DE1483743C - Vorrichtung zum Anschließen einer For derleitung an eine Unterwasseranlage - Google Patents
Vorrichtung zum Anschließen einer For derleitung an eine UnterwasseranlageInfo
- Publication number
- DE1483743C DE1483743C DE19661483743 DE1483743A DE1483743C DE 1483743 C DE1483743 C DE 1483743C DE 19661483743 DE19661483743 DE 19661483743 DE 1483743 A DE1483743 A DE 1483743A DE 1483743 C DE1483743 C DE 1483743C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- line
- connector
- connecting piece
- bore
- wellhead
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 15
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 10
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 6
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 20
- 238000007667 floating Methods 0.000 description 8
- 230000008878 coupling Effects 0.000 description 6
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 6
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 6
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 6
- 238000007726 management method Methods 0.000 description 4
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 4
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 2
- TVEXGJYMHHTVKP-UHFFFAOYSA-N 6-oxabicyclo[3.2.1]oct-3-en-7-one Chemical compound C1C2C(=O)OC1C=CC2 TVEXGJYMHHTVKP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000005553 drilling Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 1
- 230000002093 peripheral effect Effects 0.000 description 1
- 238000007665 sagging Methods 0.000 description 1
- 238000003466 welding Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anschließen einer Förderleitung von einer oberhalb der
Wasseroberfläche gelegenen Arbeitsstation an eine Unterwasseranlage, die eine vertikale Führung für
das Förderleitungsende sowie eine mit dem Ende der Förderleitung zu verbindende Leitung und ein rohrförmiges,
verschwenkbares Verbindungsstück zwischen der Anlage und der mit ihr bzw. dem Bohrlochkopf
kommunizierenden Leitung aufweist, und bei der das Verbindungsstück aus einer vertikalen
Stellung in eine Arbeitsstellung schwenkbar bzw. abknickbar ist.
Obwohl man sich in den vergangenen Jahren mit hohem Aufwand mit dem Problem beschäftigt hat,
erfolgreich Bohrlöcher einzurichten, und obwohl viele neue Methoden und Ausrüstungen zum Aufbau
dieser Einrichtungen geschaffen wurden, ist bisher keine voll zufriedenstellende Lösung für das Problem
gefunden worden, Leitungen von entfernter Stelle aus zu installieren, welche für die Förderung von öl,
Gas oder anderen strömenden Medien aus Untenvasserbohrleitungen benötigt werden. Die Tatsache, daß
das Bohrloch einen Bohrlochkopf aufweisen kann, der in Tiefen von Hunderten oder sogar Tausenden
von Metern liegt, ruft Schwierigkeiten hervor, welche ungewöhnlich und im Vergleich mit den entsprechenden
Arbeiten, die auf dem trockenen Land durchgeführt werden, groß sind. Somit ist es einerseits unpraktisch,
die Förderleitung fest mit dem Bohrlochkopf mittels einer Vorrichtung zu verbinden, weil dabei
eine seitliche Bewegung des Bohrlochkopfes erforderlich sein würde, da die seitlichen bzw. horizontalen
Bewegungen mit dem Bohrlochkopf von einer entfernten Bctätigimg.sbasis aus nicht genau durchgeführt
werden können, wobei als Betäligungsbasis ein
Schwimmfahrzeug oberhalb des Bohrlochkopfes in Frage kommt. Andererseits sollte die Förderleitung
seitlich vom Bohrlochkopf verlaufen, um sowohl abrupte Krümmungen zu vermeiden als auch zu ermöglichen,
daß z. B. das Produktionskreuz ohne Behinde- S rung durch die Produktionsleitung entfernt werden
kann.
Bekannte Vorrichtungen zum Anschließen einer Förderleitung an einen Bohrlochkopf arbeiten so,
daß an einem vertikalen Führungsseil zunächst ein gerades oder gebogenes Führungsrohr auf den Bohrlochkopf
abgesenkt und dort geeignet fixiert wird. Mittels eines durch das Führungsrohr geführten und
von einer Arbeitsstation gezogenen Seils wird das am Seilende befestigte Förderleitungsende in das Führungsrohr
als Verbindungsstück gezogen und verankert, worauf das Zugseil entfernt wird. Hiernach wird
eine kommunizierende Verbindung zwischen dem Bohrlochkopf und der Förderleitung mit Hilfe eines
Rohrbogens hergestellt, dessen dem Bohrlochkopf ao abgekehrtes Ende mit dem unteren Förderleitungsende
über eine Kupplung dicht verbunden wird.
Das Arbeiten mit derartigen Anschlußsystemen ist vor allem deshalb umständlich und zeitraubend, weil
vor Beginn des eigentlichen Anschließvorganges zunächst das Zugseil durch das abzusenkende Führungsrohr
gezogen werden muß. Außerdem kann die Schwierigkeit auftreten, daß wegen ungenügender
Führung durch das durchhängende Zugseil das untere an ihm befestigte Förderleitungsende nicht genau
in das Führungsrohr treffen kann. Durch den Aufbau dieser bekannten Vorrichtung und deren Funktionsweise
ist weiterhin bedingt, daß relativ viel Arbeiten mit Hilfe von fernbetätigten Manipulatoren durchgeführt
werden müssen.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Förderleitung am unteren Ende mit einer Führung zu
versehen, die aus zwei parallelen Muffen besteht, durch die je ein von der Arbeitsstation zur Unterwasseranlage
verlegtes Seil verläuft, welches als Führung beim Absenken der Förderleitung dient. Das Förderleitungsende
besteht aus einem winkeligen rohrförmigen Verbindungsstück, welches beim Absenken und
seitlichen Verlegen der Förderleitung verschwenkt wird, und zwar derart, daß schließlich ein Rohran-Schluß
des winkeligen Verbindungsstückes mit seiner Achse vertikal liegt, während der andere Rohranschluß
mit seiner Achse waagerecht liegt.
Bei dieser Stellung des Verbindungsstückes ist es möglich, die Förderleitung mit dem Bohrloch in Verbindung
zu birngen, indem der obere Aufbau der Unterwasseranlage an Führungsseilen abgesenkt wird
und an ihm vorgesehene Kupplungsglieder mit dem Bohrlochkopf und dem nach oben gerichteten Rohrteil
des Verbindungsstückes verbunden werden.
Bei derartigen Einrichtungen macht sich nachteilig bemerkbar, daß das Verbindungsstück jeweils fest
mit dem Förderleitungsende verbunden ist und daß besondere aufwendige Vorkehrungen dafür zu treffen
sind, daß das Verbindungsstück genau ausgerichtet auf die Unterwasseranlage abgesenkt wird. Schließlich
kann der obere Aufbau der Unterwasseranlage mit Produktionskreuz usw. nicht fertig zusammengebaut
werden, bevor das Verbindungsstück mit der Rohrleitung abgesenkt wurde, da die Leitungsan-Schlüsse
zwischen der Förderleitung und dem Bohrloch erst dann durch Absenken des oberen Teils der
Unterwasseranlage hergestellt werden können, wenn das Verbindungsstück abgesenkt und in die Aufnahme-
bzw. Arbeitsstellung geschwenkt wurde.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Vorrichtung, mit der auf einfache, sichere
und schnelle Weise eine Förderleitung an einer Unterwasseranlage angeschlossen werden kann. Weiterhin
soll es ermöglicht werden, die Unterwasseranlage vollständig aufzubauen und dann zu beliebiger Zeit
die Förderleitung anzuschließen, ohne dabei Änderungen oder besondere Maßnahmen an der Unterwasseranlage
treffen zu müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die eingangs erwähnte Anschlußvorrichtung erfindungsgemäß im
wesentlichen so ausgebildet, daß das Verbindungsstück an einem stationär an der Unterwasseranlage
angebrachten Verbinderteil angeordnet ist.
Das abzusenkende Ende der Förderleitung braucht nur mit einem leichten Paßstück versehen und mit
diesem Paßstück in eine Aufnahme am Verbindungsstück abgesenkt zu werden, um die Verbindung zwischen
der Förderleitung und der Unterwasseranlage herzustellen. Dabei sind aufwendige Führungs- und
Ausrichteinrichtungen nicht erforderlich. Eine kommunizierende Verbindung zwischen der Förderleitung
und dem Bohrloch wird auf einfache Weise durch Verschwenken des Verbindungsstückes in die
Arbeitsstellung hergestellt, ohne daß hierbei der fertige Aufbau der Unterwasseranlage beeinflußt wird.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen
F i g. 1 und 2 halbschematische Seitenansichten zur Darstellung der aufeinanderfolgenden Schritte zur
Herstellung einer Verbindung zwischen einer Produktionsleitung und einem Unterwasserbohrlochkopf,
F i g. 3 eine Seitenansicht einer Bohrlochkopfeinrichtung mit einem Leitungsverbinder gemäß einer
Ausführungsform der Verbindung und die Aufnahme des Verbinders für die Leitung in anfänglicher nach
oben gerichteter Lage, wobei sich das Ende der Leitung der Aufnahme nähert, um in ihr festgelegt zu
werden,
F i g. 4 einen horizontalen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 3,
F i g. 5 einen vertikalen Schnitt durch die Verbindereinrichtung des Bohrlochkopfes nach F i g. 3
und die Aufnahme für die Leitung in ihrer anfänglichen aufrechten Stellung, wobei das Ende der Leitung
in der Aufnahme festgelegt ist,
F i g. 6 eine der F i g. 5 ähnliche Darstellung, bei der jedoch die Leitungsaufnahme sich in ihrer zweiten
Stellung befindet, um eine abgedichtete Verbindung am Ende der Leitung zu schaffen,
F i g. 7 eine der F i g. 6 ähnliche Ansicht, bei der sich verschiedene Teile der Verbindereinrichtung in
derartigen Stellungen befinden, daß sie die Leitung mit dem Bohrlochkopf flüssigkeitsdicht verbinden,
F i g. 8 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie 8-8 in Fig. 7,
F i g. 9 eine Seitenansicht eines Paßstückes für ein Leitungsende,
Fig. 10 eine Seitenansicht eines mit Druckflüssigkeit
betätigten Dichtungszylinders,
Fig. 11 einen Schnitt im vergrößerten Maßstab längs der Linie 11-11 in Fig. 10,
Fig. 12 eine Seitenteilansicht eines Bohrlochkopfes
gemäß den Fig. 1 bis 11, wobei jedoch eine zusätzliche
durch Führungsmittel getragene Stütze für die Leitung neben dem Bohrlochkopf vorgesehen ist,
Fig. 13 einen Schnitt nach Linie 13-1 in Fig. 12.
Mit der Vorrichtung nach der Erfindung kann der Anschluß des Endes einer Förderleitung bzw. Produktionsleitung
an einen unterhalb des Wasserspiegels liegenden Bohrlochkopf durchgeführt werden,
und zwar von einer Arbeitsbasis aus, wie z. B. einem Schwimmfahrzeug, wobei die Leitung vertikal abgesenkt
wird, worauf sie auf den Grund des Gewässers gelegt wird und wobei durch die sich ergebende
translatorische Bewegung des Endteils der Leitung aus seiner anfänglichen aufrechten Stellung in die
endgültige horizontale Stellung die genaue Anpassung und Einstellung eines Leitungsverbinders bewirkt
wird, an den das Ende der Produktionsleitung angeschlossen wird, wobei notwendigerweise das
Ende der Leitung für eine dichte Verbindung mit einem Bohrlochrohr geeignet ausgerichtet sein muß.
Das Absenken der Leitung zu dem unter Wasser liegenden Verbindungspunkt wird mit Hilfe eines üblichen
Führungssystems durchgeführt, welches Ausrüstungsgegenstände zwischen der Bedienungsbasis und
dem Bohrlochkopf führt, wobei jede Verbindung und Zuordnung zwischen dem Produktionsleitungsende
und dem Führungssystem effektiv beendet ist, wenn einmal die Leitung mit dem Verbindungsstück verbunden
ist. Als besonders vorteilhafte Ausführungsform für einen Verbinder hat sich eine Einrichtung
gezeigt, welche aus einem ersten stationären Aufbau mit einem Strömungskanal, der über Leitungen mit
dem Bohrlochrohr verbunden ist, und aus einem zweiten Aufbau besteht, der aus seiner anfänglichen
nach oben offenen Stellung zur Aufnahme des nach unten geführten Leitungsendes in eine Endstellung
bewegbar ist, bei der die Leitung im allgemeinen seitlieh
vom Bohrloch verläuft und mit der öffnung des feststehenden Aufbaus des Verbinders kommunizierend
verbunden werden kann.
In den F i g. 1 und 2 in Verbindung mit F i g. 3 ist dargestellt, wie die Verbindung einer Produktionsleitung
1 mit einem Bohrlochrohr durchgeführt wird, und zwar über die Leitung 2 des Produktionskreuzes
3 für einen zweirohrigen Bohrlochkopf, der mit 4 beziffert ist. Der Bohrlochkopf besteht aus einem aufrechten
Anschlußstück 5, welches einen Produktionskörper 6 abstützt. Dieser Körper 6 trägt wiederum
das Produktionskreuz 3 und ist mit diesem durch eine fernbetätigte Kupplung 7 verbunden, die gemäß der
Kupplung ausgebildet sein kann, die in der USA.-Patentschrift 3 228 715 beschrieben ist. Die Leitung 2
ist mit Hilfe von Führungskanälen, welche sich durch die Flansche des Körpers 6 und der Kupplung 7 erstrecken,
mit einer Leitung 8 verbunden, die sich von der Kupplung aus nach unten erstreckt, und zwar beginnend
an der Seitenfläche des Körpers 6, um von dort aus bogenförmig nach unten und außen zu verlaufen
und innerhalb des feststehenden Teiles 9 einer Leitungsverbindungsvorrichtung zu enden, die mit 10
beziffert ist und später im Zusammenhang mit den F i g. 4 bis 11 beschrieben wird.
Die Bohrlochkopfeinrichtung 4 liegt auf dem Boden eines Gewässers, wie z. B. der offenen See, und
zwar in beträchtlichem Abstand zur Operations- bzw. Bedienungsbasis, welche ein auf der Wasseroberfläche
schwimmendes Schiff oder Schwimmfahrzeug 12 sein kann. Der Bohrlochkopf schließt eine rechteckige
Führungsbasis 13 mit vier parallelen aufrechten Führungsrohren 14 ein, die jeweils von einer anderen
Ecke der Basis aus nach oben verlaufen und um gleiche radiale Abstände vom zentral gelegenen
Anschlußstück 5 räumlich voneinander getrennt angeordnet sind. Ein Führungsseil 15 erstreckt sich vom
Innenraum jedes Rohres 14 aus zu einer auf dem Schiff 12 befindlichen Winde 16, welche einen konstanten
Zug auf Seile 15 ausübt. Die Basis 13 für die Führungsmittel, die Führungsrohre 14, die Seile 15
und die zugehörigen Führungseinrichtungen können so ausgebildet und angeordnet werden, wie es z. B. in
den beiden USA.-Patentschriften 2 808 229 und 3 143 171 beschrieben wird. Diese Führungssysteme
dienen bekanntlich dazu, Ausrüstungsgegenstände auf sichere Weise zum Bohrlochkopf absenken zu können,
und zwar vom Schiff aus, ohne daß Hilfe von Tauchern benötigt wird. Es sei bemerkt, daß die Führungsrohre
14 mit vertikalen Schlitzen versehen sind, welche Führungsarme von den Einrichtungen aufnehmen,
die zum Bohrlochkopf gebracht werden sollen. Die Führungsarme haben an ihren äußeren Enden Muffen,
die gleitend die entsprechenden Führungsseile 15 umfassen und derart dimensioniert sind, daß sie gleitend
in das zugehörige Führungsrohr passen; somit ist also das Bohrlochkopfglied bzw. Anschlußstück 5
mit radial gerichteten Führungsarmen 17 ausgerichtet, welche mit den vertikalen Führungen 15 und den
Rohren zusammenarbeiten, um das Anschlußstück relativ zu den unter ihm liegenden Elementen des
Bohrlochkopfes zu zentrieren. Der stationäre Teil 9 der Leitungsverbindervorrichtung 10 ist starr auf der
Baueinheit aus dem Anschlußstück 5 und den beiden Führungsarmen 17 befestigt und kann z. B. mit Platten
18 verschweißt sein, die wiederum mit dem Teil 5 und den Führungsarmen 17 verschweißt sind. Der
Teil 9 ist zylindrisch ausgebildet, er liegt mit seiner Achse vom Bohrlochkopf nach außen gerichtet und
verläuft schräg nach unten in einem Winkel, der von der jeweiligen Bauart abhängt und z. B. 45° betragen
kann. An seinem äußeren Ende ist der stationäre Teil 9 mit räumlich voneinander getrennten, in
Längsrichtung verlaufenden und parallelen Beinen 19 ausgerüstet, welche ein Verbindungsstück 20
schwenkbar abstützen. Wie noch später genauer beschrieben wird, kann das Verbindungsstück 20 um
eine zum Teil 9 querliegende Achse zwischen einer aufrechten Lage nach F i g. 4 und einer Lage verschwenkt
bzw. abgeknickt werden, bei der es koaxial auf den Teil 9 ausgerichtet ist. Bei senkrechter Lage
ist das Verbindungsstück 20 oben offen, damit es das Ende der anzuschließenden Förderleitung 1 aufnimmt.
Ein Paßstück 21 ist starr mit den Enden der Leitung 1 verbunden und so aufgebaut, daß es nach unten
in das Verbindungsstück 20 eingesetzt werden kann, um dort automatisch durch Klinkenelemente
festgelegt zu werden. Bei einem Punkt, der vom Paßstück 21 um einen Abstand entfernt liegt, der größer
als die Länge des Teils 20 ist, ist gemäß den F i g. 3 und 4 eine Muffe 22 starr mit der Leitung verbunden.
Diese Muffe 22 arbeitet mit Jochgliedern 23 zusammen, die von einer Schiene 24 mit Führungsarmen 25
abgestützt werden, welche mit den beiden Führungsseilen 15 und den beiden Führungsrohren 14 zusammenarbeiten.
Die Muffe 22 ist anfangs starr mit den Jochgliedern 23 verbunden und somit auch mit der
Schiene 24, und zwar durch senkrecht übereinanderliegende Scherzapfen 26. Die Lage der Jochglieder 23
auf der Schiene 24 ist so gewählt, daß das Paßstück
21 und der Endteil der Leitung 1, wenn die Führungsarme 25 mit den Seilen 15 zusammenarbeiten
und in die Rohre 14 eintreten, koaxial zum Verbindungsstück 20 ausgerichtet sind, wenn man voraussetzt,
daß sich dieses in seiner aufrechten Stellung nach F i g. 1 befindet. Wenn somit die Schiene 24
völlig abgesenkt wird, wird also das Paßstück 21 in das Verbindungsstück 20 treten.
Gemäß den Fig. 5 bis 8 weist der stationäre Teil 9 ein rohrförmiges zylindrisches Gehäuseglied 27 auf,
welches an einem Ende offen ist, während das andere Ende flüssigkeitsdicht durch eine kreisförmige Endplatte
28 abgeschlossen wird, die mit dem Glied 27 mittels Schrauben 29 verbunden ist. Die Endplatte 28
hat eine mittlere öffnung, welche den unteren Endteil der mit dem Bohrlochkopf kommunizierenden Leitung
8 aufnimmt, und zwischen der Endplatte und dieser Leitung ist eine Flüssigkeitsdichtung beispielsweise
durch O-Ringe 30 geschaffen. Der Endteil 8 a der Leitung 8 hat im Vergleich zum übrigen Leitungsteil
eine größere Wandungsstärke, er ist weiterhin gerade ausgebildet, erstreckt sich koaxial in das
Gehäuseglied 27 und endet frei zwischen den Enden des Gehäusegliedes 27. In der Nähe der Endplatte 28
ist der Leitungsteil 8 α mit einer nach außen offenen ringförmigen Quernut 31 versehen, in der der innere
Umfangsteil eines kreisförmigen Sperringes 32 liegt, der mit der Endplatte 28 durch Schrauben 33 verbunden
ist. Somit ist der Leitungsteil 8 α starr gegen eine axiale Bewegung relativ zum Glied 27 festgelegt.
Mit gewissem Abstand zur Endplatte 28 ist das Glied 27 mit einer ringförmigen und nach innen offenen
Quernut 34 versehen, welche eine kreisförmige Reihe von Sperrsegmenten 35 aufnimmt. Die beispielsweise
durch Federn 36 (F i g. 8) radial nach innen vorgespannten Segmente 35 haben jeweils eine
bogenförmige Innenfläche 37, eine Nockenfläche 38, die schräg nach innen in Richtung auf das freie Ende
des Gliedes 27 verläuft, und eine ebene Fläche 39, die sich quer zum Glied 27 erstreckt.
Ein ringförmiger Dichtunsgkolben 40 gemäß den Fig. 5 und 10 ist innerhalb des Gliedes 27 vorgesehen.
Dieser Kolben besteht aus einem Hauptkörper 41 mit einer äußeren Zylinderfläche 42 und einer zylindrischen
Durchbohrung. Die Außenfläche 42 des Körpers 41 wird gleitend von der inneren Zylinderfläche
43 des Gliedes 27 umfaßt. Der innere Endteil des Kolbenkörpers endet in einer querverlaufenden
ringförmigen Endfläche 44, wleche direkt gegen einen mittels Schrauben 46 am Körper 41 befestigten
Ring 45 anliegt. Der Ring 45 füllt den Ringraum zwischen dem Leitungsteil 8 a und der Oberfläche 43
vollständig aus und ist mit inneren und äußeren Nuten versehen, welche O-Ringe halten, die Flüssigkeitsdichtungen
zwischen dem Ring 45 und den Bauelementen 8 α und 27 bilden, wie deutlich aus F i g. 5
hervorgeht. Dichtungsringe oder andere geeignete Dichtungsmittel sind gleichfalls zwischen dem Körper
41 und dem Ring 45 vorgesehen.
Die Durchbohrung des Körpers 41 weist folgende Abschnitte auf: einen Zylinderteil 47 von größerem
Durchmesser als der Leitungsteil 8 a, einen längeren zylindrischen Zwischenteil 48, der einen größeren
Durchmesser als der Leitungsteil 8 α und einen kleineren
als der Bohrungsteil 47 hat, und einen zylindrischen Endteil 49 mit einem kleineren Durchmesser
als der Außendurchmesser der Leitungsteile 8 a. Die axialen Abmessungen des Ringes 45 und der Bohrungsteile
47 und 48 sind so gewählt, daß, wenn der Ring 45 gegen die Endplatte 28 anliegt, das freie
Ende des Leitungsteils 8 α geringfügig von der Schulter 50 getrennt liegt, welche die Bohrungsteile 48 und
49 verbindet.
An seinem Innenumfang ist der Ring 45 mit einem ringförmigen axialen Vorsprung 51 versehen, der sich
in den Ringraum zwischen dem Bohrungsteil 47 und dem Leitungsteil 8 α hinein erstreckt. Eine zweiteilige
und ringförmige Metall-Metall-Dichtung 52 von später zu beschreibendem Aufbau liegt zwischen dem
Ende des Vorsprungs 51 und der Schulter zwischen den Bohrungsteilen 47 und 48, um eine Flüssigkeitsdichtung
zwischem dem Leitungsteil 8 a und dem Körper 41 zu schaffen.
Am Endteil des Körpers 41 im Bereich des Rings 45 ist die Außenfläche 42 durch eine ringförmige und
nach außen offene Quernut 52 mit einer flachen Querwandung 54 unterbrochen, welche dem Ring 45
gegenüberliegt, und diese Nut 53 ist so dimensioniert, daß sie die inneren Endteile der Segmente 35 aufnimmt.
Eine ringförmige und nach außen offene Quernut 55 ist am gegenüberliegenden Ende des Körpers
41 vorgesehen. Im Bereich der Nut 55 endet der Körper 41 in einer querverlaufenden ringförmigen
Endfläche 56. Eine sich axial erstreckende und ringförmige Ausnehmung 57, die zur Durchbohrung des
Kolbenkörpers konzentrisch verläuft, ist zwischen der Endfläche 56 und dem axialen Vorsprung 58 vorgesehen.
Wie aus den Fig. 10 und 11 hervorgeht, hat der Vorsprung 58 eine ringförmige Querschulter 59, die
dem Ende des Vorsprungs gegenüberliegt, und eine ringförmige Quernut, welche einen Haltering 60 in
der Nähe des Endes des Vorsprungs aufnimmt, wobei eine zweiteilige und ringförmige Metall-Metall-Dichtungsvorrichtung
61 zwischen dem Ring 60 und der Schulter 59 liegt. Wenn der Ring 45 gegen die Endplatte 28 anliegt, ist das Ende des Teils 58 des
Kolbens innen räumlich vom offenen Ende des Gehäusegliedes 27 getrennt. Andererseits kann der Kolben
40 axial von der Endplatte 28 fortbewegt werden, um so aus dem offenen Ende des Gliedes herauszuragen.
Zur Durchführung einer solchen Bewegung wird Druckflüssigkeit über eine geeignete Leitung
62 (F i g. 5), die durch die Endplatte 28 verläuft, in das Innere des Gliedes 27 geleitet. Vor der Herstellung
der Verbindung der Produktionsleitung 1 mit dem Kanal bzw. der Leitung 8 wird der Kolben 40 in
der voll zurückgezogenen Stellung gehalten, und zwar durch eine Anzahl von Scherzapfen 63, die vom
Glied 27 getragen werden und in die Nut 55 eingreifen, während der Ring 45 gegen die Endplatte 28 anliegt.
Der Endplatte 28 gegenüberliegend ist das Gehäuseglied 27 mit einer Endfläche 64 versehen,
welche zylindrisch um eine Querachse verläuft, die durch ein Paar aufeinander ausgerichtete Drehzapfen
65 gebildet wird, die jeweils mit einem der Beine 19 verbunden sind.
Das Verbindungsstück 20 hat die Form eines zylindrischen Rohres mit einem Außendurchmesser, der
geringfügig kleiner als der Abstand zwischen den Beinen 19 ist, und weist ein Paar zueinander ausgerichtete
zylindrische Ausnehmungen 66 auf. Die Zapfen 65 liegen in jeweils einer der Ausnehmungen 66, so
daß das Verbindungsstück verschwenkbar abgestützt wird und um die Achse, die durch die Zapfen 65 bestimmt
wird, zwischen der nach oben offenen Lage
209 527/76
nach F i g. 5 und der Lage nach F i g. 7 verdreht werden kann, bei der das Verbindungsstück 20, der Leitungsteil
8 a, der Kolben 40 und das Gehäuseglied 27 insgesamt koaxial zueinander liegen. An einem Ende
hat das Verbindungsstück 20 eine Endfläche 67, welche sich zylindrisch um die Achse erstreckt, die
durch die Zapfen 65 und die Ausnehmungen 66 gebildet wird. Der radiale Abstand von dieser Achse
zur Oberfläche 67 ist nur geringfügig kleiner als der Abstand von der Achse zur Oberfläche 64, so daß die
Flächen 64 und 67, wenn sich das Verbindungsstück 20 in der koaxial ausgerichteten Lage nach F i g. 7
befindet, konzentrisch und nahe aneinander liegen. Am anderen Ende ist das Stück 20 mit einem konisch
nach außen verlaufenden Führungstrichter 68 ausgerüstet, der zur Mündung einer Durchbohrung 69
führt. Diese Bohrung 69 wird über den größten Teil ihrer Länge durch eine ebene Zylinderfläche bestimmt,
sie weist jedoch im Bereich der Endfläche 67 eine ringförmige Quernut 70 und eine kegelstumpfartige
Schulter 71 auf, welche konisch nach innen in Richtung auf die Endfläche 67 verläuft.
Das Paßstück 21, welches z. B. durch Verschweißung mit dem Ende der Leitung 1 verbunden ist, hat
einen größeren Teil 72 mit einem nur wenig kleineren Außendurchmesser als der Durchmesser der Bohrung
69, so daß das Paßstück, wenn es nach unten durch den Trichter 68 läuft, gleitend von der Bohrung 69
aufgenommen wird. Der Endteil des Paßstücks 21 weist einen Teil 73 mit einem solchen Durchmesser
auf, daß dieser eng innerhalb des mit geringerem Durchmesser versehenen Teils der Bohrung des Verbindungsstücks
20 eingepaßt ist. Die Teile 72 und 73 verbinden sich bei einer kegelstumpfartigen und ringförmigen
Querschulter 74, welche auf der Schulter 71 sitzt, wenn das Paßstück vollständig eingesetzt worden
ist. Der übrige Teil 73 a hat einen Außendurchmesser, der kleiner als der Teil der Bohrung 69 ist,
welche den Teil 73 α umgibt, wenn die Schultern 71 und 74 gegeneinander anliegen. Eine querverlaufende,
ringförmige und nach außen offene Nut 75 liegt im Teil 72 des Paßstückes und nimmt eine kreisförmige
Reihe von bogenförmigen Sperrsegmenten 76 auf, die nach außen gerichtet und z. B. durch Federn
77 vorgespannt sind, d. h., die Segmente 76 werden durch die Federn 77 nach außen gedruckt. Die Segmente
76 haben konische Flächen, welche schräg in Richtung auf das Ende 73 verlaufen, so daß die Segmente
nach innen in ihre zurückgezogenen Lagen gedruckt werden, wenn das Paßstück in die Bohrung 69
eintritt. Die Lage der Nut 75 in bezug auf die Schulter 74 ist so gewählt, daß die Nuten 75 und 70 bei gegeneinander
anliegenden Schultern 74 und 71 ausgerichtet sind und die Segmente 76 somit nach außen
schnappen können, um so in die Nut 70 einzugreifen und das Paßstück 21 gegen ein Herausziehen aus dem
Verbindungsstück 20 sperren. In diesem Zusammenhang sei noch bemerkt, daß die ebenen Flächen 78
der Segmente 76, die vom Ende 73 abgekehrt sind, in einer gemeinsamen Querebene liegen und daß die
Wandung 79 der Nut 70, die der Schulter 71 zugekehrt ist, eben ist und quer verläuft, so daß die Anlage
der Flächen 78 mit der Wandung 79, wenn die Segmente 76 in der Nut 70 liegen, das Paßstück 21
fest gegen eine Bewegung von der Endfläche 67 fort festlegt.
Das Paßstück 21 hat eine Durchbohrung 80, die eine Verlängerung der Bohrung der Förder- bzw.
Produktionsleitung darstellt. Die Bohrung 80 ist innerhalb des Endteils 73 des Paßstücks vergrößert, um
den Vorsprung 58 des Dichtungskolbens 40 eng aufzunehmen. Die radiale Stärke der Wandung des Endteils
73 ist nur geringfügig kleiner als die radiale Weite der Ringausnehmung 57, so daß diese Ausnehmung
57 die Spitze des Paßstücks 21 aufnehmen kann. Das Paßstück 21 und der Kolben 40 sind so dimensioniert
und die Nuten 34, 53, 70 und 75 so angeordnet, daß bei koaxialer Stellung des Verbindungsstücks
20 zum Glied 27 das Paßstück 21 gegen die Schulter 71 anliegt und der Kolben 40 in seine
hervorstehende Stellung gebracht wird, wobei die Segmente 35 in der Nut 53 liegen und die flache ringförmige
und querverlaufende Endfläche 81 des Paßstücks 21 an der Bodenwandung 82 der ringförmigen
Ausnehmung 57 angrenzt. Die Ausnehmung 57 hat eine ausreichende Tiefe, um ein gutes teleskopisches
Zusammenarbeiten zwischen den zylindrischen inneren und äußeren Wandungen der Ausnehmung und
den inneren und äußeren Oberflächen des Teiles 72 α zu ermöglichen, und das Verbindungsstück 20 wird
gegen eine Schwenkbewegung festgelegt, wenn sich die einzelnen Teile in ihren Lagen nach Fig. 7 befinden.
Nach F i g. 8 ist das Verbindungsstück 20 zusätzlich mit einem Paar quer ausgerichteter Ausnehmungen
83 in der Nähe der Endfläche 67 versehen, die jeweils Klinken- bzw. Sperrzapfen 84 aufnehmen,
die von Beinteilen 19 getragen werden und durch Federn 85 nach innen vorgespannt sind.
Der Eingriff der Zapfen 84 in die Ausnehmungen 83 hält das Verbindungsstück gegen eine Drehbewegung
relativ zum stationären Teil 9 des Verbinders fest.
Die Leitungsverbindervorrichtung 10, die starr mit den Führungsarmen 17 und dem Bohrlochglied verbunden
ist, wird während der Installation des Bohrlochgliedes auf ihren Platz abgesenkt. Zu dieser Zeit
befindet sich das Verbindungsstück 20 nach oben offen in seiner aufrechten Lage nach F i g. 5, bei der
sich der Führungstrichter 68 nach oben erstreckt und die Endfläche 67 nach unten gerichtet ist. Das Verbindungsstück
wird in dieser aufrechten Aufnahme-Stellung mit Hilfe von Scherzapfen 86 gemäß Fig. 6
gehalten, die von den Beinen 19 getragen werden und in den Ausnehmungen 87 gemäß F i g. 8 liegen. In
seiner aufrechten Stellung nimmt das installierte Verbindungsstück 20 eine vorher festgelegte Lage zu den
angrenzenden Führungsrohren 14 ein, da die Anordnung aus den Armen 17 und Platten starr ist und da
die von den Armen 17 abgestützten bzw. getragenenen Endmuffen gleitend in den Führungsrohren liegen.
Der Aufbau aus dem Arm 24, den Führungsarmteilen 25, den Jochgliedern 23 und der Muffe 22
ist so getroffen und dimensioniert, daß, wenn die durch die Führungsarmteile 25 getragenen Endmuffen
über die Führungselemente 15 greifen, die sich in die geeigneten Rohre 14 erstrecken, das Absenken
der Schiene 24 und der Führungsarmteile 25 das Paßstück 21 in das Verbindungsstück 20 eintreten und
gegen die Schulter 71 zur Anlage gelangen läßt, so daß die Segmente 76 nach außen in die Nut.70 springen
und das Paßstück 21 und somit das Ende der Leitung 1 an dem aufrechten Verbindungsstück festlegen.
Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Kolben 40 in seiner völlig zurückgezogenen Lage, in der der
Ring 45 gegen die Endplatte 28 anliegt, weil die Scherstifte 63 in der Nut 55 liegen.
Wenn das Ende der Leitung 1 mit der Schiene 24 durch die Scherstifte 26 und die Muffe 22 verbunden
ist, ist der größte Teil der Leitung noch auf einer Tragrolle 90 aufgewickelt, die sich auf dem Leitungsverlegungsschiff
91 nach F i g. 1 befindet, welches in der Nähe des Schwimmfahrzeuges 12 liegt, das als Bedienungsbasis
an der Wasseroberfläche dient. Das Schwimmfahrzeug 91 wird unmittelbar neben dem
Schiff 12 gehalten, während die Anordnung aus Schiene 24 und Muffe 22 nach unten in Richtung auf
den Bohrlochkopf abgesenkt und das Paßstück 21 in das Verbindungsstück 20 gebracht wird. Danach wird
das Schwimmfahrzeug 91 vom Schwimmfahrzeug 12 fortbewegt, und zwar in einer im rechten Winkel zur
Drehachse der Zapfen 65 liegenden Richtung, wie deutlich aus Fig. 2 hervorgeht. Während einer derartigen
Bewegung hängt die Leitung 1 von der Rolle 90 mit einem Teil nach Art einer Kettenlinie zwischen
der Rolle 90 und dem Verbindungsstück 20 nach unten. Es wird ein anwachsender Zug auf das Stück 20 ao
ausgeübt, der dessen Verschwenken bzw. Abweichen vom Bohrlochkopf fort bewirkt. Hierbei werden die
Scherzapfen 86 abgeschert, so daß sich das Verbindungsstück frei um die Achse verdrehen kann, die
durch die Drehzapfen 65 bestimmt wird. Bei weiterer Bewegung des Schiffes 91 vom Schiff 12 weg wird
das Verbindungsstück in Richtung auf ihre in Fig. 7 gezeigte Stellung verschwenkt. Wenn sich ein größerer
Teil der Leitung 1 auf dem Gewässerboden 11 befindet,
liegt schließlich das Stück 20 koaxial zum Glied 27 und wird in dieser Lage durch Eingriff von
Zapfen 84 in Ausnehmungen 83 gesperrt, worauf Druckflüssigkeit über die Leitung 62 zugeführt wird,
um den Kolben 40 in die dichtende Stellung nach den F i g. 7 und 8 zu treiben, so daß jetzt ein strömendes
bzw. flüssiges Medium aus dem Bohrloch über die Leitung 8, die Verbindungsvorrichtung 10 und die
Leitung 1 auf einem Weg fließen kann, der völlig wasserdicht ist.
Als Dichtungsvorrichtung 61 dient eine Metall-Metall-Dichtung, die aus einem Metalldichtungsring
95 und einem starren Schieber 96 besteht. Der Ring 95 ist kreisförmig ausgebildet und hat einen Querschnitt
in Form eines U, dessen Basis parallel zu den Schenkeln breit ausgebildet ist. Somit ist der Basisteil
97 nach Fig. 11 von rechteckigem Querschnitt und umfaßt eine flache ringförmige Endfläche 98, die gegen
die Schulter 59 zur Anlage gelangt. Die radiale Stärke der Basis 97 ist geringer als die radiale Entfernung
zwischen den beiden Oberflächen, an denen Dichtungen geschaffen werden sollen, d. h. kleiner als
der Raum zwischen der Wandung der Bohrung 80 und der äußeren Zylinderfläche 99 des Vorsprungs
58. Der Ring 95 wird durch zwei konzentrische kreisförmige Stege 100 und 101 vervollständigt, die mit
der Basis 97 zusammenhängen und von dort hervorstehen. Die aneinander angrenzenden Flächen 102
und 103 der Stege 100 und 101 sind parallel und an der Verbindung zwischen den Stegen und dem Basisteil
97 durch eine flache Ringfläche 104 verbunden. Die Außenfläche des Steges 100 umfaßt einen konisch
nach innen verlaufenden und kegelstumpfartigen Spitzenteil 105, einen zylindrischen Teil 106
und einen kegelstumpfartigen Teil 107, der konisch nach innen in Richtung auf die Basis 97 verläuft.
hnlich umfaßt die Innenfläche des Steges 101 einen kegelstumpfartigen Spitzenteil 108, einen zylindrischen
Zwischenteil 109 und einen kegelstumpfartigen Teil 110, der vom Teil 109 aus konisch nach innen
in Richtung auf den Basisteil 97 verläuft. Die äußere Oberfläche des Steges 100 und die innere Oberfläche
des Steges 101 sind identisch.
Wegen der konischen Flächenteile 105, 107, 108 und 110 sind die beiden zylindrischen Flächenteile
106 und 109 um eine Entfernung radial voneinander getrennt, die größer ist als die radiale Stärke des Basisteiles
97. Außerdem ist der Ring 95 so ausgebildet, daß der normale Abstand zwischen den zylindrischen
Flächenteilen 106 und 109 größer ist als der radiale Raum zwischen der Wandung der Bohrung 80 und
der Oberfläche 99 des Vorsprungs 58. Demgemäß entsteht, wenn der Vorsprung 58 in den Teil der Bohrung
80 bewegt wird, der durch den Teil 73 a begrenzt wird, ein Preßsitz zwischen den Oberflächenteil
106 und der Wandung der Bohrung 80 und ebenfalls zwischen dem Oberflächenteil 109 und der
Oberfläche 99.
Der Dichtungsring 95 wird auf den Teil 58 gedrückt und ebenfalls gegen die Schulter 59, und zwar
mit Hilfe eines starren Schiebers 96, der aus einem ringförmigen Hauptkörper 111 und einem zylindrischen
axial hervorstehenden Flansch 112 besteht, welcher eine solche radiale Dicke und einen derartigen
Durchmesser hat, daß er sich in den Raum zwischen den Stegen 100 und 101 erstrecken und gegen
die Fläche 104 anliegen kann. Obwohl der Schieber 96 direkt den Vorsprung 58 umfaßt, ist die radiale
Dicke des Schiebers geringer als der radiale Raum zwischen dem Vorsprung 58 und der Wandung der
Bohrung 80, und deshalb kann ein strömendes Medium den Schieber 96 passieren und in den Ringraum
zwischen den beiden Stegen eintreten, um den Dichtungsring zu betreiben.
Wegen der konisch ausgebildeten Flächenteile 107 und 110 sind die Stege 100 und 101 am Basisteil 97
dünner als an den angrenzenden Teilen der Stege. Somit können die Stege des Dichtungsringes unter der
Einwirkung von Flüssigkeitsdruck innerhalb des Raumes zwischen den Stegen nach außen gebogen
werden, um eine wirksame Dichtung mit der Wandung der Bohrung 80 und mit dem Oberflächenteil
99 des Vorsprungs 58 zu bilden, sobald sich der Flüssigkeitsdruck, gegen den die Dichtung wirksam werden
soll, aufbaut.
Die Dichtungsvorrichtung 52 ist grundsätzlich die gleiche wie die Vorrichtung 61 und funktioniert auch
in der gleichen vorher beschriebenen Weise.
Da die Schwenkbewegung des Verbindungsstückes 20 relativ zum feststehenden Verbinderaufbau 9
durch Bewegung des Schiffes 91 hervorgerufen wird, ist als einzige direkte Fernbetätigung nur die Betätigung
des Dichtungskolbens 40 erforderlich, was durch die Zufuhr von Druckflüssigkeit über die Leitung
62 bewerkstelligt wird. Die Zufuhr dieser Druckflüssigkeit kann über eine nicht dargestellte
und am Bohrlochkopf installierte Steuereinheit oder je nach Wunsch direkt von der Bedienungsbasis 12
aus erfolgen.
Die Fig. 12 und 13 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit Mitteln, die relativ zum Bohrlochkopf zum Abstützen des Endteils der
Produktionsleitung festgelegt sind, und zwar in der Nähe der Verbindervorrichtung 10, wenn die Leitung
auf den Grund des Gewässers gelegt wurde. Ein verlängertes Durchgangsglied oder Stützglied 115 ist
starr auf einer Verlängerung 116 montiert, die seit-
Hch von der Basis 13 für die Führungsmittel hervorsteht.
Das Glied 115 wird durch Rahmenteile 117 getragen, die von der Verlängerung 116 nach oben abstehen.
Das Stützglied hat einen V-förmigen Querschnitt, ist nach oben offen und erstreckt sich in
Längsrichtung gerade. Wie aus Fig. 12 hervorgeht, ist das Glied 115 im gleichen Winkel geneigt wie das
Verbindungsstück 20, wenn dieses sich in ihrer Endstellung nach F i g. 7 befindet. Das Stützglied ist so
angeordnet, daß es unterhalb der Leitung 1 liegt und diese abstützt, wie die Fig. 13 zeigt. Da das Verbindungsstück
gezwungenermaßen um die durch die Zapfen 65 bestimmte Achse schwingt und da sich das
Stützglied 115 axial vom Bohrlochkopf in einer vertikalen Ebene und im rechten Winkel zur vorhergenannten
Achse fort erstreckt, gelangt der Endteil der Leitung automatisch auf das Stützglied bzw.
Durchgangsglied 115, sobald die Leitung durch Bewegung des Schiffes 91 vom Bohrloch fort verlegt
wird.
Das Durchgangsglied 115 dient als Stütze oder Gestell, um einmal das Gewicht des Endteiles der Lei-
tung an der Verbindervorrichtung 10 abzustützen und zum anderen zu verhindern, daß die Leitung seitlich
unter der Einwirkung von Wasserströmungen aus der Umgebung des Bohrlochkopfes bewegt wird. Die
Hauptaufgabe des Stützgliedes 115 besteht deshalb darin, diese Bewegungen des Endteils der Leitung 1
zu verhindern, durch die größere Zugspannungen am Verbinder 10 auftreten würden.
Die bisher beschriebene Ausführungsform nach der Erfindung ermöglicht eine vertikale Installation
der Produktionsleitung, wobei deren Ende sich vertikal erstreckt. Es wird ein vorhandenes Führungssystem
zur Zubringung des Leitungsendes zum Bohrlochkopf verwendet, worauf die Einstellung oder
Verstellung der Leitungsverbindung in eine sich seitlich erstreckende Lage relativ zum Bohrlochkopf vorgenommen
wird. Diese Einstellung ergibt sich allein aus der Verlegung eines Teils der Leitung auf dem
Boden des Gewässers. Eine Hilfe von Tauchern ist nicht nötig, und der Erfolg des Verfahren in der Praxis
hängt nicht von der Tiefe ab, in der der Bohrlochkopf liegt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Anschließen einer Förderleitung von einer oberhalb der Wasseroberfläche
gelegenen Arbeitsstation an eine Unterwasseranlagc, die eine vertikale Führung für das Förderleitungscnde
sowie eine mit dem Ende der Förderleitung zu verbindende Leitung und ein rohrförmigcs,
verschwenkbares Verbindungsstück zwisehen der Anlage und der mit ihr bzw. dem Bohrlochkopf
kommunizierenden Leitung aufweist und bei der das Verbindungsstück aus einer vertikalen
Stellung in eine Arbeitsstellung schwenkbar bzw. abknickbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsstück (20) an einem stationär an der Unterwasseranlage angebrachten
Verbinderteil (9) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das zum Verbindungsstück (20) führende Ende der mit dem Bohrlochkopf kommunizierenden Leitung (8) etwa horizontal
verläuft.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Haltemittel (86)
zum lösbaren Halten des Verbindungsstückes (20) in der vertikalen Aufnahmestellung vorgesehen
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Haltemittel (84, 85) am stationären
Verbinderteil (19) zur Halterung des in die Arbeitsstellung verschwenkten Verbindungsstücks
(20) in Ausrichtung am Verbinderteil (19) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohrteil (49)
am stationären Verbinderteil (9) bzw. am Verbindungsstück (20) vorgesehen ist, das axial zwischen
einer zurückgezogenen Stellung, die eine Schwenkbewegung des Verbindungsstücks (20)
relativ zum Stationärteil (9) zuläßt, und einer vorgeschobenen Stellung bewegbar ist, bei der das
Rohrteil (49) eine Verbindung zwischen einem mit der Leitung (8) kommunizierenden Leitungsstück (8 a) und der Förderleitung '(1) bildet, die
an das sich in der abgeknickten Arbeitsstellung befindende Verbindungsstück (20) angeschlossen
ist, und daß das Rohrteil (49) durch von entfernter Stelle aus gesteuerte Mittel (41, 45) bewegbar
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohrteil (49) am stationären Verbinderteil (9) befestigt ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der stationäre Verbinderteil
(9) mit einem Hohlraum (43) versehen ist, daß das Leitungsstück (8 a) zum Teil von der
Leitung (8) im Hohlraum (43) gebildet wird, daß das Verbindungsstück (20) eine Bohrung (69) mit
einem offenen Ende (67) aufweist, das in Arbeitsstellung mit dem Hohlraum (43) verbunden ist,
daß ein hohler Zylinderkörper (41) im Hohlraum (43) die Leitung (8) einfaßt und axial relativ zu
dieser Leitung zwischen einer zurückgeschobenen Stellung, bei der das Förderlcitungsende (21) mit
dem Verbindungsstück aus der Aufnahme- in die Arbeitsstellung schwenkbar ist, und einer vorgeschobenen,
die Arbeitsstellung für das Verbindungsstück darstellenden Stellung bewegbar ist,
bei der der Körper (41) in das Ende (67) der Bohrung (69) hineinragt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkörper (41) ein
Kolben mit Dichtungsmitteln (52, 55) ist, die gegen die Leitung (8) und die Wandung des Hohlraumes
(43) anliegen, und daß die Leitung (8), der Zylinderkörper (41) und die Wandung des
Hohlraumes eine dehnbare Kammer zur Aufnahme von Druckflüssigkeit bilden.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die verschwenkbare
Anordnung des Verbindungsstücks (20) auf einem starren Teil (19) des stationären Verbindertcils
(9) erfolgt, der vom Verbinderteil (9) in einer Richtung vorsteht, die parallel zur Achse
des Leitungsstückes (8) verläuft.
K). Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verschwenkbare Verbindungsstück
(20) eine Bohrung (69) aufweist und daß in dieser Bohrung (69) Klinkenelemente zum
Befestigen der vertikal in die Bohrung (69) eingesetzten Förderleitung (1) vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führungseinheit (14,
24) entlang der vertikalen Führung (15) gleitend geführt ist und daß das untere Ende (21) der
Förderleitung (1) mittels lösbarer Einrichtungen (22, 26) an der Führungseinheit (14, 24) angeschlossen
ist.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA0053929 | 1966-10-27 | ||
DEA0053929 | 1966-10-27 | ||
NL6616265.A NL156782B (nl) | 1966-10-27 | 1966-11-18 | Inrichting voor het koppelen van een pijpleiding met een spuitleiding van een onderwaterinstallatie. |
US69476167A | 1967-11-27 | 1967-11-27 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1483743A1 DE1483743A1 (de) | 1969-02-20 |
DE1483743C true DE1483743C (de) | 1973-02-01 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1911745C3 (de) | Anschluß für einen Unterwasser-Bohrlochkopf | |
DE2735602C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Steuern des Mengenstroms durch eine Förderleitung und zur Injektion eines chemischen Mediums in die Förderleitung | |
DE1558994B1 (de) | Verfahren fuer das Arbeiten an Unterwasserbohrloechern sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE2023924A1 (de) | Vorrichtung zum gleichzeitigen Anschließen mehrerer Leitungen an eine Unterwasseranlage | |
DE3221009A1 (de) | Rohrverbinder | |
DE2834033C2 (de) | Vorrichtung zum Herstellen einer Strömungsverbindung zwischen einem Unterwasserblock und einer ortsfesten Unterwasser-Rohrleitung | |
DE1926001A1 (de) | Vorrichtung zum Herstellen einer Verbindung zwischen einem Unterwasser-Produktionsbohrlochkopf und einem darueber schwimmenden Fahrzeug | |
DE3606083A1 (de) | Leitungsverbindungskonstruktion fuer eine unterseeische bohrungsanordnung | |
DE1925959A1 (de) | Anschlussvorrichtung fuer eine Unterwasser-Bohrlochkopfbaugruppe | |
DE69719811T2 (de) | Verfahren zum lancieren von mindestens einem stopfen in ein rohr im bohrloch | |
DE2629030C3 (de) | Vorrichtung zum Verbinden von aufeinanderfolgenden Teilen einer Rohrleitung | |
DE2144570C3 (de) | Plattform für Tiefbohr- und Produktionsarbeiten sowie Verfahren zum Führen von Standrohren entlang der Plattform | |
DE3143439A1 (de) | Bohrkopf-verbindungseinrichtung, insbesondere fuer einen unterwasser-bohrkopf | |
DE2201064A1 (de) | Anschlussvorrichtung fuer Leitungen an einen Bohrlochkopf von Unterwasserbohrungen | |
DE3606082C2 (de) | ||
DE1925913A1 (de) | Vorrichtung zum Herstellen einer Verbindung zwischen einem Wasserfahrzeug od.dgl. und einer Unterwasser-Bohrlochkopfbaugruppe | |
DE2514909A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum anschliessen einer unterseeischen zentralstation an eine gruppe von unterseeischen bohrlochkoepfen und abflussleitungen | |
DE2716385B2 (de) | Bohrlochkopf | |
DE3246836A1 (de) | Bohrvorrichtung | |
DE1953733A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Unterwasserbohrungen | |
DE1919099B2 (de) | ||
DE1226057B (de) | Anschlussaggregat fuer Tiefbohrungen | |
DE1483743C (de) | Vorrichtung zum Anschließen einer For derleitung an eine Unterwasseranlage | |
DE1288536B (de) | Unterwasserbohrlochkopf | |
DE1483743B (de) | Vorrichtung zum Anschließen einer Förderleitung an eine Unterwasseranlage |