DE1490529A1 - Verfahren zur Herstellung von elektrischen Isolatoren aus Giessharz - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von elektrischen Isolatoren aus GiessharzInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von elektrischen Isolatoren aus Gießharz
Es sind elektrische Isolatoren aus Gießharz für Außeninstallation und Hoohspannungszwecke bekannt, die eine durch Umgießen
hergestellte äußere, die gesamte Oberfläche bedeckende Schutzschicht aus demselben ungestreckten Gießharz aufweisen. Dieses
Verfahren hat den Nachteil, daß der Isolatorenkern vor dem Umgu£ eine Vor- oder Endaushärtungestufe erhalten muß. Es ist
weiterhin bekannt, den Kern eines derartigen Isolators aus einem mit Quarzmehl gefülltem aromatischen Harzsystem herzustellen
und den Umguß mit einem mit Quarzmehl gefülltem oycloaliphatisohen
Harzsystem dergestalt vorzunehmen, daß in die Gießform als erstes ein Teil der oycloaliphatischen Komponente eingegossen
wird. Durch Schwenken bzw. Drehen der form werden die formwand und der Boden mit Harz - es handelt sich hierbei um das
Umgußharz - benetzt. Anschließend wird sofort das Harz-Füllstoff-
909828/0112
Td/De
rieue Unlerla^jn uv.. -, ι
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system auf aromatischer Basis in den verbleibenden Hohlraum eingegossen
und beide Massen zusammen ausgehärtet. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß erstens die Schichtdicke der eyoloaliphatisohen
Komponente nioht definiert erreioht werden kann und somit vom Zufall abhängig ist, zweitens können sich bei komplizierteren
Teilen, die im Vakuum vergossen werden müssen, beide Harzsysteme während des Vakuumprozesses vermischen.
Gemäß der Erfindung werden diese Kachteile dadurch vermieden, ^ daß zunächst in einer Form lediglich der Kern des Isolators
gegossen wird, der nach für die Weiterverarbeitung ausreichender
Verfestigung infolge Abkühlung ohne Härtung in einer zweiten form einen Umguß aus einem Gießharz anderer Art als der Kern
erhält und danaoh Kern und Umguß in der Form gemeinsam gehärtet werden. Besonders vorteilhaft ist es, den Kern aus einem
Gießharz herzustellen, das bei Abkühlung auf Raumtemperatur fest wird, z.B. einem iießharz auf der Basis von Bisphenol-Bpiohlorhydrin
mit einer Epoxydzahl von 0,25, während für den
TJmguß ein Gießharz auf oyoloaliphatisoher Basis verwendet
' wird. Gießharze auf der Basis von Bisphenol-Epiohlorhydrin
weisen gute mechanische Eigenschaften auf, sie sind jedoch nioht krieohstromfest und uv-beständig. Durch den Umguß
des Kernes mit einem Gießharz, das entsprechend
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den für Außenieolation und Hochapannungazwecke geforderten Eigenschaften
ausgewählt ist und die gemeinsame Herstellung in einer Form, ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß in mechanischer
und chemieeher Hinsicht eine einwandfreie dicht« Verbindung
zwischen den beiden Werkstoffen erzielt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird am Beispiel der Herstellung
eines Stützisolatorβ für Hochepannungezwecke näher erläutert.
Die Figur «eigt einen Stützisolator, der aua einem Kern 1 mit
Schirmen 2 besteht und einen Sockel 3 aufweist, der mit Bohrungen 4 für die Befestigung versehen ist. Die gesamte Oberfläche
des Isolators ist mit einem dünnen Umguß 5 versehen.
Zunächst wird im Vakuumguß der Kern hergestellt, der beiapielsweise
aus einem Epoxydharz auf der Basis von Bisphenol-A-Epichlorhydrin
mit oder ohne FUllstof besteht. Hierzu wird diese
Gieömasee entsprechend erwärmt, z.B. auf 14O0C und nach Entlüftung
im Vakuum in eine kalte oder leicht angewärmte Metallform
eingegossen, die die form des Kernes mit Schirmen
und Sockel aufweist» Die heiße flüssige Gießmasse läßt man in der Form erkalten, so daß diese beim Erreichen der Raumtemperatur
fest wird. Danach wird der Isolatorkern in eine zweite Gießform gebracht, in welche dann das Gießharz für den
Umguß bzw. für die Herstellung des äußeren Mantels 5 eingegossen wird. Auch diese Gießmasse, die beispielsweise aus einem Harz
auf cycloaliphatiacher Basis mit oder ohne Füllstoff besteht, wird
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vorher gut entlüftet und bei einer Temperatur von etwa 1000C
in die Metallform eingegossen. Danach wird die Metallform auf
UO - 16Q0C erwärmt, um die Aushärtung durchzuführen.
Infolge der verschiedenen Dichten der beiden Gießmassen für
Kern und Umguß, des geringen Wärmeüberganges und der unterschiedlichen
Viskosität, wobei der Kern des isolators sehr leicht vorvernetzt ist« tritt keine Vermischung der beiden Gießmassen
ein. Lediglich an der Grenzfläche zwischen Isolatormantel und Isolatorkern wird eine Diffusion der Harz- und Härtermoleküle
stattfinden und dadurch eine chemische Bindung zwischen den
verschieden chemisch aufgebauten Harzmolekülen beim Härten auftreten. Für das Gießharz zur Herstellung des Kernes wird zweckmäßigerweise
ein Katalysator verwendet, der so eingestellt ist, daß diese Gießmasse rascher geliert und härtet. Dadurch wird
der äußere UmguQ auf den Kern aufgeschrumpft und zu einer weiteren
festen Verbindung mit dem Kern beitragen. Das erfindungsgemäße
Verfahren hat den wesentlichen Vorteil, daß die Kontur des Ieolatorkernes durch den Umguß nicht verwischt wird.
■'.·'." den Kern eine billigere Gießmasse gewählt werden kann, während
nur der verhältnismäßig dünne Umguß eine Gießmasse verlangt, die im Freie höher liegt.
1 Figur
2 Patentansprüche
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Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von elektrischen Isolatoren aus
Gießharz für Außenisolation und Hochspannungszwecke mit einer
durch umgießen hergestellten äußeren, die gesamte Oberfläche
bedeckenden Schutzschicht, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst
in einer Pora lediglich der Kern des Isolators gegossen wird, der naoh für die Weiterverarbeitung ausreichender
Verfestigung infolge Abkühlung ohne Härtung in einer zweiten ?om einen ümguß aus einem Gießharz anderer Art als i
der Kern erhält und danach Kern und Umguß in der Form gemeinsam
gehärtet werden.
2. Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus einem Gießharz, z.B. auf der Basis von Bisphenol-Epichlorhydrin
hergestellt wird, das bei Abkühlung auf Raumtemperatur fest wird, während für den Umguß ein Gießharz
auf oyoloaliphatisoher Basis dient.
Unteren (Art ι ä , „- - — *a Ζ α- Änderung... *
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J'V/Jc?iflG CJM
Leerseite
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964S0089205 DE1251629C2 (de) | 1964-01-24 | 1964-01-24 | Hartloetverbindung zwischen einem blech aus einem metall der ersten nebengruppe des periodensystems der elemente und einem ringfoermigen keramikteil |
DES0089997 | 1964-03-13 | ||
DES0089999 | 1964-03-13 | ||
DES0089999 | 1964-03-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1490529A1 true DE1490529A1 (de) | 1969-07-10 |
DE1490529B2 DE1490529B2 (de) | 1975-08-28 |
DE1490529C3 DE1490529C3 (de) | 1976-04-15 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4373113A (en) * | 1979-09-15 | 1983-02-08 | Instytut Elektrotechniki Oddzial Technologii I Materialoznawstwa Elektrotechnicznego | High-voltage polymeric insulator with sheath of elastic and rigid segments and method of making same |
DE19932850C1 (de) * | 1999-07-14 | 2001-07-19 | Driescher Spezialfab Fritz | Befestigungssystem für elektrische Anlagen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4373113A (en) * | 1979-09-15 | 1983-02-08 | Instytut Elektrotechniki Oddzial Technologii I Materialoznawstwa Elektrotechnicznego | High-voltage polymeric insulator with sheath of elastic and rigid segments and method of making same |
DE19932850C1 (de) * | 1999-07-14 | 2001-07-19 | Driescher Spezialfab Fritz | Befestigungssystem für elektrische Anlagen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE658617A (de) | 1965-07-22 |
DE1490529B2 (de) | 1975-08-28 |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |