DE1492903A1 - Verfahren zur biologischen Einlagerung tierischer Nahrungsund Futtermittel - Google Patents
Verfahren zur biologischen Einlagerung tierischer Nahrungsund FuttermittelInfo
- Publication number
- DE1492903A1 DE1492903A1 DE19611492903 DE1492903A DE1492903A1 DE 1492903 A1 DE1492903 A1 DE 1492903A1 DE 19611492903 DE19611492903 DE 19611492903 DE 1492903 A DE1492903 A DE 1492903A DE 1492903 A1 DE1492903 A1 DE 1492903A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lactic acid
- enzymes
- stored
- carbohydrates
- added
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23K—FODDER
- A23K30/00—Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs
- A23K30/10—Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder
- A23K30/15—Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder using chemicals or microorganisms for ensilaging
- A23K30/18—Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder using chemicals or microorganisms for ensilaging using microorganisms or enzymes
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23K—FODDER
- A23K10/00—Animal feeding-stuffs
- A23K10/10—Animal feeding-stuffs obtained by microbiological or biochemical processes
- A23K10/14—Pretreatment of feeding-stuffs with enzymes
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Zoology (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Physiology (AREA)
- Fodder In General (AREA)
Description
p 2228
Nils Ragnar Nilason und Albert Conrad Henrik
Lago Rydin, beide in Uppsala, Schweden
Verfahren zur biologischen Einlagerung tierischer Nahrungs- und Futtermittel
ü,s iüt bekannt, dass .viele Mikroorganismen fähig sind,
Zucker in andere chemische Verbindungen umzuwandeln, welche einen beträchtlichen Wert als Nahrung für das menschliche
Dasein oder für Haustiere haben. Ein Beispiel hierfür ist die Herstellung von Propionsäure durch Propionsäurebakterien
(Bernhauer, Gärungschemisches Praktikum,1939, Seite 173J
Bergey's Manual of Determinative Bacteriology, 1957, Seite 569 ff). In ähnlicher Weise ist es möglich, eine grosse
909823/0570
BAD
Anzahl organisch.sr Säuren wie Gluconsäure, Zitronensäure,
Oxalsäure usw. mittels oxydativer Fermentation herzustellen, indem man verschiedene Schixn/aelarten
verwendet (Bernhauer, Die oxydativen Gärungen, 1952>
Seiten 127, 124 und 115). Aber vielen dieser Mikroorganismen
fehlt die Fähigkeit, höhere Kohlehydrate wie Zellulose, Stärke, Glycogen, Pentosane usw. umzuwandeln.
Die vorliegende Erfindung besieht 3ich auf ein Verfahren zur biologischen Einlagez'ung tierischer ilahtrungs-
und Futtermittel, welches sieh dadurch kennzeichnet,
dass man Enzyme und Kohlehydrate, d.h. Polysaccharide wie Stärke und Pentosane, welche durch Milchsäurebakterien
nicht feraentierbar sind, in einer auf das fertige Lagerfutter bezogenen Menge von nicht
weniger als 10 Gew.$ zu den einzulagernden tierischen
Produkten hinzusetzt, wodurch ein Abbau der Kohlehydrate in einem solchen Ausmass erfolgt, dass eine
lebhafte MiIchsäurefermentation durch die Tätigkeit
der Milchsäurebakterien erkalten wird, welche in den
tierischen Produkten und/oder den Zusätzen anwesend sind ·. wobei die Milchsüurefemnentation eine befriedigende
Erhaltung des eingelagerten Materials verursacht· Q Die einzulagernden tierischon Produkte können aus
oo Fleisch, Fisch und deren Rohprodukten bestehen, beiro
<*> spielsweise Blut und Fleischstücken. Auch Plankton kann
^ verwendet wurden. Die tierischen Produkte können geo
mahlen oder in ganzen Stücken verwendet werden.
- 2 - BAD 0RIGINAL
Die nicht fermantiurbareη Kohlehydrate können in
Form von Getreide wie zum Beispiel als Roggen, Weizen,
Hafer ι Gerste, Reis, Hais und weiter in tfor... von Hackfrüchten,
Kartoffeln, Sapioka und dergleichen zugesetzt werden. Verdorbenes jSrnte^etreide oder gereimtes Getreide
kann vorteilhaft verwendet -.veri an»
Die änzyi-e Tcöiinen in For;n gemalzten Getreides wie
Gorstemalz, iiog^nraalz und der leiehen zugesetzt werden.
j3s wui-de efuaden, dass Malz, insbesondere Malz aas
secLsreihi^er Gerste, .eiche unter ..nderem reich an
^- und ß-Ainylasen und Oellulosen ist, im Gemisch mit
einer geeigneten Kohlehydratquelle, beispielsweise in
Foriü von Korn-uehl, eine schnelle und lebhafte, zur Erhaltung
des tierischen Proteins dienende Milchsäure'bildung
herbeiführt, wenn es tierischem Protein wie Fleisch oder Fisch zugesetzt wird. Sin Grundgemisch von etwa 1 Gewichitsteil
;;ieiaalzten Getreides und etwa 4 bis 9 GewicLtateilen
Getreide können den einzulagernden tierischen Produkten zugösetzt erden» Torzugswaise vexwendet man
die Kohlehydratquelle in Form eines feinen Mehls oder
Puders. : ·
Es wird normalerweise .,e fund en, dass eine Menge dieses
o Zuü-tzes innerhalb des Bereiches von etwa 10 bis etwa 40 #
oo des Gesamtgevjichtes de3 e±ngelat$ertexi oder aufbewahrten
w Materials oin befriedigendes Ergebnis zeitigt, ab.r es
U1 ird vorzufiuweise eine Menge innerhalb des Bereiches von
ο 15 bis 25 Gew.fi hinzugeüetist. bad
U921Ö3
Im folgenden sind die wichtigsten Merkmale dee vorliegenden
Srfaaltan-sverfahrens -.;ie ·.erregeben.
1. Das Wachstum von Bakterien des ClostridiumtypB, beispielsweise Buttersäurebakterien und Oloetrldiumbotulihum
(welch letztere die häufigen verhängnisvollen i?älle
menschlicher und tierischer Nahrungsmittelvergiftungen verursachen)
wird vollständig ^eheainit. Die Methode erfasut
sogar ein G-enisch faulencen Materials z.B. faulendem Bieiss
wie verdorbenes eingelagertes !Futter und Faeces wie
Stalldünger, wie au^ den folgenden Versuchsdaten der Tabelle I
ersichtlich ist.
material | Kultur medium |
m | * | 0.25 9* 0.50 'ft |
CVI | 4 | Analyse | 16 | nach | . Tagen | But te r- säu- re 5C |
0.75 # | pH | PH | 8 | pH | 24 | +++ ' !pur« |
|||||
Bactöpeptoae 4$ Heföextrakt 0,55 |
i | 1.00 56 | 5*8 4.8 |
5-7 4.5 |
pH | 6.5 4.'5 |
pH | Milch säure |
.* | ||
2.00 i> | 4.8 | 4.4 | 6.1 4.3 |
4.3 | 1T. 3 4*7 |
0.1 0.6 I |
Ii | ||||
ÄErö^Brien GKLucose aus einem Stapel ver- * |
4.00 $ | 4.8 | 4.4 | 4.2 | 4.3 | 4.4 | 0.7 | • ■ | |||
4.6 | 4.3 | 4.2 | 4.0 | 4.4 | 0.7 | * | |||||
Veh iSfutee | 4.5 | 4.3 | 4.2 | 4,0 | 3.9 | 1.2 | |||||
4*2 | 3.9 | f .2 | |||||||||
&UB KUfe-
Ö4 25 %
0*50 ^
Ο.75 $>
1.00 <$>
2.00 i>
4.00 io
6.2 6.5 6.6 6<9 7.2 0.1 5.0 5.8 6.1 6.5 6.7 0.1
4.7 4.7 4.8 4.7 5.4 0.4
4.5 4.5 4*4 4i5 4.7 0.5
4i3 4*1 A*\ 4iÖ 4.1 0.8
4.3 .4· 4.0 4.0 4.0 0*9
■U92903
Die Analysen in Tabelle I zeigen, dass die Milchsäurefermentation anateigt, wenn eine hinreichend
vorherrschende Menoe fermentierbaren Zuckers anwesend ist ι so dass verschiedene Arten von Fäulnisbakterien vollständig
zerstört werden.
3s sei hinzugesetzt, dass erfindun^sgemäss aufbewahrter
Fisch von solchen pathogenen Mikroorganismen völlig frei
ist, welche in Nahrungs- und Futtermitteln auftreten wie Salmonella Clostridium botulinum usw.·
Werden Hennen H Tage lang mit erfindungsgemäss aufbewahrtem
Fisch oder Fleisch gefüttert, wobei ziemlich ^rosoe Tagesrationen von 90 Gramm Je Henne gegeben werden,
so tritt iceine Beeinträchtigung des Gesundheitszustandes
des Geflügels ein. Auch eine Katze wurde mit diesem Futtermittel ,;efUt :ert. Sie frass mit groseem Behagen und gedieh
daran. Dieses eingelegte Futter wird von Schweinen Mineralsäure eingelagertem Fisch vorgezogen.
Bei der Jäinlagerung von Fisch (Kabeljau) wurde gefunden,
dass das erhaltene Einlagerungsgut völlig frei von Buttersäure ist und einen sehr niedrigen Quotient
von NH,-N zu Gesamt-N aufweist. Die vollständige bakteriologische
Analyse zeigt ein völliges Fehlen aller Formen pathogener Mikroorganismen, welche den Gruppen Enterobactriaceae,
Micrococcaceae und Baoillaoeae angehören,
beispielsweise Salmonella oder Clostridium botulinum·
2* Gemüse der vorliegenden Erfindung tritt kein Eiweieeabbau
zu Fäulnisprodukten wie Indol und Skatol auf* Statt
deseen erfolgt ein Abbau zu Peptonen und Aminosäuren, wel-909823/0 5 70 BAD original
H92903 6
ehe als Nahrungsmittel für Mensch, und Haustier wertvoll
sind.
3· Die Fermentation des vorliegenden Verfahrens ergibt
ein niedriges Redoxpotential. Das bedeutet, dass der Autooxydation tierischen Materials vorgebeugt wird.
Dies verzöjert das Hanzigwerden und die Zersetzung bestimmter
Vitamine wie Ai 0 und E. Dies bewirkt eine wesentliche Erhöhung des Wertes eines Nahrunga- oder
Futtermittels. Es sei erwähnt, dass Vitamin E (Tooopherole), wie durch die moderne Forschung gezeigt
wurde, nicht nur vom Standpunkt der Sexualphysiologie, sondern auch von dem der Nahrungsphysiologie von
grosser Wichtigkeit sind, beispielsweise zur Verhinderung des Eintretens der Erscheinung des ßanzigwerdens
in Fettablagerungsn des lebenden Organismus.
Es ist auch bekannt, dass Vitamin E für die normale Funktion des Herzene notwendig ist und dass ein Fehlen
von Vitamin E, beispielsweise in der Kost von Wiederkäuern, in beträchtlichem Ausmass mit plötzlichem Tod
einhergeht und dass darüberhinaus tragende Säue ι welche
bei an Vitamin E mangelnder Kost gehalten werden, eine bemerkenswert höhere foetale Sterblichkeit zeigen, als
Tiere, welche sich normaler Kost erfreuen. Ein anderer interessanter PunktHist der, dass Milchfett mit einem
909823/ösVo bad OP,G,NAU
U929Ö3
hohen Vitamiii E Gehalt - dieser Gehalt ist abhängig
von &%m Sröhalt an Vitamin $t i& Setter - besser fähig
ist, der Entwickluii^ ties •■töc^diö-rten G-eschmaeke", d*h.
einem FehlVr dor Butter 2u wider-stehen. Ee wurde
feetijestellt, dass Mnlage rungs gut, welches gemäas
der vorliegenden Erfindung bereitet wurde, einen hohen behalt an Vitamin B aufweist.
A· Ifaa iür die Aufbewahrung von tierischem Ei weiss
nach dem vorliegenden Verfahran zutrifft, kann auch im
Hinblick auf "pflanzliches Protein vbn grosser Wichtigkeit
sein und so werden auch die zusammen mit den BnZymen zugesetzten Kohlehydra%fc bewahrt* Das Abflueegutf
welches im Aufbewahrungßbehälter während der Anwendung des vbrliegen.en Yerfährens bei der Aufbewahrung
fcfia&sslicheh Biweiases auftritt, wird ohne ge-Veräiaäferungeh
im Äufbewahrungsbehälter zu-
£e ist ganz klar, dass die Aufbe\^ifa.rung von tieri-.i
fiiweisa ^Ääe's der vorliegenden Brfindung einen
auöaeroruentlieh einfachen "Weg bildet, um biologisch ange-Äesaenea
und billlgeö Üiweißs zu erzeugen. Der
hat äBfar - roese Tragwjitü, weil die inethoSe so Einfach
iiäti dass sie b^icpielsweiee auf Se1O an absixlut
Fiaeii angewendet werden kahn» Fieefe.=ilihlägeiuhg8gut
diea'er Art wurde £h«e ^U% ^oriierige Äeinigung dea
oäfer äergieiehön freirgeeteilt. B%t fisch Mt
— In «-
Flossen, Schuppen usw. wird ganz einfach zusammen
mit dem Aufbewahrungsmitöel vermählen. Das aufbewahrte
Futter, welches nach einmonatiger Lagerung bei
240C frei von Buttersäui-e und Fäulnisprodukten war,
wurde von Hennen ihrem gewöhnlichen Futter und von Schweiz
nen Mineralsäure eingelagertem Fisch vorgezogen. Man
liess das bei der Aufbewahrung gebildete Abflussgut die ganze Zeit über im Futter verbleiben und es war
bei der Verfutterung an G-eflügel und Schweine anwesend.
Ein billiges und biologisch angemessenes Protein für den direkten menschlichen Verbrauch kann ebenfalls
nach der vorliegenden Methode erzeugt werden. In diesem Zusammenhang sind die unter 1., 2. und 3« gemachten
Beobachtungen von grösster Wichtigkeit.
Das Protein in einem alkalogenischen Binlagerungsgut
(Milchsäure enthaltendes Einlagerungsgut) ist besser brauchbar als das Protein in einem acidogeniechen Einlagerungsgut
(hergestellt durch Zusatz von Mineralsäuren oder sauren Salzen). Bs ist ganz natürlioh, dass
dies so iBt, da in Anbetracht der Kidney Funktion (kidney function - Nierenfunktion) die Mineralsäuren
im Körper neutralisiert werden müssen, was nur durch den Proteinabbau bewirkt werden kann.
Hinsichtlich Futter ist diese Ansicht des Falles durch Daten beettttzt, welche in der einschlägigen Literatur
gegeben sind. (M/illgaard-Thorbek, 196 Beretning fra
F/Srsgslaboratoriet, Copenhagen 1941; OsIa ;e-0slaje, Z.
909823/0570
BAD ORIGINAL - θ -
Tierphysiol., Tiernähr, Futtermibtelk. χ2>
33-40,1958)»
In der Literatur» welche sich mit «lenü-lilicher
Medizin befasst, sind Feststellungen hinsichtlich
UQr .virkuug, dass aar Proteinbedarf lait alkalopener
Kost .^3xlager iüt, als mit acldosener Kost. Dieser
G-egenstund wurde von fi. Berg (R* Berg,. Jäiweiasbedarf
und MineralstoffWechsel bei einfachster iSrnahrung,
Verlag 5» Hirzel, Leipzig, 1931, aeiten 151, 152 weitreiciiend
atudiart^ Interessant in diesem Zusammenhang
ist, dass schwere Diabetes, verbunden mit der Ausscheidung von ß-Oxybuttersäure r von einer reichlichen
Ammoniakantwicklung begleitet ist, dessen Ursprung
schliesslich auf das Protein zurtickgeführt werden
kann, welches in der Kost enthalten ist. (J. Möllerst
rom, Das Diabetesproblem, Georg Thieme Verlag,
Leipzig, 1943).
Gremäss der vorliegenden Methode treffsn die optimalen
Bedingungen für die Wirkung der Malzenzyme und der Milchsäurebakterien so dicht zusa^aen, dass der gesamte
Prozess in einem Arbeitsgang durchgeführt werden kann.
Dies ist ein grosser Vorteil, der in diesem Zusammenhang
starke Betonung verdient, weil, wenn dies nicht der Fall wäre, die Methode unpraktisch wäre» Unerwünschte Fermentationen würden in diesem Falle während
des Anfangsstadiume auftreten., in welchem die Enzyme
unter Bedingungen wirken, die für Milchsäurebakterien
ungünatlg sind. &0S&22/GS?O
BAD OfllGINAL
- 9 - ■■■.■
T4S2903
Die vorliegende- Srfindung wird durch, die folgenden
Beispiele weiter ve-rans-chaulicht. Bei der Beurteilung
eines eingelagerten Futters ist ein hoher Milchsäure gehalt, ein positiver Qualitätsfaktor:, welcher
ein gutes Sinlagerungsfutter anzeigt. Dar Erosentgehalt
des Ammonikstiekstoffs vom G-esamts tickst off ist ein
Anzeichen der Siweissfäulnia. xifena dieser Quotient höher
als 20 ist, so kann das Binlagerungsfuttar als var- .
dorben oder zumindest als verderbend betrachtet werden. In der Reg 1 soll dar Buttersäuregehalt einige
Zehntel Prozent nicht -überschreiten.
Die folgende Tabelle II zeigt die Wirkung des Hafermehls und von gemalztem Hafermehl auf den Fermentationsprozess
bei der Binlagerungsfutterbereitung'
von Hering. Einlagerungstemperatur 240O. Blnla^erungszeit
4 Wochen- Das entstehende Abflussgut wird im aufbewahrten Sut belassen.
- 10 -S O $ ff 2 3 / Ö 5 ? Q BAD
Tabelle II
Zusatz | pH | NH5-N 9t |
G-esamt- | NH,-N von Gesamt- N i> |
Milch säure |
But ter säure |
Butter säure von Milchsäure + Butter säure i* |
keiner | 7.3 | 1.39 | 2.51 | 55.4 | 0.6 | 2.91 | 82.9 |
Hafer mehl 20?t |
6.8 | Ο.939 | 2.42 | 38.8 | υ.5 | 3.18 | 86·4 |
Malz mehl 2 i» Hafer mehl 189t |
4.5 | 0.327 | 2.31 | 14.2 | 5.7 | 0.01 | 0.2 |
Malz mehl 4 Io Hafer mehl 169ε |
4.6 | 0.286 | 2.27 | 12.6 | 5.4 | 0.01 | 0.2 |
Hafer mehl 25$ |
5.5 | 0.557 | 2.19 | 25.4 | 3.3 | 1.05 | 24.1 |
Malz mehl 29t Hafer mehl 2336 |
4.4 | 0.303 | 2.27 | 13.3 | 5.7 | 0.01 | 0.2 |
Malz mehl 4/S Hafer mehl Z\i» |
4.5 | 0.280 | 2.28 | 12.3 | 5.4 | 0.01 | 0.2 |
Hafermehl 3OJt 4.9 0.352 2.22 15.9
4.6 0.04 0*9
Malzmehl 2# Hafermehl 28?4 4.4 0.256 2.27 11.3 4.9 0.01 0.2
Malzmehl 4 1·
Hafermehl 26* 4.5 0.243 2.24 10.8
Hafermehl 26* 4.5 0.243 2.24 10.8
5.0 0.01
90 98 2 3/0570
0.2
U92903
Die Tabelle zeigt, dass ohne Zusätze da^ Binlagerungefutter
vollkommen verdorben ist. Sin Zusatz von 20 $ :
Hafermehl hat das Ergebnis etark verbessert. ■ Wenn
jedoch 2 # des Hafermehls durch Malzmehl ersetzt sind, so wird ein Einlagerungsfutter mit einem hohen Gehalt
an Milchsäure und einem niedrigen Quotient von HH-Z-N zu Gesamt-E erhalten. Das iäi nlage rungsf utter
ist praktisch frei von Buttersäure und kann als sehr gut betrachtet werden.
Beispiel 2
Die folgende Tabelle III zeigt die Wirkung von Hafergdrstemehl und Malzweizenmehl auf den Feruientationsprozess
bei der Einlagerung von Hering. Einlagerungstemperatur 240O. Einlagerungszeit 4 Wochen.*
Das entstehende Abflussgut wird im aufbewahrten Gut belassen·
909823/0570 bad OWQiNM.
- 12 -
H92903
T a be 1 1 e III
Zusatz | pH |
Trocken
substanz |
Milch
säure |
Butter
säure <;£ |
KH,-N von
Gesamt-H ji |
Hafergerste-
mehl 10 5* |
6.9 | 27.7 | 0.5 | 3.41 | 48.3 |
• 20 ί | 5-3 | 34.5 | 3.8 | 0.87 | 27.5 |
• 25 ^ | 5.0 | 33-7 | 5.1 | 0.14 | 22.5 |
• 30 i* | 4-8 | 45-5 | 4.8 | 0.05 | 19.3 |
• 40 ?6 | 4.4 | 46.2 | 5.5 | 0.02 | 15.9 |
HalZHtlrzen—
mehl* 10 (£ |
5-2 | 28.0 | 4.5 | 0.65 | 24.3 |
" 20 $ | i.5 | 31.8 | 5.7 | 0.01 | 15.8 |
• 23 Jt | 4.4 | 32.5 | 5.4 | 0.01 | 14.1 |
■ 30 i> | 4.4 | 46.6 | 4.8 | 0.01 | 12.5 |
■ 40 ?i | 4.4 | 49.1 | 4.2 | 0.01 | 11.4 |
Anmerkung:
1 Teil KaIz,
4 Teile Weizen
70
Die Tabelle zeigt, dass ein Gemisch von MaIz- und Gretroideinehl eine schützende V/irkung ergibt, welche
nicht in gleicher Weise und mit der gleichen Sicherheit lediglich durch Zusatz von Getreidemehl erreicht
•werden kann.
Die folgende Tabelle IV zeigt die Wirkung von
Malzgerstemehl auf den Fer entationsprozess bei der
Einlagerung von Kuhherz. Einlagerunjstemperatür
240C Sinlagerungszeit 4 Wochen.
ϊ a b e 1 1 e
IV
Zusatz MaIzgerste
mehl
pH ΝΗ,-Ν
Gesamt HH3-N Milch- Butvon säure ter-NHJesäu-
samt i» re
Buttersäure von
Milchsäure + Buttersäu re $>
Milchsäure + Buttersäu re $>
25 Ϊ | 4.1 | 0.154 | 2.22 | 6.9 | " 3.8 | 0.01 | O. | 3 |
33 # | 4.1 | 0.147 | 219 | 6.7 | 3.6 | 0.01 | O. | 3 |
50 7» | 4.1 | 0.119 | 2.16 | 5.5 | 3.1 | 0.01 | O. | 3 |
100 i» | 4*2 | 0.096 | 1.99 | 4.8 | 3.0 | 0.01 | 03 | |
909 | 823/0 | 570 | ||||||
-.14 - | BAD 0«G! | INAL |
Claims (1)
- H92903Patentansprüche1. Verfahren zur biologischen iüinlagerung tierischer Nahrungs- und Futtermittelt dadurch ^okennzeichnet, daas man Enzyme und Kohlehydrate, d.h. Polysaccharide uie Stärke und Pentosane,welche durch Milchsäure-•bakterien nicht fermentierbar aind, in einer auf das fertige Lagerfutt-;r bezogenen Menge von nicht weniger als 10 Gew.^ zu dsn einzulagernden tierischen Produkten hinzusetzt, wodurch ein Abbau der Kohlehydrate in solchem Ausmass verursacht wird, dass eine lebhafte Milchsäuraferuientation durch die in den tieri3ch3n Produkten und/oder Zusätzen anwesenden Milchsäure bakterien erhalten wird, wobei '.ie Milchsäure— f jr mentation eine befriedigende Erhaltung des eingelagerter. Materials2. Verfahren nach Anspruch 1, J ^i arch gekennzeichnet, da^B ..:an die Kohlehydrate in Form von Getreide, Haokfrticht,n, Kartoff In, J?apioka und dergleichen hinzu-Verfahron nach Anspruch 1, dad arch ^kennzeichnet, die Enzyme in Form gemalzten G-etreides, wie &OßiQxmälz und dergleichen hinzasetzt.909823/0570 0^0 °*igiNal- 15 -4· Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch ^e-,cennzeichnet, üass ..an ein Grundgemisch von etwa Gewichtsteil gemalzten Getreides und etwa 4 bis 9 Gewichtsteilen Getreide hinzusetzt.5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ι dass man das Gemisch der Kohlehydrate und der Enzyme in einer Menge von 10 bis 40, vorzugsweise 15 bis 25 a/° des Gesamtgewichtes des eingelagerten Materials hinzusetzt6. Verfahren aach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichent, dass man das während der Einlagen rung gebildete Abflussgut bis zur Konsum!erungszeit und einschliesslich der Konsumierungszelt im aufbewahrten Gut belässt.7· Verfahren nach einem der Ansprache 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man dae Zusammenwirken von Enzymen und Mikroorganismen in solcher Weise ausnutzt, dass die optimale Tätigkeit der Enzyme und der MiIchsäurebakterien zusammentrifft.8. Nahrung- und Futtermittel, ^ernäse einem der Ansprüche 1 bis 7 zubereitet.- 16 909823/057GBAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE3106/60A SE302239B (de) | 1960-03-29 | 1960-03-29 | |
SE310660 | 1960-03-29 | ||
DEN0019811 | 1961-03-29 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1492903A1 true DE1492903A1 (de) | 1969-06-04 |
DE1492903C DE1492903C (de) | 1973-01-25 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB973824A (en) | 1964-10-28 |
DK106963C (da) | 1967-04-03 |
BE601962A (fr) | 1961-07-17 |
SE302239B (de) | 1968-07-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69828512T2 (de) | Granulierter plasmaproteinfutterzusatz mit erhöhter biowirksamkeit | |
DE3873636T2 (de) | Tierfutterzusatz, einen solchen zusatz enthaltendes futter und verfahren zur verbesserung des tierwachstums. | |
DD290798A5 (de) | Verwendung von bakterienlysierendem enzymprodukt und protease als zusatzstoff zur verbesserung der futterverwertung in der tierproduktion | |
DE60118784T2 (de) | Durch eine enzymmischung aktiviertes konzentrierts verbrauchtes fermentationsbrier von saccharopolyspora erythraea als futterergänzungsformulierung | |
DE1084123B (de) | Protein- und staerkehaltiges Ergaenzungs-futter fuer Saugferkel, juenger als 8 Wochen | |
DE3881533T2 (de) | Tiermedizinische zusammensetzung zur verhinderung von diarrhoe bei tieren. | |
DE3882798T2 (de) | Nahrungsmittel und Futtermittel. | |
DE2821197B2 (de) | Hundefutter | |
DE2751902C2 (de) | Futtermittelmischung enthaltend Avoparcin und proteolytische Enzyme | |
DE1492903A1 (de) | Verfahren zur biologischen Einlagerung tierischer Nahrungsund Futtermittel | |
DE1492903C (de) | Verfahren zur Silierung von als Futtermitteln dienenden tierischen Produkten | |
DE3707160A1 (de) | Bacillus polymyxa enthaltende mittel zur verabreichung an tiere | |
EP4164405A1 (de) | Erhöhung der metabolischen energie in futtermitteln | |
DE3742857A1 (de) | Diaetfuttermittel und dessen verwendung | |
Shaphan et al. | Nutritional composition of black soldier fly larvae feeding on agro-industrial by-products | |
Pritchard et al. | The vitamin‐b group in white fish meal | |
DE1492903B (de) | Verfahren zur Silierung von als Futtermitteln dienenden tierischen Produkten | |
Carver et al. | The effects of storage on the vitamin D value of Columbia River salmon fish meal | |
DD143027A1 (de) | Futtermittel fuer fische | |
AT119039B (de) | Verdauungsbeförderndes Mittel für die Tierernährung. | |
EP3909435A1 (de) | Tierfuttermittelzusammensetzung | |
DE1222773B (de) | Tierfuttermittel oder Beifuttermittel | |
DE2737295A1 (de) | Futtermittel oder futtermittelzusatz und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2005527C (de) | Verwendung von eiweißabsorbierenden und sauerstoffübertragenden Stoffen als Futtermittel - und Nahrungsmittelzusatz | |
DE2760356C2 (de) | Futtermittelmischung enthaltend Spiramycin und proteolytische Enzyme |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |