AT396048B - Schneidvorrichtung - Google Patents

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AT396048B
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Mengele & Soehne Masch Karl
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    • A01F15/10Feeding devices for the crop material e.g. precompression devices
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Description

AT 396 048 B
Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung in Förderkanälen von Ladewagen mit in ihrer Arbeitsstellung in den Förderkanal hineinragenden Messern, die einzeln durch jeweils auf Knickung beanspruchte Fedem in Arbeitsstellung gehalten werden und bei Fremdköipereinwirkung entgegen der Rückstellkraft der Federn wenigstens teilweise um ein Schwenklager aus dem Förderkanal herausschwenkbar ausgebildet und die Fedem einends in einem Messergelenk und anderenends in einem Abstützgelenk angebracht sind.
Federnde Abstützungen dieser Art sollen beim Auftreffen von Fremdkörpern wie Steine oder größere Metallteile ein Zurückweichen der Messer aus dem Förderkanal ermöglichen, um eine Beschädigung der Messer zu vermeiden. Das Herausschwenken der Messer aus dem Förderkanal soll zunächst aber nur soweit erfolgen, daß der Fremdkörper das Messer passieren kann, damit der Schnitt im übrigen Schneidkantenbereich nicht unterbrochen wird. Zudem soll insbesondere bei stumpfgewordenen Messerkanten nicht allein der Schnitt- und Förderdruck des Futters genügen, um das Messer aus dem Förderkanal zu verschwenken. Aus diesen Gründen ist eine Feder wünschenswert, die eine hohe Messerstützkraft aufweist und somit erst ab einer hohen Gegenkraft anspricht (hohe Ansprechschwelle), nach dem Ansprechen jedoch eine relativ niedrige Ausschwenkkraft benötigt, damit ein größerer Fremdkörper die Messerschneiden nicht noch zusätzlich beschädigt, wenn die nötige Ausschwenkkraft und damit die Kraft auf die Messerschneiden bei üblichen, sich verhärtenden Fedem anwachsen würde.
Aus der DE-OS 30 34 404 ist bereits bekannt, an jedem Messer eine Blattfeder anzulenken, die bei Belastung auf Knicken beansprucht wird und letztlich einknickt. Aufgrand des notwendigen Ausschwenkwinkels des Messers aus dem Förderkanal sind die Blattfedern zum einen lang ausgeführt, um einen zu starken Knickwinkcl und eine damit verbundene bleibende Verformung zu vermeiden und zum andern kräftig dimensioniert, um trat/ der großen Länge und damit geringeren Knickwiderstand eine ausreichende Messerstützkraft zu erzielen. Diese notwendige Federauslegung hat höhere Anschaffungskosten, ein hohes Gewicht und einen großen Raumbedarf zur Folge, was sich gerade bei Schneidvorrichtungen mit vielen Messern und damit beengtem Bauraum nachteilig bemerkbar macht.
Diese Mängel versucht die Schneidvorrichtung gemäß der DE-PS 33 31 260 dadurch zu vermeiden, daß kürzere und schwächere Blattfedern verwendet werden, die mit einem Anschlag Zusammenwirken und sich hierdurch die oben angesprochene, erwünschte Federkennlinie mit zunächst hoher Messerstützkraft und dann verringerter Ausschwenkkraft ergibt. Hierdurch ergibt sich jedoch ein konstruktiver Mehraufwand, da pro Messer ein der Federkraft widerstehender, stabiler Bügel befestigt werden muß und die Blattfeder weiterhin eine über die Messerlänge hinausreichende Länge benötigt, um nicht zu starke Knickwinkel zu erfahren. Zudem darf die Blattfeder zur Erreichung einer möglichst hohen Messerstützkraft nicht beliebig stark dimensioniert werden, da die Knickung um den Anschlagbügel bei stärkerem Materialquerschnitt Dehnungen bis zur Streckgrenze zur Folge haben würde. Dadurch würde eine bleibende Verformung eintreten und die Rückfedeikraft würde ausbleibcn.
Aus der AT-PS 375 523 ist eine andere Art einer Messerhalterung bzw. Messersicherung bekannt geworden.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine kompakte und einfache Schneidvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die die gewünschte Federkennlinie mit beträchtlich höherer Ansprechschwelle und große Knickwinkel ohne Überbeansprachung ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß als Feder eine Schraubenfeder mit zylindrischer Außenform dient, wobei die Mittelachse der Schraubenfeder unter einem geringen Winkel (a) zur Verbindungslinie der beiden Anlenkpunkte der Federvorrichtung geneigt ist und wobei die Windungen der Schraubenfeder wenigstens nahezu gegeneinander angelegt sind.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen erreicht man nicht nur eine Lösung der oben genannten Aufgabe, sondern noch weitere überraschende Vorteile. Die erstmalige Verwendung einer Schraubenfeder mit einer Beanspruchung auf Knickung führt zu einer hohen Ansprechschwelle und einer im Vergleich dazu kleinen Folgekraft im Verlauf der weiteren Knickung. Bisher wurden Schraubenfedem meist verwendet, um bei kleinen Belastungen "weich" anzusprechen und sich mit zunehmendem Federweg zu verhärten, eine Charakteristik, die von der erfindungsgemäßen Verwendung genau wegführt.
Die Schraubenfeder ist sehr kompakt und benötigt nur einen kleinen Bauraum, dessen Höhe im allgemeinen kleiner als die Messerlänge ist. Die gesamte Vorrichtung besteht außer der Feder lediglich aus den verbindenden Bolzenaufnahmen zum Messer und zur Abstützung. Dies macht die Vorrichtung einfach und ohne großen Fertigungsaufwand herstellbar.
Unter dem Schnittdrack des Futters liegen die Windungen der Schraubenfeder vollständig aufeinander, wodurch fertigungsbedingte kleine Spalten zwischen den Windungen geschlossen werden. Vorteilhafterweise läßt diese Abstützung die Schraubenfeder wie eine starre Abstützstrebe wirken, sodaß die Messer auch bei erhöhtem Schnittdrack, zum Beispiel bei stumpf gewordenen Messern, nicht ungewollt ausschwenken.
Kommt es aber bei der so erreichten hohen Ansprechschwelle durch das Auftreffen starrer Fremdkörper zum Erreichen dieser Schwelle, so knickt die Schraubenfeder augenblicklich aus und weist dabei sogar eine stark abfallende Federkraft auf. Diese ist aber noch ausreichend, um das Messer nach dem Passieren des Fremdkörpers in den Fördefkanal zurückzuverschwenken.
Eine ähnlich kompakte, kurze und gleich stark dimensionierte Blattfeder würde bis zum vollständigen Ausschwenken um ca. 90° abgewinkelt, wodurch ihre Federkennlinie wiederum ansteigen und die Blattfeder deformiert oder gebrochen werden würde. Durch die erfindungsgemäße Verwendung einer Schraubenfeder ist ein -2-
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Abknicken um 90° und selbst bis zu 180° auch bei kurzer und stark dimensionierter Ausführung problemlos, da sich der Schwenkwinkel auf mehrere Windungen verteilt. Bei einer Ausführung mit ca. 30 Windungen nehmen die mittleren 15 Windungen an der Verformung teil, wodurch jede dieser Windungen um lediglich ca. 6° verdreht wird. Dies erhöht die Standfestigkeit beträchtlich und es kann ein im Vergleich zu den Blattfedern preiswerter Werkstoff gewählt werden.
Durch die Neigung der Schraubenfeder um einen geringen Winkel (a) zur Verbindungslinie der beiden Anlenkpunkte ist die Ausknickrichtung immer vorgegeben und es bedarf keiner weiteren Führungsmittel.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Winkel (a) zwischen der Verbindungslinie der beiden Anlenkpunkte und der Mittelachse der Schraubenfeder einstellbar ist. Dies kann auf vielfältige Weise geschehen und hat den Vorteil, daß die Knickkraft auf das jeweilige Schneidgut und den Zustand der Messer eingestellt werden kann.
In einer anderen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die gelenkige Verbindung zwischen den Schraubenfedem und Anlenkpunkten durch Bolzenaufnahmen gebildet werden. Dies ermöglicht einen raschen und einfachen Aus· und Einbau, der ohne komplizierte Spezialwerkzeuge durchgeführt werden kann.
In einer bevorzugten Weiterbildung der letztgenannten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Bolzenaufnah-men mit Außengewinde versehen und in die Federwindungen einschraubbar sind. Auf diese Weise wird eine zuverlässige und sowohl zur Montage wie zur Demontage kein Werkzeug benötigende Verbindung zwischen der Feder und ihren Anlenkpunkten geschaffen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Querbohrungen der Bolzenaufnahmen außcrmiuig zur Mittelachse der Federvorrichtung angeordnet sind, wodurch der Winkel (tx) veränderbar ist So erreicht man bei der bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung die oben angeführten Vorteile einer Winkelveränderung auf einfache Weise.
Bei der bevorzugten Ausführungsform kann auch dadurch, daß die in die Querbohrungen der Bolzenaufnahmen eingreifenden Bolzen exzentrisch ausgeführt sind, der Winkel (a) veränderbar sein. Schließlich kann bei der bevorzugten Ausführungsform noch dadurch, daß in einem Durchbruch des Messers jeweils ein Bolzenlagcr mit verdrehfester Form, insbesondere Quadratform, vorgesehen ist, in dem eine außermittige Querbohrung derart angeordnet ist, der Winkel (a) durch Umstecken des Bolzenlagers veränderbar sein.
Die beiden letztgenannten Varianten ermöglichen es, den Winkel (a) auch bei schwierigen Einbauverhältms-sen verändern zu können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung mit zwei Ausführungen der Ausschaltvorrichtung gezeigt und nachfolgend beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine erfmdungsgemäße Schneidvorrichtung in Seitenansicht;
Fig. 2 eine teilweise Draufsicht gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Ausschaltvorrichtung in Seiten- und Draufsicht.
Bei einem nicht näher dargestellten Ladewagen wird das Emtegut durch den Förderkanal (1) hindurch transportiert und bei Bedarf durch Messer (2), die durch Schlitze in den Förderkanal (1) hineinragen, geschnitten. Die Messer (2) sind zum einen an einem Schwenklager (4) aus dem Förderkanal (1) herausschwenkbar gelagert und zum andern an ihrem oberen Ende über eine Federvorrichtung (3) abgestützt und werden so in ihrer Arbeitsstellung im Förderkanal (1) gehalten. Bei Fremdkörpereinwiikung wie z. B. Steine, die gegen die Messer (2) gedrückt werden, dreht sich das Messer (2) um das Schwenklager (4) und beansprucht die Federvorrichtung (3) , die am Messer (2) mit dem Messergelenk (5) und zur festen Abstützung an einem Abstützgelenk (6) gelagert ist.
Die Arbeitsstellung wird im wesentlichen durch die Lage des Messers (2), der Federvorrichtung (3), die in der erfindungsgemäßen Ausführung durch eine Schraubenfeder (7) mit Windungen (8) gebildet wird, und die die Messergelenke (5) und Abstützgelenke (6) verbindet festgelegt.
Die Stellung bei Fremdkörpereinwirkung mit teilweise aus dem Förderkanal (1) herausgeschwenkten Messern (2') wird mit einem einfachen Beistrich bei Messergelenk (5'), Schraubenfeder (7') mit sich spreizenden Windungen (8') usw. gekennzeichnet. Das Abstützgelenk (6) bleibt auch bei Fremdkörpereinwirkung ortsfest und die Bezeichnung (6') deutet hier eine Einstellbarkeit des Abstützgelenkes an, z. B. indem der Gelenk-Bolzen (13) des Abstützgelenkes (6) exzentrisch ausgebildet ist und somit die Neigung der Verbindungslinie (9) zwischen Messergelenk (5) und Abstützgelenk (6) verändert wird. Dadurch ändert sich auch der Winkel (a) zwischen der Verbindungslinie (9) und der Mittelachse (7a) der Schraubenfeder (7) und hierdurch wiederum die Ansprechkraft der Schraubenfeder (7) bei Fremdkörpereinwirkung. Weiterhin ist in Fig. 1 mit doppeltem Beistrich die Lage der Schneidvorrichtung bei der Außerbetriebstellung angedeutet und zwar durch das aus dem Förderkanal (1) herausgeschwenkte Messer (2"), das Messergelenk (5"), die verbindenden Bolzenaufnahmen (10a") zum Messergelenk (5") und (10b") zum Abstützgelenk (6") hin, sowie durch den jeweils pro Messer (2") vorgesehenen Schwenkhebel (14") mit dem Bolzen (13"). Die Schwenkhebel (14) sind jedoch nur nötig, wenn ein einfaches Verschwenken in die Außerbetriebsstellung von zumindest einer Teilanzahl der Messer (2) gewünscht wird. Wird in der einfachsten Ausführungsform auf das Verschwenken mittels Schwenkhebel (14) verzichtet, so ist das Abstützgelenk (6) ortsfest am Tragrohr (16), mittels -3-
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Abstützlaschen (17) gelagert. In dieser Ausführung besteht die Federvorrichtung (3) im wesendichen aus der Schraubenfeder (7) mit den Bolzenaufnahmen (10a) und (10b). Die Schraubenfeder (7) ist eine unter hoher innerer Federkraft ausgebildete Zugfeder, so daß die Windungen (8) nahezu gegeneinander angelegt sind und nach außen hin ähnlich einem starren Rohr keine Kräfte ausübt. Um Sicherzustellen, daß die Schraubenfeder (7) bei Belastung nur auf die vom Messer (2) abgewandte Seite hin ausknickt, ist die Mittelachse (7a) der Schraubenfeder (7) unter einem geringen Winkel (a) zur Verbindungslinie (9) der beiden Feder-Anlenkpunkte (5), (6) angeordnet.
Der Winkel (a) ist z. B. durch die beiden Bolzenaufnahmen (10a) und (10b), die in einfacher Weise mit einem Außengewinde (11) versehen sind und in die gewindeähnlichen Windungen (8) der Schraubenfeder (7) eingeschraubt sind, einstellbar, indem, wie bereits angedeutet, die in den Querbohrungen (12) gelagerten Bolzen (13) exzentrisch ausgeführt sind. Eine weitere Möglichkeit der Verstellung des Winkels (a) ist durch ein Bolzenlager (25) gegeben, das z. B. als eine gleitsteinähnliche quadratische Platte ausgebildet ist und in einem Durchbruch des Messers (2) verdrehfest gehalten ist, sowie mit einer außermittigen Bohrung für die Bolzen (13) versehen ist. Wird der Bolzen (13) herausgezogen und die gabelkopfähnliche Bolzenaufnahme (10a) weggeschwenkt, läßt sich das Bolzenlager (25) aus dem Messer (2) herausschieben und winkelversetzt hier z. B. um 90° oder 180° oder 270° wiedereinsetzen, wodurch sich eine geringe Winkelveränderung (a) ergibt, die jedoch aufgrund der nun geänderten Kraftwirkungslinie bei Fremdkörpereinwirkung große Änderungen bei der Ansprechkraft erbringen. Somit läßt sich eine Anpassung an unterschiedliche Futterarten erreichen.
In dieser beschriebenen einfachsten Ausführungsform lassen sich die Messer (2) durch seitliches Herausziehen der Bolzen (13) in eine Außerbetriebsstellung bringen, jedoch könnten dann die Schraubenfedem (7) bei der Fahrt klappern. In einer weiteren Ausbildung sind die Federvorrichtung (3) bzw. Schraubenfedem (7) deshalb durch die Schwenkhebel (14) geführt. Liegt die untere Schwenkhebelachse (18) jedoch weit zum Messer (2) hin, so muß der Schwenkhebel (14) einzeln oder auch gruppenweise durch einen Steckbolzen (15) oder Verriegelungsbolzen festgestellt werden. Für die Außerbetriebsstellung der Messer (2") sind jedoch diese Feststellmittel zu lösen, z. B. durch Herausziehen oder Verdrehen, was auch für mehrere Schwenkhebel (14) gemeinsam von der Seite des Ladewagens aus erfolgen kann, wenn die Steckbolzen (15) als zumindest teilweise durchgehende Welle ausgebildet sind.
In einer anderen Ausführungsform kann auf die formschlüssige Verriegelung der Schwenkhebel (14) verzichtet werden, wenn der Schwenkhebel (14) wie in der Zeichnung dargestellt, in selbststützender Weise derart angeordnet ist, daß sich zwischen den Verbindungslinien (26) und (27) ein Winkel (ß) ergibt. Dadurch wird das Abstützgelenk (6) durch auf die Messer (2) wirkende Kräfte gegen das Tragrohr (16) als Anschlag gedrückt und somit abgestützt.
Sollen nun bei dieser Ausführung die Messer (2) in ihre Außerbetriebsstellung gebracht werden, so genügt es, die oder den Schwenkhebel (14) um zumindest den Winkel (ß) zu verschwenken und somit über den sog. "Totpunkt" zu bringen, um die Messer (2) freizugeben. Hierbei wird die Schraubenfeder (7) oder ggf. auch eine Blattfeder und dgl. etwas gestaucht und zusammengedrückt. Da die Windungen (8) der Schraubenfeder (7) nicht vollkommen aufeinanderliegen, ist dies mit geringem Kraftaufwand möglich, jedoch andererseits genügend groß, um die Messer (2) auch bei waagrechter Einbaulage der Federvorrichtung (3) gegen die Schwerkraft zu halten.
Bei dieser Ausführung ist zufolge der niedrigen Ausschwenkkraft eine Verbindung mehrerer Schwenkhebel (14) mittels einer im Seitenrahmen (22) in Lagern (21) und ggf. mit Stützkonsolen (20) unterstützten Schwenkwelle (19) - Vgl. Fig. 2 - vorteilhaft, so daß z. B. von einer Messerreihe mit 17 Messern 12 Messer ((2a, 2c, 2d, 2f) usw. gemäß Fig. 2) mit einem Handgriff von der Seite durch den Betätigungshebel (23) des Ladewagens aus ausgeschwenkt werden, während 5 Messer (2) ((2b, 2e) usw. gemäß Fig. 2) im Förderkanal (1) verbleiben um z. B. langes Gras zur sofortigen Fütterung zu schneiden, während die volle Messeranzahl für Grassilage benötigt wird. Wird diese Schneidvorrichtung für die in üblicher Weise vorgesehene zweite Messerreihe mit 16 Messern ebenfalls benutzt, ergeben sich vielfältige Variationsmöglichkeiten mit z. B. 0,5, 10,16,17,21,22,33 Messern (2) und entsprechend angepaßte Schnittlängen, wobei jede Messerreihe einzeln in einem Rahmen (22) komplett ausschwenkbar ist.
Eine weitere Ausbildung mit noch mehr Schaltmöglichkeiten zeigt Fig. 3, bei der die einzelnen, hier gekröpften Schwenkhebel (14) auf einer Stützkonsole (20) gelagert sind und eine Verstelleinrichtung (28), die beispielsweise durch eine beim Verschieben oder Verschwenken unter das Abstützgelenk (6) eingreifende Keilplatte (29) gebildet wird. Die Verstelleinrichtung (28) wirkt auf eine Teilanzahl der Messer (2), z. B. jedes dritte Messer (2) und verschiebt bzw. verschwenkt das Abstützgelenk (6) auf die von den Messern (2) abgewandte Seite der Verbindungslinie (27). Durch dieses Verbringen über den "Totpunkt" hinweg, wobei der Winkel (ß) Heiner als Null (ß*) wird, wird die Selbstabstützung aufgehoben und bei Kräften auf das Messer (2) und die Feder (3), z. T. bereits durch das Eigengewicht, fällt der Schwenkhebel (14) mit dem Messer (2) in die Außerbetriebsstellung (14") bzw. (2").
Dieses Verschwenken über den "Totpunkt" hinweg kann auf vielfältige Weise geschehen, z. B. mittels der dargestellten Keilplatten (29), wobei sich in der gezeigten Mittelstellung der Keilplatte (29) alle Schwenkhebel (14) bei Belastung auf dem Tragrohr (16) abstützen können, während z. B. bei nach unten bewegter Keilplatte (29) jedes dritte Messer (2) aus der Selbstabstützung heraus um mindestens den Winkel (ß) verschwenkt wird und bei nach oben durch den angedeuteten Mechanismus bewegter Keilplatte (29) die restlichen Messer (2) aus -4-

Claims (7)

  1. AT 396 048 B ihrer Selbstabstützung herausbewegt werden. Die Keilplatte (29) kann dabei noch mehr als drei Stellungen aufweisen, indem z. B. oben und unten eine weitere Keilreihe angefügt wird. Eine weitere Möglichkeit, um den Winkel (ß) "aufzuheben", wäre die Ausbildung des Schwenkhebels (14) als Winkelhebel, wobei beispielsweise eine Schaltwalze mit jeweils auf eine andere Teilanzahl der Schwenkhebel (14) drückende Nocken vorgesehen sein kann. Weiterhin kann der Winkel (ß) und damit die Selbstabstützung durch Bewegen der jeweiligen unteren Schwenkhebelachse (18) in Richtung auf das Messer (2) zu z. B. mittels einer Exzenterwelle aufgehoben werden. Für das Umschalten auf eine andere Messerzahl in Arbeitsstellung werden die noch in Außerbetriebsstellung befindlichen Messer (2) zunächst mit einem Zubringerbügel (30) ebenfalls von der Seite des Ladewagens aus durch Verschwenken der angedeuteten Achsen in die selbststützende Lage gebracht und aus der kompletten Anzahl der Messer (2) die gewünschte Anzahl über den "Totpunkt" herausgeklappt. Diese vorgewählten Messer (2) fallen von selbst oder vom Futterdruck dann in ihre Außerbetriebsstellung und sind unwirksam. PATENTANSPRÜCHE 1. Schneidvorrichtung in Förderkanälen von Ladewagen mit in ihrer Arbeitsstellung in den Förderkanal hineinragenden Messern, die einzeln durch jeweils auf Knickung beanspruchte Federn in Arbeitsstellung gehalten werden und bei Fremdkörpereinwirkung entgegen der Rückstellkraft der Federn wenigstens teilweise um ein Schwenklager aus dem Förderkanal herausschwenkbar ausgebildet und die Federn einends in einem Messergelenk und anderenends in einem Abstützgelenk angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Federvorrichtung (3) eine Schraubenfeder (7) mit zylindrischer Außenform dient, wobei die Mittelachse (7a) der Schraubenfeder (7) unter einem geringen Winkel (a) zur Verbindungslinie (9) der beiden Anlenkpunkte (5, 6) der Federvorrichtung (3) geneigt ist und wobei die Windungen (8) der Schraubenfeder (7) wenigstens nahezu gegeneinander angelegt sind.
  2. 2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (a) zwischen der Verbindungslinie (9) der beiden Anlenkpunkte (5, 6) und der Mittelachse (7a) der Schraubenfeder (7) einstellbar ist.
  3. 3. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkige Verbindung zwischen Schraubenfeder (7) und Anlenkpunkten (5,6) durch Bolzenaufnahmen (10a, 10b) gebildet werden.
  4. 4. Schneidvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzenaufnahmen (10a, 10b) mit Außengewinde (11) versehen sind und in die Windungen (8) der Schraubenfeder (7) einschraubbar sind.
  5. 5. Schneidvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querbohrungen (12) der Bolzenaufnahmen (10a, 10b) außermittig zur Mittelachse (7a) der Federvorrichtung (3) angeordnet sind und hiedurch der Winkel (a) veränderbar ist.
  6. 6. Schneidvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Querbohrungen (12) der Bolzenaufnahmen (10a, 10b) eingreifenden Bolzen (13) exzentrisch ausgeführt sind und hiedurch der Winkel (a) veränderbar ist.
  7. 7. Schneidvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Durchbruch des Messers (2) jeweils ein Bolzenlager (25) mit verdrehfester Form, insbesondere Quadratform vorgesehen ist, in dem eine außermittige Querbohrung (12) angeordnet ist, wobei durch Umstecken des Bolzenlagers (25) der Winkel (a) veränderbar ist. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen -5-
AT129387A 1986-05-21 1987-05-20 Schneidvorrichtung AT396048B (de)

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