DE1487565A1 - Am Kopfe zu tragendes Hoergeraet fuer Schwerhoerige - Google Patents
Am Kopfe zu tragendes Hoergeraet fuer SchwerhoerigeInfo
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Description
.fr. B au MB ach Hamburg, den 18. Mai 1966
SAMBtJRO , 3V358/9 I-oe
Firma Willco-Hörgeräte Medizinische Apparatebau G.m.b.H.
in Hamburg-Langenhorn 1
Am Kopfe zu tragendes Hörgerät für Schwerhörige
Schwerhörige empfinden es häufig als einen Mangel ihres Hörgerätes, daß es ihnen keinerlei Anhalt darüber gibt, aus
welcher Richtung die Schallquellen kommen, die ihnen das Gerät verstärkt überträgt} so sind die Träger selbst der
derzeitigen höchstentwickelten Hörhilfen, nämlich einer Hörbrille oder eines hinter dem Ohr zu tragenden Gerätes, nicht
imstande, den Kopf nach dem* Gehör in die Schallrichtung zu wenden, um dem Gehör mit den Augen zu Hilfe zu kommen und
dadurch den bekannten vorteilhaften Effekt der gleichzeitigen Wahrnehmung eines Vorganges mit beiden Organen zu erzielen,
wie überhaupt das Hörgerät nach dem Haupt schallb er eich auszurichten· (|
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß für die
Beseitigung dieser Mängel und zu der aus Obigem sich ergebenden Vervollkommnung der genannten Hörgeräte die Charakteristik
ihres elektro-akustischen Wandlers bestimmend ist· Diese hat
bei den gebräuchlichen Mikrofonen etwa die Gestalt einer Kugel
und damit die Wirkung, daß das Gerät den Schall, aus welcher Sichtung er auch kommen mag, gleich gut aufnimmt und überträgt·
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00980670606 ^
14875*85
_ 2 _ 18·5.66 -
Damit let nicht nur ein Richtungehören ausgeschlossen* sondern
es ergeben sich auch große Schwierigkeiten für da β Hören *·Β·
in lärmerfüllten Häumen oder bei mehreren, gleichseitig
sprechenden Gespräch«teinehmern, Hies gilt in besonderen
Maße für den häufigen Fall, daß ein beidseitig schwerhöriger
nur für das eine Ohr ein Hörgerät trägt·
Die vorstehend uarissene Aufgabe wird nach der Erfindung
durch ein am Kopf zu tragendes* insbesondere als Hinter dem
Ohr-Gerät oder als Hörbrille ausgebildetes Hörgerät gelöst, bei dem ein elektro-a&ustischer Wandler mit einer berorsugten
Schall auf nahaerichtung derart angeordnet ißtt daß diese Bieatumg im
wesenllichen in der Blickrichtung des Geräteträgers liegt· Mit
eines aolchen Gerät ist es seines Träger ohne weiteres KSgIIeA9
die Quelle der Ihn treffenden Schallwellen mit dem Gehör »u
lokalisieren» indem er den Kopf in die Richtung wendet« Ia de*
ihs das Gerät den Schall am kräftigsten übermittelt·
Als elektro-akustischer Wandler eignet sich für das neu·
Hörgerät eine Kombination von swei Hörgerätemikrofonen Ib
solcher Anordnuno* daß sie einander mit dem Bücken gegenüberliegen und entsprechend zusammengeschaltet sind« Boa weiterem
kann man erfiMungsgemäfi eine gute Blchtwirkuag dadurch er-Bleien, daß man als Wandler elm Eichtmikrofon hinter tim·*
nach vorn gerichteten Eineprechöffnung und vor einem rttete»
»eitlg aus dtm Gehäuse Austretenden Kanal anordnet \ dabei
wird der Schall in erster Linie unmittelbar von der Schallquelle und lusätslich von rückwärts, also entgegeagesetst
an den landler herangeführt.
06/0606 „-„.„.,„ .
7565
- 3 - 18.5.66 3V3W9
Die !Erfindung ist im Nachstehenden anhand von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in
Fig· 1 und 2 in schematischer Darstellung jeweils im
mittleren Längsschnitt durch ein Sinter dem Ohr-Hörgerät
veranschaulicht sind, während in größerem Maßstabe
Fig. 3 eine Einzelheit des Gerätes nach Fig· 2 im
gleichen Schmitt darstellt· ,
Die Geräte nach Pig. 1 und 2 stimmen insofern überein,
als in einem Gehäuse 1, das in etwa der Krümmung der Ohrmuschel
angepaßt ist, in an sich bekannter Weise ein Verstärker mit Lautstärkeregler 3, eine Batterie 4 und ein. Hörer 5 angeordnet
sind; ein hakenförmiger Fortsatz 6 dient zum Aufhängen des Gerätes an der Ohrmusehes und zur Weiterleitung des Schalles
aus dem Hörer 5 i& das Ohr des !Trägers.
Bei dem Gerät nach Üg. 1 ist in einem Baume 7 des Gehäuses
eine öffnung 8 vorgesehen, die bei angelegtem Gerät nach vorn, also in die Blickrichtung des fragers weist· Unter Zwischenschaltung
einer Dichtung 9 ist im Baume 7 hinter der öffnung
ein elektro—akustischer Wandler in Gestalt zweier Mikrofone 10,11
von gängiger Bauart in solcher Anordnung angebracht, daß sie Bücken an Bücken liegen. Das Mikrofon 10 nimmt die durch die
öffnung 8 eindringenden Schallwellen auf; zu dem Mikrofon 11
führt ein etwa in der Längsmittelebene des Gehäuses liegender Kanal 12, der von einer nach rückwärts gerichteten Gehäuseöffnung
13 ausgeht und von einem Böhrchen aus elastischem Werkstoff
zwecke weitestmöglicher Ausschaltung einer akustischen
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H87565
Kopplung über' das Gehäuse gebildet wird· Die Ausgangeleitungen
der beiden Mikrofone sind in solcher Schaltung an den Verstärker angeschlossen, daß sich, ein Maximum an Schallaufnahme aus der
Sichtung der Schalleintrittsöffnung ergibt, während aus der Querrichtung der Mikrofonkombination ein mjtH«mp en Schall
aufgenommen wird. Das Mikrofon 11 und der Kanal 12 sind so
dimensioniert, daß die Aufnahme des Schalles aus der rüekwärtigen Richtung zugunsten der Aufnahme des durch die Öffnung
eintretenden Hauptschalles verringert und damit die Richtung des letzteren eindeutig wahrnehmbar wird. Dadurch, wird dem
Geräteträger über sein Gehör das Richtunghören ermöglicht, so daß er den Kopf in die Hauptschallrichtung wenden und damit
die obenerwähnten günstigen Wirkungen erzielen kann· - Der
Unterschied in der von den beiden Mikrofonen übertragenen Schall stärke läßt sich dadurch ver Indern, daß aan das Mikrofon
an einer anderen Stelle des Baumes 7 unter entsprechender Ver-
des
änderung»Kanals 12 anordnet, wie daselbst strichpunktiert angedeutet·
Von diesem Aueführungsbeispiel unterscheidet sich dasjenige nach fig. 2 dadurch, daß hier im Raum 7 d«s Gehäuses
als elektr©-akustischer Wandler unmittelbar hinter der auch
hier nach vorn weisenden Hauptschalleintrittsöffnung 8 ein einziges Mikrofon 14 vorgesehen ist, dessen Aufbau in Fig.
veranschaulicht ist· Bas Gehäuse des Mikrofone 14 besteht aus einem Hauptteil 15 und einem Deckel 16} letzterer besitzt
- 5 909806/0686
- 5 - 18.5.66 - 54/358/9
gegenüber der öffnung 8 des Gerätegehäuses 1 eine Öffnung 1?
für die aus der Hauptschallrichtung kommenden Schallwellen,
Welche die Membran 18 in Schwingungen versetzen, die über
einen Kopp el stift 19 auf ein Magnetsystem 20 übertragen werden, das in an sich bekannter Weise mit dem Verstärker des Hörgerätes
verbunden ist. Hinter dem Magnetsystem 20 sitzt eine zweite Membrane 21, die mit der Hauptmembrane 18 nur durch
das in der Besonanzkammer 22 eingeschlossene Luftvolumen gekoppelt
ist. Der zweiten Membrane 21 wird der Schall durch eine rückwärtige Einspreehoffnung 23 zugeführt, die durch den
Kanal 12 mit der rückwärtigen Gehäuseöffnung 13 (Fig. 2) verbunden
ist· Auch bei diesem Wandler werden die aus seitlicher Richtung kommenden Schallwellen akustisch ausgelöscht und die
durch die vorderen Öffnungen 8 und 17 eintretenden Schallwellen am lautstärksten wiedergegeben, wodurch das eindeutige
Eichtunghören gewährleistet wird. Hierzu ist nach Fig. 2 und
nur ein einziges Mikrofon erforderlich, das sich auch bei den geringen Abmessungen der in Bede stehenden Hörgeräte
unschwer in dem Gehäuse 1 unterbringen läßt.
Bei den Geräten nach der Erfindung gleicht die Charakteristik der Wandler etwa einer unsymmetrischen Acht mit einer erheblichem
Vergrößerung vor der Öffnung 8 und einem entsprechend gerichteten Empfindliohkeitemaximum. Sie Form der Charakteristik und
der Frequenzbereich, in dem diese besonders ausgeprägt ist, kann durch Wahl der Lang· und des Durchmessers des Kanals 12
and durch geeignete Dimensionierung der Beaonanzkammern im
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Mikrofongehäuse in weiten Grenzen verändert werden· In gleicher Weise wie -vorstehend erläutert eignet sich
für
die Erfindung auch zur Anwendung bei Hörbrillen oder andere,
am Kopfe zu tragende Hörgeräte·
Versorgt man einen Schwerhörigen für jedes Ohr mit einem Gerät nach der Erfindung, so erzielt man eine gerichtete
stereofone Schallaufnahme mit besonders sauberer Trennung der
Schallzuführung zu jedem Ohr«
- Patentansprüche -
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Claims (3)
1· Am Kopf β sq trageaäea, insbesondere ale Hinter das
Ohr-iierät oder ale Hörbrille auegebildetes hörgerät, dadurch
gekeameeichnet, daß i& kau Gehäuse (1) &»a Geräte» ein elektroakustischer Wandler (10,11,14) mit eimer iwnrorsÄgten Sehallaufaalaiericiitung derart «»geordnet 1st, daß diese Richtung
la waaeEtlichen la dar BHckrichtumg 4mm Geräteträger* Hast·
2* Hörgerät nae& Aaaprmeh 1, gekttzmselohnet durch aiaaa
Wandler la Gestalt eimer Kembinatios τοη swei Hörgerätemikrofoaem (10,11) in aohumr Aaordnang» &*& sie «inaader mit dam
Hucken gegemüberliegaß mm& entaprecheaid *«8am«engeschaltat
clad aod *u der Kombination ein Kanal f!2} sit einer an dar
GehSeearückaeite gelegenen üchallelntrittaöffntmg (13) führt.
3. Hörgerät nach Asaprueh 2t dadorah gekesnxelLohnet,
daß ein als Hiohtmikrofofi wirkender Waadler (14) hinter eimer
nach. Tora gerichteten MxispreehöffnuBS (8) und vor eines
rückseitig aus dem Ge&Htiee auetretanden Kaaal (12) ist·
#· Hdrgerät aaea äaa&mek 5, daÄmrch gakenaseichnet, Aafi
als Wandler ein einmlges Mikrofon (1*) mit awei Membranem
(18,21) Torgesahen 1st» τοη denen die eine (18) unmittelaar
«B dar Torderen ßchalleimtritteöffnumg (8) da« Gerätegehimaes
angeordnet ist nad als Magmetsjate« (20) beeinflußt, während
di· madar« Membran (21) ap einer emtgagongeeetat zur ersten
UacaBdam Schalleimtri«teSffn«n« (23) «Äse essittelbare Tai-bin
ait Aas Mmgnmtejgt&L (20) aagaoziaat ist·
SGSiQS/0S86
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- 1967-05-19 BE BE698708D patent/BE698708A/xx unknown
- 1967-05-19 NL NL6706947A patent/NL153060B/xx unknown
Also Published As
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GB1181259A (en) | 1970-02-11 |
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