DE102007003248A1 - Hörgerät - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Hörgerät mit einer Mikrofonanordnung zur Aufnahme zu verstärkender akustischer Signale, wenigstens zwei Hörern zur Abgabe von akustischen Signalen in unterschiedlichen Frequenzbereichen und wenigstens einer Signalverbindung zur Verbindung der Mikrofonanordnung mit den Hörern. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Übermitteln von Schallsignalen in einen Gehörgang, bei dem Schall wenigstens zweier unterschiedlicher Frequenzbereiche über wenigstens zwei unterschiedliche Signalpfade in den Gehörgang übermittelt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Hörgerät mit einer Mikrofonanordnung zur Aufnahme zu verstärkender akustischer Signale und ein Verfahren zum Obermitteln von Schallsignalen in einen Gehörgang.
  • Bei Hörgeräten werden heutzutage unterschiedliche Systeme realisiert. Zum einen werden so genannte Hinter-dem-Ohr-Geräte verwendet. Der Hörgerätenutzer trägt dabei eine Einheit hinter dem Ohr, die ein Mikrofon, einen Verstärker, eine Signalverarbeitungseinheit, Batterien und einen Schallgeber enthält. Aus der hinter dem Ohr angeordneten Einheit führt ein Schallschlauch in den Gehörgang. Die hinter dem Ohr angeordnete Einheit nimmt Umgebungsschall mit dem Mikrofon auf, wandelt ihn in ein elektrisches Signal um, führt eine gegebenenfalls frequenzabhängige Verstärkung und Signalbearbeitung durch und wandelt das Signal wieder in ein akustisches Signal um. Dieses Schallsignal wird durch den Schallschlauch in den Gehörgang geleitet. Der Schallschlauch endet in einem Ohrpassstück in dem Gehörgang. Ähnlich sind Hörgeräte aufgebaut, die zum Beispiel in Brillen montiert sind und nicht notwendigerweise hinter dem Ohr angeordnet sind.
  • Andere Hörgeräte sind als Im-Ohr-Hörgerät ausgestaltet und umfassen in einer im Ohr eingesetzten Einheit alle für die Hörgerätfunktion notwendigen Elemente, insbesondere Mikrofon, Verstärker, Batterien und Schallgeber.
  • Schließlich gibt es Hörgeräte mit einer Hinter-dem-Ohr-Einheit für die Aufnahme und Verarbeitung eines akustischen Signals und Umwandlung des verarbeiteten Signals in ein elektrisches Signal, das an einen externen Hörer (Schallgeber) zur Schallwiedergabe geleitet wird, der im Gehörgang getragen wird.
  • Bei den bekannten Lösungen ist ein Signalpfad für die Aufnahme, die Verstärkung, die Verarbeitung und die Wiedergabe des gesamten Frequenzbereichs vorgesehen. Dadurch entstehen Begrenzungen hinsichtlich der übermittelbaren Frequenzbreite mit ausreichender Last. In Anbetracht der begrenzten Platzverhältnisse entsteht außerdem die Gefahr von Rückkopplungen oder negativen Resonanzbeeinflussungen.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Hörgerät und ein Verfahren zum Übermitteln von Schallsignalen in einen Gehörgang anzugeben, die eine große Frequenzbreite bei hoher Last und höherer Rückkopplungsfestigkeit zur Verfügung stellen.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Hörgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst. Unteransprüche sind auf bevorzugte Ausführungsformen gerichtet.
  • Das erfindungsgemäße Hörgerät zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass es wenigstens zwei Hörer für unterschiedliche Frequenzbereiche und eine Signalverbindung zur Verbindung der Mikrofonanordnung mit den Hörern aufweist. Für unterschiedliche akustische Frequenzbereiche sind also zumindest teilweise unterschiedliche Signalpfade vorgesehen. Schall, der von der Mikrofonanordnung aufgenommen wird und von dieser in ein elektrisches Signal umgewandelt wird, wird über eine Signalverbindung an die Hörer weitergeleitet, wo die elektrischen Signale wieder in akustische Signale umgewandelt werden. Für wenigstens zwei akustische Frequenzbereiche sind dabei individuelle Hörer vorgesehen.
  • Der einzelne Hörer wird dadurch entlastet, so dass die Frequenzbreite des gesamten Systems größer wird, wobei trotzdem eine höhere Last und eine höhere Rückkopplungsfestigkeit gewährleistet ist. Außerdem können die einzelnen Hörer frequenzabhängig auf die Resonanzbedingungen individuell eingestellt werden.
  • Durch die Trennung der Frequenzlasten lässt sich ein wesentlich reinerer und somit höherwertiger Klang erreichen, da auch die einzelnen Verstärker für die Frequenzbereiche individuell angepasst sein können.
  • Grundsätzlich können die wenigstens zwei Hörer z. B. nebeneinander in einem Ohrpassstück oder in einer außerhalb des Gehörganges zu tragenden Außerhalb-des-Ohres-Einheit angeordnet sein. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn wenigstens ein erster Hörer für einen ersten Frequenzbereich in einer außerhalb des Gehörganges zu tragenden Außerhalb-des-Ohres-Einheit, insbesondere einer Hinter-dem-Ohr-Einheit, vorgesehen ist, wobei ein mit dem ersten Hörer verbundener Schallschlauch zum Übermitteln des von dem ersten Hörer abgegebenen Schalls des ersten Frequenzbereichs in den Gehörgang vorgesehen ist, und ein zweiter Hörer für einen zweiten Frequenzbereich als im Ohr, vorzugsweise im Gehörgang, zu tragender externer Hörer ausgestaltet ist, dem die Signale über eine externe elektrische Signalleitung übermittelt werden. Die "Außerhalb-des-Ohres-Einheit" wird zum Beispiel durch eine Hinter-dem-Ohr-Einheit oder eine Einheit zur Brillenmontage gebildet. Als "extern" werden im vorliegenden Text Elemente bezeichnet, die sich nicht in der Außerhalb-des-Ohres-Einheit befinden.
  • Bei einem solchen System, bei dem ein Hörer außerhalb des Ohres und ein Hörer im Ohr, vorzugsweise im Gehörgang, angeordnet ist, liegt eine größere räumliche Trennung der Hörer für die unterschiedlichen Frequenzbereiche vor. Die Gefahr einer Rückkopplung oder eines unerwünschten Resonanzeffekts wird dadurch weiter reduziert.
  • Dabei ist es vorteilhaft, wenn in der Außerhalb-des-Ohres-Einheit nicht nur der erste Hörer für den ersten Frequenzbereich angeordnet ist, sondern auch die übrige Hörgeräteelektronik, einschließlich zum Beispiel der Mikrofonanordnung, der Signalverarbeitungseinheit, der Batterie, etc., so dass aus der Außerhalb-des-Ohres-Einheit auch die externe elektrische Signalleitung des zweiten Hörers gespeist werden kann. Eine solche Ausführungsform ist vorteilhaft, da möglichst wenige Elemente in den beengten Platzverhältnissen des Gehörgangs notwendig sind. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, dass einzelne Elemente des Signalpfads für den externen Hörer in einem den externen Hörer tragenden Gehörgangpassstück angeordnet sind, zum Beispiel eine Signalverarbeitungseinheit.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst der erste Frequenzbereich, der durch den ersten Hörer in der Außerhalb-des-Ohres-Einheit erzeugt wird, niedrigere Frequenzen als der zweite Frequenzbereich, der durch den externen Hörer im Gehörgang erzeugt wird. Eine solche Aufteilung des gesamten Frequenzumfangs erweist sich als vorteilhaft, da die Übermittlung von akustischem Schall durch den Schallschlauch für tiefere Frequenzen problemlos möglich ist und sich für höhere Frequenzen die direkte Schallerzeugung mit einem externen Hörer im Gehörgang als vorteilhaft erwiesen hat. So kann der erste Hörer in der Außerhalb-des-Ohres-Einheit vorteilhafterweise zum Beispiel für Frequenzen von kleiner 125 Hz bis 1,5 kHz und der externe Hörer für Frequenzen von 1,5 kHz bis über 10 kHz zuständig sein.
  • Vorteilhafterweise enden der für den ersten Frequenzbereich zuständige Schallschlauch und die für den zweiten Frequenzbereich zuständige elektrische Signalleitung in einem gemeinsamen Gehörgangpassstück, in dem sich auch der externe Hörer befindet.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung werden die elektrischen Signale an den externen Hörer durch eine oder mehrere Litzen geleitet, die an dem Schallschlauch angeordnet sind und vorteilhafterweise fest an diesem gehalten sind.
  • Die Mikrofonanordnung kann ein einzelnes Mikrofon oder mehrere Mikrofone umfassen. Werden mehrere Mikrofone verwendet, können diese zum Beispiel als Richtmikrofonsystem ausgestaltet sein.
  • Grundsätzlich können für die unterschiedlichen Frequenzbereiche völlig unabhängige Signalpfade zwischen der Mikrofonanordnung und dem entsprechenden Hörer für den jeweiligen Frequenzbereich vorgesehen sein. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn sich die einzelnen Signalpfade zumindest einen Teil der Signalleitung teilen. Auf diese Weise sind Verstärkereinheiten und andere notwendige elektronische Einheiten, wie z. B. Digital-Analog-Wandler etc., nur einfach notwendig, was insbesondere bei den beengten Platzverhältnissen in der Hörgerätetechnik von signifikantem Vorteil ist.
  • In einer solchen Anordnung ist eine Frequenzweiche vorgesehen, die die Signale aus dem gemeinsamen Signalleitungsteil frequenzabhängig auf die beiden Hörer aufteilt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn diese Frequenzweiche im Signalweg hinter einem Prozessor zur digitalen Signalverarbeitung vorgesehen ist, so dass auch die digitale Signalverarbeitung noch für beide Signale gemeinsam erfolgt.
  • Die Aufteilung des akustischen Frequenzbereiches auf die verschiedenen Hörer kann fest eingestellt werden. Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist die Frequenzweiche jedoch programmierbar ausgestaltet, so dass die Frequenzaufteilung variabel möglich ist. Eine solche Ausführungsform ermöglicht die Einstellung individuell für den jeweiligen Hörgerätenutzer, um z. B. dessen individuelle Hörbeeinträchtigung und seine die Resonanzverhältnisse beeinflussende Anatomie optimal berücksichtigen zu können.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren dient zum Übermitteln von Schallsignalen in einen Gehörgang, bei dem Schall wenigstens zweier unterschiedlicher Frequenzbereiche über wenigstens teilweise unterschiedliche Signalpfade in den Gehörgang übermittelt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich insbesondere mit einem erfindungsgemäßen Hörgerät durchführen. Die besonderen Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens, bevorzugte Ausgestaltungen und deren Vorteile und Effekte ergeben sich in analoger Weise aus der obigen Beschreibung des erfindungsgemäßen Hörgeräts und seiner bevorzugten Ausführungsformen.
  • Die Erfindung wird anhand der beiliegenden schematischen Figuren im Detail erläutert. Dabei zeigen
  • 1 eine Schemadarstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hörgeräts,
  • 2 einen Querschnitt durch einen Schallschlauch einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hörgeräts,
  • 3 eine perspektivische Ansicht eines Gehörgangpassstücks einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hörgerätes, und
  • 4 einen schematischen seitlichen Schnitt des Gehörgangpassstücks der 3.
  • 1 zeigt die gesamte Anordnung des Hörgeräts in schematischer Darstellung. In einer Hinter-dem-Ohr-Einheit 10 sind die meisten Elemente des Hörgeräts angeordnet. Die Hinter-dem-Ohr-Einheit 10 ist in Wirklichkeit anatomisch an den Bereich hinter dem Ohr eines Hörgerätenutzers angepasst.
  • Eine Mikrofonanordnung umfasst zum Beispiel zwei als Richtmikrofonsystem zusammenwirkende Mikrofone 12, 14 zum Aufnehmen von Umgebungsschall. In einem Mikrofonverstärker 16 werden die zusammengeführten elektrischen Ausgangssignale der Mikrofone verstärkt und in einem Analog-Digital-Wandler 18 in ein digitales Signal umgewandelt. Dies tritt in eine Signalverarbeitungseinheit 27 ein, die zur Bearbeitung des digitalen Signals einen Resonanzfilter 20, einen digitalen Signalverarbeitungsprozessor 24 und einen Interpolierfilter 26 umfasst. Das Ausgangssignal der Signalverarbeitungseinheit 27 wird in einen Digital-Analog-Wandler 28 geführt, dessen Ausgang mit einer vorteilhafterweise programmierbaren Frequenzweiche 30 verbunden ist. Sie teilt das bearbeitete Signal auf zwei elektrische Leitungen 32 und 34 auf. Nicht gezeigt ist eine Batterieversorgung für das Hörgerät, die auch in der Hinter-dem-Ohr-Einheit vorgesehen ist.
  • Die elektrische Leitung 32 führt zu einem ersten Hörer 36, der in der Hinter-dem-Ohr-Einheit 10 angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform er zeugt der im Folgenden auch Hinter-dem-Ohr-Hörer genannte Hörer 36 das Signal tieferer akustischer Frequenzen und leitet das erzeugte akustische Signal in den Schallschlauch 40, der es in an sich bekannter Weise zu einem Gehörgangpassstück 46 leitet, das vom Hörgerätenutzer im Gehörgang getragen wird.
  • Der höhere akustische Frequenzbereich wird von der Frequenzweiche 30 in die elektrische Signalleitung 34 geführt, die in die externe elektrische Signalleitung 38 übergeht und außerhalb der Hinter-dem-Ohr-Einheit 10z z. B. "huckepack" an dem Schallschlauch 40 geführt wird. Die externe elektrische Signalleitung 38 endet ebenfalls in dem Gehörgangpassstück 46, das mit Bezug zu 3 und 4 näher erläutert werden wird, und umfasst Litzen zur elektrischen Signalübermittlung.
  • Vorteilhafterweise ist in dem Signalpfad für den externen Hörer hinter der Frequenzweiche 30 noch ein nicht gezeigter digitaler Laufzeitfilter vorgesehen, damit die gegebenenfalls längere Laufzeit des Schallsignals des Hinter-dem-Ohr-Hörers 36 durch den Schallschlauch 40 keine Phasenverschiebungen insbesondere im Mittenbereich hervorruft.
  • 2 zeigt einen Schnitt durch den Schallschlauch 40. Innerhalb des Schallschlauchs 40 befindet sich der offene Schallpfad 48. Seitlich an dem Schallschlauch 40 ist eine Führungswand 50 vorgesehen, die eine Führung 52 für Litzen der externen elektrischen Signalleitung 38 zur Verfügung stellt. Der Schallschlauch 40 umfasst z. B. einen 1,2 mm Nylonschlauch.
  • Der Schallschlauch 40 und die Litzen 38 enden in dem Gehörgangpassstück 46, das in 3 in perspektivischer Darstellung und in 4 im schematischen seitlichen Schnitt gezeigt ist. 3 zeigt dabei die Seite, die im Gehörgang in Richtung des Trommelfells weist. Man sieht auf dasjenige Ende des Gehörgangpassstücks 46, in dem der Schallschlauch 40 in dem Schallschlauchende 54 endet. Die externe Signalleitung 38 endet in dem externen Hörer 58, der in dem Gehörgangpassstück 46 vorgesehen ist. Der externe Hörer 58 gibt Schallsignale durch den Hörerausgang 56 in dem Gehörgang ab. In den Hörer 58 wird das elektrische Signal über eine oder mehrere Litzen 38 eingespeist.
  • Das erfindungsgemäße Hörgerät wird wie folgt eingestellt und verwendet.
  • Der Hörgerätenutzer legt die Hinter-dem-Ohr-Einheit 10 hinter dem Ohr an. Das Gehörgangpassstück 46 wird in den Gehörgang eingesetzt. Abhängig von der individuellen Hörschädigung wird z. B. von einem Hörgeräteakustiker die Frequenzweiche 30 programmiert, so dass der Frequenzbereich, der über den hinter dem Ohr angeordneten Hörer 36 in den Schallschlauch 40 übermittelt wird und der Frequenzbereich, der erst in dem Gehörgangpassstück 46 aus dem elektrischen Signal der Signalleitung 38 erzeugt wird, optimal für den Hörgerätenutzer eingestellt sind und seinem subjektiven Empfinden am besten entsprechen. Die Programmierung der Frequenzweiche 30 wird durch eine nicht gezeigte Programmierschnittstelle oder z. B. mit Hilfe einer entsprechenden Stellschraube vorgenommen.
  • Schallsignale, die an der Mikrofonanordnung 12, 14 ankommen, werden im Verstärker 16 verstärkt und durch den Analog-Digital-Wandler 18 in ein digitales Signal umgewandelt. Der Resonanzfilter 20 und der Interpolierfilter 26 können angepasst werden, um eine glatte Übertragung im Gesamtbild zu erreichen und das unterschiedliche Resonanzverhalten der zwei Hörer 36, 58 an den unterschiedlichen Einsatzorten zu berücksichti gen. In dem digitalen Signalverarbeitungsprozessor 24 wird in an sich bekannter Weise eine Verarbeitung der digitalen Signale vorgenommen.
  • Nach Digital-Analog-Wandlung im Wandler 28 gelangt das Signal in die Frequenzweiche 30, um dort in beschriebener Weise auf die Hörer 36, 58 aufgeteilt zu werden. Die Frequenzweiche splittet das von der digitalen Signalverarbeitungseinheit berechnete und verstärkte Signal gezielt und programmierbar.
  • Tiefere Frequenzen werden durch den Schallschlauch 40 in das Gehörgangpassstück 46 geleitet, während höhere Frequenzen erst in dem Gehörgangpassstück 46 aus dem über die externe Signalleitung 38 übermittelten elektrischen Signal erzeugt werden.
  • 10
    Hinter-dem-Ohr-Einheit
    12, 14
    Mikrofone
    16
    Verstärker
    18
    Analog-Digital-Wandler
    20
    Resonanzfilter
    24
    digitaler Signalverarbeitungsprozessor
    26
    Interpolierfilter
    27
    Signalverarbeitungseinheit
    28
    Digital-Analog-Wandler
    30
    Frequenzweiche
    32, 34
    Signalleitungen
    36
    Hinter-dem-Ohr-Hörer
    38
    externe Signalleitung
    40
    Schallschlauch
    46
    Gehörgangpassstück
    48
    offener Schallpfad
    50
    Führungswand
    52
    Führung
    54
    Schallschlauchende
    56
    Hörerausgang
    58
    externer Hörer

Claims (14)

  1. Hörgerät mit – einer Mikrofonanordnung (12, 14) zur Aufnahme zu verstärkender akustischer Signale, – wenigstens zwei Hörern (36, 58) zum Abgeben von akustischen Signalen in unterschiedlichen akustischen Frequenzbereichen, und – wenigstens einer Signalverbindung zur Verbindung der Mikrofonanordnung (12, 14) mit den Hörern (36, 58).
  2. Hörgerät nach Anspruch 1, bei dem ein erster Hörer (36) für einen ersten Frequenzbereich in einer Außerhalb-des-Ohres-Einheit, vorzugsweise einer Hinter-dem-Ohr-Einheit (10), vorgesehen ist und ein mit dem ersten Hörer (36) verbundener Schallschlauch (40) zum Übermitteln der von dem ersten Hörer (36) abgegebenen akustischen Signale des ersten Frequenzbereiches in den Gehörgang vorgesehen ist.
  3. Hörgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem ein zweiter Hörer (58) für einen zweiten Frequenzbereich als im Ohr, vorzugsweise im Gehörgang, zu tragender externer Hörer ausgestaltet ist, zu dem Signale über eine externe elektrische Signalleitung (38) übermittelt werden.
  4. Hörgerät nach den Ansprüchen 2 und 3, bei dem in der Außerhalb-des-Ohres-Einheit (10) zusätzlich zu dem ersten Hörer (36) die Mikrofonanordnung (12, 14) und Signalverarbeitungselemente zur Be reitstellung elektrischer Signale an den ersten Hörer (36) und zur Bereitstellung elektrischer Signale an die externe elektrische Signalleitung (38) zum zweiten Hörer (58) vorgesehen sind.
  5. Hörgerät nach den Ansprüchen 2 und 3 oder nach Anspruch 4, bei dem der erste Frequenzbereich niedrigere Frequenzen als der zweite Frequenzbereich umfasst.
  6. Hörgerät nach den Ansprüchen 2 und 3 oder nach einem der Ansprüche 4 oder 5, mit einem Gehörgangpassstück (46), in dem das Ende des Schallschlauches (40) und der externe Hörer (58) angeordnet sind.
  7. Hörgerät nach den Ansprüchen 2 und 3 oder nach einem der Ansprüche 4 bis 6, bei dem die zur Übermittlung der elektrischen Signale an den externen Hörer (58) vorgesehene externe elektrische Signalleitung (38) eine oder mehrere an dem Schallschlauch (40) geführte Litzen umfasst.
  8. Hörgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 7, bei dem in dem Signalpfad zu dem im Ohr zu tragenden externen Hörer (58) ein vorzugsweise digitaler Laufzeitfilter vorgesehen ist.
  9. Hörgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit einer bereichsweise gemeinsamen Signalleitung von der Mikrofonanordnung (12, 14) zu den Hörern (36, 58) für die unterschiedlichen Frequenzbereiche.
  10. Hörgerät nach Anspruch 9, bei dem die Signalverbindung über eine Frequenzweiche (30) verfügt, die die Signale frequenzabhängig auf die Hörer (36, 58) aufteilt.
  11. Hörgerät nach Anspruch 10, mit einem Prozessor (24) zur digitalen Signalverarbeitung, wobei die Frequenzweiche (30) im Signalpfad hinter dem Prozessor (24) vorgesehen ist.
  12. Hörgerät nach einem der Ansprüche 10 oder 11, bei dem die Frequenzweiche (30) programmierbar ausgestaltet ist, um die frequenzabhängige Aufteilung der Signale variabel zu gestalten.
  13. Hörgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem die Mikrofonanordnung wenigstens zwei Mikrofone (12, 14) umfasst, die als Richtmikrofonsystem ausgestaltet sind.
  14. Verfahren zum Übermitteln von Schallsignalen in einen Gehörgang, bei dem Schall wenigstens zweier unterschiedlicher Frequenzbereiche über zumindest teilweise unterschiedliche Signalpfade in den Gehörgang übermittelt wird.
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