DE1484752A1 - Hydraulischer Bagger - Google Patents

Description

3ociete anonyme cite: 2-. Juli I969

PCGLAIN A 2V 02c

i,e Plessis-Belleville (Oise)
Frankreich

Hydraulischer

Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Bagger, insbesondere für einen Betrieb mit seitlich versetztem Arbeitswerkzeug, mit einem über einen Winkel von 36O Grad um eine vertikale Gestellachse schwenkbaren Drehgestell und mit einem unter der Wirkung eines Druckmittelzylinders um eine horizontale Achse am Drehgestell schwenkbaren Ausleger, der an seinem Ende einen mit einem Arbeits- * werkzeug versehenen, um eine horizontale, zur Schwenkachse des Auslegers am Drehgestell parallele Achse schwenkbaren Arm trägt. Für die Anwendung der Erfindung kommen insbesondere Tieflöffelbagger oder ähnliche' Maschinen in Betracht, die unter anderem zum Ausheben von Baugruben, Gräben oder dergleichen längs eines Hindernisses und für ähnliche Tiefbauarbeiten eingesetzt werden.

Außer der genannten Gattung von Baggern ist bereits ein Tieflöffelbagger bekannt, der von den genannten Merkmalen unter anderem dadurch abweicht, daß ein über einen Winkel von 360 Grad schwenkbares Drehgestell für allseitige Arbeitseinstellung des Werkzeugs nicht vorhanden ist (französische Patentschrift 1.258.258}. Diese bekannte Konstruktion . weist einen Ausleger mit an beiden Enden durch Kardangelenke mit einem äußeren bzw* inneren Auslegerteil verbundenem Mittelteil sum seitlichen Verschwenken des Arbeitswerkzeuge

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0098S1/Ö3H BADORtGlNAL

auf, wobei zur Parallelhaltung dee Arbeitswerkzeugs bzw. des äußeren Auslegerteils ein aus entsprechenden Lenkern •gebildetes Parallelogrammgestänge vorgesehen werden kann. Diese bekannte Konstruktion ist jedoch hinsichtlich der Eingriffstiefe bzw. größtmöglichen Absenkung des Arbeitswerkzeugs bei seitlich ausgestelltem Ausleger stark begrenzt, da sowohl für das Anheben des Auslegers wie auch für den Schwenkantrieb des Werkzeugarmes am äußeren Ende des Auslegers an dem mittleren Auslegerteil angreifende Druckmittelzylinder erforderlich*sind, welche die Bewegungsfreiheit des Auslegers behindern. Dies gilt insbesondere bei einem Einsatz des Baggers in der Welse« daß der Ausleger über ein Fahrzeug hinweggeschwenkt werden muß. Außerdem sind bei dem bekannten Bagger zur Arretierung des mittleren Auslegerteils von Hand zu betätigende Einstell- und Feststellmittel erforderlich, die eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit nicht zulassen.

Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber die Schaffung eines Baggers, der sich bei vergleichsweise einfachem und herstellungsgUnstigern Aufbau durch große Bewegungsfreiheit des Auslegers und Insbesondere durch eine große Eingriffstiefe des Arbeitswerkzeugs auszeichnet, wobei gleichzeitig ohne besondere Einstellmaßnahmen eine stetige Parallelhaltung des Werkzeugs beim seitlichen Ausstellen des Auslegers sichergestellt 1st. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich bei einem Bagger der eingangs genannten Art hauptsächlich dadurch, daß der Ausleger drei Teile aufweist, deren mittlerer in an sich bekannter Weise durch zwei gleichlange Lenker gebildet igt, die um zu den horizontalen Schwenkachse]! rechtwinklige Achsen schwenkbar an den beiden äußeren feilen des Ausleger angelenkt sind, daß der für den Schwenkantrieb des Auslegers vorgesehene Druckmittelzylinder am Inneren Auslegerteil angebracht ist und daß

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für die Richtungseinstellung des mittleren Auslegerteils ein einerseits an einem der Lenker mittleren Auslegerteils und andererseits an einem der beiden äußeren Auslegerteile angelenkter Druckmittelzylinder vorgesehen ist. . Oiese Merlaaale ermöglichen eine langgestreckte Ausbildung des inneren Auslegerteils unä eine Anordnung des Druckmittelzylinders für die Richtungseinstellung des Auslegers um die Horizontalachse an Drehgestell in der Weise,. äaS er Überhang des Auslegers von Maschinenteilen im wesentlichen frei bleibt. Zu diesem Vorteil trägt auch die Anordnung des Drucknittelzylinaerf- für das seitliche Aucficlwenken des mittleren Auslegerteils zwischen einem der Lenker und einen der ^:iu3eren Auslegerteile bei, wodurch gleichzeitig das durch die Lenker gebildete Parallelogramm in Jeder gewünschten Arbeitsstellung festgehalten werden kann. Auch die Druckmittelzylinder für die Bewegung des Werkzeuganns am äußeren Ende des Auslegers können bei der erfindungsgemäßen Konstruktion ohne weiterer: außerhalb das UberhancquerSchnitts des Auslegers angeordnet werden, z.B. oberhalb des Auslegers, dadurch ergibt sich gleichzeitig eine geschützte Lage der Zylinder während dee Arbeitsvorganges. Die erfindungsgeraäöe Konstruktion ist daher insgesamt hervorragend für eine vollhydraulische Steuerung geeignet.

Eine zweckmäßige Ausführungsforr.i aer Erfindung kennzeichnet sich dadurch» daß der zur Richtungseinstellung ces mittleren Auslegerteils vorgesehene Drückmittelzylinder einerseits am inneren Auslegerteil und andererseits an mittleren Auslegerteil angreift. Auf diese Weise wird eine besonders günstige Aufnahme der beim Ausschwenken des mittleren Auslegerteils auftretenden Kräfte und Momente erreicht.

Die Erfindung wird nun an Hand eines in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierin zeigt

_ BAD ORIGINAL 0098-6V/0.278

Figur 1 eine Seitenansicht eines erfindungßgernäSen Tieflöffelbaggers mit hydraulischer Steuerung bzw. hydraulischem Auslegerantrieb und

Figur 2 eine Draufsicht des Baggers nach Figur 1.

Der in den Zeichnungen dargestellte Tieflöffelbagger umfaßt ein Fahrgestell 1, vorzugsweise mit Selbstantrieb, auf dem schwenkbar ein Drehgestell ? gelagert ist. Der Ausleger des Baggers besteht aus drei Teilen, von denen der innere Auslegerteil Ja um eine horizontale Querachse k schwenkbar mit dem Drehgestell ^r\, üer mittlere Auslegerteil IJ um eine zur horizontalen Längsmittelebene des Auslegers senkrecht verlaufende Achse 16 schwenkbar mit dem inneren Auslegerteil Ja und der äußere Auslegerteil 3b um eine zu der Schwenkachse 16 des mittleren Auslegerteils parallel verlaufende Achse 17 schwenkbar mit dem mittleren Auslegerteil 15 verbunden ist. Als Arbeitswerkzeug ist ein Tieflöffel 10 vorgesehen, der an einem Werkzeugarm C gelagert ist. Jer Werkzeugarm S selbst ist wiederum bezüglich einer zur horizontalen Querachse K des inneren Auslegerteils parallel verlaufende Achse 7 schwenkbar am äußeren Auslegerteil Jb gelagert. Der innere Auslegerteil Ja wird durch einen Druckmittelzylinder 5 gesteuert. Zur Steuerung des Werkzeugarms 8 dient ebenfalls ein Druckmittelzylinder 9> der mit dem äußeren Auslegerteil 5b verbunden ist. Schließlich sitzt am Werkzeugarm 8 ein Druckmittelzylinder 12 zur Steuerung des Tieflöffels 10, der um eine zu der Achse 7 parallele Achse 11 schwenkbar ist.

Zur parallelen Ausschwenkung des äußeren Auslegerteils Jb gegenüber dem inneren Auslegerteil Ja ist zwischen dem inneren Auslegerteil Ja und dem äußeren Auslegerteil Jb ein zum mittleren Auslegerteil IJ parallel verlaufender Lenker 1'^ angeordnet, der in seiner Länge so bemessen

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BAD ORIGINAL

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und mit seinen Enden derart an Sßhwenkachsen 15 bzw. 18 ' . des inneren bzw. des äußeren Ausleger teils 3^a bzw. 3b . . -";" angelenkt ist, daß er zusammen mit den drei Aus leger tel-16n_. ./,'-'J; '-_ 3a, 13* 3b ein Gelenkparallelograpn'bildet. An einer Ge- y\'.' ',:/-,. lenkachse 20 des inneren Auslegerteils Ja einerseits und .. „*** einer Gelenkachse 21 des mittlerem Auslegerteils 13 an"^ · -; dererseits ist ein Druckmittelzylinder 19 angelenkte der ^: *.^:"" '

eine Verstellung des genannten Gelenkparallelogramms ev- ";'-

möglicht. "' " " ■*"**■'■".'

Beim Betrieb des Tieflöffelbagger^·/beispielsweise zup ..,"-' //^mil" Ausheben eines Grab^nß, parallelv^ur i*f©ilrlOhtung'Aj Wi^ '

-" '" ?-■ - < , -'*-?W- -■-·>' ■·'".. ^Λ- -:■'' ■ ~>;K-v\ das Fahrgestell 2 voraügsweisig ^^nfaJLia, parallel in'Hiß^.» ··. ,.,T₁,; _;." tung des Pfeiles A aufgestellt, W^teraitd,¹ das Drehgestell -;S ^Λ "}^h] '-; selbst derart auf dem Fahrgestell'iu0^eei^ht'4t wird^ ^f "-\t'V3 der innere Auslegerteil 3a in einer gmr¹ dichtung A patsilöign» ·%'"

.senkrechten Ebene versohwenkt weEöen kann, JDuroh s^^a^X^ms ;. '-Fr-., s

des Zylinders 19 wird das Qeiankpö,ra,llelDgramm 13, 14, ^> ^L'^■-'''v 3b derart verschweakt, daß der Werkzeugarm 8 die in den Zeichnungen gestrichelt rngedeutete tA&t einnimmt. Der T%mt<-

löffel 10 arbeitet nun in an sich bekannter Weise, wobei \ -·:\

die Schwenkachse 7 des Werkzeugarms- horizontal und parallel . ·: - >:

zur Querachse h des inneren Auslegerteils liegt. ' r..~ \

Sobald der Tieflöffel 10 beladen ist, wird der ganze Ausleger mit Hilfe des Zylinders 5.gehoben, wobei das Gelenkparallelogramm Ij5, I²:, 3a, ya< über dem Zylinder ' . /, 19 derart verforrot wird, daß der Ausleger die in ausge- ■ ^;" zogenen Linien dargestellte Stellung einnimmt. Der

. Werkzeugarm 8 wird anschließend mit Hilfe des Zylinders _;

. 9 betätigt, damit die im tiefIiJff·^ 10 enthaltene Masse '■ ,'-in ein Fahrzeug geleert werden kann. Dieser Vorgang läuft dann in umgekehrter Pachtung ab, Bp daß die gesamte Anord- . nung in die in dep ~ej.chnu.igen gestriohtelt dargestellte 1 ' Lage zurückkehrt. "Bei diesen Beilegungen verschiebt sioh , der äußere Auslegerteil ^o stets parallel Innerhalb der durch die Aehee-i ^;K und 7 We.. timmten Ebene, derart, daß die Achse 7 stete paral-löl zur Aehse · liegt.

Claims (2)

1. U8-4752

   Le Flessis-Belleville (Oise)

   Frankreich

   Anspräche

   ff) Hydraulischer Bagger, insbesondere für einen Betrieb mit seitlich versetztem Arbeitswerkzeug, mit einem über einen Winkel von 56Ο Grad um eine vertikale Gestellachse schwenkbaren Drehgestell und mit einem unter der Wirkung eines Druckmittelzylinders um eine horizontale Achse am Drehgestell schwenkbaren Ausleger, der an seinem Ende einen mit einem Arbeitswerkzeug versehenen, um eine horizontale, zur Schwenkachse des Auslegers am Drehgestell parallele Achse schwenkbaren Arm trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (5) drei Teile (5a, 5b, 5c) aufweist, deren mittlerer (5b) in an sich bekannter Weise äurch zwei . gleiohlange Lenker (15, 1-') gebildet ist, die um zu den horizontalen Schwenkachseη (4, 7) rechtwinklige Achsen schwenkbar an den beiden äußeren Teilen (5a, 5o) des Auslegers arigelenkt sind, daß der für den Schwenkarm viel ■.,■>-. Ausleger.3 vorgesehene Druckmittelzylinder (5) am irr,:, en Auslegerteil (5a) angebracht ist und daß für die Richtungseinstellung des mittleren Auslegerteils (5b) ein einerseits an einem der Lenker des mittleren Auslegerteils und andererseits an einem der beiden äußeren Auslegerteile angelenkter Druckmittelzylinder (19) vorgesehen ist.
2. 2. Bagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zur RlchtungseinsUellung des mittleren Auslegerteils vorgesehene Druckmittelzylinder (j£$) einerseits am inneren Auslegerteil (5a) und andererseits am 'mittlere» Avislegerteil (5b) angreift.

   BAD OgfGINAL

   ΟΟΙ051/Ο2Ϊ·

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