DE1486319B - Gefaltete und sich bei Füllung entfal tende Verpackung - Google Patents
Gefaltete und sich bei Füllung entfal tende VerpackungInfo
- Publication number
- DE1486319B DE1486319B DE1486319B DE 1486319 B DE1486319 B DE 1486319B DE 1486319 B DE1486319 B DE 1486319B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- folded
- container
- packaging
- pouring
- unfolding
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 238000004806 packaging method and process Methods 0.000 title claims description 28
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 3
- 239000007787 solid Substances 0.000 claims description 3
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 claims description 2
- 235000011837 pasties Nutrition 0.000 claims description 2
- 238000003860 storage Methods 0.000 claims description 2
- 239000000126 substance Substances 0.000 claims description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 7
- 238000004026 adhesive bonding Methods 0.000 description 5
- 239000000463 material Substances 0.000 description 4
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 4
- 238000003466 welding Methods 0.000 description 4
- 210000003932 Urinary Bladder Anatomy 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 2
- 241000894006 Bacteria Species 0.000 description 1
- 229910001018 Cast iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 241000233866 Fungi Species 0.000 description 1
- 101700086366 GLCE Proteins 0.000 description 1
- 241001417524 Pomacanthidae Species 0.000 description 1
- 230000002411 adverse Effects 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000000071 blow moulding Methods 0.000 description 1
- 238000005266 casting Methods 0.000 description 1
- 230000001427 coherent Effects 0.000 description 1
- 239000002131 composite material Substances 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 235000013365 dairy product Nutrition 0.000 description 1
- 239000003925 fat Substances 0.000 description 1
- 235000019197 fats Nutrition 0.000 description 1
- 238000005187 foaming Methods 0.000 description 1
- 235000013305 food Nutrition 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 235000015203 fruit juice Nutrition 0.000 description 1
- 239000003921 oil Substances 0.000 description 1
- 235000019198 oils Nutrition 0.000 description 1
- 230000003647 oxidation Effects 0.000 description 1
- 238000007254 oxidation reaction Methods 0.000 description 1
- 239000000123 paper Substances 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 238000007493 shaping process Methods 0.000 description 1
- 238000005245 sintering Methods 0.000 description 1
- 238000005507 spraying Methods 0.000 description 1
- 235000015192 vegetable juice Nutrition 0.000 description 1
Description
Die Erfindung geht aus von einer bekannten gefalteten und sich bei Füllung entfaltenden Verpackung
für flüssige, pastenförmige, pulverartige oder feste Stoffe mit oder ohne Umkarton und einem in
Liefer- und Lagerform vorhandenen Faltengebilde, wobei das Faltengebilde aus Trapezflächen besteht,
deren zugrundeliegenden Rechtecke.die yiej Mantelflächen
und deren zugrunde liegenden Dreiecke die Boden- bzw. Deckfläche eines quaderartigen Behälters
bilden.
Es sind Kunststoff-Faltpackungen bekannt, bei denen aus einem Schlauch- oder Flachmaterial zunächst
ein rechteckiger Flachbeutel gestaltet und dieser vor dem Abfüllvorgang zu einem kubischen oder
ίο quaderartigen Behälter umgeformt wird. Bei der Ausformung
seiner vier Behälterwandflächen sowie der nqtwendigen Boden- und Deckfläche müssen eine Anzahl
aus dem Ürsprungsflachbeutel verbleibende Dreieckstücke als sogenannte Dreiecksohren in einem
besonderen Arbeitsgang nach unten, oben oder seitlich umgeschlagen bzw. eingezogen werden. Diese
Dreiecksohren stellen in der Verpackung jedoch »Toträume« dar, in denen zunächst einmal Luftpolster
eingeschlossen werden und in die dann auch das Füllgut
in geringen Mengen nachdringt, welches nun gewissermaßen als Film zwischen zwei Wandflächen
wie »tot« ruht. Oxydationsanfällige Füllgüter, wie Fruchtsäfte, .Gemüsesäfte, Milchprodukte, öle, Fette,
Aromenstoffe usw. oder durch Bakterien leicht zur Pilzbildung neigende Lebensmittel verderben an diesen
Dreiecksohrenpartien iff verhältnismäßig kurzer Zeit.
Dieser Mangel wurde auch .von einer bekannten Verpackung übernommen, die aus einem Flacfeeutel
in Kombination mit einem -Umkarton beste/fit. Als
weiterer Nachteil tritt an ;dieser Verpackung [hinzu,
wdaß der .separat .angelieferte Flachbeutel inf AbfüII-betrieb
erst dreidimensional vorgeformt werden muß, ,um.dann noch in einem .weiteren Arbeitsgang "3Ie aus
dem Flachbeutel heraus unvermeidlich anfallenden, bedenklichen Dreiecksohren auszurichten. Das alles
bedeutet aber für den Abfüller ein umständliches, zeit-.undkostenaufwendiges.Manipulieren.
Bei einer anderen bekannten' Verpackung wurde
versucht, diese ,M_ angel, dadurch -zu beheben, ,.daßder
Flachbeutel gleich' als Innenauskleidung VJzw, als
(Innenbeutel an zwei sich,gegenüberliegenden%Wandfiächen
des Umkartons" durch Kleben festgelegt ist, wodurch der Innenbeutel sich beim Aufstellen des
Umkartons .zwar zu einem vyollvolumigen Behälter
aufrichtet, wobei aber wiederum und unvermeidlich die zuvor beschriebenen, nachteiligen Dreiecksohren
entstehen. Darüber hinaus mindern die am Umkarton dieser Verpackung funktionsnotwendig angebrachten
,50 zwei -zusätzlichen 'Fläehenrillen die Stapelfähigkeit
und Stabilität sehr wesentlich. Die mittig gerillten Wandflächen sind durch diese Falzrillen geschwächt
und neigen deshalb im Zustand der abgefüllten Verpackung zur Ausbuchtung und zur Deformation.
,55 rEs ,.ist ..schließlich ,noch .eine Flüssigkeits-Verpackung
mit Umkarton^ vorgeschlagen worden,' in den
ein Innenbehälter eingestellt wird, der einer Fußball-Blase entspricht. Hierbei-sincL"zwar die bei den vorbeschriebenen
Verpackungen· entstehenden Dreiecksohren vermieden, doch läßt sich die Innenblase nicht
schon vor dem Füllvorgang im zusammengefalteten Umkarton derart befestigen, daß beim Aufstellen des
Kartons ein selbsttätiges Auffalten zu einem würfel- oder quaderartigen Behälter stattfinden würde. Unvorteilhaft
ist bei dieser Verpackung auch die Anordnung eines Schlauches in der Mittelachse der
Innenblase für den Füll- und Entleerungsvorgang.
Daraus ergab sich die der Erfindung zugrunde
Daraus ergab sich die der Erfindung zugrunde
liegende Aufgabe, die darin bestand, eine verbesserte aus acht Trapezflachen 2, die durch gemeinsame
.Fal'tverpa'ckung zu schaffen und insbesondere eine Grundlinien 3, und'Decklinien 4 in Wechselfolge mitaus
einem" Faltengebilde" geformte Verpackung mit einander, verbunden sind, derart, daß um eine gemeirieiner.Ein-
und Ausgußtülle so auszubilden, daß sie same Achse 5 vier trapezflächige Falten entstehen. "
in einem zunächst'zusammengelegten Umkarton be- 5""" Die"". Γη einer Flachfalte 6 aufeinanderliegenden
festigt sein, kann'und'sich, beim Aufstellen des Kar- -Tf apezschenkel 7 sind: ebenfalls miteinander fugenlos
tons selbsttätig mit aufrichtet. ' ' verbunden und vereinen sich mit ihren"'Spitzen 8 an
Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch beiden "Achsenden zu einer gemeinsamen: dicht gegelöst,
daß einer der vier Faltenteile aus. zwei Par- schlosserten Spitze.9. Die vier'Flachfalten 6 der Verallelogrammflächen
besteht," deren übrigbleibenden ίο "packung- können um'die gemeinsame Achse;5 so geDreiecke,
"die. sich aus dem". Unterschied zwischen lagert werden, daß je nach Erfordernis wahlweise ent-P.arallelogrammrläche
und Trapezfiäche ergeben, eine weder vier.oder drei zu eins oder zwei'zü zwei Falte'n
"Ein-und.Ausgußtülle (17) formen.' ·.·■'■.·■■ -·· aufeinandeiliegen. Beim Auffalten der Verpackung
In .cter. Ein- und Ausgußtülle kann ein Schraub- durch Aufblasen oder Füllvbrgang bzw. Auseinandef-..stutzen
mit.Schraubkappe angeordnet sein; 15 "ziehen verändern sich 'die vier- trapezflächigen FaI-Zur
besseren Handhabung der Verpackung sind, "ten 6 aus ihrer Lage'heraus zu einem sechsflächigen
wenn dieselbe nicht. mit einem Umkarton versehen würfel- oder quaderartigen BehälterlO (Fig.'3; 4, 7)
"ist, Handgriffe oder sonstige Tragvorrichtunge.n direkt in der -W.eisey· 'daß 'die den Trapezen 'zugrunde liegenam
paltengebirdevorgesehen.' '' '-■·..·' - -1 "den" Rechtecke 11 "vier' Mantelflächen'12'ergeben,
Unter'Weglässung der Eieckfläche kann in Bedarfs- 20' und daß" die jeweils' acht 'der 'in' denTräpezen'2' Verfällen"
.ein nach ,oben offerier beutel-, bzw. kasten-'" ■'bleibenden, 'mit ihrer Spitze in der'\Ac'hse5''zü-'.
affiger Faltbehälter gebildet werden, der'nach dem L sarnmehstöß'oiiclen Dreiecke 13:;sich hierbei' "zu1 der
Füllvofgärig' durch" Aufschweißen oder Aufkleben ..viereckigen'Bqdenf lache' 14' und Deekf lache'· 15
einer Deckfqlie oder in beliebiger anderer Weise ge- sch'irma.ftig ausspreizen; Hierbei' bilderi' die1 :Deck-]schlos'seri',:wird.'
Es ist auch mögliqh, durch georne- 25"liniert4]der^Trapeze.die vier"Mahtelkante^des'ettt-.triscb.e'_Änaerung/cIer^Faltenirac^enVbeliebige''ab-'"'
; falteten. Behälters und die:lrt der'.ÄciÜseS''2usäintn:en-.!geäriderte'.Behältefforrrieh
'in Faßform,"P.yrämid<?n- "stoßenden Tfäpezschenkel7_'die Diagonklealö1 sfeiher
:; stumpffbrm od.' agt.frerzustellen.' ' : - : "' " "Bo'de'n- 'bzW^Deckfläohe; ohne daß;'o^dä'tfdtisbe'wir-"■'^SoIi
('äfe .""Verpackung einen Umkarton erhalten, "ken^e f diräume!'zurückbleiben: Das'iäf'ein';'weserit-
^d^n.. werdet 'die beiden^^Rechteckfläclieh der. Trapez- 30 -licHer Vorte'il derErfiridiiugf.- ''"' '""" l' "' !i'·'"■-■'"■
iiäclien^"d|e die.Ein- und.Aüsgußöffnung einschließen,'"'" *'" 'Erfin'durigs'gernäß'1 entsteht an. dem vorstehend be-"zwischen"
zwei nebeneinanderiiegeiiden' ,'und "zu- schrieberiefi Behälter"'miridesteris^eineifeinfuH^. bzw.
^sammenhängendeii_ Wahdi'nne'nflachen des Umkar.tons "Ausgüßoffnüng:V17 dadurch,'' ;'daß"'zübiiiidest1'eine
ejngekleot;" " '" '"
" ·-.;.-.·.. ■.■·.,. · Falte" 6:ian".'den"zwev äufeinand'eHiegVrideff "TrapeZ-
. ''.Für Yerpackungen mit Unjkartpn.wird der Deckel 35' schenkein 7 unvefbundeii,."also;bffeii bleib't. Ziir^öll-
des. Umkcirtons* in' ein'er ui\torhälb ,der: Oeckelflache" * .Romm'ri'eren' Handhabung :des, !Behältbrs' ist es1 'zweck-
"liegende:h,'perforierten oder durch^iieiEibänd. gebi]{je- "mäßig, "diese"'So" entstandene JEiMuIl-; bzw/,Aüsgiiß-
ten Linie bislLzur halben Deckeltiefe .äufreißbär'und ' Öffiiüng 17" mit "einer''schlauch'a'rtigen/Verlängerung
zu einer verstärkten Kartonhandh'äbe über die fes'te "18 ztfverseHen defgesiält'/'daß'ge'genüber der-O'ränd-
Deckelhälfte zurückklappbar ausgebildet. 40 form die Trapezflächen 2 der offenen Falte 6 durch
Nachfolgend wird die Erfindung an,.H,and,(der ^Änderung des Schenkelwinkels unter· gleichzeitiger
* Zeichnungen, die erfindungsgemäße Ausfütirungs- 'Verfärigerung der Decklinie 4 bis zu parallelogrammbeispiele
zum Gegenstand haben, näher erläutert und artigen Flächen vergrößert werden, so daß hieraus
beschrieben. ein schlauchartiges Ansatzstück entsteht. Die auf-
Fig. 1 zeigt die Grundform des zusammengefalte—45 einanderliegenden Kanten des Ansatzstückes können,
ten Behälters mit einer angeformten Einfüll- bzw. vom Achsende ausgehend, in variabler Länge mit-
Ausgußöffnung; ^ einander verbunden werden, wodurch mit Abschnei-
F i g. 1 a zeigt einen Schnitt nach der Linie I-I in den der Spitze die Größe der Einfüll- bzw. Ausguß-
F i g. 1; Öffnung 17 bestimmt wird.
F i g. 2 zeigt die Grundform des zusammengefalte- 50 Nach Befüllen des Behälters kann die Einfüllten
Behälters nach F i g. 1, wobei einer Falte drei Öffnung 17 beliebig verschlossen werden, je nach vor-Falten
gegenüberliegen; liegendem Werkstoff und Zweckmäßigkeit durch Ver-
F i g. 3 zeigt den Behälter nach F i g. 1 bzw. 2 ge- schweißen, Verkleben, Heften usw.
füllt; Die Anordnung der Ausgußöffnung an der Ecke
F i g. 4 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, 55 des Behälters ist von wesentlichem Vorteil, weil hiergefüllt·,
durch jeder Stau vermieden und ein ideales, rest-
F i g. 5 zeigt den sechseckig zusammengefalteten loses Entleeren über eine Behälterrinne erreicht ist.
Behälter als Innenbehälter in Kombination mit einem In einer weiteren Ausführungsart nach der Erteilweise
aufgeschnittenen Außenbehälter bzw. Um- findung ist die Anbringung eines Schraubstutzens mit
karton; 60 Schraubkappe vorgesehen, die an dem Ansatzstück
F i g. 6 zeigt den selbsttätig aufgefalteten Innen- bzw. in die Einfüllöffnung oder an einer beliebig
behälter nach dem Aufstellendes Außenbehälters; anderen Partie des Behälters erfolgen kann. Ebenso
F i g. 7 zeigt die gleiche Verpackungskombination ist es möglich, den Behälter mit entsprechenden
voll ausgeformt nach beendetem Füllvorgang; Handgriffen oder sonstigen Tragevorrichtungen be-
F ig. 8 zeigt die Handhabung der gefüllten Ver- 65 liebiger Art zu versehen.
packung beim Entleeren. Die Erfindung bezieht sich nicht nur auf FaIt-
Die Grundform der Verpackung ist im flachen Zu- behälter mit allseits geschlossenen Behälterseiten mit
stand ein symmetrisches Faltengebilde 1, bestehend oder ohne Einfüll- bzw. Ausgußöffnung oder nur auf
solche in Würfel- oder Quadergestalt. So ist es ohne weiteres möglich, gemäß der Erfindung auch einen
offenen beutel- oder kastenartigen Behälter ohne Deckfläche 15, also mit einer maximal großen Einfüllöffnung
zu fertigen, die nach dem Füllvorgang durch Schweißen, Kleben oder in anderer geeigneter
Form geschlossen wird. Weiter lassen sich durch geometrische Änderung der Faltenflächen beliebig andere
Behälterformen erreichen. Beispielsweise ergeben ungleichschenklige Trapeze aufgefaltet Körper mit ungleichen
Grund- bzw. Deckflächen oder die Änderung der geraden Decklinie in einen Kreisbogen einen
faßartigen Behälter (F i g. 4) oder die Änderung der parallelen Decklinie in eine gegenüber der Grundlinie
schräglaufende Decklinie einen pyramidenstumpfartigen Behälter usw.
In einem noch weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, das Faltengebilde 1 in Kombination
mit einem entsprechenden Außenbehälter bzw. Umkarton 19 als Innenbehälter 20 zu verwenden.
Erfindungsgemäß wird der Innenbehälter in den Außenbehälter so eingebracht, daß einer Falte,
und zwar jener mit der Einfüll- bzw. Ausgußöffnung 17 drei aufeinanderliegende Falten 6 gegenüberliegen, so
daß der planliegende Innenbehälter 20 die Figur eines Sechsecks (F i g. 5) zeigt. Die den Sechsecken zugehörenden
Rechtecke 11 sind zwischen zwei nebeneinanderliegende und zusammenhängende Wandinnenflächen
21 des Außenbehälters 19 eingeklebt, und zwar liegt die Ausgußöffnung im inneren Winkelstoß
22 der beiden Wandflächen. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß beim Aufstellen bzw. Aufschlagen
des Außenbehälters um 90° sich der Innenbehälter völlig selbsttätig aus seinem Pianozustand
entfaltet und sich in seine Füllstellung aufrichtet. •Diese selbsttätige Entfaltung aber erbringt den weiteren
Vorteil, daß sich die freibeweglichen, nicht angeklebten Faltenlagen saugend an die angeklebten
Wandflächen 21 des Innenbehälters 20 einziehen, so daß der Innenbehälter selbst fast luftleer bleibt
(Fig. 6). Dadurch kann der nachfolgende Füllvorgang rationell mit sehr hoher Geschwindigkeit erfolgen,
und es wird die sonst bei luftgefüllten Behältern oft auftretende lästige Schaumbildung von
vornherein vermieden. Beim Entleeren des Behälters dagegen erfolgt die Rückstellung der Wandung des
Innenbehälters durch Außendruck, so daß der Behälter selbst fast keine Luft einzieht und gluckerfreies
Entleeren ohne Spritzen erfolgen kann.
Schon das Aufrichten der Verpackung in Abfüllbereitschaft ist gegenüber den bekannten Verpackungen
vorteilhafter dadurch, daß einmal das Einbringen des sonst separaten Innen- bzw. Einstellbehälters 20
mit allen verteuernden zusätzlichen Vorbereitungsarbeiten wegfällt, daß weiter für das Einschlagen der
Bodenklappen 23 weniger Handgriffe erforderlich sind, weil der erfindungsgemäße FaIt- bzw. Innenbehälter
keine Dreiecksohren besitzt, die beim Aufstellen bzw. beim Schließen bekannter Verpackungen
erst zu richten bzw. über die Seitenklappen des Außenbehälters zu schlagen sind.
In F i g. 8. ist die Handhabe der gefüllten Verpackung
beim Entleerungsvorgang dargestellt. Eine Deckelhälfte 24 des UmkaFtons 19~jst unterhalb der
Deckelfläche an der vorperforierten bzw. durch Reißband gebildeten Linie 25 bis zur halben Deckeltiefe aufgerissen und über die verbleibende, feste
Deckelhälfte zurückgeklappt. Dadurch ergibt sich ein verstärkter Eingriff für eine bequeme Handhabung
der Verpackung beim Entleeren.
Der Erfindungsgegenstand kann gefertigt werden je nach Einsatzerfordernissen aus Kunststoff-, Papier,
Verbund- und beschichteten Materialien oder sonstigen geeigneten Werkstoffen aller Art im Blas-, Sinter-,
Gieß-, Klebe-, Schweiß- und anderen geeigneten Herstellungsverfahren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Gefaltete und sich bei Füllung entfaltende Verpackung für flüssige, pastenförmige, pulverartige
oder feste Stoffe mit oder ohne Umkarton und einem in Liefer- und Lagerform vorhandenen
Faltengebilde, wobei das Faltengebilde aus Trapezflächen besteht, deren zugrunde liegenden
Rechtecke die vier Mantelflächen und deren zugrunde liegenden Dreiecke die Boden- bzw. Deckfläche
eines quaderartigen Behälters bilden, dadurch gekennzeichnet, daß einer der vier
Faltenteile aus zwei Parallelogrammflächen besteht, deren übrigleibenden Dreiecke, die sich
aus dem Unterschied zwischen Parallelogrammflache und Trapezfläche ergeben, eine Ein- und
Ausgußtülle (17) :formen.
2. Gefaltete und sich bei Füllung entfaltende Verpackung mit Umkarton nach Anspruchi,.dadurch
gekennzeichnet, daß das Faltengebilde (1) zwischen zwei nebeneinanderliegenden und zusammenhängenden
Wandinnenflächen (21) des Umkartons (19) befestigt ist, derart, daß die beiden Rechteckflächen (11) der Parallelogrammflächen,
die die Ein- und Ausgußöffnung bilden, und die Rechteckflächen der benachbarten Trapezflächen befestigt sind und die übrigen,
zwischen den befestigten Flächen liegenden vier Trapezflächen (2) zum zwangsläufigen Auffalten
des Faltengebildes (1) unbefestigt sind.
3. Gefaltete und sich bei Füllung entfaltende Verpackung nach .den Ansprüchen X und 2, .dadurch
gekennzeichnet, daß in der Ein- und Ausgußöffnung (Γ7) ein Schraubstutzen mit Schraubkappe
angeordnet ist.
4. Gefaltete und sich bei Füllung entfaltende Verpackung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß Handgriffe oder sonstige Tragevorrichtungen direkt am Faltengebilde
vorgesehen sind.
5. Gefaltete und sich bei Füllung entfaltende 'Verpackung nach ilen Ansprüchen 1 -^is 4>
γ.Φ·"
durch' gekennzeichnet, daß durch geometrische
Änderung der Faltenflächen beliebig abgeänderte Behälterformen, wie faßartige (Fig. 4), pyramidenstumpfartige
od. dgl. Behälter gebildet werden.
6. Gefaltete und sich bei Füllung entfaltende Verpackung mit Umkarton nach den Ansprüchen
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel des Umkartons in einer unterhalb der
Deckelfläche liegenden, perforierten oder durch ..Reißband .gebildeten Linie (25) bis zur halben
Deckeltiefe (24) aufreißbar und zu einer verstärkten Kartonhandhäbe über die· feste Deckelhälfte
(26) zurückklappbar ausgebildet ist.
7. Gefaltete und sich bei.Füllung entfaltende Verpackung nach den Ansprüchen'1, 2, 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die. Deckf lädie (15)
weggelassen ist. v
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0511596B1 (de) | Faltbare Flasche | |
EP0093849B1 (de) | Packung für fliessfähige Füllgüter mit wieder verschliessbarer Öffnungsvorrichtung | |
EP0329819B1 (de) | Verpackungs-Einheit | |
DE3915899A1 (de) | Verpackungsbehaelter aus karton mit innenbeutel zur aufnahme von fluessigkeiten | |
DE202011109209U1 (de) | Seitenfaltenbeutel aus Folie | |
EP0241844B1 (de) | Flüssigkeitspackung mit Griff | |
DE2030608A1 (de) | Faltbarer Verpackungsbehälter | |
DE4325431A1 (de) | Zweiteilige Verpackung aus Faltmaterial | |
DE3411607A1 (de) | Auf einem standfuss angeordneter behaelter fuer fluessigkeiten | |
DE1486319B (de) | Gefaltete und sich bei Füllung entfal tende Verpackung | |
DE4010056C2 (de) | ||
DE4102082A1 (de) | Warentraeger | |
DE3913549C2 (de) | ||
DE1486319C (de) | Gefaltete und sich bei Füllung entfaltende Verpackung | |
DE3621742C2 (de) | ||
CH440111A (de) | Gefaltete und sich beim Füllen entfaltende Verpackung | |
DE102007027994A1 (de) | Seitenfaltenbeutel | |
EP0642979A1 (de) | Flaschenartiger Kunststoffbehälter | |
DE4318312A1 (de) | Verpackung zur Aufnahme eines mindestens zwei Komponenten aufweisenden Produkts | |
DE3541010A1 (de) | Innenbeutelpackung | |
DE4226337A1 (de) | Verpackung mit einem Folienbeutel | |
DE7838633U1 (de) | Verpackungsbehaelter mit Boden und oberer Siegelnaht | |
DE1065320B (de) | Verpackung, insbesondere für Flüssigkeiten! und pulverformige Materialien | |
DE7520073U (de) | Packung | |
CH450278A (de) | Verpackung, insbesondere für Flüssigkeiten |