DE1484055C - Trennwand- und Fassadenkonstruktion für mit einer Unterdecke ausgestattete Gebäuderäume - Google Patents

Trennwand- und Fassadenkonstruktion für mit einer Unterdecke ausgestattete Gebäuderäume

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DE1484055C
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Description

Die Erfindung betrifft eine Trennwand- und Fassadenkonstruktion für mit einer Unterdecke ausgestattete Gebäuderäume, bestehend aus an geraden Stößen, Ecken, T- und kreuzförmigen Knotenpunkten der Wand angeordneten Pfosten und aus an den Pfosten gehaltenen Wandelementen, bei der die Pfosten durch gegen die Rohdecke abgestützte Gewindenippel oder Gewindebolzen zwischen der Rohdecke und dem Boden geführt und verspannt sind und bei der der obere Rand der Wandelemente durch Mittel gehalten ist, die an. der Unterseite von Tragschienen der aus einem Tragschienenrost und Deckenelementen bestehenden Unterdecke vorgesehen sind.
Bei bekannten Trennwand- und Fassadenkonstruktionen erfolgt die Befestigung der die Trennwände und Außenwände stützenden Pfosten in der Weise, daß die Pfosten am Fußboden und an der Decke angeschraubt oder eingelassen werden. Insbesondere bei Aufbauten nach dem Rastersystem ist das insofern nachteilig, als bei Versetzung oder Herausnahme von Wandelementen Beschädigungen am Boden und an der Decke nicht vermieden werden können. Darüber hinaus müssen die Befestigungsmittel oder die Pfosten selbst den jeweils vorhandenen Maßungleichheiten in der Höhe an der neuen Befestigungsstelle von neuem angepaßt werden.
Es ist auch schon bekannt, Wandelemente durch vom Boden und/oder von der Decke her wirkende Mittel einzuspannen. Eine solche Befestigung hat aber den Nachteil, daß bei Vorhandensein von eingesetzten Fenstern und Türen Schwierigkeiten auftreten, wenn die Druckzone im Bereich der Fenster und Türen enthaltenden Wandfläche liegt. Ein durchgehendes Türelement kann überhaupt nicht und ein Fenster nur bei entsprechender Rahmenverstärkung durch Druck beansprucht werden. Hinzu kommt, daß die wärme- und schalltechnischen Eigenschaften einer solchen Wand mit in den Wandflächen eingebauten Spannvorrichtungen wesentliche Einbußen erleiden. Besonders schwierig ist der Deckenanschluß bei nachträglich einzubauenden Wänden. Im übrigen ist die Anbringung von zusätzlichen Abdeck- und Abdichtungsprofilen an den Befestigungsstellen unbedingt erforderlich.
Es ist auch schon bekannt, die Pfosten gegen seitliche Verrückung durch von der Rohdecke her gehaltene Gewindenippel oder Gewindebolzen zu führen. Diese können mittelbar oder unmittelbar gegen die Decke abgestützt sein. Vorzugsweise sind die Pfosten durch die Gewindenippel oder Gewindebolzen gegen den Boden verspannt. Wenn die Druckspannung ausschließlich in der Vertikalebene der Pfosten aufgebracht wird, pflanzt sich der Druck zweier benachbarter Pfosten symmetrisch auf die zwischen ihnen befindliche Wandfläche gegen den Boden fort. Durch die gleichmäßige Druckverteilung entstehen hierbei auf einem unter der Wand angeordneten Fußbodenbelag keine Eindruckstellen, wie sie sonst bei punktförmigen Belastungen des Bodens auftreten würden.
Bei Trennwand- und Fassadenkonstruktionen mit einer Unterdecke, die aus einem Tragschienenrost und Deckenelementen besteht, müssen an den Knotenpunkten, d. h. an geraden Stößen, Ecken, T- und kreuzförmigen Knotenpunkten, an denen die Pfosten durch mittelbar oder unmittelbar gegen die Rohdecke abgestützte Gewindenippel oder Gewindebolzen zwischen der massiven Decke und dem Boden geführt und verspannt sind, besondere Mittel an der Unterseite von Tragschienen der Unterdecke vorgesehen werden, die den oberen Rand der Wandelemente aufnehmen und halten. Es stellt sich daher die Aufgabe, solche Mittel in einfacher und sicherer Weise zu befestigen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe in der Weise gelöst, daß die Gewindenippel bzw. Gewindebolzen
ίο jeweils in einer zentrischen Ausnehmung eines Verbindungskreuzes eingesetzt sind, das mit der Rohdecke verbunden ist und an dessen Armen die als Führungsprofile ausgebildeten Mittel zum Halten des oberen Rands der Wandelemente befestigt sind.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung in Ausführungsbeispielen beschrieben und erläutert, und zwar zeigt
Fig. 1 im Vertikalschnitt eine Konstruktion mit einem über einen Bügel an der Rohdecke befestigten Verbindungskreuz,
F i g. 2 eine Ansicht auf die Konstruktion nach Fig. 1 von oben bzw. einen Schnitt nach der Linie H-Il von F i g. 1,
F i g. 3 im Vertikalschnitt eine Konstruktion mit einem höhenverstellbar an der Rohdecke befestigten Verbindungskreuz,
F i g. 4 eine Variante der Konstruktion nach F i g. 3 und ' ■'■■
Fig. 5 ein einzelnes Teil, der Konstruktion nach F i g. 4 in Draufsicht. , . ...
Bei der Konstruktion nach F i g. 1 ist durch eine Bohrung eines an einer nicht dargestellten Rohdecke befestigten Bügels 1 ein ,kurzer Nippel 2 mit. einem Außengewinde 3 und einem Innengewinde 4 und einem oberen Flansch 5 gesteckt. Unter den Bügel 1 ist ein mittig ausgestanztes Verbindungskreuz 6 gelegt, das den kurzen Nippel 2 mittig aufnimmt. Durch eine auf dessen Außengewinde 3 geführte Mutter 7 werden das Verbindungskreuz 6 und der Nippel 2
selbst mit seinem Flansch 5 gegen den Bügei 1 verspannt. ■· . .. · . . ■;
In dem Innengewinde 4 des kurzen Nippels 2 ist ein der Führung und Verspannung des Pfostens 8 dienender Gewindenippel 9 mit einem genügend langen Außengewinde 10 geführt. Der Nippel 9 liegt an einer auf dem Pfosten 8 aufliegenden Druckplatte 11 an und bildet mit seinem im Durchmesser verminderten Endteil 12 eine Führung an inneren Wandteilen 13 des hohlen Pfostens 8. Durch Höhenverstellung des Gewindenippels 9 in dem kurzen Nippel 2 mittels Betätigung eines in Löchern 14 des Gewindenippels 9 geführten Domes wird der Pfosten 8 über den Bügel 1 gegen die Rohdecke und gegen den Boden verspannt.
Wie F i g, 2 zeigt, sind an dem Verbindungskreuz 6 vier Führungsprofile 15 befestigt, z.B. an den Stellen 16 verschraubt, die den oberen* Rand der nicht gezeigten Wandelemente' ain 'einem kreuzförmigen Knotenpunkt aufnehmen und halten.
Bei der in Fig. 1,und 2..beschriebenen Ausführungsform dient der Bügel 1 sowohl der Aufhängung der Befestigungsmittel als auch der Abstützung derselben gegen die Rohdecke bei in vertikaler Aufwärtsrichtung gegen die Befestigungsmittel wirksamem Druck.
In der weiteren in F i g. 3 gezeigten Ausführungsform werden die genannten Funktionen der Aufhängung und Abstützung der Befestigungsmittel durch zwei den Bügel 1 ersetzende Profile getrennt ausgeübt.
In F i g. 3 ist an der Rohdecke 17 ein Winkelprofil 18 befestigt, wobei die Befestigungsmittel der Übersichtlichkeit halber fortgelassen sind. Mit dem freien Schenkel 19 des Profils 18 ist eine Klemmvorrichtung 20 verbunden. In dieser Klemmvorrichtung ist eine Rund- oder Flachstange 21 höhenverstellbar gehalten, die am unteren Ende einen Auflagekopf 22 hat. Ein Verbindungskreuz 6', das grundsätzlich dem Verbindungskreuz 6 nach den F i g. 1 und 2 entspricht, weist eine exzentrisch angeordnete Bohrung auf, durch die die Rund- oder Flachstange 21 geführt ist, so daß das Verbindungskreuz 6' auf dem Auflagekopf 22 aufliegt. Das Verbindungskreuz 6' hat einen Kragen 23 mit einer Gewindebohrung 24, in der ein Gewindebolzen 25 sitzt.
Das Verbindungskreuz 6' ist durch ein beispielsweise U-förmiges Abstützprofil 26 gegen das Winkelprofil 18 oder gegen die Rohdecke 17 selbst abgestützt. Das Abstützprofil kann einstückig sein, wie in F i g. 3 dargestellt; es kann aber auch aus mehreren Teilen bestehen, die vertikal so gegeneinander verstellbar sind, daß das Längenmaß des Abstützprofils in gewünschter Weise verkürzt oder verlängert werden kann.
Ersichtlich übernehmen mit gleicher Wirkung die der Aufhängung dienende Rund- oder Flachstange 21 und das Abstützprofil 26 in getrennten Funktionen die Funktion des Bügels 1 nach den F i g. 1 und 2. Der Gewindebolzen 25 erfüllt die Funktion des Gewindenippels 9 nach den F i g. 1 und 2.
Eine Variante der in F i g. 3 gezeigten Befestigung ist in den F i g. 4 und 5 dargestellt. Das winklig abgebogene Ende 27 eines rohrförmigen Befestigungsteiles 28 ist an der Rohdecke 17' befestigt, wobei die Befestigungsmittel der Übersichtlichkeit halber wieder fortgelassen sind. Eine Mutter 29 steht in Eingriff mit einem Außengewinde 30 des Befestigungsteiles 28. Über die Mutter 29 ist eine in F i g. 5 in Draufsicht gezeigte Flachscheibe 31 gelegt. Eine mittige Bohrung 32 dieser Flachscheibe nimmt den rohrförmigen Befestigungsteil 28 auf; durch zwei seitliche Bohrungen 33 passieren Rund- oder Flachstangen 34, die mit ihren abgewinkelten, oberen Enden 35 die Flachscheibe 31 übergreifen. Die unteren Enden der mit Auflageköpfen 22' versehenen Stangen 34 passieren zwei Bohrungen des Verbindungskreuzes 6", das im übrigen in der gleichen Weise wie das Verbindungskreuz 6' nach F i g. 3 ausgebildet ist und in dessen mittiger Gewindebohrung 24' ein Gewindebolzen 25' sitzt. Das zwischen dem Verbindungskreuz 6" und der Mutter 29 abgestützte Abstützprofil 26' hat die gleichen Funktionen wie das Abstützprofil 26 nach Fig. 3.
Da die Längenmaße der Stangen 34 einerseits und des Abstützprofils 26' andererseits zweckentsprechend aufeinander abgestimmt sind, kann ein Verbindungskreuz 6" auf dem vorgeschriebenen Höhenniveau
ίο auch dann gehalten werden, wenn die Befestigungsstelle für ein Befestigungsteil 28 an der Rohdecke 17' bei Unebenheiten derselben nicht genau in der gleichen Höhe liegt wie die Befestigungsstellen anderer Befestigungsteile 28, ohne daß ein mehrteilig ausgebildetes Abstützprofil 26 wie bei der Ausführungsform nach F i g. 3 verkürzt oder verlängert werden muß.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Trennwand- und Fassadenkonstruktion für mit einer Unterdecke ausgestattete Gebäuderäume, bestehend aus an geraden Stößen, Ecken, T- und kreuzförmigen Knotenpunkten der Wand angeordneten Pfosten und aus an den Pfosten gehaltenen Wandelementen, bei der die Pfosten durch gegen die Rohdecke abgestützte Gewindenippel oder Gewindebolzen zwischen der Rohdecke und dem Boden geführt und verspannt sind und bei der der obere Rand der Wandelemente durch Mittel gehalten ist, die an der Unterseite von Tragschienen der aus einem Tragschienenrost und Deckenelementen bestehenden Unterdecke vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindenippel (9) bzw. Gewindebolzen (25, 25') jeweils in einer zentrischen Ausnehmung eines Verbindungskreuzes (6, 6', 6") eingesetzt sind, das mit der Rohdecke (17,17') verbunden ist und an dessen Armen die als Führungsprofile (15) ausgebildeten Mittel zum Halten des oberen Rands der Wandelemente befestigt sind.
2. Konstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungskreuz (6') mit der Rohdecke (17) starr verbunden ist.
3. Konstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungskreuz (6") höhenverstellbar gegen die Rohdecke (17') abgestützt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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