DE1490675B1 - Elektrische hochspannungsschaltanlage mit einem verfahrbaren leistungsschalter - Google Patents

Elektrische hochspannungsschaltanlage mit einem verfahrbaren leistungsschalter

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DE1490675B1
DE1490675B1 DE19641490675 DE1490675A DE1490675B1 DE 1490675 B1 DE1490675 B1 DE 1490675B1 DE 19641490675 DE19641490675 DE 19641490675 DE 1490675 A DE1490675 A DE 1490675A DE 1490675 B1 DE1490675 B1 DE 1490675B1
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actuating lever
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switch
lever
voltage switchgear
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Arno Bienecke
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B11/00Switchgear having carriage withdrawable for isolation
    • H02B11/12Switchgear having carriage withdrawable for isolation with isolation by horizontal withdrawal

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine elektrische Hochspannungsschaltanlage mit einem verfahrbaren Leistungsschalter, der über Trennkontakte mit den ortsfesten Anlagenteilen in Verbindung steht und in der Betriebsstellung durch eine Koppelung seiner Schaltwagenbetätigungsvorrichtung mit der Schalterantriebswelle bei eingeschaltetem Leistungsschalter verriegelt ist und nur im ausgeschaltetem Zustand ein-und ausgefahren werden kann, wobei er nach Ausheben einer Verklinkung aus einem Schlitz von in Fahrtrichtung angeordnete Verriegelungsschienen im ortsfesten Anlagentell mit Hilfe eines nach Art einer Brechstange wirkenden Betätigungshebels auf der Länge des Kontaktweges der Trennkontakte durch Eingreifen eines Spornes hinter quer zur Fahrtrichtung verlaufende Stützbleche der Bodenplatte be- wegt wird.
  • Bei dieser aus der Betriebsanweisung »Stahlgekapselte Hochspannungs-Schalteinheiten«, Bestell-Nummer B 595 der Siemens-Schuckertwerke, insbesondere Blatt 5 (Rückseite), 7 (Rückseite) sowie 8 bis 10, bekannten Hochspannungsschaltanlage ist der Betätigungshebel ein als Fahrbügel bezeichneter U-föriniger Griff, der an einer sogenannten Fahrvorrichtung an beiden Seiten des Leistungssehalters angreift. Mit Hilfe der Fahrvorrichtung kann der fahrbare Teil, d. h. der Leistungsschalter, durch Hebelwirkung aus der Betriebsstellung gezogen werden, wobei Sporen der Fahrvorrichtung hinter Nocken der Bodenplatte greifen. In der Betriebs- und der Trennstellung ist der Leistungsschalter über die Fahrvorrichtung gegen Aus- bzw. Einfahren verriegelt, deren Sperrklinken zu diesem Zweck in der Betriebs-oder Trennstellung entsprechende Schlitze von an beiden Seiten des Schaltfeldes angebrachten Schienen einrasten und die mit der Schalterantriebswelle gekoppelt ist. Die Verriegelung kann nur bei ausgeschaltetem Schalter durch Niederdrücken des eingesteckten Fahrbügels gelöst werden.
  • Ziel der Erfindung ist demgegenüber eine einfachere Ausbildung des Leistungsschalters in bezug auf die Verriegelungs- und Fahrvorrichtung, um den dafür erforderlichen Aufwand zu verringern. Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Verbesserung der eingarigs angegebenen elektrischen Hochspannungsschaltanlage vorgeschlagen, die erfindungsgemäß darin besteht, daß der Betätigungshebel als Verriegelungsglied dient und mit seinem unteren Ende in den Schlitz der am Boden angeordneten Verriegelungsschienen eingreift und mit dem anderen griffseitigen Ende hinter einem quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Vorsprung liegt, wo er durch eine Kopplung mit der Schalterantriebswelle bei eingeschaltetem Leistungsschalter festgehalten wird, so daß das Ausheben aus dem Schlitz und über den Vorsprung hinweg und damit die zum Verfahren des Schalters notwendige Schwenkbewegung des Betätigungshebels gesperrt ist.
  • Diese Lösung hat den Vorteil, daß der Betätigungshebel an dem Ende, an dem die Handkraft angreift, zum Verriegeln des fahrbaren Leistungsschalters festgelegt wird. Die Verriegelungskraft braucht dann nur so groß zu sein, daß sie die am Betätigungshebel angreifende Handkraft aufzunehmen vermag. Die große, mit dem anderen Ende unter Hebelwirkung aufbringbare Kraft zum Verfahren des Schalters ist also für die Ausbildung der Verriegelung, soweit sie mit der Schalterantriebswelle zu koppeln ist, nicht mehr maßgebend. Andererseits wird der zum Verfahren ohnehin stabile Betätigungshebel selbst als Verriegelungselement benutzt, so daß besondere Schienen od. dgl. entfallen können. Darüber hinaus ergibt sich eine Verringerung des Aufwandes für die Fahrvorrichtung, da im Gegensatz zur Betriebsanweisung B 595 nur ein Sporn und die entsprechend verringerte Anzahl von Stützblechen für den Betätigungshebel erforderlich ist.
  • Zweckmäßigerweise wird man die griffseitige Verriegelung des Betätigungshebels so ausbilden, daß in einer ersten Ausführungsform die Kopplung zwischen der Schalterantriebswelle und dem Betätigungshebel durch einen mit diesem gelenkig verbundenen Schwenkhebel erfolgt, dessen zum Ausheben des Betätigungshebels erforderliche Schwenkbewegung durch eine mit der Schalterantriebswelle gekoppelte, am Umfang abgeflachte Kreisscheibe, an die der Schwenkhebel bei eingeschaltetem Leistungsschalter stößt, gesperrt ist.
  • Der Schwenkhebel kann darüber hinaus mit einem Bolzen schwenkbar gelagert sein, der in ein Langloch des Schwenkhebels eingreift, das die zum Ausfahren des Schalters dienende Schwenkbewegung des Betätigungshebels begrenzt. Dies ergibt den Vorteil, daß der Betätigungshebel nach der Schwenkbewegung, die den Leistungssehalter unter Hebelwirkung aus den Trennkontakten zieht, als einfacher Handgriff wirkt, mit dem ohne zusätzliche Übersetzung die zum Fahren des Schalters benötigte Kraft übertragen wird.
  • Die griffseitige Verriegelung des Betätigungshebels kann in einer zweiten Ausführungsforrn vorteilhafterweise auch so ausgebildet sein, daß die Koppelung zwischen der Schalterantriebswelle und dem Betätigungshebel durch einen am Schaltwagen axial verschiebbar gelagerten Sperrbolzen erfolgt, der mit dem einen Ende an einem mit dem Betätigungshebel fest verbundenen Führungsstück anliegt und bei eingeschaltetem Leistungsschalter mit seinem anderen Ende an eine mit der Schalterwelle gekoppelte Führungskurve stößt.
  • Die Ausbildung des Schwenkhebels als einfacher Handgriff zum Fahren des Schalters ohne zusätzliche Übersetzung kann bei der zweiten Ausführungsform mit Vorteil dadurch erreicht werden, daß der Sperrbolzen mit einem dünneren Fortsatz, der in ein Langloch des dem Betätigungshebel zugeordneten Führungsstücks greift, die zum Ausfahren des Schalters dienende Schwenkbewegung des Betätigungshebels begrenzt. Dabei läßt sich der Schalter in allen Fällen besonders leicht dirigieren, wenn der Betätigungshebel vor der Mitte des Leistungsschalters angeordnet ist und einen quer zur Fahrtrichtung horizontal verlaufenden Griff trägt, wie an sich bekannt (»Elin-Zeitschrift«, 1957, Seite 123, 125).
  • Das dem Griff abgekehrte Ende des Betätigungshebels kann man mit einem über einen Freiweg beweglichen Teil zum selbsttätigen Einrasten in den Schlitz versehen. Der bewegliche Teil kann in an sich bekannter Weise unter der Wirkung der Schwerkraft in die Sperrlage einfallen (österreichische Patentschrift 212 916, F i g. 3); er kann aber auch durch eine Feder in diese gedrückt werden (österreichische Patentschrift 212 916, Seite 2, Zeile 41).
  • Beim Bewegen des Betätigungshebels aus der Verriegelungsstellung kann ferner ein elektrischer Endschalter betätigt werden, der das Einschalten des Leistungssehalters elektrisch verhindert. Hierdurch kann man sicherstellen, daß auch beim Einfahren des Leistungsschalters, wenn der Leistungsschalter eine Zwischenstellung zwischen der Betriebs- und der Trennstellung einimmt, keine Einschaltung vorgenommen werden kann. Der Schalter kann auch als Meldeschalter dienen, mit dem z. B. in einer Warte angezeigt wird, ob der Schalterwagen die Betriebs- oder die Trennstellung oder eine Zwischenstellung einnimmt. Bei Schaltern mit Handbetätigung des Schaltvorganges kann man mit dem Betätigungshebel der Schaltwagenfahrvorrichtung ein Blech verbinden, das in der beim Verfahren vom Betätigungshebel eingenommenen Stellung eine für das Einschalten des Leistungschalters von Hand vorgesehene öffnung abdeckt.
  • Es ist noch zu erwähnen, daß durch die österreichische Patentschrift 212 916 und die »Elin-Zeitschrift« 1957, Seite 123 bis 129, eine Schaltwagenbetätigungsvorrichtung bekannt ist, die ebenfalls einen nach Art einer Brechstange wirkenden Betätigungshebel aufweist, der nach Ausfahren des Schalters zum einfachen Ziehen ohne Hebelübersetzung verwendet wird. Eine aus einer Stange bestehende Verriegelungseinrichtung, die in einen Schlitz von am Boden befindlichen Verriegelungsschienen eingreift und zum Lösen der Verriegelung nach oben ausgehoben werden muß, was durch ein Koppelglied verhindert wird, das sich bei eingeschaltetem Leistungschalter zwischen das obere Ende der Verriegelungsstange und eine mit der Schalterantriebswelle verbundene Führungskurve legt, sichert den Schaltwagen gegen Ausfahren im Einschaltzustand. In diesem Schaltzustand ist auch das Einfahren unmöglich. Der wesentliche Unterschied zur erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß Betätigungshebel und Verriegelungeinrichtung zwei getrennte und auch unabhängig voneinander zu bedienende Bauteile sind und daß keine Verklinkung des Betätigungshebels, insbesondere nicht an dessen Griffseite, erfolgt.
  • Ferner ist ein Schaltwagen mit einem Handgriff bekannt (Druckschrift »Class-A (Range-2) Schwitchgear« Nr. 1193/2-50 von 1950 der Firma Reyrolle, Seite 11, F i g. 14), der in seiner hochgestellten Lage von einem hakenartigen Hebel gehalten wird. Eine Verriegelung des Handgriffes in Abhängigkeit von der Schaltstellung des Leistungsschalters ist dort jedoch nicht vorgesehen.
  • Es ist auch das Prinzip bekannt (Patentschrift 20 011 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin), das Betätigungslied einer Schaltwagenfahrvorrichtung selbst als Verriegelungsglied zu verwenden und durch eine in Nähe des Handgriffes angeordnete Verriegelungseinrichtung mit dem Leistungsschalter die zu dessen Ausfahren notwendige Schwenkbewegung zu sperren. Das Betätigungsglied besteht dort jedoch aus einer Türe, und die Verriegelungseinrichtung ist völlig anders ausgebildet, insbesondere findet kein Ausheben des Betätigungsgliedes über einen Vorsprung hinweg statt.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele beschrieben. Dabei zeigt F i g. 1 eine Schaltanlage mit einem verfahrbaren Leistungsschalter in einer Seitenansicht, F i g. 2 in einer Vorderansicht. Die F i g 3 zeigt Einzelheiten des als Verriegelungsglied dienenden Betätigungsbebels einer ersten Ausführungsform in einem größeren Maßstab. Die F i g. 4 und 5 zeigen der F i g. 3 entsprechende Einzelheiten einer anderen Ausführungsform. Für übereinstimmende Teile werden gleiche Bezugszeichen verwendet.
  • Der verfahrbare ölarme Leistungsschalter 1 ist, wie insbesondere F i g. 1 zeigt, auf einem sogenannten Schaltwagen 2 angeordnet, der außerdem einen Stromwandler 3 und einen Spannungswandler 4 trägt. Die Trennschaltstücke 5 und 6 des Schaltwagens wirken in der gezeichneten Betriebsstellung mit ortsfesten Trennschaltstücken einer stahlblechgekapselten Hochspannungsschalteinheit 8 zusammen, von der der übersichtlichkeit halber nur der Boden dargestellt ist. Die Räder 10, 11 des Schaltwagens 2 sind mit einem Kunststoffbelag versehen.
  • Der Schaltwagen 2 ist in eingeschaltetem Zustand des Leistungsschalters 1 verriegelt, so daß er nicht bewegt werden kann. Als Verriegelungsglied dient der Betätigungshebel 14. Dies ist ein in Ausfahrrichtung vor der Mitte des Schaltwagens 2 im wesentlichen vertikal verlaufendes Rohr 15, das an seinem oberen Ende einen quer zur Fahrtrichtung liegenden horizontalen Griff 16 zur leichteren Handhabung trägt. An dem Griff 16 ist, wie an Hand der F i g. 3 gezeigt ist, ein Schwenkhebel 18 gelagerL Außerdem ist der Schwenkhebel mit einem Bolzen 20 am Schalterwagen 2 befestigt, der in ein Langloch 21 des Schwenkhebels eingreift.
  • Auf der dem Betätigungshebel abgekehrten Seite des Bolzens 20 sitzt auf der Schalterantriebswelle 24, die unterhalb des Schwenkhebels 18 verläuft, eine drehbare Kreisscheibe 22 mit einer Abflachung 23. Die Scheibe wird aus der in F i g. 3 in vollen Linien gezeichneten Lage, die sie in der Einschaltstellung des Leistungsschalters einnimmt, in die strichpunktiert gezeichnete Stellung geschwenkt, wenn der Schalter ausschaltet. In dieser Stellung kann der Schwenkhebel 18 um den Bolzen 20 geschwenkt werden, wie ebenfalls strichpunktiert dargestellt ist. Der Schwenkhebel 18 und die Kreisseheibe 22 bilden also die Kopplung zwischen dem Betätigungshebel 14 und der Schalterantriebswelle 24.
  • Die äußeren Enden des Griffes 16 liegen in der Verriegelungsstellung des Betätigungshebels 14 in der Ausnehmung 28 von zwei mit dem Schalterwagen 2 verbundenen Blechstücken 29. Der Vorsprung 30 dieser Bleche verhindert eine sofortige Schwenkbewegung des Betätigungshebels in Ausfahrrichtung. Vor der Schwenkbewegung muß der Betätigungshebel 14 in vertikaler Richtung aus der Ausnehmung 28 über den Vorsprung 30 gehoben werden.
  • Das untere Ende des Betätigungshebels 14 wird von einem U-förmigen Bügel 33 und einem von diesem eingeschlossenen Rohrstück 37 gebildet, das mit dem Bügel 33 über einen Bolzen 35 verbunden ist. In den Bügel 33 ragt ein am Vorsprung 31 des Schalterwagens angeschraubter viereckiger Blechrahmen 34, in dem der Bolzen 35 in Langlöchern 32 geführt ist. Das Rohrstück 37 wird durch den Rahmen 34 in vertikaler Richtung beweglich geführt. Es wird durch eine Feder 36 nach unten gedrückt, die sich einerseits gegen den oberen Steg des Rahmens 34 und andererseits gegen den Bolzen 35 abstützt. Dadurch wird die in das untere Ende des Rohrstückes 37 eingelassene Platte 38 in Eingriff mit dem Schlitz 41 zweier Verriegelungsschienen 39 und 40 gebracht, die am Boden der Schalteinheit 8 befestigt sind. An den Schlitz 41 schließt sich eine weniger tiefe Ausnehmung 42 der Verriegelungsschienen an, so daß ein stufenförmiger Absatz entsteht. Zu beiden Seiten dieses Absatzes sind auf der Außenseite der Verriegelungsschienen quer zur Fahrtrichtung verlaufende Stützbleche 43 und 44 angeschweißt. Die Verriegelungsschienen bilden zugleich den festehenden Teil einer in der Mitte des Schalterwagens liegenden Führung, da zwischen die beiden Schienen ein mit dem Schalterwagen 2 verbundenes Flacheisen 12 greift (F i g. 1).
  • In der in den F i g. 1 und 3 in vollen Linien gezeichneten Betriebsstellung ist der Schaltwagen 2 mit Hilfe des Betätigungshebels 14 verriegelt, wenn der Leistungsschalter eingeschaltet ist, weil das als Platte 38 ausgebildete untere Ende des Hebels dann nicht aus dem Schlitz 41 herausgehoben werden kann. Erst wenn der Leistungsschalter 1 ausgeschaltet ist, gestattet die aus der Scheibe 22 und dem Schwenkhebel 18 bestehende KoppIung des Betätigungshebels t4 mit der Schalterantriebswelle 24, daß der Betätigungshebel 14 mit dem Griff 16 angehoben und über den Vorsprung 30 geführt wird. Hierbei gelangt die Platte 38 außer Eingriff mit den Verriegelungsschienen 39 und 40. Gleichzeitig wirkt der Betätigungshebel bei der Schwenkbewegung in Ausfahrrichtung als Brechstange. Die unteren Enden des Bügels 33 stützen sich hierbei gegen das Stützblech 44 ab, das mit den Verriegelungsschienen verbunden ist. Der Schaltwagen 2 wird deshalb durch den Betätigungshebel 14 mit einem Übersetzungsverhältnis der Hebelarme von etwa 1 : 3 aus den ortsfesten Trennschaltstücken herausgezogen. Nachdem dieser Kontakteingriffsweg überwunden ist, ist nur noch die Rollreibung des Schaltwagens zu überwinden, um den Schaltwagen 2 aus der dargestellten Betriebsstellung in die Trennstellung zu bringen. Die Schwenkbewegung des Betätigungshebels ist dabei durch das Langloch 21 des Schwenkhebels 18 begrenzt, so daß diese Kraft ohne weiteres von Hand am Griff 16 aufgebracht werden kann.
  • In den Zwischenstellungen zwischen Betriebs- und Trennstellung ist ein Einschalten des Leistungsschalters 1 elektrisch gesperrt. Dies geschieht durch eine Unterbrechung der Steuerleitungen mit einem Endschalter 46, der von einem Ansatz 47 des Rohrstükkes 37 betätigt wird. Das Einschalten von Hand ist in den Zwischenstellungen dadurch verhindert, daß mit dem Griff 16 ein Blech 48 verbunden ist, das sich in der beim Verfahren vom Betätigungshebel 14 eingenommenen Stellung vor die für die Handbetätigung vorgesehene öffnung 49 legt.
  • Beim Einfahren gleitet die Platte 38 des Betätigungshebels 14 unter der Wirkung der Feder 36 auf den Verriegelungsschienen 39 und 40. Sie fällt deshalb sofort in die Ausnehmung 42 ein, wenn sich der Schalterwagen der Betriebsstellung näheM Gelangt der Schalterwagen dann durch Hebelwirkung mit dem Betätigungshebel 14, der sich gegen das Stützblech 43 abstützt, in die Betriebsstellung, so sitzt die Platte 38 wieder im Schlitz 41. Der Endschalter 46 ist geschlossen. Der Leistungsschalter 1 kann wieder eingeschaltet werden.
  • Bei der in den F i g. 4 und 5 dargestellten weiteren Ausführungsforin ist mit der Schalterantriebswelle 24 eine Führungskurve 51 verbunden, die die Bewegung eines Sperrbolzens 52 nur bei ausge.schaltetem Leistungsschalter freigibt. Die Führungskurve 51 und der Sperrbolzen 52 bilden eine Kopplung zwischen dem Betätigungshebel 14 und der Schalteran# triebswelle 24. Der Sperrbolzen ist in einem Rohrstück 53 geführt. An der Unterseite ist er abgesetzt, so daß ein dünnerer Fortsatz 64 und eine Schulter 54 entstehen. Diese Schulter ruht auf dem von einem abgewinkelten Blech 55 gebildeten Führungsstück 56. Das Blech 55 ist mit dem Rohr 15 verschraubt, wie ohne weiteres zu sehen ist, und trägt einen Flachstahlstab 60, der hinter eine Nase 61 eines am Schaltwagen 2 feststehenden Blechteiles 63 greift, an dem auch das Führungsrohr 53 befestigt ist. Der untere dünne Fortsatz 64 des Sperrbolzens 52 ragt durch ein Langloch 65 des Bleches 55. Unterhalb des Bleches 55 trägt der Teil 64 einen Stellring 68, der zwangläufig dafür sorgt, daß der Sperrbolzen 52 bei der Bewegung des Betätigungshebels 14 nach unten mitgenommen wird.
  • In der Ausschaltstellung des Leistungsschalters 1 nimmt die Führungskurve 51 die in F i g. 4 bei 70 strichpunktiert gezeichnete Lage ein. Somit kann bei ausgeschaltetem Leistungsschalter der Betätigungshebel 14 angehoben werden. Dabei gelangt der Flachstahlstab 60 über den von der Nase 61 gebildeten Vorsprung. Gleichzeitig wird die Platte 38 aus dem Schlitz 41 gezogen. Nunmehr kann der Betätigungshebel vom Schalter weggeschwenkt werden. Er wirkt dabei wiederum als Brechstange, so daß der Schaltwagen 2 mit geringer Mühe außer Eingriff mit den Trennschaltstücken gebracht wird. Die Schwenkbewegung des Betätigungshebels 14 ist durch das Langloch 65 begrenzt, in das der Fortsatz 64 des Sperrbolzens 52 eingreift.
  • Dem unteren Teil des Betätigungshebels 14 ist ebenso wie bei der ersten Auführungsform nach den F i g. 1 bis 3 ein Endschalter 46 zugeordnet. über diesen Endschalter sind die elektrischen Steuerleitungen für die Betätigung des Leistungsschalters 1 geschleift, so daß der Leistungsschalter 1 nur dann elektrisch eingeschaltet werden kann, wenn der als Verriegelungsglied dienende Betätigungshebel 14 die Verriegelungsstellung einnimmt, d. h. in die Ausnehmung der Verriegelungsschienen 39, 40 eingreift.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Elektrische Hochspannungssehaltanlage mit einem verfahrbaren Leistungsschalter, der über Trennkontakte mit den ortsfesten Anlagenteflen in Verbindung steht und in der Betriebstellung durch eine Koppelung seiner Schaltwagenbetätigungsvorrichtung mit der Schalterantriebswelle bei eingeschaltetem Leistungsschalter verriegelt ist und nur im ausgeschalteten Zustand ein- und ausgefahren werden kann, wobei er nach Ausheben einer Verklinkung aus einem Schlitz von in Fahrtrichtung angeordneten Verriegelungsschienen im ortsfesten Anlagenteil mit Hilfe eines nach Art einer Brechstange wirkenden Betätigungshebels auf der Länge des Kontaktweges der Trennkontakte durch Eingreifen eines Spomes hinter quer zur Fahrtrichtung verlaufende Stützbleche der Bodenplatte bewegt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Betätigungshebel (14) als VerriegeIungsglied dient und mit seinem unteren Ende (38) in den Schlitz (41) der am Boden angeordneten Verriegelungsschienen (39, 40) eingreift und mit dem anderen griffseitigen Ende (16) hinter einem quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Vorsprung (30 bzw. 61) liegt, wo er durch eine Kopplung (18, 22 bzw. 52. 51) mit der Schalterantriebswelle (24) bei eingeschaltetem Leistun-sschalter (1) festgehalten wird, so daß das Ausheben aus dem Schlitz (41) und über den Vorsprung (30 bzw. 61) hinweg und damit die zum Verfahren des Schalters (1) notwendige Schwenkbewegung des Betätigungshebels (14) gesperrt ist (F i g. 3, 4).
  2. 2. Elektrische Hochspannungsschaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung zwischen der Schalterantriebswelle (24) und dem Betätigungshebel (14) durch einen mit diesem "elenkic, verbundenen Schwenkhebel (18) erfolgt, dessen zum Ausheben des Betätigungshebels (14) erforderliche Schwenkbewegung durch eine mit der Schalterantriebswelle (24) gekoppelte, am Umfang abgeflachte Kreisscheibe, an die der Schwenkhebet (1.8) bei eingeschaltetem Leistungsschalter (1) stößt, gesperrt ist (F i g. 3). 3. Elektrische Hochspannungsschaltanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (18) mit einem Bolzen (20) schwenkbar gelagert ist, der in ein Langloch (21) des Schwenkhebels eingreift, das die zum Ausfahren des Schalters (1) dienende Schwenkbewegung des Betätigungshebels (14) begrenzt (F i g. 3). 4. Elektrische Hochspannungsschaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung zwischen der Schalterantriebswelle (24) und dem Betätigungshebel (14) durch einen am Schaltwagen (2) axial verschiebbar gelagerten Sperrbolzen (52) erfolgt, der mit dem einen Ende an einem mit dem Betätigungshebel (14) fest verbundenen Führungsstück (56) anliegt und bei eingeschaltetem Leistungsschalter (1) mit seinem anderen Ende an eine mit der Schalterwelle (24) g2-koppelte Führungskurve (51) stößt (F i g. 4). 5. Elektrische Hochspannungsschaltanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbolzen (52) mit einem dünneren Fortsatz (64 - ), der in ein Langloch (65) des dem Betätitigungshebel (14) zugeordneten Führungsstücks (56) greift, die zum Ausfahren des Schalters (1 ) dienende Schwenkbewegung des Betätigungshebels (14) begrenzt (F i g. 4). 6. Elektrische Hochspannungsschaltanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge- kennzeichnet, daß der Betätigungshebel (14) vor der Mitte des Leistungsschalters (1) angeordnet ist und einen quer zur Fahrtrichtung horizontal verlaufenden Griff (16) trägt (F i g. 2). 7. Elektrische Hochspannungsschaltanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Griff (16) abgekehrte Ende des Betätigungshebels (14) einen über einen Freiweg beweglichen Teil (37) zum selbsttätigen Einrasten in den Schlitz (41) aufweist. 8. Elektrische Hochspannungsschaltanlage C nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß beim Bewegen des Betätigungshebels (14) aus der Verriegelungsstellung C. ein elektrischer Endschalter (46) betätigt wird, der das Einschalten des Leistungsschalters (1) verhindert. 9. Elektrische Hochspannungsschaltanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch o"-kennzeichnet, daß mit dem Betätigunggshebel (14) ein Blech (48) verbunden ist. das in der beim Verfahren vom Betätigungshebel (14) eingenommenen Stellung eine für das Einschalten des Leistungsschalters (1) von Hand vorgesehene Öff-CD nung (49) abdeckt (F i g. 2). C
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2850720A1 (de) * 1978-11-23 1980-05-29 Felten & Guilleaume Carlswerk Mittelspannungs-schaltfeld mit einem verriegelbaren schwenkschalter

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT212916B (de) * 1957-03-08 1961-01-10 Elin Union Ag Hochspannungs-Schaltanlage mit Schalterwagen

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