DE1490456B1 - Durch Beruehrung steuerbare Schalteinrichtung fuer Fernmelde-,insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents
Durch Beruehrung steuerbare Schalteinrichtung fuer Fernmelde-,insbesondere FernsprechanlagenInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/02—Constructional features of telephone sets
- H04M1/23—Construction or mounting of dials or of equivalent devices; Means for facilitating the use thereof
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- H03K17/00—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
- H03K17/94—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the way in which the control signals are generated
- H03K17/96—Touch switches
- H03K17/962—Capacitive touch switches
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Description
Die Erfindung betrifft eine durch Berührung steuerbare Schalteinrichtung für Fernmelde-, insbesondere
Fernsprechanlagen, mit einem Steuerkreis und einem Schaltkreis, wobei im Steuerkreis eine Wechselspannungsquelle,
ein durch Zwischenschalten menschlicher Körperteile veränderbarer Widerstand und die
Glimmstrecke einer Kaltkathodenröhre und im Schaltkreis eine Gleichspannungsquelle, ein Widerstand,
der beim Zünden der Kaltkathodenröhre seinen Wert ändert, und ein Schaltelement in Reihe geschaltet
sind.
Eine derartige Schalteinrichtung ist durch »Elektro-Automation« vom 27. Oktober 1962, S. 38,
bekannt. Diese bekannte Anordnung besteht aus einer Kaltkathodenröhre mit einer Außen-Steuerelektrode
zum Zünden der Röhre. Die Kathoden-Anodenstrecke dieser Röhre bildet mit einem Schaltelement in
Form eines Relais und einer Gleichspannungsquelle mit geerdeter Mittelanzapfung einen Schaltkreis. Im
Erdungszweig der Gleichspannungsquelle ist eine Wechselspannungsquelle angeordnet, die zusammen
mit der Kathoden-Steuerelektrodenstrecke und einem durch Zwischenschalten menschlicher Körperteile
veränderbaren Widerstand gegen Erde einen gesonderten Steuerkreis bildet, der dem Schaltkreis somit
teilweise überlagert ist. Um ein unerwünschtes Zünden der Röhre zu verhindern, sind besondere Abschirmelemente
gegenüber den in der Regel geerdeten Fassungselementen vorgesehen.
So vorteilhaft derartige Schalteinrichtungen gegenüber herkömmlichen Schalteinrichtungen mit mechanischen
Kontakten auch erscheinen, so bereitet ihr Einsatz in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen,
doch Schwierigkeiten. Diese sind darin begründet, daß zur Verhinderung ungewollter Schaltvorgänge
besondere Abschirmmaßnahmen gegen Erde getroffen werden müssen. Auch ist keine galvanische
Trennung zwischen Steuer- und Schaltkreis gegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schalteinrichtung der eingangs genannten Art unter
Verwendung möglichst einfacher und billiger Bauteile zu schaffen, die keine Abschirmmaßnahmen erfordert
und galvanisch voneinander getrennte Steuer- und Schaltkreise aufweist. Die erfindungsgemäße Schalteinrichtung
ist gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die Wechselspannung ist erdfrei
b) die Kaltkathodenröhre ist eine Glimmlampe
c) der veränderbare Widerstand im Steuerkreis ist ein Kondensator
d) der veränderbare Widerstand im Schaltkreis ist ein Fotowiderstand
e) die Glimmlampe und der Fotowiderstand sind so zueinander angeordnet, daß das Glimmlicht auf
den Fotowiderstand fällt.
Durch die Verwendung eines Steuerkondensators mit fester geometrischer Abmessung in Verbindung
mit der festen Reihenschaltung mit den übrigen, den Steuerstromkreis bildenden Elementen und der damit
verbundenen Umgehung der Erdrückleitung bleibt der im Ruhezustand wirksame kapazitive Scheinwiderstand
unabhängig von der jeweiligen Anordnung der Schalteinrichtung in bezug auf das Erdpotential.
Eine Abschirmung des Steuerkondensators zur Erzielung definierter Schaltkreisverhältnisse ist nicht erforderlich.
Durch die Verwendung von Glimmlampen und mit diesen gekoppelten Fotowiderständen, z. B.
Fotodioden, ergibt sich zudem eine sehr einfache und billige Steuereinrichtung, die darüber hinaus den Vorteil
galvanisch getrennter Steuer- und Schaltkreise bietet. Glimmlampe und Fotowiderstände können dabei
zu einem Bauteil vereinigt sein, um die Lichtausbeute und die damit verbundene Stromverstärkung im
Schaltstromkreis optimal zu nutzen. Der Glimmlampe kann ein Kondensator parallel geschaltet sein.
Infolge des geringen Platzbedarfs eignen sich derartige Schalteinrichtungen in hohem Maße für mehrgliedrige
Tastaturen, wie sie in Fernmelde- und Fernsprechanlagen häufig benötigt werden, um verschiedene
Steuerbefehle in wahlweiser Folge geben zu können. Für diesen Anwendungsfall sind gemäß einer
weiteren Ausbildung der Erfindung die Steuer- und
Schaltkreise unter sich parallel geschaltet, und die jeweilige
Parallelschaltung ist über einen Vorwiderstand mit der zugehörigen Spannungsquelle in Reihe
geschaltet, wobei die Vorwiderstände so dimensioniert sind, daß innerhalb der jeweiligen Parallelschaltung
immer nur die Glimmlampe bzw. das Schaltelement eines der Parallelzweige wirksam werden kann.
Gemäß einer anderen Ausbildung der Erfindung steuert der Spannungsabfall an einem oder beiden der
Vorwiderstände ein Signalschaltglied, das das Wirksamwerden eines Steuer- bzw. Schaltbefehles bestätigt.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Im einzelnen zeigt F i g. 1 eine Schalteinrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Schalteinrichtung mit mehreren Steuer- und Schaltkreisen.
F i g. 1 zeigt in ihrem linken Teil den Steuerkreis mit der Wechselstromquelle G, der Glimmlampe G/
und dem Kondensator SK und in ihrem rechten Teil den Schaltkreis mit der Fotodiode F, der Batterie B
und dem Schaltelement A. Die Arbeitsweise dieser Schalteinrichtung ist folgende: Im Ruhezustand, also
bei nichtberührtem Kondensator, ist der Scheinwiderstand des Kondensators so groß, daß die Glimmlampe
G/ nicht zünden kann.
Dieser rein kapazitive Scheinwiderstand ergibt sich aus der Reihenschaltung der durch die beiden Dielektrika
D 1 und D2, die den Anschlußelektroden El
ud E 2 des Kondensators unmittelbar vorgelagert sind und als Berührungsschutz wirken, gebildeten
Teilkapazitäten und der durch das zwischen diesen beiden Dielektrika wirksame Dielektrikum Luft gebildeten
Teilkapazität. Durch Einbringen eines Fingers F in den Zwischenraum zwischen den beiden Dielektrika
D1 und D 2 wird nun die durch das Dielektrikum
Luft gebildetete Teilkapazität und damit der gesamte Scheinwiderstand geändert. Die hierdurch bedingte
Stromerhöhung im Steuerkreis führt bei entsprechender Dimensionierung zum Zünden der
Glimmlampe. Mit dem Zünden der Glimmlampe wird die im Ruhezustand hochohmige Fotodiode in
den niederohmigen Bereich gesteuert, so daß das Relais A ansprechen kann und den eigentlichen Schalt-Vorgang
auslöst.
Um sicherzustellen, daß die Glimmlampe nur für die Dauer der Berührung des Kondensators SK durch den befchlgebenden Finger gezündet bleibt, muß die durch die Berührung bewirkte Kapazitätsänderung so groß sein, daß an der Glimmlampe eine Spannungsänderung in einem Verhältnis auftritt, das größer als das Verhältnis zwischen der Zünd- und der Löschspannung der zu steuernden Glimmlampe ist. In Steuerkreisen, in denen trotz an sich ausreichender Kapazitätsänderung des Kondensators SK infolge der zu geringen Glimmlampenkapazität bei Berührung die an der Glimmlampe Gl wirksame Spannungsänderung im Verhältnis kleiner ist als das Verhältnis zwischen Zünd- und Löschspannung, kann eine Erhöhung der wirksamen Spannungsänderung durch Parallelschalten eines Kondensators Cp zur Glimmlampe G/ erzielt werden. Andererseits bewirkt die Parallelkapazität zur Glimmlampe bei ausreichender Spannungsänderung in einfacher Weise eine Erhöhung der Schaltsicherheit.
Um sicherzustellen, daß die Glimmlampe nur für die Dauer der Berührung des Kondensators SK durch den befchlgebenden Finger gezündet bleibt, muß die durch die Berührung bewirkte Kapazitätsänderung so groß sein, daß an der Glimmlampe eine Spannungsänderung in einem Verhältnis auftritt, das größer als das Verhältnis zwischen der Zünd- und der Löschspannung der zu steuernden Glimmlampe ist. In Steuerkreisen, in denen trotz an sich ausreichender Kapazitätsänderung des Kondensators SK infolge der zu geringen Glimmlampenkapazität bei Berührung die an der Glimmlampe Gl wirksame Spannungsänderung im Verhältnis kleiner ist als das Verhältnis zwischen Zünd- und Löschspannung, kann eine Erhöhung der wirksamen Spannungsänderung durch Parallelschalten eines Kondensators Cp zur Glimmlampe G/ erzielt werden. Andererseits bewirkt die Parallelkapazität zur Glimmlampe bei ausreichender Spannungsänderung in einfacher Weise eine Erhöhung der Schaltsicherheit.
F i g. 2 zeigt eine Schalteinrichtung mit mehreren Steuer- und Schaltkreisen, die es erlaubt, durch wahlweises
Betätigen eines der Kondensatoren SKI bis SK η nacheinander unterschiedliche Steuerbefehle zu
geben. Entsprechend der Anzahl von unterschiedlichen Steuerbefehlen sind mehrere parallele Steuerkreise
vorgesehen, die jeweils aus einem Kondensator, z. B. SK1, und einer Glimmlampe, z. B. G/1, bestehen.
Diese einzelnen Steuerkreise liegen zueinander prallel in Reihe mit der gemeinsamen Wechselstromquelle
G. Um sicherzustellen, daß jeweils nur einer der Steuerkreise wirksam werden kann, erfolgt die
Anschaltung an die Wechselstromquelle über einen gemeinsamen Vorwiderstand Rv 1. Die aus jeweils einer
Fotodiode, z. B. F1, und einem Auswerterelais, z. B.
A 1, bestehenden Schaltkreise sind ebenfalls parallel zueinander angeordnet und über einen gemeinsamen
Vorwiderstand Rv 2 mit der gemeinsamen Stromquelle B verbunden. Die Arbeitsweise der Anordnung entspricht
im übrigen der der Anordnung nach F i g. 1.
Die Vorwiderstände lassen sich dazu benutzen, dem Bedienenden das Wirksamwerden eines Steuerbzw.
Schaltbefehles zu bestätigen, indem die auftretenden Spannungsabfälle jeweils ein Signalschaltglied
steuern. Dieses Signalschaltglied kann aus einem optisch oder auch einem akustisch wirksam werdenden
Schaltglied, z. B. Kontrollampe bzw. Summer, bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Durch Berührung steuerbare Schalteinrichtung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen,
mit einem Steuerkreis und einem Schaltkreis, wobei im Steuerkreis eine Wechselspannungsquelle,
ein durch Zwischenschalten menschlicher Körperteile veränderbarer Widerstand und
die Glimmstrecke einer Kaltkathodenröhre und im Schaltkreis eine Gleichspannungsquelle, ein
Widerstand, der beim Zünden der Kaltkathodenröhre seinen Wert ändert, und ein Schaltelement
in Reihe geschaltet sind, gekennzeichnet durch die Merkmale:
a) die Wechselspannung ist erdfrei
b) die Kaltkathodenröhre ist eine Glimmlampe (Gl)
c) der veränderbare Widerstand im Steuerkreis ist ein Kondensator (SK)
d) der veränderbare Widerstand im Schaltkreis ist ein Fotowiderstand (F)
e) die Glimmlampe und der Fotowiderstand sind so zueinander angeordnet, daß das a5
Glimmlicht auf den Fotowiderstand fällt.
2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Glimmlampe (Gl) ein
Kondensator (Cp) parallel geschaltet ist.
3. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, mit mehreren Steuer- und Schaltkreisen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuer- und Schaltkreise unter sich parallel geschaltet sind und die jeweilige
Parallelschaltung über einen Vorwiderstand (Rv 1 bzw. Rv 2) mit der zugehörigen Spannungsquelle
(G bzw. B) in Reihe geschaltet ist, wobei die Vorwiderstände so dimensioniert sind, daß innerhalb
der jeweiligen Parallelschaltung immer nur die Glimmlampe bzw. das Schaltelement eines der
Parallelzweige wirksam werden kann (F i g. 2).
4. Schalteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsabfall an
einem oder beiden der Vorwiderstände ein Signalschaltglied steuert, das das Wirksamwerden eines
Steuer- bzw. Schaltbefehles bestätigt (F i g. 2).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0087230 | 1963-09-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1490456B1 true DE1490456B1 (de) | 1972-09-21 |
Family
ID=7513605
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631490456D Pending DE1490456B1 (de) | 1963-09-11 | 1963-09-11 | Durch Beruehrung steuerbare Schalteinrichtung fuer Fernmelde-,insbesondere Fernsprechanlagen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH425956A (de) |
DE (1) | DE1490456B1 (de) |
GB (1) | GB1033790A (de) |
NL (1) | NL6410542A (de) |
SE (1) | SE328928B (de) |
Cited By (2)
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DE102010042428A1 (de) * | 2010-10-13 | 2012-04-19 | E.G.O. Elektro-Gerätebau GmbH | Schaltung zum Ein- und/oder Ausschalten eines elektrischen Verbrauchers |
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DE703920C (de) * | 1933-11-25 | 1941-03-20 | Siemens App | nge in einem auf schwankender Grundlage aufgestellten Behaelter, insbesondere dem Betriebsstofftank eines Luftfahrzeuges |
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- 1963-09-11 DE DE19631490456D patent/DE1490456B1/de active Pending
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- 1964-09-10 SE SE10857/64A patent/SE328928B/xx unknown
- 1964-09-10 NL NL6410542A patent/NL6410542A/xx unknown
- 1964-09-11 GB GB37199/64A patent/GB1033790A/en not_active Expired
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US9312854B2 (en) | 2010-10-13 | 2016-04-12 | E.G.O. Elektro-Gerätebau GmbH | Circuit for switching-on and/or switching-off an electrical load |
Also Published As
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NL6410542A (de) | 1965-03-12 |
GB1033790A (en) | 1966-06-22 |
CH425956A (de) | 1966-12-15 |
SE328928B (de) | 1970-09-28 |
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