DE1486667A1 - Packung fuer Einzelstuecke,vorzugsweise aus Schokolade oder Pralinen - Google Patents

Description

• Packung für Einzelstücke, vorzugsweise aus Schokolade oder Pralinen Die Erfindung betrifft eine Packung für Einzelstücke, vorzugsweise aus Schokolade oder Pralinen, die in ihrem Umriß entsprechenden und in gleicher Ebene mündenden Vertiefungen eines in sich standfesten, aber durch Fingerdruck noch verformbaren Behälters aus einer Folie, beispielsweise einer thermoplasti schen Kunststoff-Folie sitzen.
• Bei den bekannten Packungen dieser Art ist der Behälter durch eine etwa gleich starke Abdeckfolie verschlossen, die rings um den Rand des Behälters mit diesem durch Schweißen oder Heißsiegeln verbunden ist. Beim Öffnen der Packung muß die Abdeckfolie aufgerissen werden. Der dabei entstehende Druck kann die Einzelstücke verletzen. Auf jeden Fall muß die Abdeckfolie auch über Einzelstücken aufgerissen werden, die noch gar nicht entnommen werden sollen. Diese Einzelstücke sind dann nicht mehr geschützt.
• Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Packungseinheit zu schaffen, bei der nur das jeweils zum Verbrauch vorgesehene Einzelstück freigelegt wird, während alle übrigen Einzelstücke für sich weiter verschlossen bleiben. Die Erfindung erreicht dies dadurch, daß der Behälter auf der offenen Seite durch eine Abdeckfolie verschlossen ist, die rings um jede Vertiefung mit dem Behälter verbunden und so dünn ist, daß sie durch Druck auf das Einzelstück über diesem aufreißbar ist. Diese Lösung hat den Vorteil, daß die Verpackung immer nur bei dem gerade zum Verbrauch bestimmten Einzelstück geöffnet wird, während alle übrigen Einzelstücke weiter in der Verpackung verschlossen bleiben.
• Man kann deshalb auch in der Mitte der Packung, entfernt vom Rand liegende Einzelstücke als Erste entnehmen. Der auf das Einzelstück beim Sprengen der Abdeckfolie ausgeübte Druck bleibt auf das Einzelstück beschränkt und kann sich auf die übrigen Einzelstücke, z. B. dünnschalige Pralinen, nicht auswirken. Diese bleiben in der Verpackung einzeln für sich geschützt und werden durch das Aufreißen der Packung an einzelnen Stellen weder im Geschmack noch Aussehen beeinflußt.
• Diese Art der Verpackung ist anwendbar, wenn die Einzelstücke, z. B. Pralinen, in besonderen Formen, z. B. Metallformen, hergestellt und nach der Herstellung von Hand oder maschinell in die Vertiefungen im Kunststoffbehälter eingesetzt werden. Ein besonders einfacher Arbeitsgang ergibt sich, wenn der Kunststoffbehälter zugleich die Form für die Herstellung der Einzelstücke bildet. Bei solchen Formen haften die Einzelstücke durch den Gießvorgang manchmal am Kunststoff. Dies erschwert die Entnahme bei den bekannten Packungen. Bei der Erfindung läßt sich das Einzelstück dagegen durch den Druck auf die einzelne Vertiefung und die davon bedingte Verformung des Kunststoffbehälters mühelos aus der Verpackung ausheben.
• Die Zeichnung bringt ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung.
• Dabei zeigen: Fig. 1 : eine Draufsicht auf eine Pralinenpackung, wobei die Abdeckfolie im oberen Teil der Packung entfernt ist; Fig. 2 : einen Schnitt durch die Packung nach der Linie AB der Fig. 1 und Fig. 3 : einen vergrößerten Teilschnitt aus der Fig. 2 zur Darstellung des Ausdrückens eines Einzelstücks aus der Packung.
• In einem Kunststoffbehälter 1 aus einer durch Fingerdruck noch verformbaren Kunststoffolie, z. B. Polyvinylchloridfolie von 100 - 120 ^ Dicke, sind mehrere Vertiefungen, z. B. kegelstumpfförmige Vertiefungen 2 und pyramidenstumpfförmige Vertiefungen 3, zur Aufnahme von entsprechend geformten Schokoladenstückchen 2a, 3a vorgesehen. Bei Kunststoffbehältern 1 großer Fläche können die Ränder des Eunststoffbehälters in an sich bekannter Art bis zum Boden der Vertiefungen 3 heruntergezogen sein, um dem Behälter eine größere Steife zu geben.
• Zum gleichen Zweck können zwischen den einzelnen Vertiefungen 3 noch Rippen vorgesehen sein (nicht dargestellt).
• Auf dem Spiegel des Kunststoffbehälters 1 ist eine dünne Abdeckfolie 4, beispielsweise aus Aluminium, aufgebracht und rings um den Rand jeder Vertiefung 2, 3 durch eine runde bzw. rechteckige Naht 5, 6 mit dem Kunststoffbehälter 1 fest verbunden. Das Aufreißen der dünnen Abdeckfolie 4 kann durch geeignete Kerbstellen 7 (Schwach-oder Sollbruchstellen), die entsprechend Fig. 1 teilkreisförmig, sternförmig oder rechteckig angeordnet sein können, erleichtert werden. Bei Daumendruck auf die Vertiefung 3 im Kunststoffbehälter 1 und das darin enthaltene Schokoladenstück 3a drückt das Schokoladenstück entsprechend Fig. 3 auf den darüber liegenden Teil der Aluminium-Abdeckfolie 4 und sprengt diesen an den Kerbstellen 71 so daß man das nunmehr vorstehende Schokoladenstück 3 unschwierig aus der Packung ausheben kann. Die Aluminium-Abdeckfolie 4 darf natürlich nur so stark sein, daß das dagegen gedrückte Schokoladenstück 3a nicht verformt wird. Kerbstellen 7 empfehlen sich deshalb besonders bei Schokoladenhohlkörpern mit einer empfindlichen Schale.
• Bei genügendem Abstand der Verbindungsnähte 5 bzw. 6 kann der Behälter aus Folie zwischen den Vertiefungen zusätzlich perforiert und damit in einzelne Abschnitte teilbar sein (nicht dargestellt).
• Außer für die Verpackung von Schokolade eignet sich die Verpackung nach der Erfindung auch-noch für andere Süßwaren-Einzelstücke genügender Festigkeit, z. B. Zuckerwaren, Bonbons, Dragees, kandierte Früchte und dgl.

Claims (4)

1. Patentansprüche 1) Packung für Einzelstücke, vorzugsweise aus Schokolade oder Pralinen, die in ihrem Umriß entsprechenden und in gleicher Ebene mündenden Vertiefungen eines in sich standfesten, aber durch Fingerdruck noch verformbaren Behälters aus Folie, beispielsweise einer thermoplastischen Kunststoffolie sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter auf der offenen Seite durch eine Abdeckfolie verschlossen ist, die rings um jede Vertiefung mit dem Behälter verbunden und so dünn ist, daß sie durch Druck auf das Einzelstück aufheizbar ist.
2. 2) Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckfolie über jeder Vertiefung ihre Festigkeit schwächende Kerbstellen hat.
3. 3) Packung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter aus Folie zugleich die Form zur Herstellung der Einzelstücke ist.
4. 4) Packung nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet daß der Behälter aus Folie zwischen den Vertiefungen perforiert und somit leicht teilbar ist.