Für die Herstellung der Verbindung zwischen dem Bechergetiause und
der Grundplatte sind bisher mehrere Ausführungen bekanntgeworden. Beispielsweise
werden bei Gehausebechern aus Metallblech mehrere am offenen Becherrand angeschnittene
Lappen in entsprechende Auenehrnungen der Grundplatte eingepalt und umgebogen, oder
die Platte wird auf in der Becherwand befindlichen Sicken aufgelegt und der Becherrand
an menreren Stellen in Ausnehmungen an der Grundplatte eingedrückt. Bei Gehäueebechern
aus Kunststoff ist es bekannt, die Verbindung mit der Grundplatte durch Verkitten,
Verkleben oder Verschweißen herzustellen (siehe britisches Patent 787 132).
Auch
die Befestigung z. B. durch Rohrnieten oder durch Verwendung eines Gehäuses aus
elastischem Kunststoff, in dessen Randnähe Aussparungen vorgesehen sind, in die
entsprechend ausgebildete Vorsprünge der Grundplatte nach Art einen Schnappverschlusses
federnd eingreifen, ist bekannt. Nach der vorliegenden Erfindung sind die Starter
zum Zünden elektrischer Entladungslampen, insbesondere Leuchtstofflampen, bestehend
aus einer den Zündachalter, den Entstörungekondensator und gegebenenfalls andere
Einzel-. teile tragenden und mit Kontaktatilten versehenen Grundplatte aus Isoliermaterial
und einem bec-herförmigen Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte bei
einer Fläche von weniger -als 350 mm vorzugsweise von weniger als
200 mm 2 j eine von der kreinrunden abweichende F:)rrn hat und
das Startergehlute einen der Grundplatte angepaßten Querschnitt auf-. weint.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Grundplatte gemäß der Erfin-. dung
eine nahezu rechteckige Flache bzw. das becherförmige Gehäuse einen nahezu rechteckigen
Querschnitt aufweist. Die Aunfahrung den Startern in dieser ]form bringt
wesentliche Morteile mit sich. Beispielsweise bereitet an bei runden Startern
oft Schwierigkeiteng Gehäuse und Grundplatte miteinander verdrehungefent zuverbinden;
bei dem Starter gemäß der Erfindung entfällt dienen Problem durch die eckige Form
von selbst. Weiterhin worden durch die Verkleinerung und die neue Form
des
Starters nach der Erfindung bemerkbare Einsparungen, sowohl irn Materialverbrauch
für Gehäuse und Grundplatte als auch hinsichtlich der Verpackung und des Versandes,
bewirkt. So lassen sich z. B. statt wie bioner zehn zylindrische Starter der bekannten
Ausführungen nunmehr in derselben Verpackung bis fünfundzwanzig flache Starter gemäß
der Erfindung unterbringen. Die eckige Gehäuseforrn verbessert und erleich-. tert
außerdem die Handhabung des Starters bei seinem Einsetzen und Auswechseln in der
Leuchte. Als i\olziterial für dar> becherförrnige Gehäuse kann Metall verwendet
-
werden. Ei muß dann aber innerhalb den Metallbechers eine Isolation zwiscIien
den Zubehörteilen und der Becherwand vorgesehen sein. Bei der Ausführung des Starters
gemäß der Erfindung wird als Entstörungs-. konden3ator ein möglichst flacher, beispielsweise
ein scheibenföriniger Kondensator verwendet. Als Zündschalter, der in bezug
auf die Längs-. seiten der Grundplatte nahezu neben dem Kondensator angeordnet ist,
dient ein Glir-nrnzünder" dessen zylindrischer Glaarohrkolben einen Innendurciirnesser
von 3 bis 5 mm hat und eine Außenquetschung aufweiit, durch die gleichzeitig
die Elektroden festgelegt sind. Die Strornzuführungen von Zündschalter und Entetörungekondensator
sind innerhalb des Startergehauses derart geführt, daß sich die Strornzuführungen
verschiedener Polarität nicht kreuzen und der Abstand zwischen ihnen größer ist
als zwischen den Stromzuführungen gleicher Polarität.
Wenn die Starter aUgrdinge den Anforderungen genügen sollen, die an
Anlagen der Klasse Z entsprechend den Vorschriften des VDE gestellt werden,
so müssen als Material für den Starterbecher thermoplastische Kunststoffe gewählt
werden, die mindestens bis etwa 130 0 C wärmebeständig und strahlungefest
sind. Das letztere spielt eine Rolle bei erhöhter Umgebungstemperatur und gegenüber
den Leuchtstofflaxnpen nicht abgeschirmten Startern. Geeignet dafür sind Startergehauee
aus einem glanfaserverstärkten, teilkrintallinen, thermoplastiochen Kunststoff"
der bis etwa 180 0 C wärrnebestandig und etrahlungefest ist, oder
, aus einem thermoplantischen Kunststoff, der durchgehend amorphe Struktur
haty wobei der Schubmodul im Umformungsbereich möglichst einen Z 0
Gradienten
In der Größenordnung von 1 kp/cm - C haben soll, und
der
bis etwa 135 0 C wärme- und strahlungsbeständig ist, z. B. ein amorpher Kunststoff
auf Polykarbonat..Basie, wie er unter dem Handeln-. narnen "Makrolon" bekannt ist.
Mit derartigen Kunststoffen ist es mög-, lich, die Verbindung zwischen Grundplatte
und Gehausebecher ohne Ver-. kleben, Verkitten oder Verschweißen durch Warm-. oder
Kaltumformung des Gehäuserandes herzustellen. Varzug.5weise befinden sichauf der
Innenwand der Schmalseiten des Startergehäuses mehrere Längsrippen, die sich bis
kurz vor das offene Bec.,.erende erstrecken und somit innerhalb des Gehäuses Vorsprünge
bilden, auf die die Grundplatte derart gelegt wird; daß sie über ihren gesamten
Umfang innerhalb des Gehäuses liegt. Dabei richtet sich der Abstand der Rippen vom
Becherrand nach der Dicke der Grundplatte. Die schmaleren Seitenflächen des Gehäuses
gemäß der Erfindung sind so ausgebildet.. daß sie vor dein endgültigen Zusammensetzen
des Startern zungenförrnig über den Gehäuserand hinausragen. Durch Umbiegen der
Zungen am Gehäuserand mittels Warm-. oder auch Kaltumfor.nung wird eine sichereg
verdrehungsfeste Verbindung von Gehäuse und Grundplatte erreicht. Vorteil.Iiaft
ist es, bei Verwandung von Kunatstoffge' 41 äusen die Kontakt«. stifte oder die
Grundplatte so zu gestalten, z. B. in bei anderen Schaltelernenten bekannter Weise
die Kontaktstifte stärker als üblich auszuführen oder die Grundplatte mit Nocken"
Nuten oder dergleichen zu versehen, daß der Starter gemäß der Erfindung nur in Spezialfassungen
paßt.. Darnit wird ausge.schlossen, daß versehentlich Startert die nicht der Klasse
2
nach VDE-Vorschrift 0712 entsprechen, d. h. die nicht die
gesetzlich ver-. langte Berührungenicherheit haben, in Leuchten der Klasse'2, das
sind Leuchten mit Schutzisolierung ohne Vorkehrungen zum Anschluß eines Schutzleiterep
verwendet werden können. In den Figuren la, lb., Za" 2b, 3 und 4 ist ein
Ausführungsbeispiel eines Starters mit Kunstatoffgehäuse dargestellt. Die Figuren
la bzw. lb sg&-gen eine Grundplatte in Aufsicht bzw. Seitenansicht. Die Figuren
2a ba 2b zeigen einen Starterbecher in Seitenansicht bzw. Aufsicht.» In der
Fig. 3
ist ein fertiger, aus Starterbecher und Grundplatte bestehender Starter
nach der Verbindung der beiden Teile dargestellt. Die Fig. 4 zeigt scherna-. tisch
den Innenaufbau des Starters.
Die Grundplatte 1 in den Figuren
la und lb aus duroplastischem Schichtpreßstoff hat in bekannter Weise Kontaktatifte
2o Die Platte ist etwa 1 mm stark und hat einen nahezu rechteckigen Querschnitt.
Der Starterbecher 3, der in den Figuren 2a und 2b dargestellt ist, ist aus
unter dem Handelanamen "Makrolon" bekanntem Kunststoff und hat eine Grundfläche
von 8 x 21 » 168 mm 2 und eine Höhe von 33 mm, Die Längerippen
4, von denen sich je zwei auf der Innenwand der schmaleren Seitenflächen befindeng
enden vor den Becherrand. Auf die so gebildeten Vorsprünge wird die Grundplatte
1 vor dem Zusammenbau den Bechers 3 mit der Grundplatte gelegt.
Der Becherrand ist nur an den schmalen Seitenflächen zungenförmig ausgebildet. Nach
dem Zusammensetzen der Grundplatte 1 mit dem Starterbecher 3 worden
die Zungen 5 umgeformt und7fassen die Grundplatte fest. Fige 3 zeigt
den fertigen Starter 6. In Fig- 4 ist der Entstörungekondensator
7 scheibenförmig ausgebildet; 'der Glimmzilnder 8 ist mit langen Stromzuführungen
9 versehen und Ist im Startergehäuse so angeordnet# daß seine Fußquetschung
10 sich an dem den Kontaktatiften entgegengesetzten Ende den Startern
befindet* Somit wird vermiedeng daß Überschläge zwischen der linken Glimmzünderstronzuführung
und der rechten Kondensatorstroazuführung auftreten können. Das Startergehäuse gemäß
der Erfindung kann auf automatischen Maschinen verschlossen worden, Seine
Herstellung Ist einfacher und wesentlich wirtschaftlicher als bei den bisher bekannten
Startern* Obwohl der Starter gemäß der Erfindung gegenüber allen bisher bekannten
Ausführungen wesentlieh verkleinert wurdet ist aber'doch der nach Internationaler
Absprache gemäß der IBC-Publikation 1559 "endnent 19 festgelegte Abstand
der Kontaktbolzen gewahrtu so daß vor allen Dingen e Starter mit Kunststoffgehäuse
vielfach verwendet werden können und höchsten Ansprüchen In
Einblick auf die
elektrische Isolation genügen.