DE1491352B1 - Lauffeldroehre - Google Patents
LauffeldroehreInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J23/00—Details of transit-time tubes of the types covered by group H01J25/00
- H01J23/16—Circuit elements, having distributed capacitance and inductance, structurally associated with the tube and interacting with the discharge
- H01J23/24—Slow-wave structures, e.g. delay systems
Landscapes
- Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
- Microwave Tubes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Lauffeldröhre mit einer Verzögerungsleitung aus in zwei Schwingungsmoden
anregbaren Resonatoren, die durch einen Zylindermantel und senkrecht zur Achsrichtung ausgerichtete
Scheiben gebildet und durch sich über einen Umfangsbogen erstreckende Ringabschnittkoppelschlitze
miteinander gekoppelt sind.
Die französische Patentschrift 1188 773 beschreibt eine Lauffeldröhre, deren Verzögerungsleitung als
Koaxialleitung aufgebaut ist. Die blendenartigen Belastungen der Mittelleiteranordnung besitzen einen
zentralen Durchgang für den Elektronenstrahl.
Eine Lauffeldröhre mit einer Verzögerungsleitung aus in zwei Schwingungsmoden anregbaren Resonatoren
ist in der Arbeit »A new circuit for a wide-band high-power travelling wave tube« aus »Mikrowave
Tubes«, Bd. 7, S. 304 bis 306, Bericht des internationalen Kongresses über Mikrowellenröhren, München,
7. bis 11. Juni 1960, beschrieben. Eine solche Verzögerungsleitung besitzt demnach zwei Resonanzen.
Die F i g. 1 a bis 1 d zeigen eine solche Verzögerungsleitung in verschiedenen Anregungsmoden,
einmal im O-Modus und zum anderen im ττ-Modus.
Die Verzögerungsleitung besitzt einen metallischen Zylindermantel 1 und zahlreiche, jeweils senkrecht
zur Achse des Zylindermantels 1 und gleichständig angeordnete, kreisförmige, metallische Scheiben 2,2',
2", 2'", deren eine in F i g. 1 a im Grundriß dargestellt ist. Danach ist im Zentrum der Scheibe 2 ein
Durchgang 3 für den Elektronenstrahl vorgesehen. Symmetrisch zu demselben sind zwei Koppelschlitze 4
und 5 vorgesehen. In der Zeichnung sind in F i g. 1 zur Vereinfachung nur vier Scheiben dargestellt,
selbstverständlich kann man zum Aufbau einer Verzögerungsleitung noch mehr Scheiben vorsehen. Dies
gilt auch für die anderen Figuren. Die Schnittebene x-x' in Fig. la geht durch das Zentrum jedes
Koppelschlitzes. F i g. 1 b zeigt Einzelheiten der periodischen Anordnung der Scheiben 2, 2', 2", 2'" in
Richtung Z-Z'.
F i g. 1 a und 1 b zeigen die Erregungsverhältnisse für den O-Modus der Lauffeldröhre. Man ersieht aus
Fig. Ib, daß auf beiden Seiten jeder Scheibe die
elektrischen Feldlinien jeweils in gleicher Richtung bezüglich der Achse Z-Zf längs der Innenfläche des
Zylindermantels 1 verlaufen. Die Pfeile 6, 6' und 6" geben die Richtung dieser Feldlinien an. Die Zeichen
0 und © geben die jeweilige Richtung der magnetischen Kraftlinien an. Im Bereich jedes Koppelschlitzes
4 und 5 verlaufen die elektrischen Feldlinien auf entgegengesetzten Seiten jeder Scheibe
zueinander entgegengerichtet, wogegen die magnetischen Feldlinien auf entgegengesetzten Seiten jeder
Scheibe im Bereich jedes Koppelschlitzes gleiche Richtung haben. Demzufolge bildet sich in unmittelbarer
Nähe der inneren Umfangswandung eine elektromagnetische Welle aus, und die Verzögerungsleitung zeigt eine Resonanz in gleicher Weise wie ein
Hohlraumresonator mit dem Radius R. Der Oberflächenstrom innerhalb der schraffierten Flächenbereiche
in F i g. 1 a fließt in radialer Richtung und vermeidet die Flächenbereiche, in denen sich Koppelschlitze
befinden.
Andererseits erhalten die Scheiben 2, 2', 2" bei Betrieb im ΐτ-Modus nach Fig. Ic und 1 d jeweils
abwechselnd ein entgegengesetztes Potential gegeneinander; die an entgegengesetzten Oberflächen jeder
Scheibe verlaufenden elektrischen Feldlinien haben im Bereich der Koppelschlitze 4, 5, 4', 5' entsprechend
den Pfeilen 6, 6' und 6" jeweils gleiche Richtung. Zum Beispiel sind die Richtungen der Feldlinien
6 und 6' auf entgegengesetzten Seiten der Scheiben im Bereich des Koppelschlitzes 4' einander
gleich. Infolgedessen haben die magnetischen Feldlinien auf entgegengesetzten Seiten jeder Scheibe zueinander
umgekehrte Richtung, so daß die resultierende magnetische Feldstärke im Bereich eines jeden
Koppelschlitzes verschwindet bzw. stark vermindert wird. Mit anderen Worten ist der Hauptteil der elektromagnetischen
Feldenergie innerhalb des zylindrischen Bereiches zwischen den Koppelschlitzen vorhanden,
und somit zeigt die Verzögerungsleitung ein π-Modus-Resonanzverhalten, das einem kleinen Resonator
mit dem Radius r entsprechend dem gestrichelt eingezeichneten Kreis in F i g. 1 c entspricht.
Der Resonator 7 besitzt jedoch im Bereich der durch den Radius r gegebenen Berandung keine elektrisch
leitenden Wandungsteile zur Verbindung der Scheiben. Infolgedessen besitzt dieser Resonator einen
hohen Widerstand und eine niedrige Güte Q. Da- , durch wird die Stabilität der Erregungsform der Ver- '
zögerungsleitung verschlechtert, und es ist mit der Erregung anderer Schwingungsmoden neben dem
π-Modus zu rechnen, so daß die Frequenzbreite kaum vergrößert und die gegenseitige Austauschwirkung
mit den Elektronen kaum gesteigert werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist die Verbreiterung des Durchlaßbandes und eine Vergrößerung des Widerstandes
bei Verzögerungsleitungen der genannten Art.
Dies wird nach der Erfindung bei einer Lauffeldröhre der eingangs genannten Art dadurch erreicht,
daß in unmittelbarer Nähe des inneren Randes der Koppelschlitze Kurzschlußleiter die Scheiben miteinander
verbinden.
Hierdurch erhält man eine Verzögerungsleitung mit zweifacher Resonanz, die in beiden Schwingungsmoden ein stabiles Betriebsverhalten zeigt. Dies läßt
eine größere Bandbreite der Verzögerungsleitung zu.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind jeweils benachbarte Koppelschlitze jeder Scheibe durch
auf einem Umfangsbogen verlaufende Schlitze ge- I ringerer Breite miteinander verbunden. Dadurch wird
der Kopplungskoeffizient für die magnetischen Feldkomponenten weiter gesteigert, wodurch das Übertragungsband
günstig beeinflußt wird.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsformen
an Hand der Fig. 2 und 3. Fig. 2a bis 2 d entsprechen dabei F i g. 1 a bis Id, wobei
Fig. 2a und 2b die Verhältnisse bei Erregung im O-Modus und F i g. 2 c und 2 d bei Erregung im
jT-Modus darstellen.
Das wesentliche Merkmal der Erfindung ist darin zu sehen, daß durch Verkopplung der metallischen
Scheiben 2,2', 2" mittels der Kurzschlußleiter 8 und 9 eine Verzögerungsstrecke mit zwei stabilen Schwingungsmoden
gebildet wird. Die Kurzschlußleiter 8 und 9 sind jeweils in der Nähe des Innenrandes der
einander gegenüberliegenden Koppelschlitze 4 und 5 angeordnet. Bei diesem Aufbau reicht jeder Kurzschlußleiter
8 bzw. 9 am Rande eines Koppelschlitzes 4 bzw. 5 durch die Scheiben hindurch, so daß der
Großteil des längs der Ober- und Unterseite jeder Scheibe fließenden Stromes gemäß Fig. 2a die Sektorflächen
ausspart, in denen sich die Koppelschlitze 4
und 5 befinden, was im wesentlichen der Arbeitsweise einer bekannten Verzögerungsleitung im O-Modus
entspricht. Somit wird die Stromverteilung durch die Kurzschlußleiter 8 und 9 im wesentlichen nicht beeinflußt.
Andererseits wirken die Kurzschlußleiter 8 und 9 im „τ-Modus als Umfangswandungsteile des kleinen
Resonators 7 nach F i g. 2 c und dienen als Stromrückleitungen. Deshalb erfolgt die gegenseitige Auslöschung
des Magnetfeldes infolge der Koppelschlitze 3 und 4 in vergleichsweise stabiler Weise. Die
Anordnung kann deshalb als Resonator mit dem Radius r und einer höheren Güte Q als beim Fehlen
der Kurzschlußleiter arbeiten.
Hierdurch wird die Übertragungsbandbreite der Anordnung gegenüber einer bekannten Anordnung
verbreitert, die Güte Q des kleinen Hohlraums wird durch die Kurzschlußleiter vergrößert, und infolgedessen
wird auch der Kopplungswiderstand der Elektronen gesteigert.
Unter den zahlreichen durch die Erfindung erzielten Vorteilen sind das außerordentlich breite
Übertragungsband, eine Vergrößerung des Kopplungswiderstandes der Elektronen und Verbesserungen
der Übertragungsleistung hervorzuheben.
Der zuvor beschriebene Grundgedanke der Erfindung kann in mannigfacher Weise abgewandelt werden.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung ist in F i g. 3 schematisch dargestellt. Dort sind in jede
Scheibe symmetrisch zu deren Zentrum drei Koppelschlitze eingelassen. Gegenüber der Ausführungsform
nach F i g. 2 sind somit ein dritter Koppelschlitz 10 und ein dritter Kurzschlußleiter 11 vorgesehen. Jeweils
zwei benachbarte Koppelschlitze 4, 5,10 sind durch einen schmalen Schlitz 12,13 bzw. 14 miteinander
verbunden, um die Koppelwirkung der Koppelschlitze zu verbessern.
Da bei dieser Anordnung die Schlitze konzentrisch zu den Koppelschlitzen angeordnet sind, wird der
Kopplungskoeffizient der magnetischen Feldkomponenten auf entgegengesetzten Seiten jedes Koppelschlitzes
vergrößert, und dadurch wird die Auslöschwirkung der Magnetfeldkomponenten gesteigert.
Folglich kann zwischen dem O-Modus und dem -i-Modus eine genügend kleine Arbeitsfrequenz gewählt
werden. Auch wird die Koppelwirkung der Elektronen verbessert.
Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Scheibenwellenleiters sind beispielsweise geringere Möglichkeiten
zur Anregung unerwünschter Schwingungsformen gegenüber bekannten Verzögerungsleitungen
und die Verwendungsmöglichkeit der Anordnung als Bauelement einer Hochleistungsröhre, wobei durch
das Innere der Kurzschlußleiter Kühlluft bzw. Kühlflüssigkeit strömt.
Claims (2)
1. Lauffeldröhre mit einer Verzögerungsleitung aus in zwei Schwingungsmoden anregbaren Resonatoren,
die durch einen Zylindermantel und senkrecht zur Achsrichtung ausgerichtete Scheiben
gebildet und durch sich über einen Umfangsbogen erstreckende Ringabschnittkoppelschlitze miteinander
gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in unmittelbarer Nähe des
inneren Randes der Koppelschlitze Kurzschlußleiter (8, 9) die Scheiben (2, 2', 2") miteinander
verbinden.
2. Lauffeldröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils benachbarte Koppelschlitze
(8,9,10) jeder Scheibe durch auf einem Umfangsbogen verlaufende Schlitze (12. 13, 14)
geringerer Breite miteinander verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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