DE1491706C - Zerstäuber für flüssige Toilettenartikel oder pharmazeutische Produkte - Google Patents
Zerstäuber für flüssige Toilettenartikel oder pharmazeutische ProdukteInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen Zerstäuber für flüssige wird im folgenden an Hand der Zeichnung beschrie-
Toilettenartikel oder pharmazeutische Produkte mit ben; in dieser zeigt
einer Pumpenanordnung, deren Zylinder fest mit F i g. 1 einen axialen Schnitt durch das Oberteil
einer auf den Flüssigkeitsbehälter aufsetzbaren, mit eines erfindungsgemäßen Zerstäubers,
einer Lufteinlaßöffnung versehenen Kappe verbun- 5 F i g. 2 einen Spannring in perspektivischer Anden ist und deren gegen Federdruck in den Zylinder sieht, und
einer Lufteinlaßöffnung versehenen Kappe verbun- 5 F i g. 2 einen Spannring in perspektivischer Anden ist und deren gegen Federdruck in den Zylinder sieht, und
hinein verschiebbarer Kolben fest mit einem aus F i g. 3 eine Hülse in perspektivischer Ansicht,
einer Bohrung der Kappe herausragenden Drücker Nach der Zeichnung ist ein Zerstäuberkopf am verbunden ist und einen zu einer Zerstäuberdüse im Hals eines Flüssigkeitsbehälters 1 so befestigt, daß Drücker führenden axialen Kanal aufweist. ίο durch Betätigung eines auf diesem Kopf gelagerten . Bei einem derartigen, aus der britischen Patent- Drückers 2 Flüssigkeit aus dem Behälter 1 durch eine schrift 680 832 bekannten Zerstäuber ist die Luft- Zerstäuberdüse 3 zerstäubt wird,
einlaßöffnung nicht abgedichtet, so daß bei einem Gleichachsig zu einer Kappe 4 des mittels eines Umfallen des Zerstäubers die in dem Flüssigkeits- Schraubengewindes 5 am Hals des Behälters 1 anbehälter befindliche Flüssigkeit ungehindert auslaufen 15 gebrachten Zerstäuberkopfes ist ein mit einem Kolkann. · ' ben 7 zusammenarbeitender Zylinder 6 befestigt; der
einer Bohrung der Kappe herausragenden Drücker Nach der Zeichnung ist ein Zerstäuberkopf am verbunden ist und einen zu einer Zerstäuberdüse im Hals eines Flüssigkeitsbehälters 1 so befestigt, daß Drücker führenden axialen Kanal aufweist. ίο durch Betätigung eines auf diesem Kopf gelagerten . Bei einem derartigen, aus der britischen Patent- Drückers 2 Flüssigkeit aus dem Behälter 1 durch eine schrift 680 832 bekannten Zerstäuber ist die Luft- Zerstäuberdüse 3 zerstäubt wird,
einlaßöffnung nicht abgedichtet, so daß bei einem Gleichachsig zu einer Kappe 4 des mittels eines Umfallen des Zerstäubers die in dem Flüssigkeits- Schraubengewindes 5 am Hals des Behälters 1 anbehälter befindliche Flüssigkeit ungehindert auslaufen 15 gebrachten Zerstäuberkopfes ist ein mit einem Kolkann. · ' ben 7 zusammenarbeitender Zylinder 6 befestigt; der
Aus der deutschen Patentschrift 925 216 ist es Kolben 7 wird von einer am Drücker 2 befestigten
bekannt, bei einem derartigen Zerstäuber den Ver- Kolbenstange 8 getragen. Zwischen dem Kolben 7
schluß der Lufteinlaßöffnung so auszubilden, daß die und dem unteren Ende des Zylinders 6 ist eine Feder 9
Lufteinlaßöffnung von der .Kolbenrückseite oder von ao eingeschaltet.
einem über dem Kolben an der Kolbenstange be- Das untere Ende des Zylinders 6 ist mit einem in
festigten Teller verschlossen gehalten wird. Ein ein- den Behälter 1 ragenden Tauchrohr bzw. Saugrohr
wandfreies Freigeben der Lufteinlaßöffnung beim 10 verbunden. Eine Ventilkugel 11 ist am Boden des
Saughub des Kolbens ist bei diesem Zerstäuber nicht Zylinders 6 vorgesehen, um die in den Zylinder 6
gegeben, da bei Entlastung des Drückers beim Ein- 35 eingesaugte Flüssigkeit am Zurückfließen in den
leiten des Saughubes die Dichtung sofort durch Behälter 1 zu hindern.
Federdruck dicht gegen die Lufteinlaßöffnung ge- Ein Kanal 12 durchsetzt axial den Kolben 7 und
drückt wird. die Kolbenstange 8 und führt zu einer Zerstäuber-
Des weiteren ist bei diesem Zerstäuber eine Dich- düse 3. In diesem Kanal ist ein Rückschlagventil vor-
tung zwischen Kolben und Zylinder nicht vorgesehen. 30 gesehen, das aus einer durch eine Feder 14 gegen
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ihren Sitz gedrückten Kugel 13 besteht, wodurch Luft
einen Zerstäuber der oben dargestellten Art so aus- oder Flüssigkeit gehindert wird, während des Saug-
zugestalten, daß einerseits eine sichere Dichtung hubes des Kolbens 7 von der Düse 3 in den Zylinder 6
zwischen Zylinder und Kolben und andererseits ein zurückzufließen.
dichter Verschluß der Lufteinlaßöffnung auf einfache 35 Die Düse 3 bildet das Ende einer Leitung mit einer
Weise gewährleistet sind. . schraubenförmigen Wandnut 15, die die Flüssigkeit
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- auf ihrem Weg zur Zerstäuberdüse 3 in Wirbelung
löst, daß innerhalb der Kappe eine flüssigkeitsdichte, versetzt und so die gewünschte Zerstäubung sichert,
schmiegsame, ringförmige Membran vorgesehen ist, Um ein gutes Arbeiten des Zerstäubers zu er-
die mit dem einen Rand flüssigkeitsdicht am Kolben 40 reichen, wird eine Lufteinlaßöffnung 18 vorgesehen,
oder an der Kolbenstange und mit dem anderen Rand die eine Vakuumbildung im Behälter 1 verhindert,
flüssigkeitsdicht am Zylinder befestigt ist und in Nach einem Merkmal der vorliegenden Erfindung
Ruhestellung der Pumpenanordnung dichend an der wird einerseits Durchsickern von Flüssigkeit nach
Lufteinlaßöffnung anliegt. außen zwischen dem Kolben 7 und dem Zylinder 6
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird 45 verhindert, andererseits der Lufteinlaß am Ende des
nicht nur ein absolut sicherer Verschluß der Luft- Zerstäuberhubes flüssigkeitsdicht verschlossen, und
einlaßöffnung erreicht, sondern gleichzeitig bewirkt, zwar durch eine einzige Membran 16 aus schmieg-
daß durch die zuverlässige Dichtung zwischen KoI- samem Material, wie synthetischem oder natürlichem
ben und Zylinder die Förderwirkung der Pumpen- Gummi, oder aus einer Kunststoffsubstanz,
anordnung erheblich verbessert wird, da sogenannte 50 Zu diesem Zweck ist die ringförmig gestaltete
Fehlluft nicht in die Pumpenanordnung eintreten Membran 16 am inneren Rand flüssigkeitsdicht an
kann. der Stange 8 des Kolbens 7 befestigt, während der
Vorteilhafterweise ist die Membran an einem radial äußere Rand dieser Membran 16 ebenso flüssigkeits-
nach außen gezogenen konkaven Flansch am oberen dicht mit einem am Zylinder 6 angebrachten kon-
Ende des Pumpenzylinders mittels eines Spannringes 55 kaven Flansch 17 verbunden ist. Diese Membran 16
befestigt, der seinerseits fest in die den Behälterhals wird durch die Feder 9 mit der Stirnwand der Kappe 4
umfassende Kappe eingesetzt ist und eine Längsnut in Anlage gehalten. Diese Stirnwand hat beispiels-
aufweist. . weise die Form einer Kugelkalotte mit einer Mittel-
Weiterhin ist es von Vorteil, wenn eine eng auf den Öffnung 18, durch welche die Kolbenstange 8 hin-
HaIs des Behälters passende, in die Kappe eingepaßte 60 durchragt. Diese Mittelöffnung dient gleichzeitig als
und den Flansch des Zylinders mittels einer radialen Lufteinlaßöffnung 18.
Stirnwand untergreifende Hülse vorgesehen ist. Der innere Rand der Membran 16 wird dicht zwi-
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der sehen zwei ringförmigen, vom Kolben 7 bzw. der
Erfindung ist auf der Stirnwand der Hülse mindestens Kolbenstange 8 getragenen Teilen 19 und 20 ge-
ein radialer Schlitz vorgesehen, der zusammen mit 65 halten, wobei der Kolben 7 mit Kraft in jene Stange
der Nut im Spannring und der Lufteinlaßöffnung in eingepreßt ist.
der Kappe den Luftkanal zum Behälterinneren bildet. Der äußere Rand der Membran 16 liegt auf dem
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung Umfang des konkaven Flansches 17 an und wird
durch einen Spannring 21 dicht gegen diesen Umfang gehalten.
Die Außenwand des Flansches 17 ist mit einer Nut 22 versehen, die einen entsprechenden Vorsprung der
Membran 16 aufnehmen kann. .
Die Gesamtheit von Kolben 7, Kolbenstange 8, Zylinder 6, dessen Flansch 17, Spannring 21 und
Membran 16 ist in die Kappe 4 eingezwängt und darin durch eine Hülse 23 mit einem zum Durchführen
des Zylinders 6 in ihrer radialen Stirnwand 23 α vorgesehenen
Mittelloch 24 gehalten. Jene Hülse 23 wird in die Kappe 4 eingetrieben, bis ihre Stirnwand 23 α,
indem sie gegen den Flansch 17 und einen Ring 21 drückt, diese Teile in fester Anlage an die Stirnwand
der Kappe 4 hält.
Der Umfang des Spannringes 21 ist mit einer Längsnut 25 und die Stirnwand 23 α der Hülse 23 mit
radialen Schlitzen 26 versehen, wobei einer dieser Schlitze und die Längsnut 25 einen Teil eines gegen
den Hals des Behälters 1 offenen Kanals bilden, der mit der Lufteinlaßöffnung 18 in Verbindung steht,
wenn die Membran 16 nicht durch die Feder 9 an die konkave Stirnwandfläche der Kappe 4 angedrückt
wird.
Der Zerstäuberkopf ist auf den Hals des Behäl- as
ters 1 mit Hilfe von in der zylindrischen Wand der Hülse 23 vorgesehenen Schraubengängen 5 aufgeschraubt.
Eine ringförmige Dichtungsscheibe 27 ist zwischen den Halsrand des Behälters 1 und die Innenfläche
der Hülse 23 eingelegt.
Der Zerstäuberkopf nach der Erfindung arbeitet wie folgt:
Wird der Drücker 2 gegen den Behälter 1 gedruckt, bewegt sich der Kolben 7 im Zylinder 6 abwärts, und
in diesem enthaltene zu zerstäubende Flüssigkeit wird so in den Kanal 12 gedrückt, hebt die Kugel 13 gegen
die Kraft der Feder 14 an, fließt entlang der Schraubennut 15 und wird durch die Düse 3 ausgespritzt.
Während dieser Bewegung hat die Membran 16 jedes Durchsickern von Flüssigkeit zwischen dem
Zylinder 6 und dem Kolben 7 verhindert.
Sie hat aber auch seit dem Beginn dieser Bewegung die Verbindung zwischen der Lufteinlaßöffnung
18 und der Nut 25 geöffnet.
Darauf wird während der bei Loslassen des Drückers 2 durch die Rückstellfeder 9 bewirkten
Aufwärtsbewegung des Kolbens 7 im Zylinder 6 die aus dem Unterteil des Behälters 1 durch das Saugrohr
10 gesaugte Flüssigkeit, die bei Eintrit in den Zylinder 6 die Ventilkugel 11 von ihrem Sitz abhebt,
im Behälter 1 durch Luft von außen ersetzt Wie die Pfeile in F i g. 1 zeigen, strömt diese Luft durch die
Fuge zwischen dem Drücker 2 und der Kappe 4, durch die Lufteinlaßöffnung 18, durch den Zwischenraum
zwischen der Stirnwandinnenfläche der Kappe 4 und der von dieser abgehobenen Membran 16 (in
Fig. 1 strichpunktiert wiedergegebene Stellung) durch die Nut 25 und durch den radialen Schlitz 26.
Am Ende des Saughubes des Kolbens 7 wird die Membran 16 rings um die Lufteinlaßöffnung 18 dicht
gegen die konkave Fläche der Stirnwand der Kappe 4 angelegt, wobei sie die Lufteinlaßöffnung flüssigkeitsdicht
abschließt
Wird der Behälter zufällig umgekippt, besteht keine Gefahr seiner Entleerung durch die Lufteinlaßöffnung
18.
Claims (4)
1. Zerstäuber für flüssige Toilettenartikel oder pharmazeutische Produkte mit einer Pumpenanordnung,
deren Zylinder fest mit einer auf den Flüssigkeitsbehälter aufsetzbaren, mit einer Lufteinlaßöffnung
versehenen Kappe verbunden ist •und deren gegen Federdruck in den Zylinder hinein verschiebbarer Kolben fest mit einem aus
einer Bohrung der Kappe herausragenden Drücker verbunden ist und einen zu einer Zerstäuberdüse
im Drücker führenden axialen Kanal aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb
der Kappe (4) eine flüssigkeitsdichte, schmiegsame, ringförmige Membran (16) vorgesehen ist,
die mit dem einen Rand flüssigkeitsdicht am Kolben (7) oder an der Kolbenstange (8) und mit dem
anderen Rand flüssigkeitsdicht am Zylinder (6) befestigt ist und in Ruhestellung der Pumpenanordnung
dichtend an der Lufteinlaßöffnung (18) anliegt.
2. Zerstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (16) an einem
radial nach außen gezogenen konkaven Flansch (17) am oberen Ende des Pumpenzylinders (6)
mittels eines Spannringes (21) befestigt ist, der seinerseits fest in die den Behälterhals umfassende
Kappe (4) eingesetzt ist und eine Längsnut (25) aufweist
3. Zerstäuber nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine eng auf den Hals des Behälters (1)
passende, in die Kappe (4) eingepaßte und den Flansch (17) des Zylinders (6) mittels einer radialen
Stirnwand (23 ä) untergreifende Hülse (23).
4. Zerstäuber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Stirnwand (23 a) der
Hülse (23) mindestens ein radialer Schlitz (26) vorgesehen ist, der zusammen mit der Nut (25)
im Spannring (21) und der Lufteinlaßöffnung (18) in der Kappe (4) den Luftkanal zum Behälterinneren
bildet
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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