Vorrichtung zum schnellen Verbinden und Lösen von Mitnehmerstange
und Bohrgestänge bei Flachbohrgeräten Die Herstellung von flachen Schußloch- oder
Untersuchungsbohrungen aller Art nach dem Dreh- oder Rotaryverfahren erfolgt mit
Hilfe eines Meißels oder Bohrers, der sich am unteren Ende des sogenanuten Bohrgestänges
befindet. Dieses Bohrgestänge setzt sich aus einzelnen Rohren von etwa 3 - 4 m Länge
zusammen, die an ihren aneinanderstoßenden Enden miteinander verschraubt sind. An
seinem oberen Ende ist das Bohrgestänge mit der Mitnehmerstange verbunden, die den
Spülkopf trägt, welcher, neben der Zuführung der Bohrspülung in das Bohrgestänge,
die Aufhängung der rotierenden Mitnehmergtange am Bohrhaken des Plaschenzugblockes
ermöglicht. Der Einbau des Bohrgestänges und dessen Verlängerung bei Vortreiben
der Bohrung ebenso wie der Ausbau zwecks Auswechslung des Meissels oder Bohrers,
vornehmlich aber der häufige und schnelle Umzug des fahrbaren Bohrgerätes an eine
andere Stelle sowie die Forderung des schnellen Abteufens der Bohrung macht ein
häufiges Ablösen und Wider" verbinden des jeweils letzten Rohres des Bohrgestänges
mit der Mitnehmerstange notwendig. Das Verbinden und Lösen von Mitnehmerstange und
Bohrgestänge erfolgte bisher mittels eines am unteren Ende der Mitnehmerstange befindlichen
Sehraubwirbels. Dieser besteht aus einem Gehäuse mit konischem Zapfen-
gewinde, das durch schraubende Umdrehung- in das Muf fengewinde
des Jeweils |
letzten BohrgestängeaL- chnittes ein.-- bzw. nusgcschraubt
wird. Die Drehbe- |
wegung wird durch einen, eine Öse tragenden, in das Gehäuse
hineinragenden |
Bolzai mit Kronenmutter im oberen Geliausetei.1 ermöglicht. |
Das wiederholte IAri- und Ausschrauben des Wirbel, das von.fland
erfolgt, |
ist mit einem er -::älichen Zeitaufwand verbunden und birgt
außerdem noeh |
die Gefahr in sich, daß infolge der langen Zeit, die für das
Nachsetzen |
des Gestänges benötigt wird, das ßohrl oc:h in sivli zu_;ammenfäl
f t. |
Der Erfindung Lieht: nun die lufgabe zugrunde. eine Vorrichtung
zu schaffen, |
mit Hilfe welcher das häufige Verbinden und Lösen
Ton Mitnelcmerstange und |
Bohrgestänge schneller und einfacher als bisher möglich ist. |
Gegenstand der vorliegenden 17,t-findu.rig iat ein @t@-clcwlrbel
zum schnellen |
Verbinden und Lösen von Uli. tueliinerstaiige und Bojir ;es
t,äcige. Sie besteht aus |
einem Gehäuse (1), welches im unteren Teil in seiner
Innenwand eine um- |
laufende Kerbe aufweist, einer in senkrechter Richtung durch
das Gehäuse |
führenden und au.s die#2ein Gehäuse -z#rausragendeii Zugstange
(2), die an ihrem |
unteren Ende kegefstsu#.ipffö::-:°iig ist, einem Spannsegient
(3), das aus drei |
gleichen Teilen bes; c:it, welche das untere Drittel der Ziier#stange
ringförmig |
umschließeä, wobei d eses dreiteilige hipannsernne@it die forri
eines Doppel- |
konus hat, und zwei im Abstand voneinander bei-:--t.lclle,
.....taufende Nuten, |
von denen die obere mit der Kerbe der Gehäuseinrienwand im Eingriff steht und die
untere außerhalb des Gehäuses liegt, sowie unterhalb der unteren Nut
ein
Muffengewinde zum Eingriff
in das Gewinde der Bohrstange aufweist,
einem im oberen Teil. des Gehäuses befindlichen Gegenkonus
(43, ;: <ier Itück- |
holfeder (5) um die Zugstange oberhalb düs Gebäu-:. s und eine
#i Virbel mit |
Öse am oberen Ende der Zugstange. Das Verbinden und,Lösen dieses erfindungs-. gemäßen
Steckwirbel> geht folgendermaßen vor sich-Durch das Anziehen der Zugstange wird
das Muffengewinde des Spannsegiients fest in das. Gewinde der Bohrstange hineingelireßt,
wodurch das Bohrgestänge vom Verbindungsstück festgehalten und somit mit der Nitnehmers-tange
verbunden ist. Beim Hochziehen der Zugstange mit dem Gehäuse drückt der Gegenkonus
auf den oberen Konus der Spannsegmentteile, preßt diese dadurch zusammen, so daß
sich das Nuffengewinde des Spannsegments aus dem Gewinde
der Bohrstange
löst und das Verbindungsstück aus deuE Gestänge herausgenommen werden kann. . Dieser
Steckwirbel ermöglicht es, lediglich durch eine einfache Zug: bzw. Druckbewegung
von Hand eine .feste Verbindung zwischen Mitnehmerstange und Bohrgestänge herzustellen
bzw. diese zu lösen, was gegenüber dem bisher Üblichen
An- und Abschrauben
wesentlich einfacher und zeitsparender ist: Der Steckwirbel ermöglicht das schnelle
Ileiauslegen und Hereinholen des ;Gestänges in den oder aus dem Mast des Bohrgerätes:
Die Belastbarkeit dieses Steckwirbels beträgt maximal
3 t.