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Gießmaschine, wie Druckgießmaschine Die Erfindung betrifft eine Gießmaschine,
wie eine Druckgießmaschine mit an Schlittenfübrungen eines Kaschinenbettes beweglichen
Formträgern für die Gießformteile.
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Die bekannten Gießmaschinen dieser Art haben als Führungen der beweglichen
Formträger zwei, drei oder vier Säulen oder einen geschlossenen Kastenrahmen.
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Die an den beweglichen Formträgern befestigte Gießform wird während
des Gießvorganges sehr stark bis beispielsweise 400°C erhitzt. Diese Wärme geht
mehr oder weniger als Strahlungswärme auf die bewegliehen Formträger über, die sich
unter diesem Temperaturunterschieden us ein relativ großes Naß gegenüber ihren Führungen
ausdehnen. Um zu den, dab Führungen durch die Dehnung bz w. Schrumpfung des
Formträgers
festsitzen oder gar festfressen, sind die Führungen bei den bekannten Gießmaschinen
mit einem entaprechend großem Führungsspiel versehen. Durch dieses Führungsspiel
aber ist die Genauigkeit, mit welcher die Formträger geführt werden können, außerordentlich
vermindert, was sich auf die Genauigkeit-des zu gießenden Werkstückes auswirkt.
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Bin weiterer Nachteil der bekannten Gießmaschinen liegt darin, daß
die Zugänglichkeit zu der Gießform, vor allem durch die Säulen der Führung eingeengt
ist, wodurch das Herausnehmen der abgegossenen Werkstücke erschwert ist.
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Weiterhin ist durch die lichten Weiten zwischen den Säulen bzw. dem
Kastenrahinen nicht möglich, jede beliebige Form bzw. Größe von Gießformen zu verwenden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gießmaschine der. eingangs
beschriebenen Art so auszubilden, daß unabhängig von den auf die Gießmaschine einwirkenden
Temperaturunterschieden ein genauer Abguß mdglich. ist. Insbesondere sollen die
Formträger in jede@ Fall mit größtmöglicher Genauigkeit in ihren FUhrungen geführt
werden können.
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Weiterhin sollen an der Gießmaschine innerhalb bestimmter Grenzen
beliebige Größen und Formen von Gießformen verwendet werden können, wobei eine gute
Zugänglichkeit zu der Form gewährleistet sein soll.
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Bei einer GieSmaschine, wie einer Druckgießmaschine mit an Schlittenfuhrungen
eines Maschinenbettea bewegliehen Formträgern fUr die Gießformteile weist der Formträger
erfindungsgemäß zwei sich senkrecht zur Führungsrichtung und in Dehnungaiichtung
des Formträgers bei Temperaturunterschieden gegendberliegende Sohlitten gena dieaußer
dem üblichen Führungsspiel ausschließlich senkrecht zur Führungsrichtung und in
der durch die FUhrungen gelegten Ebene Bewegungsspiel haben, das "destenssogrö8istwiedieMaximalauftretende
Dehnung in dieser Richtung. Dadurch können sich die Führungen bei beliebig klein
gehaltenem Führungsspiel in Richtung der auft@@@enden Dehnung bewegen, ohne daB
die Führung des Formträgers, insbesonder in bezugauf deren Genauigkeitbeeinträchtist.<
Nach einem weiteren MerkmalderErfindungistsenkrecht zu den sich gegenüberliegenden
Führungen mindestens eine weitereFührungvorgesehen,dieaußerdemüblichen Führungsspiel
ausschließlich in dieser senkrechten Richtung Bewegungsspiel hat, das mindestens
so groß wie die maximal auftretende Dehnung in dieser senkrschten Richtung ist.
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;'\-'--.''''-i:'\"'j'''-'''.'*''r'.* Durch diesezweiteimWinkelzürsehliegendeFühr!
ist der Formträger derartgeführt,daBerinRichtung des Bewegungsspieles der Führungen
nicht verschoben
werden kann, sondern sich die FUhrungen nur bei
auftretender Dehnung oder Schrumpfung in Richtung des Bewegungssrieles bewegen.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der Formträger horizontal
verschiebbar, wobei sich zwei Senkrechtfahrungen in einer horizontalen Ebene und
zwei Waagerechtführungen in einer lotrechten Ebene gegenüberliegen. Die Senkrechtführungen
nehmen dabei die lotrecht wirkende Gewichtskraft des FormtrEgers und die Waagerechtführungen
die horizontal auftretenden Kräfte auf.
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Eine besonders vorteilhafte Auaführungsform des Erfindungs-Begentandes.
ergibt sich, wenn der Formtriger im Querachnitt im wesentlichen U-fürmig ist, wobei
die vorzugsweise nach unten gerichteten U-Schenkel die sich in der horizontalen
Ebene gegendberliegenden SenkrechtfUhrungen aufweisen.
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Bei Temperaturunterschieden dehnt sich der zweckmEßigerweise aben
ausgeführte U-Quersteg in Richtung seiner Ebene aus, go daB sikh die U-Schenkel
des Formträgers voneinander weg bzw. aufeinander zu bewagen und dabei in Richtung
ihres Beweguhgsspieles um ein der Dehnung bzw. Bohrumpfung ent-. apreohendee KaB
verschoben werden. Vorteilhaft ist an dem U-Qherateg, vorzugsweise mittig, die eine
welters
Waagerechtführung mit Lotrechtem Bewegungsspiel vorgeaehen.
Dehnt sich baw. schrumpft der U-Quersteg bei Temperaturschwankungen, so erfolgt
diese Dehnung bzw.
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Sehruxptumg symmetrisch von seiner Bitte in beide Richtungen, <
so da8 die an ihm vorgesehene Waagerechtführung von diese ? Dehnung bzw. Schrumpfung
nicht betroffen iat. Dehnen sich bzw. schrumpfen die U-Schenkel des Formträgers,
so kann die WaagerechttEhrung infolge ihres lotrechten Bewegungaspieles aufweichen.
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Ferner ist an einer quer zur Führungsrichtung liegenden Bette des
Formträgers, vorzugsweise an der Vorderseite, eine sur anderen Seite, nämlich der
Rückseite hin geriebtatefi in Pührungarichtuag liegende Schiene mit der der oberen
Waagereohtführung gegenüberliegenden Waagerechtführung vorgesehen, durch die eine
zu@@tzliche Abstützung des Formtrugera sichergestellt iat.
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Nach einem'weiteran Vorschlag gem&B der Erfindung ist der Formträger
auf einem in den Formträger von hinten ragenden Hohlkasten geführt, wobei der Hohlkasten
zweckmäßig im wesenvlichen rechteckigen Querschnitt aufweist und die obere Waagerechtführung
des U-Qersteges des Formträgers aufnimt. Durch diese Ausbildung der Gießmaschine
iet eine besonders guts Zügänglichkeit zu der an den
Formträgern
befestig@en Gießform gewährleistet. Außerdem können beliebig große und beliebig
geformte Gießfoxmteile an den Formträgem befestigt werden, da diese ohne weiteres
auch nach oben und sur 8eite tuber den Formträger vorstehen können.
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Vorteilhaft steht der Hohlkasten auf dem Maschinenbett, welches die
sich in einer horizontalen Ebene gegenüberliegenden SenkrechtführungendesFormträgersunddieuntere
Waagerechtführung aufnimmt. An der Unterseite weist der Hohlkasten fUr den Durchlaß
der Schiene des Formträgers eine Ausnehmung auf.
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Bine vortailhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ergibt
sich, wenn die Führungen durch Führungsleisten und diese beidseitig umgebende Führungsschienen
gebildet und sind, deren Führungsflächen in Führungarichtung in Richtung des Bewegungsspieles
liegen und wenn die Führungsschienen in bezug auf das Führungsspiel einstellbar
sind. Durch entsprechendes Einstellen der Führungen kdnnen die Foi-m--gruger und
damit die SieBformteile mit größer Präzision bewegt werden, so daß das Herstellen
sehr genauer Gußwerkataoke möglich ist.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Formträger und/oder
der Hohlkasten in Richtung des Bewegungsspieles wenigstens zweier sich gegendberliegender
PWhrungen xnnähernd symmetrisch auagebildet, wobei die sich gegenüberliegenden FUhrungen
in der Symmetrieebene liegen. Durch Me symmetrische Ausbildung des Formträgers und
des Hohlkastens dehnen diese sich bzw. schrumpfen diese bei Temperaturuntersohieden
symmetriecti zu ihren Symmetrieebenen, so daß durch die in diesen Symmetri@@benen
angeordneten FUhrungen eine stets analoge Lage haben.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielwes näher erläutert. Es ist dargestellt in Fig. 1 eine erfindungsgemäße
Maschine in teilweise geschnittener Ansicht und vereinfachter Darstellung, Fig.
2 ein Schnitt nach der Linie II-II gem§ß. Fig. 1.
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Wie die Fig. 1 und 2-zeigen, sind an den Enden eines länglichen Mäschinenbettes
1 auf dlesem zwei feststehende Hohlkästen 2 angeordnet, die in jeweils einen U-förmigen
Formträger 3 ragen, welcher in Längerichtung Pfeil 4 des
Maschinenbettes
1 verschiebbar geführt ist.
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Die Formträger 3, die an ihrer jeweils zur Mitte der Maschine hin
gerichteten Stirnseite 8 geschlossen ausgeführt sind, sind mit jeweils zwei sich
in einer horizontalen Ebene 9 gegenüberliegenden Benkrechtführungen 4, 5 und zwei
sich in einer verti@aLen Ebene 10 gegenüberliegenden Waagerecht-"fuhrungen6,7anj&emtKasohinenbett
1 bzw. dem an diesel befestigten Hohlkasten 2 in Fuhrungsrichtung Pfeil 4 terwehibbargeführt.
ke beiden Senkrechtführungen 4, 5, die durch jeweils swei an den Enden der nach
unten gerichteten U-Schenkel 13 tgeviete Führungsschienen 11, 11a und durch jeweils
eine zwischen diesen liegende, an dem Maschinenbett 1 befestigte Führungsleiste
12 gebildet sind, haben in Richtung derEbene9uadsenkrechtzur ?ührungarichtungPfeil4
Bewegungsspiel 14, dessen Betrag 14a mindestens so gro8 rie die maximale Dehnung
bzw. Schrumpfung des Formträgers 1 3 in bezug auf das Maschinenbett/bzw. den Hohlkasten
2 bei Temperaturunterschieden ist. entsprechend haben die ebenfallsdurchFührungsschienen5.
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1 und Führungsleisten 16 gebildeten Führungen 6, 7 in Richtung der
lotrechten Ebene 10 und senkrecht zur
FUhrungarichtung Pfeil 4,
nUmlich in Pfeilrichtung 10a Bewegungsspiel 17 dessen Betrag 18 mindestens so. groß
wie die maximale Dehnung bzw. Schrumpfung des Fonaträgers 3 in bezug auf das Maschinenbett
1 bzw. den Hohlkasten 2 in dieser Richtung Pfeil 10a bei Temperaturschwankungen
ist.
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Bei den Waagerechtführungen 6,7 sind die Führungsschinenen 15,15a
an dem Hohlkasten 2 bzw. an dem Maschinenbett1 und die Führungsleisten 16 an dem
Formträger 3 angeordnet.
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Die Führungsleiste 16 der oberen Waagerechtführung 6 iot mittig an
dem U-QueXsteg 19 des Formträgers 3 angeordnet, während die Führungsleiste 16 der
unteren Waagorechtführung 7 an einer Saliiene 20 befestigt ist, die ihrerseits an
der der Masohinenmitte zugewandten Vordeveeite des Formträgera 3 befestigt ist und
nach hinten in eine entaprechende Aussparung 21 des Hohlkastens 2 ragt.
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Die Schenkel13desrechteckigU-fBrmigenFormträgers3.. verlaufen parallel
zu der lotrechten Ebene 10 und mit gleichem Abatand von dieser, wghrend der U-Quersteg
19 parallel zu der horizontalen Ebene 9 verläuft.
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Xndern dan Maschinenbett 1 bzw. der Hohlkasten 2 und der Formträger
3 infolge Dehnung oder Schrumpfung durch Temperaturunterschiede ihr Größenverhältnis
zueinander, so können ditee Veränderungen durch die Bewegungsspiele
14a,
15a der Führungen 4 bis 7 aufgenommen werden ohne daß dadurch die Führungsgenauigkeit
des Formträgers 3 in Führungsrichtung Pfeil 4 beeinträchtigt ist. Wird beispielsweise
der Formträger 3 erwärmt, so dehnen sich seine Schenkel 13 vor allem in Pfeilrichtung
10a, so daß die Führungsleisten 16 der Waagerechtführungen 6, 7 um einen dieser
Dehnung enteprechenden Betrag in Pfeilrichtung 10a aus den Führungsschienen 15,15a
nach oben bewegt werden. Bei der Erwärmung dehnt sieh der U-Quersteg zu seiner vertikalen
Mittelebene 10 gleichmäßig nach. beiden Seiten, so daß such die Führungsschienen
11, 11a auf den Führungsleisten 12 in Pfeilrichtung 9a um einen entsprechenden Betrag
nach außen bewegt werden.
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In jedem Full treten in dem Maschinenbett 1 bsw. dem HohljEaeten
2 und in dem Formträger 3 durch die Dohnung-bzw.
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Schrumpfung keine Spannungen auf, wobei der Formträger 3 durch die
Dehnun, bzw. Schrumpfung unbeeinträchtigt und genau geführt bleibt.
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Die Führungsachionen 11a der SenkrechtfUhrungen 4, 5 und die Führungsschienen
15a der Waagerechtführungen 6, 7 sind in bozug auf das Führungsspiel einatellbar
ausgabildet.
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In den Hohlkdaten 2 der beiden an dem Hasohinengeatell 1 vorgesehenen
Formträger 3 ist jeweils ein Druakzylinder 22 fUr den Antrieb der Vereohiebobewegung
des Formträgers 3
vorgeschen, d@ssen kolbenstange 22a durch den
alls@ittig geschlossen @usgehildeten Hohlkassten 2 geführt und an der Vorderwand
@ des jeweiligen Formträgers 3 bafestigt ist.
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Die Führungsflächen 23 der Senkrachtführungen 4, 5 und die Führungsflächen
24 der @asgerenhtü@@ungen 6, 7 liegen jeweils ehenenparallel zu der durch sie gelegten
Ebene 9 bzw. 0.