugeordneten Auslässen (19 a, 19 b) angeordneten Führungen (51 a, 51 b) für den Luftstrom gleichzeitig als Kühlkammern für diese Luftströmung ausgebildet sind und daß durch diese ein Kühlmittel durchleitbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und/oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die als Kühlkammern für den Luftstrom ausgebildeten Führungen (51 a, 51 V) nach unten wenigstens so weit wie die Düsen der Ausgabeeinrichtungen (10) erstrecken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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