DE148524C - - Google Patents

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DE148524C
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pump
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valves
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B19/00Machines or pumps having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B17/00
    • F04B19/02Machines or pumps having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B17/00 having movable cylinders
    • F04B19/022Machines or pumps having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B17/00 having movable cylinders reciprocating cylinders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Details Of Reciprocating Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Seit langer Zeit ist man bei Pumpen, welche, wie z. B. bei Wasserhaltungsanlagen, mit hohen Drücken und großer Saughöhe arbeiten, bestrebt, zur Ermöglichung höherer Tourenzahlen die bewegte Saugwassersäule zur direkten günstigen Einwirkung auf die Saugventile zu benutzen, um den Wirkungsgrad der Pumpe zu erhöhen und um Stöße und Schläge in der Saugwasserleitung und der
ίο Pumpe selbst sowie ein Abreißen der Saugwassersäule zu verhindern.
Bei den bekannten Kolbenpumpen mit im Kolben selbst angeordneten Saugventilen, wie solche z. B. bei Kondensatoranlagen von Schiffsmaschinen vielfach Verwendung finden, wird die Saugwassersäule beim Druckhub von dem Kolben bereits vorgesaugt und es kommt demnach die bei der Druckperiode in Bewegung gesetzte Wassersäule bei der Kolben-
umkehr auf die in diesem angeordneten Saugventile vorteilhaft zur Wirkung. Das Verwendungsgebiet solcher Pumpen ist indessen ein außerordentlich beschränktes, da dieselben infolge der notwendigen Abdichtung des Kolbens gegen den Pumpenzylinder nur für reines Wasser und auch nur für verhältnismäßig geringe Drücke Benutzung finden können. Für Wasserhaltungsanlagen, bei welchen stets mit unreinem Wasser gerechnet werden muß, ist die Verwendung derartiger Pumpen schon aus diesem Grunde ausgeschlossen.
Man hat auch bereits Teleskoppumpen gebaut in der Weise, daß auf einem festgelagerten rohrförmigen Kolben sich ein Pumpenstiefel bewegte, an dessen Boden das Saugventil angeordnet war. Es hätte bei solchen Pumpen eine bewegte Saugwassersäule ebenfalls zur günstigen Einwirkung auf die Eröffnung des Saugventiles zur Wirkung gebracht werden können; man hatte die Pumpen dieser Art jedoch so ausgeführt, daß das Ende des Pumpenstiefels frei in den Sumpf eintritt, um ohne Benutzung einer Saugleitung direkt aus demselben zu saugen; infolgedessen kam bei solchen Pumpen zwar die Massenwirkung der Ventile für ihre Öffnung in Betracht, jedoch keine bewegte Wassersäule.
Bei der vorliegenden Konstruktion ist nun ebenfalls eine teleskopartige Anordnung vorhanden, indem der in seinem Boden das Saugventil aufnehmende Pumpenstiefel beweglich auf dem festen rohrförmigen Kolben angeordnet ist. Der Pumpenstiefel taucht aber wieder in einen besonderen Behälter ein, an welchem ein Saugwindkessel sich befindet, und in welchem eine besondere Saugleitung einmündet! Gegenüber der bekannten Teleskoppumpenbauart wird dadurch zweierlei erreicht. Einmal ist, wie bei der weiter oben besprochenen Kondensatorpumpe, eine bei der Druckperiode von dem Kolben vprgesaugte und in Bewegung gesetzte Saugwassersäule vorhanden, welche, wenn der Kolben im
oberen Totpunkt zur Ruhe kommt, durch ihre Massenwirkung unmittelbar auf die Öffnung der Saugventile einwirkt. In zweiter Linie ist aber auch die Möglichkeit geboten, gegenüber dem vom Pumpeninnern aufzunehmenden Wasser eine beliebig größere Wassermenge vorzusaugen, so daß bei der eigentlichen Saugperiode nicht das gesamte vorgesaugte Wasser in die Pumpe eintritt,
ίο sondern ein beliebig groß zu wählender Teil desselben wieder zurückgedrückt wird.
Vergrößert man den Durchmesser des Pumpenstiefels gegenüber dem Durchmesser des festen Kolbens, was ja ohne weiteres in beliebigem Maße geschehen kann, so kann man hiernach die Menge des zu viel vorgesaugten Wassers beliebig verändern. Außerdem ergibt eine solche Vergrößerung des Stiefeldurchmessers aber noch den wesentliehen Vorteil, daß man die Fläche, auf welcher die Saugventile angeordnet werden müssen, beliebig vergrößern kann, so daß man bei der Bemessung der Ventile von den Abmessungen des Pumpenkolbens usw. unabhängig ist.
Diese letztbesprocheneh Vorteile der Erfindung sind auch gegenüber der weiter oben in erster Linie besprochenen Kondensatorpumpe vorhanden. Dort wird zwar eine Saugwassersäule während der Druckperiode des Kolbens vorgesaugt, die vorgesaugte Wassermenge wird aber immer direkt proportional sein dem Durchmesser des Kolbens bezw. dem des Pumpenzylinders und es kann mithin die Wirkung der Anordnung, daß mehr Wasser vorgesaugt wird, als bei der eigentlichen Saugperiode in die Pumpe eindringen kann, nicht erreicht werden. Ferner steht bei dieser Pumpe für die Unterbringung der Saugventile nur allein die Fläche des Pumpenkolbens zur Verfügung, welche ohne gleichzeitige Erhöhung der Leistung jedoch nicht vergrößert werden kann.
Die beiliegende Zeichnung zeigt die neue Pumpenbauart in zwei übereinstimmenden Vertikalschnitten. Die beiden Darstellungen lassen nur den Unterschied erkennen, daß die Dimensionen einzelner Teile in beiden verschieden sind.
Bei beiden Darstellungen bewegt sich ein Zylinder a, in dessen Boden die Saugventile i angeordnet sind, auf dem feststehenden hohlen Kolben b, während er mit seinem unteren Ende in die Stopfbüchse des Untersatzes c der Pumpe eintaucht. In den Untersatz c mündet-die Saugleitung d ein und es schließt sich der Saugwindkessel e an denselben an.
Der feste Kolben b ist an dem Oberteil/, an welches sich das Druckrohr g anschließt, befestigt; in geeigneter Weise, etwa durch Stangen oder Säulen, kann der Oberteil/mit dem Unterteil c verbunden sein. 'Zwischen dem Kolben b und dem Oberteil / können die Druckventile h angebracht werden, die auf diese Weise sehr bequem zugänglich gemacht werden.
Die Saugventile i, welche leicht lösbar, z. B. mit Bajonettverschluß und Manschettendichtung im unteren Teil des Zylinders a angebracht werden, können, nachdem der Teil k vom Unterteil c gelöst an dem beweglichen Pumpenzylinder α in die Höhe geschoben ist, ebenfalls leicht eingesetzt und herausgenommen werden. Die Bewegung des Zylinders α erfolgt, wie in der Zeichnung angedeutet, durch eine gegabelte Pleuelstange 1 oder in sonst geeigneter Weise.
Fig. ι läßt bereits erkennen, daß der Durchmesser des beweglichen Pumpenzylinders größer ausfallen muß wie der des festen Kolbens, auf welchem sich der erstere bewegt.
Fig. 2 zeigt eine bedeutende Vergrößerung des Zylinders gegenüber dem festen Pumpenkolben, und es sind zwei Ringventile in diesem angedeutet, während bei der Ausführung nach Fig. I nur ein solches Ventil vorhanden ist. Man ist also bei den Abmessungen der Saugventile von den Leistungsverhältnissen der Pumpe ganz unabhängig, denn die volumetrische Leistung hängt naturgemäß bei beiden Darstellungen allein ab von dem Durchmesser des Kolbens und von dem Pumpenhub. Die Vergrößerung des Zylinderdurchmessers gegenüber dem des. Kolbens hat aber noch den weiteren wesentlichen Vorteil, daß eine erheblich größere Wassermenge beim Druckhub vorgesaugt, also in Bewegung gesetzt wird, als nachher, d. h. bei der folgenden Saugbewegung des Zylinders in diesen eintreten kann. Es muß demnach bei der Saugbewegung eine erhebliche Wassermenge1 von dem Kolben zurückgedrückt werden, die zum Teil in die Saugleitung zurücktreten, zum Teil aber auch in den Saugwindkessel eindringen wird. Das Beharrungsvermögen der gesamten vorgesaugten Wassermenge kommt aber auf die Öffnung der Saugventile bei der Bewegungsumkehr des Pumpenzylinders zur Wirkung, wodurch der Wirkungsgrad der Pumpe ein außerordentlich hoher wird und wodurch die Anwendung von relativ hohen Tourenzahlen ermöglicht wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Pumpe mit einem die Saugventile aufnehmenden und auf einem festen Kolbenkörper beweglichen Pumpenstiefel, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenstiefel (a) in einen geschlossenen Behälter^
    mit Saugleitung und Saugwindkessel eintaucht, zum Zweck, die Fläche zur Aufnahme der Saugventile beliebig vergrößern zu können und durch den Pumpenstiefel, dessen Durchmesser den des Kolbenkörpers übersteigt, eine größere Wassermenge vor-. zusaugen, als in das Pumpeninnere eintreten kann, so daß infolgedessen eine mit der Durchmessergröße des Pumpenstiefels zunehmende bewegte Wassermenge auf'die Öffnung des Saugventiles beim Beginn des Saughübes günstig einwirkt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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