DE1496319B2 - - Google Patents
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Description
wenn nicht bestimmte andere unerwünschte Effekte erreicht werden sollen, z. B. Druckglaseinschmelzungen
von metallischen Leitern.
Die Erfindung bezweckt ein Verfahren zur Herstellung von Festelektrolytzellen mit festem Bezugssystem,
das in unklomplizierter Weise zu Zellen einfachen Aufbaus mit hoher Lebensdauer führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einseitig
geschlossene oder auch beiderseits offene, mit dem festen Bezugssystem gefüllte Festelektrolytröhrchen
einen gegen möglichst hohe Temperatur sowie häufigen Temperaturwechsel unempfindlichen, die
Potentialleitung der Bezugselektrode enthaltenden, gasdichten Verschluß und eine einfache stabile Anbringungsform
für die Außenelektrode zu finden.
Erfindungsgemäß erfolgt das Verschließen des Festelektrolytröhrchens
sowie auch das Befestigen der äußeren Elektrode mit Hilfe von Spezialgläsern, wie
sie im Patentanspruch gekennzeichnet sind. Die Ausdehnungskoeffizienten des als Festelektrolyt dienenden
stabilisierten Zirkonoxids und des für Elektroden sowie Potentialleitungen zumeist verwendeten Platinmaterials
sind sich sehr ähnlich.
Darum können Festelektrolyt und Platin mittels eines geeigneten Glases direkt verbunden werden.
Hinsichtlich des Ausdehnungskoeffizienten muß das Glas vor allem an den Festelektrolyten genau angepaßt
sein. Weiterhin soll es gut am Elektrodenmetall sowie stabiliserten Zirkonoxid haften, ein möglichst breites
Erweichungsintervall aufweisen und einen hohen Schmelzpunkt besitzen. Es wurde gefunden, daß sich
ein Glas aus 38 bis 41 Gewichtsprozent BaO, O bis 2 % CaO, 6 bis 8% Al2O3 und 52 bis 55% SiO2 zum gasdichten
Verschließen von Festelektrolytröhrchen aus 95 bis 96 Gewichtsprozent ZrO2 und 4 bis 5 Gewichtsprozent
COa sehr gut eignet. Ein derartiges Glas schmilzt sehr langsam im Bereich um 1200° C.
Beim Einbau der Meßzellen in Quarzapparaturen kann sich der Glasverschluß dadurch nachteilig auswirken,
daß die Rekristallisation des Quarzglases insbesondere durch den Einfluß des Bariumoxids beschleunigt
wird. Diesen Nachteil umgeht man durch Verwendung von langen Festelektrolytröhrchen, deren
Glasverschluß beim Betrieb außerhalb der heißen Ofenzone liegt.
An Stelle einseitig geschlossener Festelektrolytröhrchen kann man auch die keramisch leichter herstellbaren
beiderseits offenen Festelektrolytrohre verwenden. In diesem Falle werden beide Seiten der Zelle
mit Glas abgedichtet.
Die Außenelektrode in Form eines Drahtnetzes mit angeschweißtem Potentialableitungsdraht legt man um
die Kuppe der Festelektrolytröhrchen oder um ein mit Bezugssystem gefülltes Stück der durchgehenden
Rohre. Der gesamte Rand des Drahtnetzes wird in einer Breite von 2 mm mit einer Glasschmelze am
Röhrchen befestigt. Da die Elektrode den maximalen Meßtemperaturen ausgesetzt ist und in der Hitze bei
hohem Bariumgehalt des Glases die Rekristallisation von umgebenden Quarzgefäßen beschleunigt wird,
verwendet man für diesen Zweck ein Glas mit geringerem
oder keinem Gehalt an Bariumoxid und möglichst hohem Schmelzpunkt.
Der Ausdehnungskoeffizient des Glases für die Befestigung der Außenelektrode braucht nicht so
genau wie im Falle des Röhrchenverschlusses mit dem des Zirkonmaterials übereinzustimmen, sondern darf
etwas kleiner sein. Bewährt haben sich Gläser der Zusammensetzung 45 bis 46 Gewichtsprozent CaO,
9 bis 10% BaO oder SrO, 4 bis 5% B2O3 oder Al2O3
und 40 bis 41 % SiO2, die oberhalb 1300° C schmelzen. Die Meßzellen, die man nach vorstehenden Angaben
herstellt, sind mechanisch wie thermisch stabil und genügen damit wichtigen praktischen Erfordernissen.
Das Verfahren zur Herstellung galvanischer Festelektrolytzellen für gaspotentiometrische Zwecke soll
nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher
ίο erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigt
Fig. 1 den Querschnitt einer Meßzelle,
Fig. 2 die Ansicht einer Meßzelle nach Fig. 1,
Fig. 3 die Ansicht einer Meßzelle nach Fig. 1 mit Zubehör.
Fig. 2 die Ansicht einer Meßzelle nach Fig. 1,
Fig. 3 die Ansicht einer Meßzelle nach Fig. 1 mit Zubehör.
Die Kuppe 1 eines leeren, einseitig geschlossenen, gasdicht gebrannten Röhrchens aus Zirkonoxid mit
12 Molprozent CaO wird mit einem möglichst dicht anliegenden Platindrahtnetz 2, woran ein Platindraht 3
geschweißt wurde, umhüllt. Den Rand 4 des Platinnetzes bestreicht man in einer Breite von etwa 2 mm
mit einer wäßrigen, etwas Dextrin enthaltenden Aufschlämmung eines feingepulverten Glases, das aus
8,11 g CaCO3 + 1,23 g BaCO3 + 0,46 g B2O3 + 4,03 g
SiO2 erschmolzen wurde. Mit der Elektrode nach oben
«5 wird das leere Röhrchen im Verlaufe von etwa einer
Stunde bis auf 135O0C erhitzt und wieder langsam abgekühlt.
Hireauf setzt man für die Bezugselektrode ein zweites Platindrahtnetz 5 mit angeschweißtem Platindraht
6 ins Innere des Röhrchens ein.
Das pulverförmige Bezugssystem 7 wird bis zur Höhe des inneren Platinnetzes eingefüllt und festgedrückt.
Den verbleibenden Raum des Röhrchens füllt man vollständig mit ausgeglühtem Pulver 8. aus geschmolzenem
Aluminiumoxid (sogenannter Edelkorund), wobei der innere Platinableitungsdraht von der
Festelektrolytwand isoliert verlaufen soll. Auf das Ende des gefüllten Röhrchens gibt man feingepulvertes
Glas, das aus 3,93 g BaCO3 + 0,51 g Al2O3 + 4,00 g
SiO2 zubereitet wurde. Damit das aufgetragene Glaspulver
in poröser Schicht haftet, wird es vorher durch Verrühren mit einer Alkohol-Glycerinmischung und
Abdunsten des Alkohols klebrig gemacht. Das Verschmelzen des Verschlusses 9 erfolgt zum Schutz des
Bezugssystems vor Oxydation im Inertgasstrom, und zwar wird das Röhrchenende langsam auf etwa 13000C
gebracht. Dabei entsteht ein glatter, gasdichter Überzug, der auch nach dem Erkalten zumeist frei von Rissen
ist. Sofern das Bezugssystem der zum Abschmelzen erforderlichen Temperatur nicht ausgesetzt werden
darf, ist ein Ofen mit großem Temperaturgefälle zu benutzen. Um den Innenwiderstand der Zelle klein zu
machen, gibt man auf die äußere und gegebenenfalls auch innere Elektrodenfläche etwas Platinpulver. Wird
das Pulver mit verdünntem Nitrozellulosekleber angerührt und aufgestrichen, so resultieren nach dem
Glühen festhaftende Schichten.
Der Ausdehnungskoeffizient des Festelektrolytmaterials hängt relativ stark von der Zusammensetzung
sowie den angewandten Sinterbedingungen ab. Sofern am Glasverschluß der Zelle Sprünge im Festelektrolyten
auftreten, ist der Ausdehnungskoeffizient des verwendeten Glases zu klein und muß durch Vergrößerung
des Bariumgehalts erhöht werden. Löst sich der Schmelzverschluß durch runde Sprünge vom Festelektrolytröhrchen
ab, so liegt beim Glas ein zu großer Ausdehnungskoeffizient vor. In diesem Falle hilft eine
Erhöhung des Calciumgehalts auf Kosten des Bariumanteils.
Um die hergestellte Meßzelle (Fig. 2) für exakte Untersuchungen einsetzen zu können, muß nahe der
Meßelektrode ein Thermoelement angebracht werden (Fig. 3). Am einfachsten verwendet man Platin-Platin/Rhodium-Thermoelemente,
deren Platinschenkel mit der Potentialableitung der Zelle bei 10 verschweißt wird. Die beiden Platindrähte 3 und 6 sowie
der Platinrhodiumdraht 11 werden durch Keramikoder Quarzröhrchen 12 voneinander sowie vom Festelektrolyten
isoliert den Meßgeräten zugeführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1 2
gehaltes organischer Substanzen lassen sich gaspoten-Patentanspruch:
tiometrische Schnellverfahren ausarbeiten.
Sofern der Sauerstoffgehalt beider Elektrodenräume
Verfahren zur Herstellung galvanischer Fest- der Festelektrolytzelle bekannt ist, wirkt die galvanische
elektrolytzellen für potentiometrische Zwecke aus 5 Zelle als elektrisches Thermometer mit einer bezüglich
einseitig geschlossenen oder beiderseits offenen der Temperatur weitgehend linearen Anzeige.
Festelektrolytrohren mit gasdicht eingeschlossenen Die Gaspotentiometrie läßt sich mit festen wie auch
heterogenen chemischen Gleichgewichtssystemen gasförmigen Bezugssystemen betreiben. Gaspotentioals
Bezugselektrode, dadurch gekenn- metrische Zellen mit festem Bezugssystem haben vor
zeichnet, daß die Öffnungen der Festelektro- io den mit Bezugsgasen arbeitenden Zellen den Vorzug,
lytrohre vollständig mittels eines Glases, bestehend daß bei ihrem direkten Einbau in die zu untersuchende
aus einem Gemisch aus 38 bis 41 Gewichtsprozent Gasatmosphäre nur drei als elektrische Leitungen
BaO, 0 bis 2% CaO, 6 bis 8% Al2O3 und 52 bis 55% dienende Metalldrähte aus der Apparatur herauszu-SiO2
verschlossen und die Außenelektroden mit führen sind. Spezielle Gasleitungen entfallen also. Ein
Hilfe eines Glases, bestehend aus einem Gemisch 15 weiterer, für Spurenanalysen extrem hoher Empfindvon
45 bis 46 Gewichtsprozent CaO, 9 bis 10 % BaO lichkeit prinzipiell wichtiger Vorzug besteht darin, daß
oder SrO, 4 bis 5 % B2O3 oder Al2O3 und 40 bis 41 % Zellen mit festen Bezugssystemen nach Ausheizen bei
SiO2 am Festelektrolytkörper befestigt werden. 800 bis 100O0C keine Gase an die umgebende Atmo
sphäre mehr abgeben.
so Aus gasförmigen Bezugssystemen können schon bei
relativ niedrigen Meßtemperaturen vor allem Sauer-
stoffspuren durch den Festelektrolyten in das Analysengas diffundieren.
Für die Herstellung von gaspotentiometrischen ZeI-25
len mit festen Bezugssystemen wurde bereits vorgeschlagen, keramisch gefertigte, einseitig geschlossene
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung Festelektrolytröhrchen teilweise mit dem Bezugssystem
galvanischer Festelektrolytzellen für potentiometrische zu füllen und im übrigen mit der Metallkomponente
Zwecke aus einseitig geschlossenen oder beiderseits auszustopfen. An anderer Stelle ist mit Boroxid veroffenen
Festelektrolytrohren mit gasdicht eingeschlos- 30 kittetes Aluminiumoxidpulver zum Verstopfen versenen
heterogenen chemischen Gleichgewichtssyste- wendet worden. Zur Erzielung gasdichter Verschlüsse
men als Bezugselektrode. Durch Einschluß fester wurde das Aufbringen eines Festelektrolytdeckels oder
Bezugssysteme in den Festelektrolyten werden galva- das Aufspritzen schmelzflüssiger Festelektrolytteilchen
nische Zellen als einfache Baueinheiten kleiner Dirnen- mit dem Plasmabrenner vorgeschlagen,
sion erhalten, die vielseitig anwendbar sind. 35 Die äußere Potentialableitung soll nach den bisheri-
Galvanische Festelektrolytzellen lassen sich mit gen Vorschlägen in Rillen am Festelektrolytröhrchen
Körpern aus gasdicht versinterten heterotypen Misch- Halt bekommen oder mit Hilfe einer den Boden des
oxiden herstellen, indem ihre gegenüberliegenden Sei- Festelektrolytkörpers durchquerenden Bohrung bzw.
ten mit Elektrodenschichten versehen und mit chemi- eines dem Festelektrolytröhrchen übergesteckten Hohlschen
Systemen unterschiedlichen Sauerstoffpartial- 40 körpers an der Zelle befestigt oder mittels äußerer
druckes beschickt werden. Sofern der Sauerstoffpartial- apparativer Einrichtungen nur in losen Kontakt mit
druck auf der einen Seite in Abhängigkeit von der dem Festelektrolyten gebracht werden.
Temperatur bekannt ist, läßt sich aus der bei höheren Die bisher vorgeschlagenen Methoden zur VerTemperaturen
meßbaren elektromotorischen Kraft der Schließung der Röhrchen führen entweder nicht zu
Zelle der auf der anderen Seite herrschende Sauerstoff- 45 gasdichten Zellen oder sind relativ aufwendig. Die
partialdruck berechnen. Gläser und Schmelzen haben den Nachteil, daß die im
Diese bekannte, als Gaspotentiometrie bezeichnete Ausdehnungskoeffizienten geeigneten Gläser einen zu
Verfahren kann vielfältigen Zwecken dienen. Die Rein- niedrigen Schmelzpunkt haben und Gläser mit hohem
heit von Inertgasen, die zur Fabrikation von Glüh- und Schmelzpunkt zu kleine Ausdehnungskoeffizienten
Leuchtstofflampen sowie elektronischen Röhren, für 5° aufweisen. Außerdem enthalten die bekannten Gläser
die Herstellung von Halbleitern, Ferriten, Reaktor- Natrium oder Kalium, das die Rekristallisation von
werkstoffen oder chemischen Präparaten und zur Quarzglas unzulässig fördert.
Schutzgasschweißung benötigt werden, läßt sich gas- Es sind weiterhin solche Verschlußlösungen bekannt-
potentiometrisch kontrollieren. Der Reduktions- bzw. geworden, bei denen das Verschlußmaterial in Form
Oxydationsgrad von Ofenatmosphären wird gaspoten- 55 eines Deckels aus dem gleichen Material wie der Festtiometrisch
direkt erfaßt, was beispielsweise für die elektrolytkörper besteht. Bei Abweichung von der
technische Keramik und Stahlindustrie bedeutungsvoll Zusammensetzung der Glasschmelze von den vorgeist.
In Vakuumanlagen kann der Druck und insbeson- gebenen Toleranzen variieren Schmelzpunkt und Ausdere
der Sauerstoffpartialdruck sowie das Auftreten dehnungskoeffizient derart, daß das Herstellungsveroxydabler
Gase kontinuierlich registrierend verfolgt 6° fahren unmöglich wird. Diese Schwierigkeiten haften
werden. Ebenso läßt sich die Wirksamkeit von Trok- auch den bekannten Verfahren zum Anbringen der
kenmitteln an stehenden und strömenden wasserstoff- äußeren Potentialableitung an die Festelektrolytröhrhaltigen
Inertgasen fortlaufend messen. chen an. Es können Verbindungen zwischen Metall-
Gaspotentiometrische Zellen können auch als hoch- glas (Einschmelzen von Drähten usw.) Metallkeramik,
empfindliche, logarithmisch anzeigende Detektoren in 65 Keramikglas und andere Körper ausgeführt werden,
der Gaschromatographie eingesetzt werden. Zur Ana- Dabei ist Voraussetzung, daß die Ausdehnungskoeffilyse
des in Metallen oder anderen Festkörpern gelösten zienten der zu verbindenden Teile annähernd überein-Sauerstoffes
sowie zur Bestimmung des Sauerstoff- stimmen, was, wie beschrieben, schwer realisierbar ist,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19511496319 DE1496319A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Verfahren zur Herstellung galvanischer Festelektrolytzellen mit festem Bezugssystem fuer gaspotentiometrische Zwecke |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19511496319 DE1496319A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Verfahren zur Herstellung galvanischer Festelektrolytzellen mit festem Bezugssystem fuer gaspotentiometrische Zwecke |
DEV0027599 | 1965-01-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1496319A1 DE1496319A1 (de) | 1969-05-14 |
DE1496319B2 true DE1496319B2 (de) | 1973-10-04 |
DE1496319C3 DE1496319C3 (de) | 1974-05-02 |
Family
ID=25752398
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19511496319 Granted DE1496319A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Verfahren zur Herstellung galvanischer Festelektrolytzellen mit festem Bezugssystem fuer gaspotentiometrische Zwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1496319A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3711497A1 (de) * | 1987-04-04 | 1987-10-15 | Eberhard Prof Dr Ing Steinmetz | Messzelle zur bestimmung des sauerstoffpotentials in gasen |
DE3803270A1 (de) * | 1988-02-04 | 1989-08-17 | Buehler Ag Geb | Sensorkonstruktion |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4310402A (en) | 1979-11-13 | 1982-01-12 | Westinghouse Electric Corp. | Gas tight sealant for zirconia sensors |
-
1951
- 1951-01-28 DE DE19511496319 patent/DE1496319A1/de active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3711497A1 (de) * | 1987-04-04 | 1987-10-15 | Eberhard Prof Dr Ing Steinmetz | Messzelle zur bestimmung des sauerstoffpotentials in gasen |
DE3803270A1 (de) * | 1988-02-04 | 1989-08-17 | Buehler Ag Geb | Sensorkonstruktion |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1496319C3 (de) | 1974-05-02 |
DE1496319A1 (de) | 1969-05-14 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |