DE1495311A1 - Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolyurethanenInfo
- Publication number
- DE1495311A1 DE1495311A1 DE19631495311 DE1495311A DE1495311A1 DE 1495311 A1 DE1495311 A1 DE 1495311A1 DE 19631495311 DE19631495311 DE 19631495311 DE 1495311 A DE1495311 A DE 1495311A DE 1495311 A1 DE1495311 A1 DE 1495311A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- reaction
- choh
- och
- mixture
- polyurethanes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/28—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
- C08G18/40—High-molecular-weight compounds
- C08G18/48—Polyethers
- C08G18/50—Polyethers having heteroatoms other than oxygen
- C08G18/5075—Polyethers having heteroatoms other than oxygen having phosphorus
- C08G18/5081—Polyethers having heteroatoms other than oxygen having phosphorus having phosphorus bound to oxygen only
- C08G18/5084—Phosphate compounds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
Description
1) CHEMICALS AND PHOSPHATES LIMITED, Haifa Bay, Ib!
2) DH.HERBERT BERNSTEIN , 58 Panorama Road ,Haifa, Israel
3) DR.DAHLIA S. GREIDINGER, 98, Hatishbi Street, Haifa, Israel.
Die Erfindung bezieht eich auf Polyurethane, einschliesslich Polyurethanharze,
-Schaumstoffe und -gummi, die gemäss der Erfindung eine grosse Feuerfestigkeit bekommen·
Man erhält Polyurethane durch Umsetzung von aliphatischen oder aroma-
Attischen Diisocyanaten mit Polyhydroxyverbindungen wie Polyäther oder
Polyester.Durch einfache Wahl der Reaktionsteilnehmer und ihrer
relativen Anteile erhält man Produkte mit verschiedenen Eigenschaften. Beispielsweise führt das Nichtvorliegen von vernetzten Gruppen
in der Regel zu Elastomeren. Durch Vernetzen erhält man daraus harte Produkte, die eine zellförmige Struktur (Schaumstoff) bekommen können,
wenn während der Polymerisation durch Einwirkung von freiem Isocyanat
und Carboxylgruppen oder Wasser oder durch Zumischen von flüchtigen
Verbindungen wie fluorierten Kohlenwasserstoffen CO2 entwickelt
wird. In der Regel ist die Verwendung von aliphatischen oder aromatischen Aminen (einschliesslich von N-heterocyclischen Verbindungen)
als Polymerisationskatalysator wünschenswert.
Gemäss der Erfindung erhält man Polyurethane mit wertvollen mechanischen
Eigenschaften und geringer Brennbarkeit durch Umsetzung von aromatischen Diisocyanaten mit Polyhydroxyalky!phosphaten.
Als Polyhydroxyalkylphosphate werden nachstehend neutrale Ester
bezeichnet, die durch Umsetzung von wasserfreier Phosphorsäure mit aliphatischen Epoxyden erhalten werden· Sie entsprechen wahrscheinlich
der allgemeinen Formel
R, R„
PO1
-CH-CHO-
(I)
909825/1534
f A y b J I I
in der R- und R_ Wasserstoff oder einen gegebenenfalls durch
veresterte Carboxylgruppen,, Halogen oder dergleichen substituierten Alkyl- oder Aralkylrest bedeuten, und η mindestens 3 ist,
wobei R- und IL in den verschiedenen Hydroxyalkylgruppen untereinander
gleich oder verschieden sein können.
Polyhydroxyläkylphosphate sind bereits bekannt und beispielsweise in den US-Patentschriften 2 372 2kk und 2 830 Ο69 beschrieben.
Es wurde nun gefunden, dass man verbesserte Polyhydroxyalkylphosphate erhält, wenn die Umsetzung der Phosphorsäure
mit einem Epoxyd in einem Reaktionssystem durchgeführt wird, das einen Äther als übliches Lösungsmittel für die Phosphorsäure
und das Epoxyd enthält, z.B. Tetrahydrofuran oder Dioxan. Nach diesem Verfahren, das bisher noch nicht beschrieben wurde,
erhält man gleichmässigere Produkte mit einem wünschenswerten hohen Phosphorgehalt. Bei Verwendung des gleichen Epoxyds als
Auegangsmaterial ist der Phosphorgehalt der Polyhydroxyalkylphösphate
höher, je kleiner der Wert von η in der vorstehend abgeführten
Formel I . Auf dies· Weise können leicht Polyhydroxyäthylphosphate (bei Verwendung von Äthylenoxyd als Epoxyd) oder
Polyhydroxypropyl^hosphate (bei Verwendung von Propyloxyd als Epoxyd) mit Phosphorgehalten von 8,5 bis 11 % erhalten werden.
Im Idealfall hat η den Wert 3 und die Polyhydroxyalkylphoephate
entsprechen der allgemeinen Formel
R1 H2
OCH - CHOH
S2
OCH - CHOH (II)
OCH - CHOH
*1 *2
in der R1 und R? die für Formel I angegebene Bedeutung haben.
Eine solche Verbindung bzw. ein· Verbindung, die Formel II sehr nahekommt, erhält nan z.B.. wenn man Epichlorhydrin als
Epoxyd in Anteilen von 3 Molteilen je Molteil Phosphorsäure verwendet. Das Produkt ist in diesem Fall ein Poly-ß-chlor-oC-oxyäthylphosphat.
Wenn das Molverhältnis von Phosphorsäur· :
909825/1534
-3- 1Λ95311
Epichlorhydrin nicht genau 1 : 5 beträgt, dann enthält
das Endprodukt entsprechend dem angewendeten relativen Verhältnis des Epichlorhydrins 6,5 bis 8 % Phosphor· Chlorhaltige
Polyhydroxyalkylphoephate weisen besonders wertvolle
Antibrenneigenschaften auf, da neben Phosphor auch das Chlor in dieser Sichtung wirkt·
Einer der Vorteile der Polyurethane gemäee der Erfindung in
Vergleich zu bekannten Polyurethanen, die durch mechanisches Zumischen von flammfest-machenden Stoffen wenig brennbar gemacht I
wurden, besteht darin, dass in den erfindungsgemässen Polyure- ;
thanen eine flammfest-machende Komponente im Polyurethanmole- ,
kiil chemisch aufgebaut wird* Die geringe Brennbarkeit bzw« die
Feuerfestigkeit wird daher zu einer Eigenschaft des Polyurethane eelbst· Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass bei der Herstellung
von starren Produkten die Polyhydroxyphosphatkomponente der erfindungsgemässen Polyurethane die erforderlichen Vernetzungen
selbst erzeugt, so dass zusätzliche Vernetzungsmittel nicht erforderlioh sind.
Eine Mischung von 8,? g Toluoldiisocyanat mit 12 g Trihydroxyäthylphosphat
mit einem Molekulargewicht (M) = 362 und einem
Phosphatgehalt (P) = 8,6 % wird gerührt. Nach 1 Minute steigt die
Temperatur an,und die Reaktionsmisohung wird durchsichtig und
gleichmäeeig. Sie wird dann 3 Stunden auf einem Wasserbad er«
wärmt· Man erhält nach dem Abkühlen ein starres Polymeres· Das
Produkt ist in Wasser und organischen Lösungsmitteln unslöslieh
und besitzt eine ausgezeichnete Feuerfestigkeit·
Eine Mischung von 8,7 g Diisocyanat mit 11 g Trihydroxypropylphoaphat
(M = 330, Pe 9,4 %) wird wie in Beispiel 1 beschrieben
behandelt. Es wird ein Produkt mit ausgezeichneter niedriger Entflammbarkeit erhalten·
909825/1534
Bo la pie 1 3
8,7 g Toluoldiisooyanat werden au 12 g.Trihydroxyäthylphosphat
(M β 362, P= 8,6 %) mit einem Gehalt von 3 Tropfen
Triethylamin gegeben. Beim Rühren der Mischung steigt deren· Temperatur sofort scharf an und die Mischung wird durchsichtig
und homogen· Nach beendeter Umsetzung wird die Reaktionsmisohung
1 Stunde auf dem Wasserbad erwärmt· Das anfallende Produkt entspricht etwa dem des Beispiele 1 ·
1Zu einer Mischung von 11 g Trihydroxypropylphosphat (M = 330,
P ■ 9f4 %) mit 3 Tropfen Triäthylamin werden 8,7 g Toluoldiisocyanat
gegeben und die Mischung wie in Beispiel 3 beschrieben behandelt· Das Produkt entspricht etwa dem des Beispiels 1 .
Zu einer Mischung von 3 g Diäthylglykol mit 2,4 g Trihydroxyäthylphosphat
(M = 362, P = 8,6 %) werden zunächst 3 Tropfen
Triethylamin und danach 7,2 g Toluoldiisocyanat gegeben. Die
Mischung wird 1 Stunde auf dem Wasserbad gehalten. Man erhält ein starres Polymeres mit niedriger Entflammbarkeit·
Zu 6,2 g Tris-(ß-chlor-Ä -hydroxypropyl)-phosphat (M = 468,
Pe 6,8 %)% die 3 Tropfen N-Äthylmorpholin enthalten, werden
3,5 g Toluoldiisocyanat gegeben. Durch Schütteln wird die
Mischung homogen und durchsichtig, während eine stark exotherme Umsetzung erfolgt· Nach beendeter Umsetzung wird die Reaktionsmischung 20 Minuten auf einem Wasserbad gehalten· Das Produkt:
besteht aus einem starren, feuerfesten Schaum·
Eine Mischung yon 1,7 g Diisocyana.t mit 4,7 g Trie-(ß-chlor-Ä-hydroxypropyD-phbsphat
(M ι· 468, J> * 6,8 %) wird wl· In Beispiel
6 beschrieben, behandelt. Zs wird ein feuertet·», jedoch
nicht starres Polymeres erhalten· .
9098 2 5/1534
-5- U95311
Eine Mischung von 3|5 g Toluoldiieocyanat mit 6,6 g Trihydroxy.
propylphosphat (M = 330, P =>
9t^ %) »it einem Gehalt von 3
Tropfen Triethylamin wird wie in Beispiel k beschrieben behandelt.
Ee wird ein feuerfestes, jedoch nicht starres Produkt
erhalten·
100 g Epichlorhydrintriester (M « ^65) werden mit 300 g
handelsüblichem Toluoldiisocyanat ( aus etwa 80 % 2,k -Toluoldiieocyanat
und etwa 20 % der entsprechenden 2,6-Verbindung)
durch 1 Stunde Rühren der Mischung der Reaktionsteilnehmer
bei 80° umgesetzt· Danach wird eine Harzmischung aus 100 g des Epichlorhydrintriesters, 1 g handelsüblichem Silicium und
0,6 g Zinn-II-octoat hergestellt· l40 g dtr ersten Mischung
werden schliesslich unter heftigem Rühren mit 50 g der Harz«
mischung, 50 g handelsmässigem Sorbitol ( 25^ mg OH/g) und
^5 g Trichlorfluormethan gemischt und die Mischung aus allen
diesen Bestandteilen in eine Form gegossen und gehärtet· Das Produkt besteht aus einem starren Schaum mit ausgezeichneter
geringer Entflammbarkeit·
909825/1534
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen der allge·
meinen Formeln
oder
H,
OCH -
R.
in denen H1 und R- Wasserstoff oder einen gegebenenfalls
substituierten Alkyl- oder Aralkylrest und η eine Zahl von mindestens 3 bedeutenf dadurch gekennzeichnet! dass
man aromatische Diisocyanate mit PoIyhydroxyalkylphosphaten
umsetst·
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet( dass
die Polyhydroxyalkylrerbindung Halogen enthält,
3. Verfahren nach AnsprUohen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
das* die PolyhydroxyalkylTerbindung einen Phoephorgehalt
Ton 8,5 bis 11 % aufweist·
*♦» Verfahren nach Ansprüchen 1-3« dadurch gekennzeichnet,
dass die Umetsung in Gegenwart τοη aromatischen Aminen
oder N-heterocyclischen Verbindungen als Katalysator durchgeführt
wird.
909825/1534
U95311
9· Verfahren nach Ansprüchen 1 - *t, dadurch gekennzeichnet,
dass das Polyhydroxyalkylphoephat durch Umsetzung τοη wasserfreier
Phosphorsäure mit aliphatischen Epoxyden in einen Äther ale übliches Lösungsmittel für Phosphorsäure und
Epoxyde enthaltendem Reaktionssyetea erhalten wird·
909825/1534
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IL1774462 | 1962-08-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1495311A1 true DE1495311A1 (de) | 1969-06-19 |
Family
ID=11043226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631495311 Pending DE1495311A1 (de) | 1962-08-01 | 1963-07-17 | Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1495311A1 (de) |
GB (1) | GB1022210A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102304146B (zh) * | 2011-05-18 | 2012-11-14 | 杨彦威 | 具有三羟基结构的磷酸酯及其制备方法 |
-
1963
- 1963-06-17 GB GB2407263A patent/GB1022210A/en not_active Expired
- 1963-07-17 DE DE19631495311 patent/DE1495311A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1022210A (en) | 1966-03-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1923937B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von estergruppenhaltigen Phosphorpolyolen | |
DE1176841B (de) | Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls verschaeumten Polyurethanen | |
DE964988C (de) | Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen auf Polyester-Polyisocyanat-Basis mit verbesserter Porenstruktur | |
DE1066017B (de) | Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen | |
DE2929539A1 (de) | Polyurethanschaumstoff | |
DE1495311A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen | |
DE1643064A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von halogensubstituierten und nichtsubstituierten Hydroxypolyalkoxyaminomethylphophinaten | |
DE1106067B (de) | Verfahren zur Herstellung von unbrennbaren oder schwer entflamm-baren Kunststoffen aus phosphorhaltigen Polyestern und Polyisocyanaten | |
DE2323702C3 (de) | Halogenierte Polyätherpolyöle und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE963104C (de) | Verfahren zur Herstellung hochmolekularer vernetzter Kunststoffe im wesentlichen aus linearen oder vorwiegend linearen, ueberwiegend Hydroxyl-Endgruppen enthaltenden Polyestern und organischen Diisocyanaten | |
DE2356034A1 (de) | Phosphor- und halogenhaltige polyole sowie verfahren zu deren herstellung | |
DE2356033A1 (de) | Mittel zur verminderung der brennbarkeit von polyurethan-formmassen | |
DE2036592C2 (de) | Mittel zur Verminderung der Brennbarkeit von Polyurethanschaumstoffen sowie Verfahren zur Herstellung schwer entflammbarer Polyurethanschaumstoffe | |
DE2046074A1 (de) | Prepolymermatenal fur die Herstel lung von flammhemmenden, flexiblen, verschaumten Kunststoffen Ausscheidung aus 2014374 | |
EP0220485B1 (de) | Sulfonsäureestergruppen aufweisenden Polyhydroxylverbindungen und ihre Verwendung als Polyolkomponente in Giessharzen | |
DE1745213C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von chlorierten Polyhydroxypolyäthern und ihre Verwendung | |
DE1143638B (de) | Verfahren zur Herstellung von Phosphoratome und Urethangruppen enthaltenden, gegebenenfalls verschaeumten Kunststoffen | |
DE1595221C3 (de) | Phosphorhaltige Additionspolymere | |
DE1206580B (de) | Verfahren zur Herstellung flammwidriger Urethangruppen enthaltender Schaumstoffe | |
DE1643153C3 (de) | Alkoxylierte Aminomethanphosphonsäureester, deren Herstellung und Verwendung als Flammschutzmittel für Kunststoffe | |
CH635848A5 (en) | Process for preparing mixtures of acid orthophosphoric esters | |
DE1965831C3 (de) | Hydroxylchlor-Verbindungen als Flam mschutzmittel | |
DE962935C (de) | Verfahren zur Herstellung von hochporoesen Leichtstoffen | |
DE953115C (de) | Verfahren zur Herstellung hochmolekularer vernetzter Kunststoffe aus linearen oder vorwiegend linearen Polyestern, Diisocyanaten und Glykolen | |
AT226250B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Ester oder Estergemische der Phosphorsäure bzw. der phosphorigen Säure |