DE1485088C - Anordnung zum Waschen und/oder Entwässern von Wäsche od. dgl - Google Patents
Anordnung zum Waschen und/oder Entwässern von Wäsche od. dglInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Waschen und/oder Entwässern von Wäsche oder dergleichen
mit zwei durch eine dichte Zwischenwand voneinander getrennten Räumen, einem schmutzigen
und einem sauberen Raum, und mit einer Wasch- und/oder Schleudermaschine, die zu beiden Seiten der
Zwischenwand je eine Tür aufweist.
Insbesondere bei Krankenhäusern besteht das Problem, derartige Maschinen so anzuordnen bzw.
derart zu bedienen, daß die gereinigte Wäsche nicht mit unreiner Wäsche, Waschwasser oder Luft in
Berührung kommen kann, wodurch die Desinfizierung in Frage gestellt werden würde. Zu diesem
Zweck ist es unter anderem durch die deutsche Gebrauchsmusterschrift 1 771 661 bekannt, eine Waschmaschine
dicht in eine Zwischenwand einzubauen, die die reine Seite von der unreinen Seite trennt. Die
Waschmaschine besitzt an beiden Seiten Türen, so daß die zu reinigende Wäsche von der unreinen Seite
her eingelegt und nach dem Waschen von der reinen Seite her entnommen werden kann.
Nachteilig hierbei ist jedoch, daß derartige Maschinen beim Betrieb »atmen«, d. h., das in ihnen
enthaltene Luftvolumen ändert sich ständig, und zwar hauptsächlich durch das im Verlauf des Waschzyklus
zugeführte und wieder abgeführte Wasser. Auch das Zentrifugieren kann hierzu beitragen. Bei
der bekannten Anordnung ist also keine absolute Trennung zwischen reiner und unreiner Seite gegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Anordnung so weiterzubilden, daß auch beim
Betrieb der Maschine verhindert wird, daß der saubere Raum bzw. die saubere Wäsche verschmutzt
wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Wasch- und/oder Schleudermaschine
mit den beiden Räumen über Öffnungen in Verbindung steht, die durch druckabhängige Ventile steuerbar
sind, von denen das eine zum sauberen Raum nur dann geöffnet wird, wenn der Druck in der Maschine
unter dem Außendruck liegt, während das andere Ventil zum schmutzigen Raum nur dann geöffnet
ist, wenn der Druck in der Maschine größer als der Außendruck ist. Durch diese Anordnung wird
gewährleistet, daß bei einem Überdruck in der Maschine nur die Verbindung zum schmutzigen
Raum hergestellt wird, während das zum sauberen Raum verbindende Ventil schließt. Umgekehrt kann
bei einem Unterdruck in der Maschine nur die Verbindung zur sauberen Seite hergestellt werden.
Es wird bevorzugt, wenn die druckabhängigen Ventile mit einer leichten Vorspannung in ihrer
Schließlage gehalten sind. Die Ventile öffnen hierbei also nur von einer bestimmten Mindestdruckdifferenz
ab.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit den Zeichnungen; in diesen zeigt
F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Anordnung
nach der Erfindung mit einer kombinierten Wasch- und Schleudermaschine in einer Trennwand
zwischen zwei Räumen,
F i g. 2 einen senkrechten Schnitt durch den Maschinenteil mit den Öffnungen zu den Räumen und
F i g. 3 einen senkrechten Schnitt durch den Einfülltrichter der Maschine.
Aus F i g. 1 läßt sich erkennen, daß die Anordnung durch eine Zwischenwand 12 in einen sauberen
Raum 10 und einen schmutzigen Raum 11 unterteilt ist. Der schmutzige Raum wird mit Hilfe eines Absaugventilators
13 unter leichtem Unterdruck gehalten. Der schmutzige Raum 11 ist über einen Eingang
14 zugänglich, der mit Doppeltüren versehen ist, von denen eine stets geschlossen ist, um zu verhindern,
daß sich der in dem Raum herrschende Unterdruck dem normalen Luftdruck angleicht. In der Trennwand
12 ist eine Wasch- und Schleudermaschine 15 angeordnet. Selbstverständlich können auch mehrere
solcher Maschinen nebeneinander vorgesehen werden. Die nicht näher bezeichneten Kästchen stellen
andere Ausrüstungsgegenstände im schmutztigen oder auch im sauberen Raum dar, wie z. B. Körbe, Bügelmaschinen
usw., die nach Bedarf eingebaut werden können.
Die Wasch- und Schleudermaschine selbst besteht aus einer üblichen Wäschetrommel, die drehbar in
einem Gehäuse angeordnet ist und Türen 18 bzw. 18 α auf beiden Seiten aufweist.
In F i g. 2 ist ein kleiner Kasten 50 dargestellt, der an einem Teil des Maschinengehäuses angebracht ist,
der in den schmutzigen Raum hineinragt. Dieser Kasten steht über eine Öffnung 51 mit dem Innenraum
der Maschine über eine öffnung 52 mit dem schmutzigen Raum und über eine Öffnung 53 und
eine Leitung 54 mit dem sauberen Raum in Verbindung. Die Öffnungen 52 und 53 werden von Ventilen
52 a bzw. 53 a verschlossen, wobei die Anordnung so ist, daß das Ventil 52 a geöffnet und das Ventil 53 α
geschlossen ist, wenn der Druck in der Maschine größer als an der Außenseite ist. Umgekehrt ist das
Ventil 52 a geschlossen und das Ventil 53 a geöffnet, wenn der Druck in der Maschine unter denjenigen im
freien Raum absinkt. Zu beachten ist, daß der gerinee Druckunterschied zwischen dem sauberen und
dem schmutzigen Raum nicht ausreicht, um die Ventile zu betätigen, die mit einem gewissen elastischen
Druck in ihren geschlossenen Stellungen gehalten werden.
Seife, Bleichmittel oder andere Zusätze werden der Maschine durch einen Einfülltrichter 56 (F i g. 3) zugeführt,
der sich auf der schmutzigen Seite der Maschine befindet und von einer Klappe 57 verschlossen
wird. Diese Klappe ist mit einer Dichtung 58 versehen und wird durch einen Riegel 59 versperrt. Es
ist jedoch zu bemerken, daß die Klappe infolge ihrer Winkelstellung durch ihr Gewicht in die geschlossene
Stellung gedrückt wird, wobei dieses Gewicht bereits ausreicht, um eine feste Anlage an der Dichtung zu
gewährleisten. Ein Anschlag 60 ist so angeordnet, daß es unmöglich ist, die Klappe 57 offen zu lassen.
Während des Betriebes »atmet« die Maschine infolge der Zentrifugalwirkung, des Zusammendrückens
und Aufiockerns der Wäsche, des Einfließens und Ablaufens von Wasser usw. Luft ein und aus. Wenn
Luft angesogen wird, kommt sie von der sauberen Seite her durch die Öffnung 53, wobei die Öffnung 52
zur schmutzigen Seite hin von dem Ventil 52 a verschlossen gehalten wird. Wenn umgekehrt Luft ausgestoßen
wird, wird die Öffnung 53 zur sauberen Seite hin von dem Ventil 53 α geschlossen gehalten,
ίο und die Luft wird durch die Öffnung 52 nur zur
schmutzigen Seite hin ausgestoßen. Die zum Steuern des Arbeitsablaufs notwendigen Stromkreise sind hier
nicht beschrieben.
Es ist somit gewährleistet, daß jede Luftbewegung von der sauberen zur schmutzigen Seite hin erfolgt,
wodurch jede erneute Verschmutzung von gerade zuvor gewaschener Wäsche vermieden wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Anordnung zum Waschen und/oder Entwässern von Wäsche od. dgl. mit zwei durch eine
dichte Zwischenwand voneinander getrennten Räumen, einem schmutzigen und einem sauberen
Raum, und mit einer Wasch-und/oder'Schleudermaschine,
die zu beiden Seiten der Zwischenwand je eine Tür aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wasch- und/oder Schleudermaschine (15) mit den beiden Räumen (10, 11)
über Öffnungen (52, 53) in Verbindung steht, die durch druckabhängige Ventile (52 α, 53 α) steuerbar
sind, von denen das eine (53 a) zum sauberen Raum (10) nur dann geöffnet ist, wenn der Druck
in der Maschine unter dem Außendruck liegt, während das andere Ventil (52 a) zum schmutzigen
Raum (11) nur dann geöffnet ist, wenn der Druck in der Maschine größer als der Außendruck
ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die druckabhängigen Ventile
(52 a, 53 a) mit einer leichten Vorspannung in ihrer Schließlage gehalten sind.
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