DE1482964C - Knoter für Garnknüpfapparate an Ballenpressen - Google Patents
Knoter für Garnknüpfapparate an BallenpressenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen Knoter für Insgesamt wird hierdurch also erreicht, daß Fehl-
Garnknüpfapparate an Ballenpressen mit einem knüpfungen oder das Reißen eines zu dünnen
Knüpferschnabel, in dessen Jochteil die Knoterzunge Garns vermieden werden.
verschwenkbar gelagert sowie längs einer etwa Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungs-
in Richtung der Knoterwelle verlaufenden, die 5 beispiels in der Zeichnung dargestellt, welches im
Schwenkachse aufnehmenden Langlochführung be- nachfolgenden näher erläutert wird. In der Zeichwegbar
angeordnet ist. nung zeigt . -"..■:
Bekannt ist ein Knoter dieser Bauart nach der Fig. 1 eine Seitenansicht des Knoters,
deutschen Patentschrift 435 110. Die bewegliche An- Fig. 2 einen Schnitt durch den Knüpferschnabel
Ordnung der Knoterzunge läßt es hierbei zu, daß die io beim Knüpfen eines überstarken Garns,
Knoterzunge entsprechend der jeweiligen Garnstärke Fig. 3 einen Fig. 2 entsprechenden Schnitt beim
Knoterzunge entsprechend der jeweiligen Garnstärke Fig. 3 einen Fig. 2 entsprechenden Schnitt beim
eingestellt werden kann. Die Verwendung vonBinde- Knüpfen eines zu schwachen Garns,
garnlängen wechselnder Stärke führt aber bei der- Der Knüpferschnabel besteht aus einem Knüpfer-
garnlängen wechselnder Stärke führt aber bei der- Der Knüpferschnabel besteht aus einem Knüpfer-
. artigen Knotern häufig zu Fehlknüpfungen, die da- schaft 24,. einem Jochteil 29, einer Knoterzunge 23
durch verursacht werden, daß sich die Knoterzunge 15 und einer Druckfeder 38. Der Knüpferschaft 24 ist
ausschließlich auf den von der Jochspitze entfernt drehbar in Lagern gelagert, die in einem Rahmen
liegenden Garnfaden auflegt und so eine Klemm- des Knüpfapparates in bekannter Weise angeordnet
wirkung auf den außen liegenden Garnfaden ver- sind. Über einen nicht dargestellten Zahnradantrieb
lorengeht, wodurch dieser leicht unter dem Zungen- wird dieser Schaft durch die Zugwirkung des Bindehaken
hindurchrutschen kann, ao mechanismus in bestimmten Perioden in Umlauf ver-
Es ~ ist auch nach der deutschen Patentschrift setzt. . --=--~ — - '
397 341 bekannt, bei Knotern für Garnknüpf- Am anderen, in F i g. 2 und 3 erkennbaren Ende
apparate an Ballenpressen die Knoterzunge entgegen weist der Knüpferschaft 24 eine axiale Bohrung 42
der Kraft einer in gleicher Richtung verformbaren zur Aufnahme des mit ihm verbundenen Jochteils 29
Druckfeder bewegbar zu gestalten, wodurch ohne 25 auf. Dieses Teil besteht aus einem Gußstück von
Nachstellung der Feder Bindegarn unterschiedlicher etwa L-förmiger Form, dessen Schaftende 43 unter
oder wechselnder Stärke Verwendung finden kann. Preßsitz in die Bohrung 42 eingepaßt ist. Es weist
Eine Parallelverlagerung der das Garn von oben .. einen von vorn nach hinten durchlaufenden, mit abbeaufschlagenden
Unterseite der Knoterzunge in geflachten Seiten versehenen Schlitz auf, der von
Richtung der Längsachse des Knüpferschaftes, in- 30 dem Schaftende 43 überbrückt ist. Dieses Schaftende
folge der die beiden durchlaufenden Garnenden weist eine von der Schlitzseite nach oben verimmer
einem gleichen Reibungsschluß unterliegen, laufende Bohrung 39 zur Aufnahme einer Druckwas
für eine einwandfreie Knotenbildung Voraus- feder 38 auf. Vorn ist das Jochteil mit einer das
setzung ist, wird durch diese bekannte Anordnung vordere Ende des Schlitzes verbindenden Brücke
jedoch nicht gewährleistet, da die Knoterzunge um 35 44 versehen, wodurch sich mit den beiden
eine feste Achse verschwenkbar ist. Seitenwänden 33 des Schlitzes ein U-förmiges Teil
Bei der erwähnten deutschen Patentschrift 435 110 ergibt.
erfolgt zur Anpassung der Knoterzunge an die ver- Im Jochteil 29 des Knüpferschnabels ist die
wendete Garnstärke deren Bewegung längs der Knoterzunge 23 verschwenkbar gelagert. Hierzu
Langlochführung über eine Schraubenspindel. Bei 40 dient eine im Jochteil 29 zwischen dessen Seitenwechselweiser
Benutzung von dünnerem oder wänden 33 etwa in Verlängerung der Druckfeder 38 dickerem Bindegarn muß daher die Schrauben- befestigte Schwenkachse 34, die von einer in der
spindel jeweils neu eingestellt werden. Knoterzunge 23 vorgesehenen, sich in gleicher Rich-
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Knoter für tung erstreckenden Langlochführung 36 aufge-Knüpfapparate
der eingangs genannten Bauart zu 45 nommen wird. In Axialrichtung der Druckfeder ist
schaffen, bei dem sich je nach der Stärke des ver- also die Knoterzunge 23 bewegbar. Sie ist außerdem
wendeten Bindegarns die Knoterzunge selbsttätig um die Schwenkachse 34 drehbar,
einstellen kann, so daß beide im Knüpferschnabel Die Knoterzunge 23 selbst ist ein Gußstück von
einstellen kann, so daß beide im Knüpferschnabel Die Knoterzunge 23 selbst ist ein Gußstück von
durchlaufenden Garnenden immer gleichem Reibungs- etwa L-förmiger Gestalt, weist vorn einen Haken 40
Schluß zwischen Knoterzunge und Jochteil des 50 auf und läuft nach hinten in einen Zapfen aus. In
Knüpferschnabels unterliegen, wodurch ein Durch- Richtung der Langlochführung 36 wird die Knoterrutschen
eines der Garnenden vermieden werden zunge 23 von der Druckfeder 38 beaufschlagt, um
kann. der Knoterzunge die Möglichkeit zu geben, sich ent-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- gegen dem Druck dieser Feder anzuheben, wenn
löst, daß die Knoterzunge entgegen der Kraft einer 55 sie durch das Garn dazu gezwungen wird. Befindet
in gleicher Richtung verformbaren Druckfeder be- sich die Knoterzunge 23 in geschlossener Stellung,
wegbar ist. - so liegt der Haken 40 gegen die quer verlaufende
Hierdurch wird erreicht, daß durch die korn- Brücke 44 an. Tn dieser Stellung sollten die Garnbinicrte
Schwenk- und Verschiebebewegung der stränge 47 und 48 zwischen Knoterzunge 23 und den
Knoterzunge um die von der Langlochführung 60 Seitenwänden 33 des Jochteils 29 anliegen. Falls nun
aufgenommene Schwenkachse ein gleichmäßiger die Garnstränge 47 und 48 übermäßig stark sind,
Reibungsschluß bzw. eine gleichmäßige Klemm- wie dies Fig. 2 veranschaulicht, versucht das Garn
wirkung der Knoterzungc auf beide Garncifden aus- die Knoterzunge 23 hochzudrücken, die sich demgeübt
wird, daß unabhängig davon aber auch Binde- zufolge in der Langlochführung 36 gegen die
garn unterschiedlicher oder wechselnder Stärke ver- 65 Wirkung der Druckfeder 38 nach oben bewegt. Dawendet
werden kann, ohne daß es hierzu vorher durch wird die Unterfläche der Knoterzunge zu den
einer gesonderten Unistellung der ' Verstellorgane Oberflächen der Seitcnwändc 33 des Jochteils 29
für die Knolerzunuc bedarf. wieder ausuerichtet, so daß sie sich über beide Garn-
stränge erstreckt und mit diesen in Berührung bleibt.
Durch das Zusammenwirken der Knoterzunge 23 und des Schlitzes im Jochteil 29 werden im Garn
U-förmige Schlaufen gebildet. Könnte sich dagegen die Knoterzunge in der Langlochführung nicht anheben,
so würde sie sich lediglichum die Schwenkachse 34 drehen, und der Haken 40 würde angehoben
werden.
. Falls dagegen das Garn eine unter dem Normalmaß
liegende Stärke haben sollte, nimmt die Knoterzunge23
in bezug auf das Jochteil29 die in Fig. 3 skizzierte Lage ein. Hierbei liegt die Knoterzunge
mit dem oberen Rand ihrer Langlochführung 36 an der Schwenkachse 34 an.
Claims (2)
1. Knoter für Garnknüpfapparate an Ballenpressen mit einem Knüpferschnabel, in dessen
Jochteil die Knoterzunge verschwenkbar gelagert sowie längs einer etwa in Richtung der
Knoterwelle verlaufenden, die Schwenkachse aufnehmenden Langlochführung bewegbar ange-.
ordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Knoterzunge (23) entgegen der Kraft einer in gleicher Richtung verformbaren Druckfeder
(38) bewegbar ist.
2. Knoter nach Anspruch 1 ,dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfeder (38) zumindest teilweise in einer Bohrung (39) des Jochschaftes (43) liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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