DE1491860C3 - Blutaustauschgerat - Google Patents
BlutaustauschgeratInfo
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- DE1491860C3 DE1491860C3 DE1491860A DEV0029268A DE1491860C3 DE 1491860 C3 DE1491860 C3 DE 1491860C3 DE 1491860 A DE1491860 A DE 1491860A DE V0029268 A DEV0029268 A DE V0029268A DE 1491860 C3 DE1491860 C3 DE 1491860C3
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- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M1/00—Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
- A61M1/71—Suction drainage systems
- A61M1/77—Suction-irrigation systems
- A61M1/772—Suction-irrigation systems operating alternately
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- A61M1/02—Blood transfusion apparatus
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- A61M1/60—Containers for suction drainage, adapted to be used with an external suction source
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-
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- A61M1/64—Containers with integrated suction means
- A61M1/67—Containers incorporating a piston-type member to create suction, e.g. syringes
Description
einem Abfallbehälter führende Leitungen angeschlossen sind, und in dem von einem Antriebsorgan
über ein Zwischengetriebe bewegte Steuerwalzen Kurven aufweisen, in denen an Kolbenstangen der
Kolbenspritzen befestigte Gleitkörper bewegbar angeordnet sind. Ein, die federbelasteten Magnetventilklemmen
steuernder Magnet ist vorteilhaft an einem von den Steuerwalzen gesteuerten Relais angeschlossen,
wobei zweckmäßig zwischen den Steuerwalzen und dem Antriebsorgan sowie an den Kolbenstangen
mit einer optischen und einer akustischen Signaleinrichtung gekoppelte Sicherungen vorhanden sind, die
bei Störungen und Stromkreis des Antriebsorgans unterbrechen und dadurch die Signaleinrichtungen in
Tätigkeit setzen.
An Hand einer Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert werden.
Ein Antriebsorgan 1 treibt über ein Zwischengetriebe 2, Steuerwalzen 3, in Kurven 4 der Steuerwalzen
3 laufende Gleitkörper 5 und in Rohren 6 geführte an die Gleitkörper gekoppelte Kolbenstangen?,
mehrere Kolben 8 von zu einem System vereinigten Kolbenspritzen 9, an deren Saug- bzw.
Druckräumen 10, Leitungen 11a; Ub, angeschlossen
sind, an. Die zu einem Mehrkanalkatheter 12, zu Blutkonserven 13 und zu einem Abfallbehälter 14
führenden Leitungen lla; Ub sind vorzugsweise
unmittelbar von der Kolbenspritze 9 durch federbelastete, von Magneten 15 betätigte Magnetventilklemmen
16 absperrbar, wobei die Magnete 15 von durch die Steuerwalzen 3 gesteuerten Relais 17 abhängig
sind. Zwischen dem Antriebsorgan 1 und den ■Steuerwalzen 3 sowie an den Kolbenstangen 7 sind mit
einer optischen und einer akustischen Signaleinrichtung 18; 19 gekoppelte Sicherungen 20; 21 vorgesehen.
Das Gerät arbeitet wie folgt: Nachdem der Katheter 12, zum kontinuierlichen Blutaustausch ein
Mehrkanalkatheter, in die Nabelvene eingeführt ist, wird das Antriebsorgan 1 eingeschaltet, so daß sich
die Steuerwalzen 3 mit einer willkürlich bestimmbaren Geschwindigkeit, die sich auch während des Betriebes
beliebig ändern läßt, drehen. Dabei laufen die Gleitkörper 5 in den Kurven 4 der Steuerwalzen 3
und bewegen sich über die in einem Rohr 6 geführten Kolbenstangen 7 die Kolben 8 der Kolbenspritzen 9.
Die Kurven 4 in den Steuerwalzen 3 sind so angelegt, daß sich jeweils zwei Kolben 8 eines zusammengehörigen
Spritzenpaares gegenläufig bewegen, während
ίο die eine Kolbenspritze 9 aus der Blutkonserve 13
Blut ansaugt, drückt die zweite Kolbenspritze über eine Leitung 11a und den Katheter 12 Blut in die
Nabelvene des Neugeborenen. Bei der ersten dieser Kolbenspritzen ist hierbei die Leitung 11 zum Katheter
und bei der zweiten Kolbenspritze die Leitung von der Blutkonserve 13 durch die Magnetventilklemmen
16 abgesperrt. Ein zweites zum System gehörendes Kolbenspritzenpaar arbeitet in der gleichen
Weise, nur daß hier die Kolbenspritzen über die Nabelvene, das Mehrkanalkatheter 12 und die Leitung
11 b das Blut absaugen und in den Abfallbehälter 14 drücken. Die zum Absperren der Leitungen 11a;
11 b vorgesehenen Magnetventilklemmen 16 werden durch Federdruck geschlossen und durch von einem
Relais 17 abhängigen Magnete 15 geöffnet. Zur Steuerung der Relais 17 sind die Steuerwalzen 3 vorgesehen.
Tritt eine plötzliche Störung im Antriebsteil des Blutaustauschgerätes auf, so setzt eine Sicherung
20 das gesamte Gerät außer Betrieb und schaltet eine optische und eine akustische Alarmanlage 18; 19 in
Tätigkeit. Diese Alarmanlagen 18; 19 werden auch sofort in Tätigkeit gesetzt, wenn die Sicherung 21,
beispielsweise infolge einer Verstopfung der Leitungen 11 a; 11 b oder wegen Blutmangels in der Blutkonserve,
das Gerät stillsetzt.
Ist bei einem Kinde oder Erwachsenen ein Blutaustausch erforderlich, so wird das Mehrkanalkatheter
12 in eine Vene oder Arterie eingeführt. Hierbei ist es möglich, zwei einfache Katheter an verschiedenen
Stellen einzuführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Blutaustauschgerät, vorzugsweise für die Be- Gebrauch bestimmt ist, weist zwei Ventilsysteme mit
handlung von Neugeborenen, dadurch ge- 5 Anschlüssen für Nabelkatheter, zwei Spritzen, Blutkennzeichnet,
daß zu einem aus Kolben- konserve und Abfallbehälter auf. Eine der Spritzen spritzen (9) bestehenden System mehrere durch saugt Blut aus der Blutkonserve an und drückt dieses
Magnetklemmen (16) absperrbare zu einem nach der Umstellung eines Ventils über den Katheter
Mehrkanalkatheter (12), zu Blutkonserven (13) in die Nabelvene. Danach zieht die zweite Spritze
und zu einem Abfallbehälter (14) führende Lei- io über den Katheter und ein Ventilsystem Blut aus der
tungen (11 a; 11 b) angeschlossen sind und daß Nabelvene. Nach dem Umschalten eines Ventils dievon
einem Antriebsorgan (1) über ein Zwischen- ses Systems wird das abgezogene Blut in den Abfallgetriebe
(2) bewegte Steuerwalzen (3) Kurven behälter gedrückt.
(4) aufweisen, in denen an Kolbenstangen (7) der Nachteilig hieran ist, daß durch die verschiedenen
Kolbenspritzen (9) befestigte Gleitkörper (5) be- 15 manuellen Ventilumstellungen und die manuelle
wegbar angeordnet sind. Spritzenbetätigung das abgezogene Blut versehentlich
2. Blutaustauschgerät nach Anspruch I, da- dem Kinde wieder zugeführt werden kann. Außerdurch
gekennzeichnet, daß jeweils ein Ende der dem ist noch ein Blutaustauschgerät bekannt, das im
Leitungen (11 a; 11 b) mit dem Saug- bzw. wesentlichen aus einem Fünfwegehahn besteht, an
Druckraum (10) der Kolbenspritzen (9) verbun- 20 dem eine Spritze fest angeschlossen ist. An die einden
ist. zelnen Ansätze des Mantels des Hahnes sind mit
3. Blutaustauschgerät nach Anspruch 1, da- Ubertragungsvorrichtungen eine Blutkonserve, ein in
durch gekennzeichnet, daß ein die mit einer Fe- die Nabelvene einzuführendes Katheter, ein Abfallder
belastete Magnetklemme (16) steuernder Ma- behälter, eine Flasche und ein Druckmesser angegnet
(15) an einem von den Steuerwalzen (3) ge- 25 schlossen. Der Hahn ist zum Einrichten der einzelnen
steuerten Relais (17) angeschlossen jst. Stellungen mit einem Handgriff versehen. Der Fünf-
4. Blutaustauschgerät nach Anspruch 1, da- wegehahn wird auf die von der Blutkonserve komdurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem An- mende Leitung gestellt. Danach erfolgt das Ansaugen
triebsorgan (1) und den Steuerwalzen (3) sowie des Blutes. Nach der Umstellung des Fünfwegehahan
den Kolbenstangen (7) mit einer optischen 3° nes zum Katheter erfolgt das Einspritzen des Blutes
und einer akustischen Signaleinrichtung (18; 19) in die Nabelvene und anschließend das Absaugen des
gekoppelte Sicherungen (20; 21) vorgesehen sind. im Körper des Kindes befindlichen Blutes. Nach
einer weiteren Umstellung des Hahnes zum Abfallbehälter wird das Blut in diesen Behälter gedrückt.
35 Außerdem läßt sich beim Einstellen des Fünfwegehahnes auf einen weiteren Anschluß ein Medikament
ansaugen und ebenfalls über den Katheter und die Nabelvene dem Kinde zuführen.
Die Erfindung betrifft ein Blutaustauschgerät, Auch dieses Gerät hat den Nachteil, daß nach je-
vorzugsweise für die Behandlung von Neugeborenen, 4° dem Blutaustausch sämtliche Teile des Gerätes gebei
denen festgestellt ist, daß im Blut Zerfallstoff, säubert werden müssen und daß die Möglichkeit
z. B. Bilirubin, enthalten sind, die das Blut negativ einer falschen Einstellung des Fünfwegehahnes zur
beeinflussen, so daß mit einer Debilität gerechnet Infusion des verbrauchten Blutes führt. Alle diese
werden muß. bekannten Blutaustauschgeräte haben außerdem den
Es ist ein Blutaustauschgerät bekannt, dessen 45 gemeinsamen Nachteil, daß sie nur manuell zu betäeinem
abgestumpften Kegel gleichendes Gehäuse in tigen sind, daß die Fördervolumina pro Zeiteinheit
der Mitte mit einem Kegel und außen mit Hähnen nicht variierbar und daß mit ihnen kein kontinuierliversehen
ist. Auf den mit einer Bohrung versehenen, eher, sondern nur ein intermittierender Blutaustausch
um 360° schwenkbaren Kegel wird eine Record- möglich ist, d. h., es wird wechselweise Blut abgezospritze
aufgesteckt, wobei der Kegel sich mit dem un- 5° gen und die gleiche Menge frischen Blutes zugeführt.
teren Bohrungsausgang an einem der Hähne schwen- Außerdem werden auftretende Störungen, z. B. Verken
läßt. Die Hähne führen im einzelnen zu einem in stopfungen der Leitungen, nicht angezeigt, und es bedie
Nabelvene des Kindes eingeführter Katheter, zur steht die Möglichkeit durch falsche Einstellung der
Blutkonserve, zu einem Abfallbehälter und zu einem Hähne oder Ventile versehentlich das vorher gezo-Flüssigkeitsbehälter.
55 gene Blut dem Kinde wieder zuzuführen.
Mit Hilfe der Recordspritze wird aus der Blut- Die Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung
konserve Blut angesaugt. Nachdem der schwenkbare eines halbautomatisch arbeitenden, für die intermit-Kegel
in seine nächste Stellung gebracht ist, wird das tierende und die kontinuierliche Dauerinfusion sowie
Blut dem Kinde zugeführt. Anschließend wird in der für die Austauschtransfusion geeigneten Blutausgleichen
Kegelstellung Blut angesaugt. Nach einem 6o tauschgerätes, das Störungen sofort anzeigt und im
Schwenken des Kegels in seine dritte Stellung wird Störungsfall stillgesetzt wird, dessen Fördervolumina
das beim vorhengen Arbeitsgang abgezogene kranke pro Zeiteinheit variierbar sind und bei dem eine verBlut
in den Abfallbehälter gedrückt. sehentliche Infusion des vorher abgezogenen Blutes
Dieses Gerät hat den Nachteil, daß nach jedem unmöglich ist.
Blutaustausch sämtliche Teile des Gerätes, wie z. B. 65 Erfindungsgemäß wird das gelöst, indem an
die Hähne bzw. Ventile, gesäubert werden müssen, einem aus Kolbenspritzen bestehenden System mehda
sie im Blutstrom sitzen, und daß eine versehent- rere durch Magnetventilklemmen absperrbare zu
liehe Infusion des vorher aus dem Körper des Kindes einem Mehrkanalkatheter, zu Blutkonserven und zu
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Legal Events
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