DE1486581C - Aufgußbeutel für Tee, Kamille u. dgl. und Verfahren zur Herstellung eines solchen Aufgußbeutels - Google Patents

Aufgußbeutel für Tee, Kamille u. dgl. und Verfahren zur Herstellung eines solchen Aufgußbeutels

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DE1486581C
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Romagnoli, Andrea, Bologna (Italien)
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Description

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Die Erfindung betrifft einen aus einem einzigen was zu einem großen unwirtschaftlichen Aufwand
Grundblatt aus durchlässigem Material hergestellten an Arbeit führt.
Aufgußbeutel für Tee, Kamille u. dgl. mit einem Bei bekannten Ausführungen wird zur Verbindung
ersten größeren Wandteil und einem gegebenenfalls von Rändern entweder Klebstoff verwendet oder
vom ersten Wandteil abstehenden zweiten größeren 5 eine Überlappung von Randteilen derartig umfang-
Wandteil, welcher sich vorzugsweise im wesentlichen reich durchgeführt, daß die Durchlässigkeit des Beu-
parallel zum ersten Wandteil erstreckt und mit quer tels beträchtlich vermindert wird,
zu diesen angeordneten, die größeren Wandteile ver- Bei einer bekannten Ausführung werden weiterhin
bindenden kleineren Wandteilen, die größeren Wand- sich bei der Faltung ergebende Fahnen zweimal um-
teile seitlich ringsum umgeben und mit Falten, die io gebogen und so aneinandergelegt, daß sie parallel
eine Volumenvergrößerung des Beutels gestatten, zur größeren Seite der Packung von den schmalen
versehen sind, wobei die kleineren Wandteile von Rändern abstehen, worauf dann die Fahnen einge-
umgebogenen Rändern der größeren Wandteile ge- knickt werden. Diese Fahnen bleiben auch nach der
bildet sind, und im mittleren Querschnitt des Auf- nachträglichen Bildung der seitlichen Einknickung
gußbeutels auf beiden Seiten des ersten größeren 15 des Beutels und auch nach der Umlegung eines vor-
Wandteiles je ein Rand vorgesehen ist, welcher in stehenden Zipfels in einer Lage, in der sie bestrebt
zusammengesetzter Stellung zwei Einknickungen auf- sind, sich zu öffnen. Zu diesem Zweck werden bei
weist, zwischen denen mindestens eine Einknickung dieser bekannten Ausführung zur Ersparung von
eines anderen Randteiles des zweiten größeren Wand- Leim Klammern benutzt, deren Anbringung schwie-
teiles eingeklemmt wird. 20 rig ist, die einen Bodenteil oder einen Abschnitt mit-
Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Ver- erfassen und somit eine gleichmäßige Ausdehnung fahren zur Herstellung eines solchen Aufgußbeutels des Beutels verhindern, und die insbesondere den unter Verwendung eines Stempels, dessen Ausmaße Aufwand bei der Herstellung erhöhen,
dem Rauminhalt des werdenden Beutels entsprechen, Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, und an welchem das Grundblatt zwecks Formgebung 25 einen Aufgußbeutel zu schaffen, bei dem eine Beumgelegt wird, wobei der Stempel parallelepipedon- einträchtigung des Geschmackes des Aufgusses durch förmig ist und eine rechteckige, für die Bildung des Kleb- oder andere Versiegelungsstoffe vermieden Bodens des Beutels bestimmte Stirnfläche mit zwei wird und bei dem die Umhüllung trotz Faltungen parallelen längeren Kanten und zwei parallelen durchlässig bleibt. Des weiteren soll eine gute Festigschmaleren Kanten und vier rechteckige, der Par- 3° keit sowie eine Dehnfähigkeit des Beutels gewährallelepipedonform entsprechende Seitenflächen für - leistet sein, so daß eine gleichmäßige und vollkomdie Bildung der Seitenwände des Beutels aufweist, mene Ausbeutung bzw. Ausnutzung des Beutelvon denen zwei parallele Seitenflächen schmal sind . Inhalts erreicht wird.
und die anderen zwei zueinander parallelen Seiten- Diese Aufgabe wird an einem obengenannten Aufflächen breit sind. 35 gußbeutel dadurch gelöst, daß die eingeklemmte Ein-
Bekannte Beutel sind, obwohl sie meist doppel- knickung an einem Ende in den zweiten größeren wandig sind und daher eine gesteigerte Filtrierfläche Wandteil unter Umbiegung derart übergeht, daß sie aufweisen, so ausgeführt, daß sie kein besonders zusammen mit diesem Wandteil die eine Einknickung merkbares räumliches Ausdehnungsvermögen haben. dazwischenklemmt, und daß die Einknickung am Dadurch bleibt der Inhalt, der während der Zu- 40 anderen Ende über die andere eingeklemmte Einbereitung des Getränkes beim Eintauchen ins heiße knickung derart umgebogen ist, daß sie mit dem Wasser einer merklichen Zunahme seines Volumens umgebogenen Endteil diese andere Einknickung daunterliegt, aber im Beutel zusammengepreßt, was zwischenklemmt, wobei von in der Nähe mindestens eben eine gleichmäßige Ausbeutung des Beutelinhalts eines Endes des Aufgußbeutels durch die Umbiegung verhindert. Tatsächlich erschöpft sich das Produkt, 45 der Ecken auf jeder Seite des Aufgußbeutels entdas neben der Wand des Beutels liegt und somit · standenen Randteilen einer mindestens drei, minohne Hindernis mit der Flüssigkeit in Kontakt destens teilweise doppelwandige Einknickungen aufkommt, eher als der Teil des Produktes, der sich weist, die sich mit zwei Einknickungen des anderen mehr in der inneren Zone des Beutels befindet. Randteiles gegenseitig einklemmen, und mindestens Aus diesem Grunde besteht also folgende Schwierig- 5° eine Einknickung eines Randteiles in den Zwischenkeit: raum der Doppelwand mindestens einer Einknik-
Entweder man unterbricht den Ausbeutungs- kung des anderen Randteiles schlingenartig einge-
prozeß, sobald nur der Teil, der sich am nächsten schoben ist.
zur Beutelwandung befindet, vollkommen erschöpft Damit wird eine Ausdehnung der Randr und ist, und man verzichtet eben dabei auf eine voll- 55 Bodenteile des Beutels möglich, obwohl keine zuständige Ausbeutung des Gesamtbeutelinhalts, oder sätzlichen Verbindungsmaßnahmen angewandt werman fährt mit der Ausbeutung bis zum Verbrauch den, wobei ferner die Überlappung der zugeschnitauch des sich in der innersten Zone des Beutels tenen Teile an den Rändern des Beutels vor der befindlichen Produktes fort. Dann wird aber eine Faltung und Einknickung so gewählt ist, daß sich Überausbeutung desjenigen Teiles des .Beutelinhalts 60 bei der Erweiterung des Beutels während der Schwelherbeigeführt, der der Wandung am nächsten liegt, lung des Inhalts eine Gleitbewegung zwischen den was den guten Geschmack des gewonnenen Geträn- überlappten und gefalteten Rändern des Grundkes beeinträchtigt. blattes in bestimmten Grenzen ergibt und halten
Des weiteren sind die bekannten Beutel meist durch kann, ohne daß dadurch der Beutel auseinander-
Hitzeverschweißungen verschlossen, was den Ge- 65 gezogen wird.
schmack des Getränkes beeinträchtigt. Schließlich Zur Herstellung eines solchen Aufgußbeutels ist
erfordern die bekannten Beutel bei der Herstellung erfindungsgemäß vorgesehen, daß ein mittig auf die
mehrere nacheinander folgende Arbeitsvorgänge, Stirnfläche des Stempels aufgelegtes Grundblatt, des-
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sen Breite größer ist als die Summe der längeren In den Fig. 1, 3, 5 und 7 sind die Faltlinien ent-
und der schmaleren Kante der mittig eine Einziehung sprechend den aufeinanderfolgenden Faltstufen des
aufweisenden Stirnfläche, zunächst um die längeren Zuschnitt A im voraus angedeutet. Die Gruppen
Kanten der Stirnfläche umgelegt wird, danach jeder von Faltlinien, die diesen aufeinanderfolgenden
seitlich gegenüber dem Stempel vorspringende Rand 5 Faltstufen des Zuschnitts entsprechen, sind jeweils
desjenigen Teils des Grundblattes, der nach der einzeln so angedeutet worden, daß sie sich augen-
ersten Umlegung um die breiteren Kanten der Stirn- scheinlich voneinander unterscheiden, wenn auch
fläche des Stempels an eine der breiteren Seiten- klar ist, daß sich in der Praxis diese Faltlinien alle
flächen anliegt, um diejenige Kante des Stempels untereinander gleichen.
umgelegt wird, die durch von einer breiteren und io Der aus durchlässigem Material bestehende Zu-
einer benachbarten schmaleren, senkrecht dazu lie- schnitt (s. Fig. 1) besitzt eine rechteckige Form mit
genden Seitenfläche gebildet ist, und zwar unter parallel den Längsrändern verlaufenden Faltlinien.
Bildung eines dreieckigen Zipfels und unter An- Senkrecht zu diesen Längsfaltlinien sind in der Mitte
legung des die Höhe der schmalen Seitenfläche des des Zuschnitts untereinander parallele Querfaltlinien
Stempels überragenden Endteils des Grundblattes 15 vorgesehen, während in jeder Seitenzone zwischen
auf den Rand des Grundblattes, ferner der drei- den erwähnten Längsrändern und den parallel zu
eckigen Zipfel auf die benachbarte, mit einem mit- diesen liegenden Faltlinien drei schrägverlaufende
tigen Einschnitt versehene schmale Seitenfläche des Faltlinien eingeschlossen sind.
Stempels umgeschlagen wird und danach jeder seit- Die mit 1 und 2 bezeichneten Querfaltlinien, die lieh zum Stempel vorspringende Randteil des ande- 20 mit 3, 4 und 5 bezeichneten Längsfaltlinien für die ren Teils des Grundblattes über die schmale Seiten- Strecke, die sich zwischen und bzw. außerhalb der fläche und die benachbarte breite Seitenfläche des Querfaltlinien 1 und 2 bzw. den mit 6, 7 und 8 beStempels umgelegt wird, worauf nach der Einknik- zeichneten Schräglinien erstreckt, begrenzen Zonen kung der gebildeten schmalen Seitenwandungen des oder Ränder (Lappen), die entsprechend mit B, C, Beutels in die in den schmalen Seitenflächen vor- 25 D, E, F, G, H bezeichnet sind und deren Umfang gesehenen mittigen Einziehungen der Stempel aus mit a, b, c, d für die Zone B, mit a, b, e, f für die dem gebildeten Beutel herangezogen wird, der Beu- Zone C, mit a, b, g, h für die Zone D, mit a, f, i, I tel flachgelegt wird und gegebenenfalls nach Füllung für die Zone E, mit a, I, m für die Zone F, mit d, a, mit Tee u. dgl. das offene Ende des Beutels in an m, η für die Zone G und mit d, n, o, g für die Zone H sich bekannter Weise durch Umschlagung und Hef- 30 gekennzeichnet ist.
tung geschlossen wird. , .Wird nun der Zuschnitt A entlang den besagten
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung näher Faltlinien von 1 bis 6, wie in F i g. 6 gezeigt, zusam-
erläutert. Es zeigt mengefaltet, werden die Zonen C und D zwei der
F i g. 1 einen Zuschnitt mit Faltlinien für eine gegenüberliegenden Seitenwände des Beutels, die
erste Ausführungsform des Beutels , 35 Zone B den Boden und die von /, i, o, g begrenzten
F i g. 2 in Vergrößerung einen teilweise aufgefal- Seitenzonen jeweils die anderen beiden gegenüber-
teten Zuschnitt nach Fig. 1, liegenden senkrecht zu den ersten zwei Seitenwänden
F i g. 3 einen Zuschnitt mit Faltlinien für eine wei- liegenden Seitenwände bilden,
tere zweite Ausführungsform des Beutels, Die Zonen C und D werden sich zueinander par-
F i g. 4 in Vergrößerung einen teilweise aufgefal- 40 allel stellen, wenn sie um die Faltlinien 1 bzw. 2 um
teten Zuschnitt nach Fig. 3, 90° umgebogen werden, während die Seitenzonen
F i g. 5 einen Zuschnitt mit Faltlinien für eine /, /, o, g gemäß der ersten Faltstufe um die Faltdritte Ausführungsform des Beutels, linien 3, 4, 5, 6, 7 und 8 gefaltet werden, wobei
F i g. 6 in Vergrößerung einen teilweise aufgefal- darauf zu achten ist, daß Punkt 1 mit der Faltlinie 8
teten Zuschnitt nach F i g. 5, 45 zusammenfällt.
Fig. 7 einen Zuschnitt, in dem alle Faltlinien, die Am Zuschnitt A gemäß Fig. 3 ist mit 9, 10 und
die balgartige Gestaltung und den Verschluß des 11 eine andere Gruppe Faltlinien für eine zweite
Beutels betreffen, angedeutet sind, Faltstufe angedeutet. Die Faltlinie 9 erstreckt sich
F i g. 8 eine perspektivische Ansicht des aufgefal- vom Punkt d bis zum Punkt m, die Faltlinie 10 vom
teten aber noch nicht verschlossenen Beutels und 50 Punkt m bis zum auf der Faltlinie 6 liegenden Mittel-
F i g. 9 eine perspektivische Ansicht des geschlos- punkt q und die Faltlinie 11 vom Punkt q bis zum
senen Beutels. Punkt z. Auf diese Weise wird die Zone G in zwei
Die Herstellung des Beutels aus dem Zuschnitt A Zonen aufgeteilt, die umfassungsmäßig durch die erfolgt durch Vorsehen der in F i g. 7 gezeigten FaIt- Strecken a, d, m und bzw. d, m, η begrenzt sind. Die linien, beispielsweise mittels einer Stanzvorrichtung, 55 Zone F wird in zwei durch die Strecken a, m, g und in der die Matrize und Gegenmatrize die Dicke des bzw. q, I, m begrenzten Zonen und die Zone E in Zuschnitts in Übereinstimmung mit den entsprechen- zwei durch die Strecken a, f, z, q und bzw. q, z, i, I den Faltlinien eindrücken oder durch den Einsatz begrenzten Zonen aufgeteilt. Gemäß dieser zweiten eines parallelepipedonförmigen Modellkörpers, auf Faltstufe längs den Faltlinien 9, 10 und 11 nimmt den der Zuschnitt gewickelt wird und die Faltlinien 60 der Zuschnitt A die in F i g. 4 gezeigte Gestaltung während der fortschreitenden Faltvorgänge an dem ein, wobei die Faltlinien 9 und 10 nach Umbiegung Zuschnitt bildet. Die rauminhaltlichen Ausmaße des übereinander zu liegen kommen und mit den FaIt-Modellkörpers entsprechen denen des herzustellen- linien 11 und 5 übereinstimmen, wobei beachtet werden Beutels. Der Modellkörper weist eine mittlere, den muß, daß die Faltlinien 4 und 5 und 11 parallel sich längs der drei durchlaufenden Flächen ent- 65 zueinander gehalten werden und der Punkt m mit wickelnde Aushöhlung auf, die das Falten ermöglicht der Faltlinie 11 durch Schwenkung um die FaIt- und somit die balgartige Gestaltung des Beutels ge- linien 3 und 8 zum Übereinstimmen gebracht wird, stattet. Am in Fig. 5 dargestellten Zuschnitte ist mit 12
und 13 eine weitere Gruppe von Faltlinien für eine dritte Faltstufe angegeben. Die Faltlinie 12 erstreckt sich im wesentlichen auf derselben Ebene der FaItlinie 11 zwischen dem Punkt s im Mittelpunkt der Faltlinie 8 und dem Punkt t, während die Faltlinie 13 sich vom Punkt s bis zum Punkt η im Mittelpunkt der Strecke rn, η erstreckt. Auf diese Weise wird die Zone H in zwei, umfangsmäßig durch die diesbezüglichen Strecken d, g, t, s und s, n, o, t begrenzte Zonen aufgeteilt, während der Teil d, m, η der Zone G in zwei Zonen durch respektive d, m, u, s und s, u, η aufgeteilt wird. Entsprechend dieser dritten Faltstufe nach den Faltlinien 12 und 13 wird der Zuschnitt A die Gestalt des in F i g. 6 dargestellten Behälters einnehmen, indem die Zone d, g, ο, η um die Faltlinie 5 geschwenkt wird und die Zone q, z, i, I um die Faltlinie 11 nach oben geschwenkt wird, mit den Zonen a, d, n, m und a, m, I, q um sich selbst um die übereinstimmenden Faltlinien 9 und 10 umgebogen, und zwischen den extremen Zonen a, g, ο, η ao und q, z, i, e angeordnet, wobei die innere Zone a, f, z, q dadurch die zu den durch die Zonen C und D gebildeten Seitenwände senkrecht verlaufende Seitenwände /, L bildet.
Die Zone s, t, ο, η wird mit den übereinstimmenden Faltlinien 13 und 12 durch Umschwenken um Punkt S um die Faltlinien 12 und 13 oberhalb der Seitenwand C gefaltet, während gemäß einer Variante besagte Zone s, t, ο, η um dieselben übereinstimmenden Faltlinien 12 und 13 so gefaltet wird, daß diese Zonen zwischen den Zonen zu liegen kommt, die die Seitenwände / und L bilden.
Beim in Fig. 7 dargestellten Zuschnitt^ sind alle die zur Bildung des fertigen Beutels nötigen Faltlinien angegeben. Die Seitenzonen a, f, z, q bzw. z, q, I, i bzw. a, q, m bzw. q, 1, m, bzw. a, d, m bzw. d, s, u, m und d, g, t, s sowie die den Boden JB begrenzende Zone a, b, c, d sind durch Mittelfaltlinien aufgeteilt, die entsprechend mit 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20 und 21 bezeichnet sind. In der Bodenzone a, b, c, d sind außerdem zwei Linien 22 und 23 angegeben, die die Punkte α und d mit der Mittellinie 21 im Punkt ρ verbinden. Auf diese Weise nehmen die Seitenwände I und L und die Bodenwand B im fertigen Beutel eine balgartige Gestaltung ein (s. F i g. 8) und verleihen dem Beutel selbst eine beträchtliche Variationsfähigkeit seines Rauminhaltes von der unbenutzten Stellung, d. h. bei flach liegenden balgartigen Wandungen, bis zur ausgedehnten Stellung, die der Beutel beim Gebrauch einnimmt.
Die Teile, die um die Faltlinien 1 und 2 gefaltet sind und den Beutel bilden, haben unterschiedliche Längen. In dem in den Zeichnungen dargestellten Fall hat die Zone, die die Seitenwand D bestimmt, eine größere Länge als die Zone, die die Seitenwand C bestimmt.
Auf dem Zuschnitt, der in F i g. 7 dargestellt ist, sind an den freien Enden der Zonen D und C Faltlinien 24 und 25 angedeutet, längs denen die Verschließung der Beutelöffnung erfolgt. Diese Ver-Schließung erfolgt, indem man zuerst die übereinanderliegenden Enden der Zonen D und C (s. F i g. 8 und 9) um sich selbst umbiegt, so daß ein gleichseitiges Dreieck am Ende gebildet wird, durch Aufeinanderlegen der Eckpunkte t und g des Endes der längeren Zone D, so daß sie mit der mittleren Längsachse des Behälters übereinstimmen und anschließend durch Umbiegen des Eckendes dieses gleichseitigen Dreiecks um die Faltlinien, die mit dem Endrand der kürzeren Zone C übereinstimmen. In dieser Lage wird es nun möglich sein, den so erzielten Verschluß des so hergestellten Beutels mittels einer beliebigen Klammer 26 der bekannten Art zu versiegeln.
Die Falten des Zuschnitts, mit denen der Beutel gebildet wird, stellen für sich selbst genügend feste Verschlußelemente dar, da es für das gegenseitige Übergreifen der Ränder keiner Hilfsmittel bedarf; man bemerke dabei besonders den perfekten und wirksamen Verschluß, der in den Bodenecken erzielt wird, wo die größte Beanspruchung auftritt und wo der Beutel die Tendenz hat, mit der Folge nachzugeben, daß der Beutelinhalt entweicht.

Claims (2)

P atentansprüche:
1. Aus einem einzigen Grundblatt aus durchlässigem Material hergestellter Aufgußbeutel für Tee, Kamille u. dgl. mit einem ersten größeren Wandteil und einem gegebenenfalls vom ersten. Wandteil abstehenden zweiten größeren Wandteil, welcher sich vorzugsweise im wesentlichen parallel zum ersten Wandteil erstreckt und mit quer zu diesen angeordneten, die größeren Wandteile verbindenden kleineren Wandteilen, die größeren Wandteile seitlich ringsum umgeben und mit Falten, die eine Volumenvergrößerung des Beutels gestatten, versehen sind, wobei die kleineren Wandteile von umgebogenen Rändern der größeren Wandteile gebildet sind, und im mittleren Querschnitt des Aufgußbeutels auf beiden Seiten des ersten größeren Wandteiles (C) je ein Rand (E) vorgesehen ist, welcher in zusammengesetzter Stellung zwei Einknickungen (14, 15) aufweist, zwischen denen mindestens eine Einknickung (20) eines anderen Randteiles (H) des zweiten größeren Wandteiles (D) eingeklemmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die eingeklemmte Einknickung (20) an einem Ende in den zweiten größeren Wandteil (D) unter Umbiegung derart übergeht, daß sie zusammen mit diesem Wandteil (D) die eine Einknickung (15) dazwischenkommt, und daß die Einknickung (20) am anderen Ende über die andere eingeklemmte Einknickung (15) derart umgebogen ist, daß sie mit dem umgebogenen Endteil diese andere Einknickung (15) dazwischenkommt, wobei von in der Nähe mindestens eines Endes des Aufgußbeutels durch die Umbiegung der Ecken auf jeder Seite des Aufgußbeutels entstandenen Randteilen (H, E) einer (H) mindestens drei, mindestens teilweise doppelwandige Einknickungen aufweist, die sich mit zwei Einknickungen des anderen Randteiles (E) gegenseitig einklemmen, und mindestens eine Einknickung eines Randteiles (E) in den Zwischenraum der Doppelwand mindestens einer Einknickung des anderen Randteiles (H) schlingenartig eingeschoben ist.
2. Verfahren zur Herstellung eines Aufgußbeutels nach Anspruch 1 unter Verwendung eines , Stempels, dessen Ausmaße dem Rauminhalt des werdenden Beutels entsprechen, und an welchem das Grundblatt zwecks Formgebung umgelegt wird, wobei der Stempel parallelepipedonförmig ist und eine rechteckige, für die Bildung des Bodens des Beutels bestimmte Stirnfläche mit
zwei parallelen längeren und zwei parallelen schmaleren Kanten und vier rechteckige, der Parallelepipedonform entsprechende Seitenflächen für die Bildung der Seitenwände des Beutels aufweist, von , denen zwei parallele Seitenflächen schmal sind und die anderen zwei zueinander parallelen Seitenflächen breit sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittig auf die Stirnfläche des Stempels aufgelegtes Grundblatt, dessen Breite größer ist als die Summe der längeren und der schmaleren Kante der mittig eine Einziehung aufweisenden Stirnfläche, zunächst um die längeren Kanten (1, 2) der Stirnfläche umgelegt wird, danach jeder seitlich gegenüber dem Stempel vorspringende Rand (E) desjenigen Teils (C) des Grundblattes, der nach der ersten Umlegung um die breiteren Kanten der Stirnfläche des Stempels an eine der breiteren Seitenflächen anliegt, um diejenige Kante (4) des Stempels umgelegt wird, die durch von einer breiteren und einer benachbarten schmaleren, senkrecht dazu liegenden Seitenfläche gebildet ist, und zwar unter Bildung eines dreieckigen Zipfels (a, m, d) und unter Anlegung des die Höhe der schmalen Seitenfläche des Stempels überragenden Endteils (m, /, i, r) des Grundblattes auf den Rand (H) des Grundblattes, ferner der dreieckigen Zipfel (a, m, d) auf die benachbarte, mit einem mittigen Einschnitt versehene schmale Seitenfläche (a, t, q, d) des Stempels umgeschlagen wird und danach jeder seitlich zum Stempel vorspringende Randteil (d, n, o, g) des anderen Teils (D) des Grundblattes über die schmale Seitenfläche und die benachbarte breite Seitenfläche des Stempels umgelegt wird, worauf nach der Einknickung der gebildeten schmalen Seitenwandungen des Beutels in die in den schmalen Seitenflächen vorgesehenen mittigen Einziehungen der Stempel aus dem gebildeten Beutel herangezogen wird, der Beutel flachgelegt wird und gegebenenfalls nach Füllung mit Tee u. dgl. das offene Ende des Beutels in an sich bekannter Weise durch Umschlagung und Heftung geschlossen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 545/40

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