DE1486724C - Vorratsblock aus Kunststoff-Warenbeuteln - Google Patents
Vorratsblock aus Kunststoff-WarenbeutelnInfo
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Description
Das Hauptpatent betrifft einen Abreißblock, bei dem jeweils ein Ausschnitten jedes der den Block
bildenden Werkstücke über seine mindestens teilweise als Sollreißlinie ausgebildete Abtrennlinie mit
dem zugehörigen Werkstück verbunden ist und bei welchem die Ausschnitteile der im Abreißblock benachbarten
Werkstücke jeweils aneinander befestigt sind, gekennzeichnet durch seine Ausbildung als
Vorratsblock für Kunststoff-Warenbeutel, wobei die Beutelseitenkanten im oberen Teil offen oder durch
die Sollreißlinie zu öffnen sind und die Ausschnitteile so ausgebildet und angeordnet sind, daß durch Abtrennen
der Warenbeutel von den Ausschnitteilen aus einem Stück mit dem eigentlichen Beutel bestehende
Traggriffe gebildet werden.
Auf diese Weise ist eine einfache und sichere Bündelung der Beutel ermöglicht, die eine ebenso
einfache und sichere Vereinzelung beim Verbraucher zuläßt, indem ein Beutelblock nach Art eines Abreißkalenders
geschaffen ist, bei dem die Trennlinie des noch abzutrennenden Ausschnitteiis jedes Beutels
so vorgeschwächt ist, daß der Beutel ohne Schwierigkeiten, aber auch ohne Beschädigung des Beutels
und seiner Traggriffe abgerissen werden kann.
Während das Hauptpatent in erster Linie die Anwendung des vorstehend geschilderten erfindungsgemäßen
Gedankens beim sogenannten Hemdchenbeutel betrifft, d. h., bei Tragbeuteln aus Schlauchstücken
mit oder ohne Seitenfalten, deren offene Enden durch Schweißnähte mindestens teilweise geschlossen
sind und aus denen im Bereich eines Randes oder mehrerer Ausschnitte derart abgetrennt
sind, daß der oder die stehenbleibenden Griffteile sich von einer Beutelflachseite zur anderen erstrecken,
betrifft die vorliegende Erfindung die Anwendung des Grundgedankens des Hauptpatentes bei
sogenannten Kunststoff-Zwillingstragbeuteln. Zwillingstragbeutel werden dadurch gebildet, daß ein an
beiden Enden mit Schweißnähten versehenes, sehr langes oder breites Kunststoffschlauchstück im mittleren
Bereich seiner längeren Ränder mit Ausschnitten versehen wird, die derart angeordnet sind,
daß die in der Mitte des Schlauchstückes verbleibenden Stege gemeinsame Handgriffe für je einen zu
beiden Seiten der Stege verbleibenden Tragbeutel bilden. Derartige Zwillingstragbeutel zeichnen sich
durch sehr billige Herstellungskosten, erleichtertes öffnen, einfaches Tragen und besondere Zerreißsicherheit
der Griffe aus.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen entsprechend dem Patent 1 291 280 als Vorratsblock
für Kunststoff-Warenbeutel ausgebildeten Abreißblock für Zwillingsbeutel weiterzubilden.
Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung einen Vorratsblock für Kunststoff-Warenbeutel (ausgebildet
als Abreißblock), bei dem jeweils Ausschnitteile der den Block bildenden Beutel über ihre
mindestens teilweise als Sollreißlinien ausgebildeten Abtrennlinien mit dem zugehörigen Beutel verbunden
sind und bei welchem die Ausschnitteile der im Abreißblock benachbarten Beutel jeweils aneinander
befestigt sind, wobei die Beutelseitenkanten im oberen Teil offen oder durch die Sollreißlinien zu
öffnen sind und die Ausschnitteile so ausgebildet und angeordnet sind, daß durch Abtrennen der Warenbeutel
von den Ausschnitteilen aus einem Stück mit dem eigentlichen Beutel bestehende Traggriffe gebildet
werden. Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Beutel aus an
beiden Enden zugeschweißten, sehr breiten oder langen Kunststoffschlauchstücken bestehen, an denen
durch einander gegenüberliegende Ausschnitte im mittleren Bereich der längeren Ränder in der
Schlauchstückmitte verlaufende Stege gebildet sind, die als Traggriffe dienen und die zu beiden Seiten
verbleibenden Beutelteile miteinander verbinden, wobei mindestens die Ausschnitteile im Bereich der
ίο Seitenränder des Blockes über Soüreißlinien mit den
zugehörigen Beuteln verbunden und aneinander befestigt sind.
in gleicher Weise wie beim Hauptpatent kann erfindungsgemäß,
die Trennlinie zwischen jedem Zwil-Iingstragbeutel und den zugehörigen Ausschnitteilen
zum größeren Teil durchschnitten und, vorzugsweise im unmittelbaren Kantenbereich, zum kleineren Teil
perforiert oder in sonstiger Weise geschwächt sein. Ferner kann in jedem Ausschnitteil ein Aufhängeloch
für den Vorratsblock vorgesehen sein, wobei die Ausschnitteile besonders vorteilhaft zur Befestigung
aneinander im Bereich der Lochränder miteinander verschweißt sind. Die Ausschnitteile
können aber auch ohne Bildung von Aufhängelöchern durch an sich bekannte Schweißnadeleinstiche
miteinander verschweißt sein oder auch durch Heftklammern od. dgl. miteinander verbunden
sein.
Um eine gute quaderförmige Gestaltung der Beutelteile zu erreichen, ist es zweckmäßig, wenn
für die Herstellung der Zwillingstragbeutel Schlauch-Gtiicke
mit eingelegten Seitenfalten verwendet werden, wobei die Seitenfalten als solche erhalten
bleiben, wenn die Schweißnähte jeweils den Beutel-.
boden abschließen. In diesem Fall ist es erfindungsgemäß zweckmäßig, wenn die Abtrennlinien der miteinander
verbundenen Ausschnitteile sich über die Seitenfalten-Innenkanten zur Schlauchstückmitte hin
erstrecken.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachstehenden Beschreibung an Hand der Zeichnung
erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Ansicht aufeinanderliegender und miteinander verbundener, noch nicht gebrauchsfertiger
Zwillingstragbeutel,
F i g. 2 einen aufgehängten Zwillingstragbeutelblock
in schaubildlicher Darstellung,
F i g. 3 einen von dem Block nach F i g. 2 abgetrennten Zwillingstragbeutel, ebenfalls in schaubildlicher
Darstellung, und
F i g. 4 eine der F i g. I entsprechende Ansicht aufeinanderliegender und miteinander verbundener
Zwillingstragbeutel gemäß einer zweiten Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt flach aufeinanderlicgende, unfertige Zwillingstragbeutel gemäß einer ersten Ausführungsform. Jeder Zwillingstragbeutel ist aus einem Abschnitt
31 eines flachgelegten Seitenfaltenschlauches aus thermoplastischem Kunststoff gebildet. Die
beiden Schnittkanten des Abschnitts sind je durch eine in der Mitte unterbrochene Schweißnaht 32 bzw.
33 zugeschweißt. Die sich gegenüberliegenden Unterbrechungen der Schweißnähte sind etwa zwei Handbreit
groß. Zwei durch beide Schlauchwände geführte U-förmige Schnitte 34, 35 sind so gelegt, daß
in geradliniger Verlängerung ihrer Schenkel vorgesehene Perforationen mit den inneren Enden der
Schweißnahtstücke zusammentreffen. Die zwischen
den beiden Stegen der Schnitte 34 und 35 liegenden Teile 36 bilden später einen zweilagigen Handgriff
des Zwillingstragbeutels. Die durch die Schnitte 34 und 35 in jeder Schlauchwand gebildeten Lappen 37
und 38 sind über die schmalen perforierten Stege in
der Verlängerung der U-Schenkel mit den Teilen 39 und 40 des Schlauches verbunden, die später je einen
Beutel des Zwillingstragbeutels bilden.
Nach der Stapelung einer gewünschten Anzahl von Zwillingstragbeutelrohlingen werden anschließend
Löcher 41 und 42 gestanzt. Die Lochränder der aufeinanderliegenden Kunststofflagen werden dabei
durch Wärmeeinwirkung über Teile ihrer Länge oder, wie dargestellt, über ihre ganze Länge miteinander
verschweißt. Die beispielsweise wegen der Wahl runder Löcher runden Schweißnähte sind mit
43 und 44 bezeichnet. Durch die Verschweißung der aufeinanderliegenden Lagen miteinander ist ein
Beutelblock gebildet. Den einzelnen Beuteln ist hierdurch die Möglichkeit genommen, sich gegenseitig
zu verschieben, wie es bei einem losen Bündel der Fall ist.
Ein in der beschriebenen Weise hergestellter Zwillingstragbeutelblock kann z. B. mit den Löchern
41; 42 auf Stifte 45 gesteckt werden, wie in F i g. 2 dargestellt ist. Die Stifte sind vorzugsweise senkrecht
angeordnet und je an einem Schulterstück 46 bzw.
47 befestigt, die ihrerseits z. B. an einer Tragplatte
48 befestigt sind. Die Tragplatte wird an einer Stelle angebracht, z. B. einer Warenausgabe, wo die Zwillingstragbeutel
benötigt werden.
Jeweils bei Bedarf kann nun von dem in seiner Gesamtheit mit 49 bezeichneten Zwillingstragbeutelblock,
dessen Hälften beiderseits der Schulterstücke herunterhängen, der obenliegende Zwillingstragbeutel
durch Abreißen abgetrennt werden. Hierbei sind lediglich die noch zwischen den Lappen 37, 38
und den Teilen 39 und 40 vorhandenen perforierten Stege zu durchreißen. Ein von dem Block 49 abgerissener,
nunmehr gebrauchsfertiger Zwillingstragbeutel 50 ist in F i g. 3 dargestellt. Der ursprüngliche
Teil 36 beider Schlauchwände bildet nunmehr den Traggriff des Beuteis. Zum Abreißen eines Zwillingstragbeutels
ist es nicht notwendig, seine beiden herunterhängenden Enden zu erfassen. Vielmehr genügt
es, wenn nur das am günstigsten zu erfassende Ende erfaßt und an diesem Ende gezogen wird. Auf
diese Weise werden die beiden Einzelbeutel des Zwillingstragbeutels nacheinander von den Lappen
37 und 38 abgerissen.
Die Lappen 37 und 38 werden durch die Stifte 45 auf deren Schulterstücken 46 und 47 zurückgehalten.
Nach dem Verbrauch des Zwillingstragbeutelblocks werden die miteinander verbundenen, auf den Stiften
45 zurückgehaltenen Lappen 37 und 38 von den Stiften entfernt und als Abfall weggeworfen, so daß
der Platz zur Aufnahme eines neuen Zwillingstragbeutelblocks frei ist.
Bei dem soeben beschriebenen Zwillingstragbeutel sind die Schweißnähte 32 und 33 in der Mitte unterbrachen.
Diese Ausführung ist nur beispielsweise gewählt. Ebensogut ist es auch möglich, die Schweißnähte
durchgehen zu lassen. In diesem Fall werden sie an den entsprechenden Stellen beim Herstellen
der Schnitte 34 und 35 durchtrennt bzw. perforiert, so daß sich die Zwillingstragbeutel ebenso gut wie
die Zwillingstragbeutel mit unterbrochenen Schweißnähten von den Lappen 37 und 38 abreißen lassen.
F i g. 4 ist eine der F i g. I entsprechende Darstellung eines Beutelblocks aus noch nicht gebrauchsfertigen
Zwillingstragbeuleln gemäß einer zweiten Ausführungsforni. Als Ausgangsmaterial für
die Beutel dient wiederum ein Abschnitt 51 eines Seitenfaltenschlauches aus thermoplastischem Kunststoff,
der aber eine wesentlich geringere Breite besitzt als der Schlauch zur Herstellung der zuvor beschriebenen
Beutel. Die beiden F.nden des Schlauchabschnitts
sind durch je eine Schweißnaht 52 bzw.
53 vollständig verschlossen. In der Mitte des Schlauchabschnitts befinden sich U-förmige Schnitte
54 und 55, die den Schnitten 34 und 35 gemäß der ersten Ausführungsform entsprechen. Die Seitenfalten
des Schlauchabschnitts sind von den Schnitten mit erfaßt. Die zwischen den freien Enden der
Schenkel der Schnitte und den Schlauchkanten verbliebenen
schmalen Stege sind noch wie bei der ersten Ausführungsform perforiert. Mit 56 ist der
zwischen den Stegen der U-1'örmigen Schnitte liegende Teil bezeichnet, dei den späteren Handgriff
eines Zwillingstragbeutels bildet. Die durch die U-förmigen Schnitte in jeder Schlauchwand losgeschnittenen Lappen sind mit 57 und 58 bezeichnet.
Die übereinanderliegenden Lappen beider Wände sind durch die zwischen ihnen liegenden Teile der
Seitenfalten miteinander verbunden.
Bei dieser· Ausführung geschieht die Verbindung der aufeinanderliegenden Lagen an den Stellen 59.
60, 61 und 62, und zwar z. B. durch Einstechen nadeiförmiger heißer Körper, die ein Verschweißen
der aufeinanderliegenden Lagen im Bereich des Umfangs der Nadelkörper bewirken. Bei dieser Ausführung
des Zwillingstragbeutelblocks sind keine Löcher in den Lappen 57 und 58 vorgesehen.
Zum Aufhängen zwecks Vereinzelung eines solchen Blocks dient eine Vorrichtung, die wiederum
zwei Schulterstücke besitzt, die aber an Stelle der Stifte 45 Klemmstücke besitzt, welche die miteinander
verschweißten Lappen 57 bzw. 58 jeweils zwischen sich und einem Schulterstück festklemmen.
Claims (7)
1. Vorratsblock für Kunststoff-Warenbeutel. ausgebildet als Abreißblock, bei dem jeweils
Ausschnitteile jedes der den Block bildenden Beutel über ihre mindestens teilweise als Sollreißlinien
ausgebildeten Abtrennlinien mit dem zugehörigen Beutel verbunden sind und bei welchem die Ausschnitteile der im Abreißblock
benachbarten Beutel jeweils aneinander befestigt sind, wobei die Beutelseitenkanten im oberen
Teil offen oder durch die Sollreißlinien zu öffnen sind und die Ausschnitteile so ausgebildet und
angeordnet sind, daß durch Abtrennen der Warenbeutel von den Ausschnitteilen aus einem
Stück mit dem eigentlichen Beutel bestehende Traggriffe gebildet werden, nach Patent 1291 280,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beutel aus an beiden Enden zugeschweißten, sehr breiten oder langen KunststofTschlauch'stüeken
(31, 51) bestehen, an denen durch einander gegenüberliegende Ausschnitte (37, 38 bzw. 57.
58) im mittleren Bereich der längeren Ränder in der Schlauchstückmitte verlaufende Siege (36.
56) gebildet sind, die als TraggrilTe dienen und die zu beiden Seilen verbleibenden Beutelleile
(39, 40) miteinander verbinden, wobei minde-
stciis die AussehniUcile im Bereich der Seitenränder
des Blocks über Sollreißlinien mit den zugehörigen Beuteln verbunden und aneinander befestigt
sind.
2. Vorratsblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennlinien (34,35 bzw. 54, 55) zwischen jedem Beutel (3J, 51) und den zugehörigen Ausschnitteilen (37, 38 bzw. 57, 58)
zum größeren Teil durchschnitten und. vorzugsweise im unmittelbaren Kantenbereich, zum
kleineren Teil perforiert oder in sonstiger Weise geschwächt sind.
3. Vorratsblock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Ausschnittteile
(37,38) je ein Aufhängeloch (41,42) für den Vorratsblock vorgesehen ist.
4. Vorratsblock nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausschnitteile (37, 38) im Bereich der Lochränder (43,44) miteinander verschweißt
sind.
5. Vorratsblock nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschnitteile
(57, 58) durch an sich bekannte Schweißnadeleinstiche (59 bis 62) miteinander verschweißt sind..
6. Vorratsblock nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschnitteile
durch Heftklammern od. dgl. miteinander verbunden sind.
7. Vorratsblock nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bestehend aus Zwillingstragbeuteln mit
Seitenfalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennlinien (54, 55) der miteinander verbundenen
Ausschnitteile (57, 58) sich über die Seitenfalten-Innenkanten nach innen zur Schlauchstückmitte
hin erstrecken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3020485A1 (de) * | 1980-05-29 | 1981-12-10 | Windmöller & Hölscher, 4540 Lengerich | Zwillingssack mit grossem fassungsvermoegen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3020485A1 (de) * | 1980-05-29 | 1981-12-10 | Windmöller & Hölscher, 4540 Lengerich | Zwillingssack mit grossem fassungsvermoegen |
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