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"Konmetisches mittel" Die Erfindung betrifft kosmetische Mittel verschiedener
Art, insbesondere solohe tosmetisohe Mittel, die naoh dem Auftrag ein mattes tiesehen
haben sollen.
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In folgenden wird unter dem Ausdruck "Make-up -Kosmetikum" ein kosmetisches
Mittel verstanden, das zu
einem wesentlichen Teil sus einem Träger
besteht, der eine Emulsion aus @l und Wasser (mit geeigneten @mulgiermitteln) oder
eine M1 sohung von Öl und Wasser mit Polyolen als Cosolventen, oder eine Kisohung
von iasser und einem oder mehreren Polyolen mit oder ohne Zusatz von Emulgiermitteln
ist. Der Ausdruck umfaßt ferner Kembinationen der vorgenannten Möglichkeiten. Das
Wort Polyol dient hier zur 3-zeichnung von monohydrischen Alkoholen und Glykoläthern
sowie von polyhydrischen Alkoholen. Derartig Kosmetika enthalten näufig Pigmente
oder andere Farbstoffe sowie Zusätze wie Duftstoffe, Streckmittel, Verdünnung- oder
Verdickungsmittel, Filmbildner, Antiseptika und dgl. Diese Aufzählung dient nur
zur Veranschaulichung und ist nioht erschöpfend. Die obige Definition umfaßt auch
solche Kosmetika, die üblicherweise als Make-up - Grundlage, Make-up für die 3eine
und emulsionsartiges Augen-Make-up bezeiohnet werden.
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E@ war beim Gebrauch von Make-up-Kosmetika bisher üblich, sie auf
die Haut aufzutragen und dann mit einem Gesiohts-oder Körperpuder zu überpudern.
Letzteres geschah zur Beseitigung des unerwünschten Glanzes, der durch das Auftragen
des Grundkosmetikums entstand.
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Durch die B@findung werden Make-up-Kosmetika geschaffen, die zus
Auf tragen auf die Haut geeignet sind und die kein darauf folgendes Auftragen von
Puder od@@l. erfordern.
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Di E@findung schaff@ werner @ake-up-Kosmotiks von sicherer, wirksamer
und leicht an zuwendender Zusammensctzung.
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Ferner werden durch die Erfindung Make-up-Kosmetiks von solcher Komyosition
geschaffen, die obwohl 3ie als Flüssigkeit oder Creme vorliegen können, nach ihrem
Auftrag keinen unerwünschten Glanz hervorrufen.
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Die ERfindung ist geknnnzeichnet durch ein Make-up-Kosmetikum, welches
als eines seiner Bestandteile Kiescls@uregel (kolloidale Silios) enthält. Der Anteil
des Kiescleäuregels an dem kake-up-Kosmetikum sollte, zur erzielung eines optimalen
Ergebnisses, zwischen 1,5 und 1C,5 Gew.% liegen. In viden Fällen ist der maximale
Anteil des Kieselsäuregels lediglich durch den G@lierpunkt der jeweils verliegenden
Kisclung begrenzt. Da eine delierung unerwünscht ist, weil sie die Herstellung von
einigen derartigen Mischungen erschwert, sollte der Cehalt an 3ilicagel vorzugFweise
unterhalb des Betrages gehalten werden, bei der diese Ersoneinung eintritt. Diese
äußerste obere Grenze der Kieselsäuregel-Konzentration ist durch die mechanischen
Schwierigkeiten bei der Durchmisohung von Make-up-Kosmetika bestimmt, welche von
senr dicker oder gelierter Konsistenz sind.
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Es wurde gefunden, daß die Teilchengröße des Kieselsäuregele
unterhalb
von etwa 5 Mikron liegen sollte besonders günstige Ergebnisse wurden in einem Bereich
von 0,015 bis 5 Mikron erzielt.
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Die Konzentration liegt vorzugsweise zwischen 3,0 und 7,0 Gew.% Kieselsäuregel.
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Eine typische Zusammensetzung einer Make-up-Komposition der genannten
Art ist die folgende: Bestandteile Beispiele 1 2 Stearinsäure 3,20 1.80 Propylen-Glycol-moncstearat
2,00 1,50 Lanolin-Alkchol 1,80 1,50 Sorbitan-Sesquioleat 0w50 0,50 Propyl-Paraben
U.8.P. 0,10 0,10 Isopropyl-Myristat 6J50 6,30 Triethanolamin 1,60 0,90 Methyl-Paraben
U.S.P. 0,10 0,10 Gummi od.dgl. 0,25 0,25 Polyäthylen-Glycol 600 15,00 15,00 (Kolloidale
Silica) Kieselsäuregel 3,00 7,00 Kaolin 0,75 0,75 Titan-I@oxyd 8,50 8,50 Eisenoxyde
1,50 1,50 Wasser 55,00 54,20 Duftstoff 0,50 0,50 Bemerkungen Mattwirkung aus- Mattwirkung
reichend bis gut sehr gut
Zur Veranschaulichung der Möglichkeiten
einer Variierung des Kieselsäuregel-Gehaltes selten die folgenden Zusammenetwa setzungen
die äußersten Grenzen, bis zu denen man bei der Herstellung derartiger Mischungen
gehen kann.
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Bestandteile Beispiele Stearinsäure 3,20 1,50 Propylen-Glycol-Monostearat
2,00 1,50 Lanolin-Alkchol 1,80 1,00 Sorbitan-Sesquioleat 0,50 1,00 Propyl-Paraben
U.S.P. 0,10 0,10 Isopropyl-Myristat 0,50 7,00 Triethanolamin 1,60 0,75 Methyl-Paraben
U.S.P. 0,10 0,10 Gummi od.dgl. 1,00 Polyäthylen-Glycol 600 15,00 15,00 (Kolloidale
Silioa) Kieselsäuregel 1,50 10,50 Kaolin 0,75-Titan-Dioxyd 8,50 8,50 Eisenoxyde
1,50 1,50 Wasser (entmineralisiert) 61,95 51,55 Duftstoff 0,50 0,50 Bemerkungen
Mattwirkung Mattwirkung befriedigend ausgezeichnet Zu den Ölen, die zur Verwendung
in einer Zusamoensetzung gemä# der Erfindung besonders geeignet sind, gehört Isopropyl-Myristat;
jedoch kann es durch andere,
ebenso gut oder noch besser geegnete
Öle ersetzt werden.
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Eine typisohe Komposition zur Prüfung der Wirksamkeit verschiedener
Öle als Trägerbestandteile ist die folgende: Bestandteile Beispiel 5 Oew.% stearinsäure
3,20 Propylen-Olyool-Xonostearat 2,00 Lanolin-Alkchol 1,80 Sorbitan-Sesquioleat
0,50 Propyl-Paraben U.s.P. 0,10 zu prüfendas Öl@ 6,50
Triethanolamin 1,60 Methyl-Paraben U.S.P. 0,10 Gummi od.dgl. 0,25 Polyäthylen-Glyool
600 15,00 Kieselsäuregel 3,00 Kaolin 0,75 Titan-Dioxyd 8,50 Eisenoxyde 1, 5C Wasser
55,20 Duftstoff 0,50 Die angegebene Zusau ensetsung wurde hergestellt und dabei
an der angegebenen Stelle jeweils eines der folgenden Öle verwendet: Lauryllactat,
Silikon, Oleylalkohol, aoetyliertee Lanolin, flüssige Lanolinfraktion, Perhydrosqualen,
Isopropylnyristat, Diisobutyladipat und leichtes Mineralöl. Jedes der genannten
Öle ergab bei Verwendung in der obigen Mischung zufriedenstellende Resultate.
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Zur Veranschaulichung der Ölnenge, die in derartigen Mischungen verwendet
werden kanne wurden die folgenden Zusammensetzungen hergestellt, wobei sich die
angegebenen Resultate ergaben.
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Bestandteile Beispiele 6 Gew.% Stearinsäure 1,80 1,80 Propylen-Glykol-Monostearat
1,40 1,40 Lanolin-Alkohol 1,50 1,50 Sorbitan-Sesquioleat 0,50 0X50 Propyl-Paraben
U.S.P. 0,10 0,10 Isopropyl-Myristat 3,00 12,00 Oleinsäure 1,40 1,40 Triethanolamin
1,60 1,60 Methyl-Paraben U.S.P. 0,10 0,10 Gummi od.dgl. 0,25 0,25 Poly@thylen-Glykol
600 15,00 15,00 Kieselsäuregel 5.00 5,00 Kaolin 0,75 0,75 Titandioxyd 8,5o 8,50
Eisenoxyde 1,50 1,50 Wasser 57,60 48,60 Duftstoff 0,50 0,50 Mattwirkung Mattwirkung
ausgezeichnet. ziemlich gut Geschmeidtgma- Geschmeidigmaohren der Haut ohen der
Haut ziemlich gut ausgezeichnet.
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Es wurde ferner gefunden, daß eine Mattwirkung auch dann eintritt,
wenn Isopropyl-Myristat (eines der geeigneteten Öle) mit einem Anteil von 0,5 e
bis 18 % vorliegt. Allgemein ist es vorteilhaft, bei einem größeren Ölanteil eine
grö#ere Menge von Kieselsäuregel zu verwenden. Entsprechend
kann
bei einer an der unteren Grenze liegenden olkonzentration eine Erniedrigung des
Kieselsäuregelgehaltes bis auf 1,5 Gew.% erforderlich werden.
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Die in Beispiel 1 angegebenen Zusammensetzung war fir Kieselsäuregel
mit einer durchschnittlichen Teilohengröße von 0,015 bis 5,0 Mikron formuliert worden,
wobei sich unterschiedliche, jedoch zufriedenstellende Resultate ergaben. Mit zunehmender
Teilohengröße nimmt die Mattwirkung ab, so daß es häufig ratsam ist, bei Tellohengrößen
an der oberen Grenze des angegebenen Bereiches größere Mengen von Kieselsäuregel
zu verwenden.
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Beispiel 8 ist eine typische @usammensetsung für ein Bein-Make-up
und Beispiel 9 ein typisches Augen-Make-up, wobei beide Beispiele erfindungsgemä#e
Mischungen sind.
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Bestandteile Beispiele 8 9 Gew.%# Stearinsäure 1,80 3,0 Glycerylmonostearat
@ 2,0 Propylen-Glykol-XonoFtearat 1,40 Lanolin-Alkohol 0,45 1,8 Leiohtes Mineralöl
2,55 Isopropyl-Myristat Diisobutyladipat 6,00 Propyl Paraben U.S.P. 0210 0t1 Sorbitan
Sesquioleate 0,50 0,5 Propylenglykol U.8.P. 10,0 Polyäthylen-Glykol 600 5,00 Triethanolamin
@ 0,90 1,0
Bestandteile (Forteetaung) Beispiele 8 9 Gew.% Methyl-Paraben
U.S.P. 0,10 0,1 Kieselsäuregel 5,00 5,0 Zellulcsegummi 0,10 Titandioxyd 8,80 4,0
Roten Eisenoxyd 0,30 Gelben Eisenoxyd 0,75 # Braunes Eisenoxyd 0,15 Ultramarineblau
# 8,0 Wasser 66,10 59,50 Duftstoff q.s. insgesamt 100,00 100,00 In den beiden vorstehenden
Rollen wurde eine zufriedenstellende Mattwirkung ersielt.
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Make-up-Produkt Ein Emulgier-Mittel freim@gemä@ der Erfindung gibt
die folgende Formel wieder: Bestandteile Beispiel 10 Polypropylenglycol 200 15,00
Polyäthylenglyool 600 12,00 Titandioxyd 6,80 Eisenoxyd @1,20 Zinkoxyd U.S.P. 2,00
Stearyl-Benzyl-dimethyl-Ammoniumohlorid 0,50 Wasser 58,50 Kieselzäuregel 3,50 Duftstoff
0,50 Bemerkungen Mattwirkung sehr gut.
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Ferner wird im Rahnen der Erfindung in Beiepiel 11 einer ein Make-up
in Form nichtionischen-kationischen ol-in-Wasser-Emulsion angegeben.
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Bestandteile Beispiel 11 Kesscowar A-33 1,50 Isopropylpalmitat 2,35
Lanolin 0,80 Sohweres Mineral-Öl 3,90 Emcol 607S 1,50 Glyzerin 5,00 Kaolin 2,875
Titandioxyd 7,750 Eisenoxyd 1,875 Ceron CI 1,000 Wasser 65,85 Kieselsäuregel 5,00
Duftstoff 0,50 Bemerkungen Mattwirkung ausgezeichnet Kesscowachs (esscowar) A-33
ist ein säurebeständiges, niohtionisohes, selbstemulgierbares Olyoerylmonoetearat.
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Emcol E-6078 ist ein Stearylcolamino-formylmethyl-pyridinchlorid (quaternäres
Ammoniumsalz) als Emulgiermittel und Zumtzmittel (oonditioner).
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Ceron CN ist ein veräthertes polymeres Carbohydrat von kationischer
Beschaffenheit.
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Die Zahlen hinter den.Bezeiehzungen Polyäthylen oder @clypropylen
beziehen si@@ auf das mittlere Molekulargewicht des Polymers.
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Die angegebenen Beispiele dienen nur zur Erläuterung der Erfindung.
Diese selbst ist nioht auf cie besohriebenen Ausführungsformen besohränkt.