DE1486988C - Verfahren zum Abpacken von mit einer aus einem durch Warme oder durch ein I o sungsmittel aktivierbarem Klebstoff beste henden Klebschicht versehenen Etiketten - Google Patents

Verfahren zum Abpacken von mit einer aus einem durch Warme oder durch ein I o sungsmittel aktivierbarem Klebstoff beste henden Klebschicht versehenen Etiketten

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DE1486988C
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English (en)
Inventor
Edmond Andrew Palos Park 111 Steffey (V St A )
Original Assignee
Easco Leasing Corp Midlothian 111 (VStA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abpacken von Etiketten, bei dem die auf ihrer Rückseite mit einer Klebschicht versehenen Etiketten einzeln auf einem Trägerband aufgebracht werden, das anschließend zu einem Wickel zusammengerollt wird.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art sind die Etiketten mit einer selbstklebenden Gummierung versehen, welche es gestattet, die auf eine glatte Fläche aufgeklebten Etiketten durch langsames Abziehen leicht wieder abzulösen. Die selbstklebende Gummierung behält ihre Klebeigenschaft dauernd bei, d.h., sie härtet nicht zu einer festen Verbindungsschicht aus, die eine unlösbare Verbindung zwischen Etikett und Gegenstand bilden würde.
Im Gegensatz zu diesen bekannten Etiketten befaßt sich die Erfindung mit dem Abpacken von Etiketten, die mit einem durch Wärme oder durch ein Lösungsmittel aktivierbaren Klebstoff versehen sind. Im nichtaktivierten Zustand ist die Klebschicht trocken, so daß die Etiketten ohne weiteres übereinandergestapelt werden können. Solche Etiketten werden für gewisse Anwendungsfälle benötigt, bei welchen eine dauernde feste Haftung des Etiketts auf dem Gegenstand erwünscht ist. Etiketten mit einer trockenen, zunächst nichtklebenden Schicht lassen sich jedoch nicht einfach auf ein Trägerband aufbringen, wie es bei den Etiketten mit einer selbstklebenden Gummierung der Fall ist. Wollte man die Etiketten mit trockener Klebschicht einfach auf das Trägerband auflegen und dieses zusammenrollen, so würde ein großer ,Teil der aufgebrachten Etiketten aus dem Wickel herausfallen. Würde man dagegen den Klebstoff beim Aufbringen auf das Trägerband aktivieren, so könnten die Etiketten nachträglich nicht mehr von dem Trägerband gelöst werden. Das für die praktische Anwendung sehr zweckmäßige Verfahren der Benutzung von Trägerbandrollen schien daher für Etiketten mit aktivierbarem Klebstoff nicht anwendbar zu sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, trotz dieser Schwierigkeiten auch für Etiketten mit einer trockenen, aktivierbaren Klebstoffschicht die Anwendung von Trägerbandrollen zu ermöglichen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die übereinandergestapelten Etiketten auf das waagerecht geführte Trägerband aufgelegt werden, das mit einer, ein Wiederablösen erleichternden Schicht versehen ist, und daß die Aktivierung der aus einem durch Wärme oder ein Lösungsmittel aktivierbaren Klebstoff bestehenden, zunächst trockenen Klebschicht beim Auflegen der Etiketten auf das Band nur in so geringem Ausmaß durchgeführt wird, daß die Etiketten leicht lösbar auf dem Band haften.
Zweckmäßig wird das Verfahren in der Weise durchgeführt, daß für die Aktivierung eines durch Wärme erhärtenden Klebstoffes das Trägerband mit den darauf aufgelegten Etiketten beheizt wird. Für die Aktivierung eines mittels eines Lösungsmittels aktivierbaren Klebstoffes werden die Etiketten vor dem Auflegen auf das Trägerband zweckmäßig mit Lösungsmittel angefeuchtet. Die Erfindung sieht auch eine Ausführungsmöglichkeit vor, bei welcher die Etiketten auf das Trägerband gedrückt werden. Ferner kann das Verfahren nach der Erfindung so durchgeführt werden, daß die Klebschicht der Etiketten, nachdem sie auf das Trägerband gedrückt worden sind, getrocknet wird.
Bei der Herstellung von Etikettenbändern war es an sich bekannt, die übereinandergestapelten, nicht mit einer Klebschicht versehenen Etiketten auf ein waagerecht geführtes, selbstklebendes Trägerband aufzubringen. Ferner war es zum Abdecken der Haftseite von selbstklebenden Bändern bekannt, den Schutzstreifen mit einer ein Wiederablösen erleichternden Schicht zu versehen.
An Hand mehrerer in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung wird die Erfindung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Beispiels für ein zeichentragendes Etikett mit Klebstoff auf der Rückseite,
F i g. 2 ein schematisches Schaubild, das zeigt, wie die in Fig. 1 wiedergegebenen Etiketten in fortlaufenden Wickeln abgepackt werden,
Fig. 3 ein schematisches Schaubild, das ein abgewandeltes Verfahren wiedergibt, nach dem Etiketten in fortlaufenden Wickeln abgepackt werden,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Wickels von Etiketten,
Fig. 5 eine Draufsicht eines Trägerbandstreifens mit darauf befestigten Etiketten,
F i g. 6 eine Seitenansicht des Trägerbandstreifens nach F i g. 5,
F i g. 7 schematisch eine Einrichtung zur Abgabe
der in fortlaufenden Wickeln abgepackten Etiketten.
In den Fig. 1,2 und 4 tragen die in Fig. I wiedergegebenen Etiketten 10 Schriftzeichen oder Ornamente 12 auf einer Seite oder Fläche und einen durch Erwärmung oder ein Lösungsmittel aktivierbaren Klebstoff 14 auf der Rückseite. Sie sind auf einem Trägerband 16 befestigt und zu fortlaufenden Wickeln 18 abgepackt (F i g. 2). Diese Wickel 18 bilden, wie in F i g. 4 gezeigt ist, bequeme Abpackungen für die einzelnen Etiketten, die dabei von dem Wickel-Trägerband 16 leicht abgelöst werden können. Klebstoffe, die zur Anwendung der Erfindung in befriedigendem Maße geeignet sind, sind die handelsüblichen Klebstoffe auf der Basis des synthetischen Gummis, wie z. B. der von der Minnesota Mining & Manufacturing Company unter der Nummer 583 vertriebene Klebstoff auf GRS-Basis. Der Grundstoff dieses Klebers besteht aus synthetischen Elastomeren in Verbindung mit thermoplastischen und warmhärtenden Kunstharzen zur Sicherstellung der erforderlichen Eigenschaften bezüglich der Aktivierbarkeit durch Wärme oder ein Lösungsmittel. Als Lösungsmittel kann ein Keton dienen. Ein anderer geeigneter Klebstoff ist ein von der Firma Pyroxlin Products Inc., unter der Nummer 37-164-8 vertriebener, mittels Wärme oder durch eiti Lösungsmittel aktivierbarer Klebstoff auf der Basis von Vinyl und synthetischem Gummi. Auch bei diesem Klebstoff ist ein Keton als Lösungsmittel geeignet. Es können jedoch auch andere durch Erwärmung oder durch ein Lösungsmittel aktivierbare Klebstoffe benützt werden.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird sonach auf irgendeine Weise ein Film 14 aus einem durch Erwärmung oder ein Lösungsmittel aktivierbaren Klebstoff auf eine Seitenfläche jedes einzelnen Etiketts 10 aufgebracht. Zum Beispiel wird bei den in Fig. I wiedergegebenen Platten, die im allgemeinen bogenweise bedruckt werden, der Klebstoff auf die Rückseite der Bogen aufgebracht, worauf die einzelnen Etiketten 10 durch Schlitzen oder Heraus-
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schlagen im Gesenk oder sonstwie abgetrennt In der F i g. 2 läuft das Band 16 von der Zuliefewerden, rungsrolle 20 über eine Umlenkrolle 30 horizontal
Bei den nach dem Verfahren der Erfindung abzu- über einen Tisch 32 hinweg, der eine ebene Auflagepackenden Etiketten geschieht das vorherige Auf- fläche bietet. Oberhalb des Bandes ist eine Zubringen des durch Erwärmung oder ein Lösungsmittel 5 lieferungsvorrichtung für die Etiketten vorgesehen, aktivierbaren Klebstoffs auf die Etiketten in der Sie ist im vorliegenden Fall als Aufnahme- oder Weise, daß der Klebstoff in einem noch reaktions- Vorratsbehälter 34 dargestellt, mit einem Zuliefefähigen Zustand erhalten bleibt, d. h. ohne daß er rungsmechanismus 36, der automatisch betätigt endgültig ausgehärtet wird, worauf dann die Kleb- werden kann und mit Hilfe dessen die Etiketten 10 Stoffschicht getrocknet wird, bevor die Etiketten auf io stückweise auf die Oberfläche des Bandes abgelegt das fortlaufende Trägerband übernommen werden. werden. Das Band 16 ist zweckmäßig etwas breiter Jedes so hergestellte Etikett 10 trägt einen inaktiven, als die Etiketten. Es kann z. B. etwa 7,6 cm breit sein, trockenen, jedoch reaktivierbaren Klebstoffilm 14 auf wobei die Etiketten in einer Reihe oder in mehreren einer Seite, und die Etikette können, wie in F i g. 2 parallelen Reihen angeordnet sein können. Sie gezeigt, senkrecht übereinandergestapelt werden, ohne 15 können auch in geeigneter Weise je nach ihrer Form aneinanderzukleben. Aus dieser Zulieferungsvorrich- und Größe gegeneinander versetzt angeordnet tung werden die Etikette 10 stückweise in einer fort- werden. Das Band 16 wird vorzugsweise unter laufenden Reihe auf ein Trägerband 16 abgelegt. Spannung durch die Maschine gezogen. Zu diesem Dieses Trägerband 16 läuft kontinuierlich von einer Zweck hat die Aufwickelwelle 22 einen Kraftantrieb, Zulieferungsrolle 20 zu einem Wickeldorn 22, auf den 2° während die Zulieferungsrolle 40 gebremst ist, so das Trägerband 16 mit den darauf in der noch beson- daß sich eine gleichmäßige Bandspannung einstellt, ders zu erläuternden Weise befestigten Etiketten 10 Aus dem Vorstehenden ist bereits ersichtlich, daß in Gestalt eines Wickels 18 aufgewickelt wird. Wie Etiketten, die mit den üblichen durch Druck aktiman sieht, ist das Trägerband 16 mit einem Ablöse- vierbären Klebstoffen versehen sind, bei dem Vermaterial behandelt oder bedeckt, das das Ablösen des 25 fahren nach der Erfindung nicht Verwendung finden Klebstoffs 14 auf den Etiketten 10 erleichtert. In könnten. Wenn nämlich die in der Zulieferungsvbr·* dieser Weise vorbehandelte Trägerbandmaterialien richtung 34 gestapelten Etiketten mit einem durch sind allgemein bekannt und handelsüblich und Druck aktivierbaren Klebstoff bedeckt wären, würden müssen je nach dem angewandten Klebstoff ausge- sie zusammenkleben und könnten nicht auf das wählt werden. Ein brauchbares Trägerband besteht 30 laufende Band 16 abgelegt werden. Dadurch, daß die z. B. aus Pergament oder Packpapier, das mit einem Etiketten zuvor mit einem durch Wärme oder ein der bekannten Ablösematerialien behandelt ist, z. B. Lösungsmittel aktivierbaren Klebstoff beschichtet mit einem Silicon. werden, der vor der Einbringung in die Zulieferungs-
Bei dem in Fig. 2 schematisch wiedergegebenen vorrichtung 34 getrocknet wird, macht es das'Ver-Verfahren besteht zunächst, wenn die vorbeschich- 35 fahren nach der Erfindung möglich, die beschichteten teten Etikette 10 auf das kontinuierlich laufende Etiketten zu stapeln und sie ohne jedes Verkleben Trägerband 16 übernommen werden, noch keine oder Verstopfen auf das Band 16 abzulegen.
Adhäsion zwischen dem Klebstoffilm 14 auf der Ein Alternatiwerfahren zum Abpacken von Rückseite des Etikettes und dem Trägerband. Nach Etiketten in Gestalt fortlaufender Wickel ist in F i g. 3 der Erfindung werden diese Etiketten 10 mit dem 40 dargestellt, wobei selbstverständlich die dort wieder-Trägerband 16 dadurch verbunden, daß dieses samt gegebene Einrichtung wiederum nur ein Beispiel sein den von ihm getragenen Etiketten zwischen einem soll und auch durch eine andere ersetzt werden kann. Paar Führungswalzen 24, 26 hindurchgeführt wird, Bei diesem alternativen Verfahren ist eine Zuliefe-von denen die eine (im vorliegenden Fall die untere rungsvorrichtung für die mit Klebstoff beschichteten Walze 26) beheizt ist, so daß der Klebstoff 14 auf 45 Etiketten in Gestalt eines Aufnahme- oder Vorratsjedem der Etiketten 10 so weit reaktiviert wird, daß behälters 48 vorgesehen, wobei wiederum jedes der diese auf dem vorbehandelten Trägerband 16 leicht Etiketten 10 die in Fig. 1 wiedergegebene Form angeklebt oder angeheftet werden. Es ist wichtig, daß aufweist und auf der Rückseite mit einem trockenen, dieser Reaktivierungsvorgang bewirkt wird, ohne daß bei Erwärmung oder durch ein Lösungsmittel dabei der Klebstoff so stark erhitzt wird, daß er 50 aktivierbaren Klebstoff 14 beschichtet ist. Klebstoffe bleibend aushärtet, er muß vielmehr in einem noch von der oben beschriebenen Art haben sich als reaktivierbaren Zustand gehalten werden. Bei Ver- brauchbar erwiesen. Jedes Etikett 10 wird auf das wendung der im vorstehenden angegebenen Kleb- von der Zulieferungsrolle 52 zu einer Aufwickelrolle stoffe genügt schon eine geringe Temperaturerhöhung, 54 laufende Trägerband 50 einzeln abgelegt, und um den Klebstoff so weit zu erwärmen, daß hin- 55 zwar mit Hilfe eines Zulieferungsmechanismus 56, reichend Klebwirkung entsteht, und man muß dafür der automatisch betrieben werden kann und durch sorgen, daß eine übermäßige Erwärmung vermieden den die Etiketten 10 aus dem Vorratsbehälter entwird, die zu einer völligen Vulkanisierung des ge- nommen und auf das Band abgelegt werden. Bei samten Klebstoffilms führen würde. Bei einer Band- dieser Ausgestaltungsform der Erfindung wird der geschwindigkeit von etwa 6 m in der Minute hat 60 Klebstoff auf jedem Etikett aktiviert, bevor das sich — je nach der im Einzelfall vorliegenden Band- Etikett auf das Band abgelegt wird. Zu diesem geschwindigkeit — bei den im vorstehenden be- Zweck ist der Zulieferungsmechanismus 56 mit schriebenen Klebstoffen eine Walzentemperatur von einem ersten Paar gefederter Rollen 57, 60 ausge-150 bis 250° F (11 bis 122° C) als zweckmäßig er- stattet, die genau jedes einzelne Etikett an ein zweites wiesen. Das Trägerband 16 mit den darauf be- 65 Paar Rollen 58, 59 und das Band 16 weitergeben, das festigten Etiketten wird zu einem Wickel aufge- über die untere Rolle 59 dieses zweiten Rollenpaars wunden, womit die fortlaufende Wickelpackung gezogen wird. Die untere Rolle 60 des ersten Rollenfertig ist. paars ist eine angefederte Zubringerrolle für das in
dem Vorratsbehälter 61 befindliche Lösungsmittel. Sie übernimmt das Lösungsmittel von der in dem Vorratsbehälter laufenden Rolle 62. Diese Art der Zufuhr des Lösungsmittels zu jedem einzelnen Etikett bewirkt eine Aktivierung des auf dem Etikett befindlichen Klebstoffs, so daß das Etikett an dem Band klebt oder haftet. Das Band 50 mit den darauf befindlichen Etiketten 10 wird sodann durch einen Lufttrockner 65 oder eine ähnliche Einrichtung geführt, um den Klebstoff zu trocknen, und scließlich wird das Band 50 samt den Etiketten auf einen Wickeldorn 64 gewunden, womit der Abpackungswickel fertig ist.
Wie bei dem an Hand der F i g. 2 beschriebenen Verfahren ist es auch hier von Wichtigkeit, daß das an Hand der F i g. 3 erläuterte Verfahren so geleitet wird, daß die Klebstoffschichten auf den Etiketten in reaktivierbarem Zustand bleiben, d. h., ohne endgültiges Erhärten des Klebstoffs. Daher müssen die Zeitdauer- und Temperaturverhältnisse bei dem durch die Trockenvorrichtung 65 bewirkten Trockenvorgang sorgfältig so gewählt werden, daß kein endgültiges Erhärten des Klebstoffs eintritt.
Auch bei der F i g. 3 läuft, wie im Falle des schematischen Schaubilds der F i g. 2, das mit einem das Ablösen erleichternden Material versehene Band 50 von der Vorratsrolle 52 zum Aufwickeldorn 64. Zur Zulieferung der Etiketten 10 dient ein oberhalb des Bandes angeordneter Sammel- oder Vorratsbehälter 48. An Stelle des beispielsweise wiedergegebenen Lufttrockners 65 kann zum Wegtrocknen des Lösungsmittels und zum Trocknen des aktivierten Klebstoffilms je nach Wunsch auch jede andere geeignete Vorrichtung dienen.
. Ein Wickel von Etiketten, wie er nach einem der an Hand der F i g. 2 und 3 beschriebenen Verfahren gewonnen wird, ist in F i g. 4 wiedergegeben. Ein Streifen oder Abschnitt des mit. den Etiketten 10 versehenen Bandes ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Das einzelne Etikett kann von dem Band so abgenommen werden, wie dies in der F i g. 7 angedeutet ist, die schematisch eine Zulieferungsvorrichtung und Abgabevorrichtung wiedergibt. Bei dieser wird der Wickel 18 mit den Etiketten 10 auf den Wickeldorn 42 der Vorrichtung aufgeschoben. Das Trägerband wird über eine abgeschrägte Kante 44 zu einem angetriebenen Aufwickeldorn 46 abgezogen. Wie man sieht, wird dabei die Verklebung zwischen dem vorbehandelten Band 16 und dem Klebstoff auf der Rückseite des Etiketts 10 aufgebrochen, wenn der Aufwickeldorn 46 — beispielsweise gesteuert von einem Arbeiter — angetrieben wird, so daß das Band 16 über die schräge Kante 44 gezogen wird. Die Etiketten gehen daher dem Arbeiter so zu, wie er sie zur Befestigung auf irgendeinem Gegenstand braucht. Ohne eine derartige Zulieferungsvorrichtung können die einzelnen Etikette 10 einfach von dem Band 16 abgenommen und gebrauchsfertig gemacht werden. Wie man im Einzelfall vorgeht, das hängt von der Art und den besonderen Eigenschaften des benutzten Klebstoffs ab. In jedem Falle jedoch lassen sich die Etiketten — ob sie nun in Streifen- oder in Wickelform vorliegen — leicht in großen Mengen handhaben und vom Träger abnehmen.
Um die Etiketten auf die für diese vorgesehenen Oberflächen von Gegenständen übertragen zu können, müssen die an ihnen befindlichen Klebstoffschichten wieder aktiviert werden. Wenn die Reaktivierung durch Erwärmung bewirkt wird, kann man das Erwärmen entweder vor oder nach dem Abnehmen der Etiketten von dem Trägerband durchführen. Wenn die Reaktivierung mit Hilfe eines Lösungsmittels vorgenommen wird, dann geschieht dies nach dem Abnehmen der Etiketten. Unabhängig von dem angewandten Reaktivierungsverfahren für den Klebstoff kann das einzelne Etikett, wenn es auf die dafür vorgesehene Oberfläche aufgebracht ist, einer abschließenden Wärmebehandlung unterworfen werden, um den Klebstoff endgültig auszuhärten.
Wie die vorstehende Beschreibung erkennen läßt, können die zu einem fortlaufenden Bandwickel aufgewickelten Etiketten bequem versandt, gelagert, ausgegeben oder sonstwie gehandhabt werden. Das Verfahren nach der Erfindung erfordert ein Minimum an Klebstoff sowie ein Mindestmaß an Verfahrensschritten und mach es möglich, die klebstoffbeschichteten Etiketen senkrecht übereinander zu stapeln, so daß sie ohne Verkleben oder Verstopfen auf das fortlaufende Trägerband übertragen werden können. Ferner können die Etiketten schon vor ihrer Übernahme auf das laufende Trägerband mit Klebstoff versehen werden, wobei dieses vorherige Aufbringen des Klebstoffs sowohl dazu dient, die Etiketten mit dem Trägerband zu verkleben, wie auch dazu, sie, wenn sie schließlich von dem Trägerband abgenommen sind, auf den dafür vorgesehenen Oberflächen festzulegen. Außerdem können die Etiketten, da ja der Klebstoff auf ihnen schon vor ihrer Ablage auf dem Trägerband angebracht wird, auf dem Trägerband sehr dicht hintereinander angeordnet werden, so daß sich die Anzahl von Etiketten, die auf einem Trägerbandstreifen untergebracht werden kann, beträchtlich erhöht, ohne daß dabei die Gefahr auftritt, daß die aufeinanderfolgenden Etiketten aneinanderkleben und so den Entnahmevorgang behindern.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Abpacken von Etiketten, bei dem die auf ihrer Rückseite mit einer Klebschicht versehenen Etiketten einzeln auf einem Trägerband aufgebracht werden, das anschließend zu einem Wickel zusammengerollt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinandergestapelten Etiketten (10) auf das waagerecht geführte Trägerband (16, 50) aufgelegt werden, das mit einer ein Wiederablösen erleichternden Schicht versehen ist, und daß die Aktivierung der aus einem durch Wärme oder ein Lösungsmittel aktivierbaren Klebstoff bestehenden, zunächst trockenen Klebschicht (14) beim Auflegen der Etiketten auf das Band nur in so geringem Ausmaß durchgeführt wird, daß die Etiketten leicht lösbar auf dem Band haften.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Aktivierung eines durch Wärme erhärtenden Klebstoffes (14) das Trägerband (16) mit den darauf aufgelegten Etiketten (10) beheizt (24, 26) wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Aktivierung eines mittels eines Lösungsmittels aktivierbaren Klebstoffes (14) die Etiketten (10) vor dem Auflegen auf das Trägerband (50) mit Lösungsmittel angefeuchtet (57 bis 62) werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Etiketten (10) auf das Trägerband (16, 50) gedrückt (24,26; 58,59) werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebschicht (14) der Etiketten (10), nachdem sie auf das Trägerband (50) gedrückt worden sind, getrocknet (65) wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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