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Pneumatisch betätigte Maschine zum Anordnen von Klammern, insbesondere
zum Verschließen von sackförmigen Verpackungen Immer häufiger wird das mehr oder
weniger dichte Verschließen von sackförmigen Verpackungen nicht mehr durch Abbinden,
sondern vermittels einer Klammer gewährleistet, deren Arme mechanisch verbogen werden,
so daß sie sich um einen in der Nähe der Sack-bzw. Beutelöffnung gebildeten Kragen
herumschlingen und es sind bereits zahlreiche Maschinen geschaffen worden, um das
Anordnen von Klammern unter derartigen Bedingungen, zu gewährleisten. Bestimmte
derartige Maschinen umfassen weiterhin ein Organ zum Abtrennen des Kragens in der
Nähe der vorher angeordneten Klammer.
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Diese Maschinen sind meist sehr kompliziert und im allgemeinen sind
sie derart ausgebildet, daß sie anderen Zwecken als denjenigen, für die sie vorgesehen
sind, nicht
ohne grundlegende Ändermgnder Teile und des Aufbaues
angepaßt werden können, d. h. daß sie entweder nur zum Anordnen einer Klammer oder
zum Anordnen einer Klammer und Abtrennen des Kragens verwendbar sind. Weiterhin
ist es schwierig, bei diesen Maschinen die Lage des Trennorgans in bezug auf die
von der Klammer beschriebene Bahn zu verändern.
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Die Erfindung betrifft als neuartiges Industrieprodukt eine Maschine
zum Anordnen von Klammern und gemäß einem wesentlichen IvIerkmal der Erfindung ist
der Stößel zum Formen der Klammern unmittelbar mit dem Antriebskolben verbunden,
und zwar über eine Stange, die einerseits starr und mit dem Stößel und andererseits
über eine elastische Gelenkkupplung mit dem Kolben verbunden ist.
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Dadurch kann vorteilhafterweise jede Zwischenführung auf der Bahn
der Verbindungsstange zwischen dem Kolben und dem Stößel fortfallen, und insbesondere
ist die Stange frei am Bodenteil des Zylinders beweglich, wodurch der Reibungsverschleiß
beseitigt und die Bearbeitung dieses Bodenteils wesentlich vereinfacht ist ; ein
zusätzlicher Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß der Querschnitt der Stange
auf jede vorteilhafte Weise ausgebildet werden kann.
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Gemäß anderen Merkmalen der Erfindung ist es durch die Verwendung
von genormten Teilen und einem Mindestmaß an Spezialteilen möglich, entweder eine
Maschine zu schaffen-mit der nur eine Klammer angeordnet wird -oder eine Maschine,
mit der eine Klammer angeordnet und der Kragen des Sackes bzw. Beutels abgetrennt
wird, wobei dieser Sack, wenn er der Maschine vorgelegt wird, auf der Seite des
die Klammern enthaltenden Magazins angeordnet wird ; -oder auch eine Maschine, mit
der eine Klammer angeordnet und der Kragen des Sackes abgetrennt wird, wobei dieser
der Maschine auf der dem Magazin gegenüberliegenden Seite vorgelegt wird, -oder
aber eine Maschine, mit der zwei Klammer uhter einem bestimmten Abstand voneinander
angeordnet werden und der Kragen zwischen den beiden Klammern abgetrennt wird.
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Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung. Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise
dargestellt und zwar zeigen : Fig. 1 eine Aufrißansicht der Maschine gemäß der Erfindung,
wobei Teile weggelassen sind und sich der Mechanismus in der Ruhelage befindet ;
Fig.
la eine perspektivische Ansicht einer Einzelheit der Steuerung des Ventils zur Speisung
des Antriebszylinders, Fig. 2 im vergrößerten Maßstab eine Vertikalschnittansicht
gemäß der Linie II-II der Fig. 1, die den als"Klammerkopf"bezeichneten Teil der
Maschine wiedergibt, Fig. 3 im vergrößerten MaBstab eine Schnittansicht gemäß der
Linie III-III der Fig. 2, Fig. 4 eineHorizontalschnittansichtgemäß der Linie IV-IV
der Fig. 3, Fig. 5 eine Einzelheit, die den das Schließen der Klammern gewährleistenden
Amboß wiedergibt ; Fig. 6 eine Ansicht einer Klammer ; Fig. 7 eine perspektivische
Ansicht einer Klammer nach dem Schließen ihrer Arme durch Einwirkung der Maschine
gemäß der Erfindung ; Fig. 8 und 9 Ansichten gemäß denjenigen der Fig. 2 und 3,
die die Organe des Klammerkopfes in der Endstellung nach dem Aufbringen einer Klammer
auf einen Gegenstand, z. B. einen Sack, wiedergeben ;
Fig. 10 eine
abgewandelte Ausführungsform, bei der der Klammerkopf eine Schneide zum Abtrennen
des vorher geklammerten Gegenstandes umfaBt, und der Mechanismus in der Ruhelage
wiedergegeben ist ; Fig. 11 eine Ansicht des Mechanismus in seiner Endstellung nach
dem Anordnen der Klammer und Abtrennen des Gegenstandes ; Fig. 12 eine Schnittansicht
gemäß der Linie XII-XII der Fig. 13 einer weiteren Abwandlung, bei der die Schneide
auf der gleichen Seite des Kopfes angeordnet ist wie das Magazin, wobei sich der
Mechanismus in der Ruhelage befindet ; Fig. 13 eine Schnittansicht gemäß der Linie
XIII-XIII der Fig. 12, wobei sich der Mechanismus in der Ruhelage befindet ; Fig.
14 und 15 Querschnittaansichten gemäß den Linien XIV-XIV bzw. XV-XV der Fig. 13
; Fig. 16 und 17 Ansichten entsprechend denjenigen der Fig. 12 bzw. 13, die den
Mechanismus nach Anordnen der Klammer und Abtrennen des Gegenstandes in Endstellung
wiedergeben, wobei die Fig. 17 . eine Schnittansicht gemäß der Linie XVII-XVII der
Fig. 16 darstellt und
Fig. 18 eine weitere Abwandlung des Kopfes,
der derart ausgebildet ist, daß gleichzeitig zwei Klammern angeordnet werden und
der Gegenstand in dem zwischen den beiden Klammern liegenden Raum abgetrennt wird.
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Die Klammermaschine kann an einem (nicht dargestellten) Gehäuse festgelegt
oder auch mittels eines Handgriffs von Hand gehalten sein. In diesem Fall ist natürlich
der Betätigungsdrücker am Handgriff vorgesehen.
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Wie es bei derartigen Maschinen bekannt ist, umfaßt sie eine Antriebseinheit
aus einem Zylinder 2, in den ein Kolben 3 eingebranht ist, wobei die Stange 4 dieses
Kolbens mit dem Stößel des wie nachstehend beschrieben ausgebildeten Klammerkopfes
A verbunden ist.
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Eine Feder 5 hat das Bestreben, den Kolben in der von einem verstellbaren
Anschlag 6 vollkommen definierten Ruhelage zu halten.
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Der Zylinder ist über Kanäle 7 und 8 an eine Druck-, luftquelle angeschlossen.
Ein Ventil 9 ist zwischen die Kanäle 7 und 8 eingeschaltet und in Verschlußstellung
gehalten, d. h. durch den Druck der über den Kanal 8 zugeführten Luft an seinen
Sitz 9a gedrückt.
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Durch Verschieben des Ventils 9 in Richtung f1, bis sein Ende 9b
den ringförmigen Kanal 9c verschließt, wird das Innere des Zylinders 2 über die
Kanäle 7 und 8 mit der Druckluftquelle in Verbindung gebracht ; der Kolben 3 wird
in Richtung F gestoßen und nimmt auf diese Weise den Stößel des Kopfes A für die
Klammer mit und trennt gegebenenfalls den geklammerten Gegenstand in der Nähe der
Klammer ab.
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Wenn nicht mehr auf das Ventil eingewirkt wird, wird durch die stärkere
Wirkung des Drucks auf die AuBenseite des Ventils dieses auf seinen Sitz 9a gedrückt.
Die Feder 5 bringt den Kolben 3 in seine Ruhelage ein, wobei die zwischen dem Kolben
und dem Bodenteil des Zylinders eingeschlossene Luft über den ringförmigen Kanal
9c nach außen entwdcht.
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Diese Anordnung ist in ihrer Gesamtheit bekannt.
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Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist die Steuerung des Ventils 9
durch eine verschiebbar bei 10a und 10b montierte Stange 10 gewährleistet.
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Diese Stange ist über eine Achse 11 mit zwei Schwingarmen 12 verbunden,
die bei 13 auf dem Gehäuse des Kopfes A (Fig. 1a) angelenkt sind. Die Schwingarme
sind fest mit
einem Drücker 14 verbunden. Durch Betätigung des Drückers
14 in Richtung f2 wird die Stange 10 in Richtung f1 verschoben und folglich das
Ventil 9 geöffnet, wobei die Anlenkung der Achse 11 und der Stange 10 derart beschaffen
ist, daß eine Winkelverschiebung der Achse 11 und eine geradlinige Verschiebung
der Stange 10 möglich ist.
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Es ist hervorzuheben, daß die Gesamtheit aus dem Drücker 14 und den
Schwingarmen 12 einen Hebel erster Ordnung bildet, dessen Kraftarm (Drücker 14)
verhältnismäßig lang in bezug auf den Lastarm (Schwingarm 12) ist, so daß der Widerstand
aufgrund des hohen Druckes der Druckluft auf das Ventil 9 ohne Anstrengung überwunden
wird.
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Gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung ist die Stange 4 nicht
starr am Kolben 3 festgelegt, sondern mit diesem über eine elastische Gelenkkupplung
verbunden, wie sie beispielsweise in Fig. 1 dargestellt ist ; aus dieser Figur ist
ersichtlich, daß auf der Stange 4 ver mittels eines Stiftes 15 ein Kopf 16 festgelegt
ist, der in einer Sackbohrung 17 des Kolbens 3 lagert ; dieser Kopf, der leicht
elastisch an einer Unterlegscheibe 18 anliegt, ist in der Lagerung durch einen liber
Bolzen 19a mit des Kolben 3 verbundenen Ring 19 an Ort und Stelle festgelegt.
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Diese Anordnung, die durch jede unstarre entsprechende Anordnung
ersetzbar ist, erübrigt eine genaue Doppelführung zwischen dem Kanal des Klammerkopfes
A und dem Zylinder 2 über den Stößel, die Kolbenstange und den Kolben.
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Aus diesem Grunde kann die Stange 4 einen Querschnitt von jeder vorteilhaften
Ausbildung aufweisen, um insbesondere die Gefahr eines Knickens zu vermeiden, und
dieser Querschnitt kann auch unrund, z. B. quadratisch sein, was ihre Verbindung
mit dem Stößel des Kopfes A wesentlich erleichtert. In diesem Fall kann der Kanal
20a, der im Bodenteil 20 des neben dem Kopf A liegenden Zylinders vorgesehen ist,
rund ausgebildet sein und einen Durchmesser aufweisen, der gleich der Diagonalen
des dem Querschnitt der Stange 4 entsprechenden Quadrates ist, und diese Anordnung,
die eine nicht genaue Führung der Stange 4 gewährleistet, reicht dennoch zur Gewährleistung
eines einwandfreien Betriebs der Maschine aus.
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Der Kopf A weist im allgemeinen die Form eines Quadrates auf. lgr
int vermittels zweier fest mit dem Bodenteil verbundener Ohren bzw. Laschen 20b
mit dem Bodenteil 20 verbunden, wobei der Kopf zwischen die Laschen eingreift und
durch Schrauben 24 festgelegt ist.
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Der Kopf A besteht gemäß der Erfindung aus einem Gehäuse 22, daa
durch einen Deckel 23 (Fig, 2, 3 und 4) verschlossen ist. Das Gehäuse 22 besitzt
einen U-formigen Querschnitt, d. h. weist eine Längsaussparung 22a auf, die seitlich
durch die Innenflächen von Flügeln 22b begrenzt ist, wobei die Höhe dieser Flächen
gleich einer Seite des quadratischen Querschnitts der Stange 4 ist.
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An seinem Ende, das gegenüber dem mit dem Kolben 3 verbundenen liegt,
ist die Stange 4 mit dem Stößel des Kopfes verbunden, der eine Klinge 24 zum Mitnehmen
der Klammern umfaßt und einen Kopf 25, der die Führung des Stößels in der Aussparung
22a gewährleistet ; die Anordnung ist durch Nieten 26 gesichert.
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In der Verlängerung des Kopfes 25 ist ein Schlitten 27 vorgesehen,
der einen Zapfen 27a umfaßt, welcher in einen länglichen Schlitz oder eine Längsaussparung
24a der Klinge 24 eingreift. Druckfedern 28, die teilweise in Lagerungen 25a und
27b des Kopfes 25 bzw. des Schlittens 27 eingreifen, gewährleisten das Festlegen
des Schlittens durch den Anschlag des Zapfens 27a am Ende des Längsaussparung 24a.
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Der Schlitten 27 umfaßt einerseits eine Verlängerung 29, die bei
29a eingeschnitten ist und eine Art Gabel bildet, und andererseits eine Nut 27b,
in der die Klinge 24 versvhiebbar ist.
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An Deckel 23 ist ein Kanal 30 vorgesehen, der auf herkömmliche Seine
das Magazin bildet, in dem das der Kraft einer Feder 31 ausgesetzte Klammernband
a lagert.
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Die Klammern a weisen die Form gemäß Fig. 6 auf, d. h. die allgemeine
Ausbildung eines, dessen Mittelstog bei al gekrümmt ist.
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Der Halt der ersten mitzunehmenden Klammer wird gewährleistet : -frontal
auf der einen Seite durch ihre Anlage am Bodenteil der Nut 27b und auf der anderen
Seite durch die nachfolgende Klammer im durch die Feder 31 (Fig. 2) gedrückten Klammernband,
-seitlich durch die parallelen Flächen der Nut 27b (Fig. 3 und 4), und -vertikal
zwischen dem Ende 24b der Klinge 24 und eines von Schlitten 27 getragenen Stift
32, (Fig. 2,3 und 4) ;
Ein fest mit dem Deckel 23 verbundenes Plättchen
23a weist eine Breite auf, die dem zwischen den Armen der Klammer befindlichen Zwischenraum
entspricht, wie strichpunktiert in Fig. 3 dargestellt ist. Dieses zum Festlegen
der Klammern beitragende Plättchen dient weiterhin dem nachstehend beschriebenen
Zweck.
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Nahe dem unteren Teil ist der Kopf A eingeschnitten und bildet eine
Führung 33, die das Heranbringen des zu klammernden Gegenstandes in der geeigneten
Stellung zur Aufnahme der Klammer, z. B. eines Sackes oder Beutels S, der in einem
Kragen C endet, erlaubt.
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Dafür ist das Ende 33a der Führung koaxial sur Mittelachse der Klinge
24 und folglich der Klammer a (Fig. 3) angeordnet.
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An seinem unteren Teil weist der Kopf A einen Amboß 34 auf, der lösbar
am Ende der Aussparung 22a des Gehäuses 22 zwischen dem Bodenteil dieser Aussparung
und einer Platte 23d montiert ist ; letztere ist am Deckel 23 durch die Schrauben
36 festgelegt, welche diesen am Gehäuse 22 sichern (Fig. 1,2 und 3).
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Der Amboß 34 weist, wie bei den Klammermaschinen bekannt ist, zwei
Auskehlungen 34a auf, die, wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich, seitlich nebeneinander
liegen, um
nämlich das Nebeneinanderlegen der Klammerarme nach
deren Verschließen su bewirken, wobei dann die Klammern die Form gemäß Fig. 7 aufweisen.
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Die Arbeitsweise der auf diese Weise ausgebildeten und vorstehend
beschriebenen Maschine ist wie folgt : Wenn sich die Maschine in der Ruhelage gemäß
den Fig. 1,2 und 3 befindet, greift der zu klammernde Gegenstand, beispielsweise
der Kragen C eines Beutels S, bis in das Ende der Führung 33 ein, wie in den Fig.
2 und 3 dargestellt ist, wobei der Beutel S je nach Wunsch entweder auf der Seite
des Magasins, wie in Fig. 2 dargestellt, oder auf der dem Magazin gegenüberliegenden
Seite angeordnet sein kann.
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Nun wird der Drücker 14 in Richtung f2 betätigt, um ihn in die Stellung
14a einsubringen ; infolgedessen beschreibt das Ende 10c der Stange eine Bahn c
(Fig. 1), das Ventil 9 wird von seinem Sitz abgerückt, während sein Ende 9b den
: ringförmigen Kanal 9c versperrt, der Druck wird auf die Vorderseite des Kolbens/eingelassen
und der Kolben in Richtung F verstellt.
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Dadurch nimmt die Stange 4 die Platte 24 und den Kopf 25, und über
die Federn 28 den Schlitten 27 in der gleichen Richtung F mit.
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Die Platte 24 trennt vom Band die in der Nut 27b lagernde Klammer
; die an das Ende des Stiftes 32 anschlagende und an der Innenfläche der Platte
23a gleitende Klammer ist auf diese Weise sicher an derjenigen Stelle gehalten,
an der das Magazin 30 in den Kopf A ragt und jenseits dieser Stelle wird die Klammer
weiterhin durch ihre Anlage an der Innenfläche des Deckels 23 sicher gehalten.
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Nahe der Endstellung in Richtung F schließt der eingeschnittene Teil
29a der Verlängerung 29 des Schlittens 27 den Kragen C ein und endlich schlägt das
Ende des Schlittens 27 am Kragen auf. In diesem Augenblick kann der Schlitten aufgrund
der sich spannenden Federn 28 in Anlage am Kragen bleiben und diesen festhalten,
ohne ihn jedoch übermäßig plattzudrücken, während die Platte 24 ihren Lauf fortsetzt,
um die Klammer gegen den Amboß 34 (Fig. 8 und 9) zu drücken und auf diese Weise
deren Verschließen su gewährleisten, indem sie ihr die in Fig. 7 dargestellte Form
erteilt.
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Bei Beginn der relativen Verschiebung der Platte 24 in bezug auf
den unbeweglich festgehaltenen Schlitten 27 wird der Stift 32 in seine Lagerung
geschwenkt, um die Klammer freizugeben (Fig. 8).
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Nach Fertigstellung des Klammerverschlusses wird die Einwirkung auf
den Drücker 14 beendet, der von der Feder 5 beanspruchte Kolben kehrt in seine Ruhelage
zurück und nimmt dabei Uber die Stange 4 die Klinge 24 und den Kopf 25 mit, die
Federn 28 entspannen sich und endlich wird aufgrund des Auftreffens des Endes der
Iängsaussparung 24a auf dem Zapfen 27a der Schlitten 27 durch die Platte 24 mitgenommen.
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Der gesamte Mechanismus des Kopfes A geht nun von der in den Fig.
8 und 9 dargestellten Lage in diejenige gemäß den Fig. 2 und 3 über und ein neuer
Zyklus kann beginnen. Die auf diese Weise auagebildete Maschine erlaubt also das
Anordnen einer Klammer, um beispielsweise einen Sack oder Beutel S in der Nähe der
Kante seiner offnung 0 su verschließen.
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Entsprechend einer Abwandlung gemäß den Fig. 10 und 11 ist die Klammermasohine
derart beschaffen, daß sie den Gegenstand in der Nähe derjenigen Stelle abteilt,
an der die Klammer angeordnet ist.
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In diesen Figuren sind die wesentlichen Organe dargestellt, die vorstehend
in bezug auf die Figuren 2 bis 5 beschrieben sind und zwar : die Stange 4, die Platte
24, der Kopf 25, der Schlitten 27, die Federn 28, der Amboß 34, wobei diese Organe
im Gehäuse 22 angeordnet sind, das durch den das Magazin 30 tragenden Deckel 23
verschlossen ist.
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Gemäß dieser Abwandlung ist diesen Organen einerseits eine Schneide
35 zugeordnet, die vermittels Nieten 26 an der Stange 4 und dem Kopf 25 festgelegt
ist, und andererseits ein ortsfestes Messer 36, das am Gehäuse 22 montiert ist ;
die Schneide 35 ist verschiebbar in eine in den Bodenteil des Gehäuses 22 gebohrte
Führungsnut 22c eingebracht.
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Die Arbeitsweise einer derartigen Maschine ist leicht verständlich
unter Berücksichtigung der vorstehenden Ausführungen und unter Bezugnahme auf Fig.
10, in der die Organe in der Ruhelage dargestellt sind, und auf Fig. 11, wo diese
Organe die aktive Endstellung einnehmen, d. h. diejenige Stellung, nachdem die Klammer
a auf den Kragen C eines Beutels S aufgebracht und der Kragen durch die Wirkung
der Schneide 35 und der Schneide 36 zwischen der Klammer und der Kante 0 des Beutels
abgetrennt iet.
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Es muß darauf hingewiesen werden, daß der Kragen vor dem Abtrennen
wirksam, wie von Hand gehalten, durch den Schlitten 27 in Rundung zusammen gehalten
wird, und zwar während des Endes des Klammerns und Abtrennens.
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Mit dieser Maschine wird das Abtrennen des Gegenstandes auf der.
Seite des Kopfes A gegenüber der das Magazin 30 tragenden Seite bewirkt. In bestimmten
Fällen kann es, beispielsweise aus Gründen des Raumbedarfs-notwendig sein, daß der
zu klammernde Gegenstand der Maschine in der in Fig. 12 dargestellten Lage vorgelegt
wird und folglich wird das Abtrennen des Kragens C jenseits der Klammer auf der
Seite des Magazins 30 durchgeführt.
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In einer zu diesem Zweck vorgesehenen Abwandlung gemäß den Fig. 12
bis 17 sind die in bezug auf die Fig. 2 bis 5 beschriebenen Organe ebenfalls vorhanden,
nämlich : die Stange 4, die Klinge 24, ein dem Kopf 25 entsprechender Kopf ; der
Schlitten 27, die Federn 28, der Amboß 34, das Magazin 30, ein Gehäuse und ein Deckel.
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In dieser abgewandelten Ausführungsform ist diese Einheit durch eine
bewegliche Schneide 37 und eine starre Schneide 38 ergänzt.
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Die starre Schneide 38 ist lösbar mit der Platte 23d verbunden und
die bewegliche Schneide 37 ist verschiebbar in eine Führung 39 eingebracht, die
auf einem an die Stelle des vorstehend beschriebenen Deckels 23 getretenen Deckel
40 vorgesehen ist. Eine Feder 41 hält in der Ruhelage die Kante 37a der Schneide
37 im Anschlag am Ende 39a der Führung 39.
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Das anstelle des Gehäuses 22 vorgesehene Gehäuse 41' umfaßt in der
Nähe seiner Enden Nuten 42 zum Festlegen der vergrößerten Teile 43a, 43b einer Platte
43, deren Kanten 43c parallel verlaufen und unter einem bestimmten Abstand von den
Kanten der Flanschen 41b der Aussparung 41a des Gehäuses 41'angeordnet sind (wobei
die Aussparung 41a der Aussparung 22a des Gehäuses 22 entspricht).
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Der anstelle des Kopfes 25 vorgesehene Kopf 44 umfaßt zwei seitliche
Ohren 44a (Fig. 13 und 15), die jeweils einerseits in den freien Raum zwischen der
Kante 43c der Platte 43 und der entsprechenden Kante der Flansche 41b des Gehäuses,
und andererseits in eine im Deckel 40 vorgesehene Nut 40a eingreifen. Die Außenkanten
der Nuten 40a bilden die Kanten der Führung 39, in der die Schneide 37 verschiebbar
angeordnet ist.
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Die Arbeitaweise der so ausgebildeten Maschine ist wie folgt : Wenn
der Kolben 3 die Stange 4 in Richtung F mitnimmt, werden die Platte 24 und der Schlitten
27 in dieser Richtung verschoben und wirken wie vorstehend beschrieben.
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Der Kopf 44 verstellt sich ebenfalls mit der Stange 4 und seine Ohren
44a gelangen in Berührung mit der Kante 37a der Schneide 37, nehmen diese in Richtung
F mit und bringen sie in die Endstellung ein (Fig. 16 und 17), nachdem der Kragen
C des Gegenstandes jenseits der an diesem Kragen festgelegten Klammer a abgetrennt
ist.
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Wenn der Kolben 3 wieder zurück in seine Ruhestellung gelangt ist,
geben die Ohren 44a des Kopfes 44 die Schneide 37 frei, die unter der Wirkung der
Feder 41 in ihre Ruhestellung in Anlage am Bodenteil 39a (Fig. 12) gefuhrt wird.
Die anderen Elemente nehmen ebenfalls, wie vorstehend beschrieben, wieder ihre Ruhelage
ein.
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Gemäß einer anderen Abwandlung ist die Maschine derart ausgebildet,
daß zwei Klammern a2, a3 auf den Kragen C (Fig. 18) aufgebracht werden und letsterer
in dem zwischen den beiden Klammern befindlichen Zwiachenraum abgetrennt wird.
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Zu diesem Zweck trägt die Stange 4 zwei gleiche Köpfe 45a, 45b, zwei
Klingen 46a, 46b, zwei Schlitten 47a, 47b mit Federsätzen 48a, 48b.
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Der Kopf umfaßt zwei Magazine 49a, 49b für die Klammern a2 bz. a3,
sowie zwei Ambosse 50a, 50b.
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Zwischen diese Gruppen von symmetrisch in bezug auf die Mittelachse
des Kopfes angeordneten Organen ist eine Schneide 51 eingebracht, die fest mit der
Stange 4 verbunden ist und mit einer ortsfesten Schneide 52 zusammenwirkt. Vorteilhafterweise
ist eine Gegenplatte 53, deren Stärke derjenigen der Schneide 51 entspricht, vorgesehen,
so daß eine Symmetrie der Anordnung erzielt wird.
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In Fig. 18 sind diese Organe in Endstellung nach Anordnen der Klammern
und Abtrennen des Kragens C wiedergegeben. Selbstverständlich verstellt sich die
gesamte bewegliche Einheit auf die gleiche Weise wie die vorstehend beschriebenen
beweglichen Einheiten, wenn der Kolben seine Ruhelage wieder einnimmt.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abwandlungen möglich, ohne vom Grundgedanken
der Erfindung abzuweichen.