-
Vorrichtung zum Verstellen der Hubzahl bei Schubzentrifugen Bei Schubzentrifugen
worden die Postatoffe aus dem einer Siebtrommel in ununterbrochenem Arbeitsgang
zugeführten Schleudergut durch kurze Hin- und Herbewegungen einen auf dem Trommelboden
aufliegenden sogenannten Schubbodens in axialer Richtung über den Siebbelag zum
offenen Trommelrand hinausgeschobene Die Schubimpulso worden durch selbsttätig wirkende
Steuerungen erzielt# bei druckUlgesteuerten Schubzentrifugen beispielsweise dadurchp
daß einem Hubzylinderg der einen Teil der hohlen Trommelwelle bildet# wechselweine
von der einen und der anderen Seite den Arbeitekolbensq der mit dem Schubboden
verbunden ist# Drucköl zugeführt wird.
-
Um stets eine möglichst günotige Leistung der Schubzentrifuge erreichen
zu können, muß die Hubzahl in der Zeiteinheit verstellbar sein. Ein schlecht filtrierendes
Schleudergut benötigt beispielsweise eine verhältnismäßig große Hubzahl# da hierdurch
im Bereich den Schubbodenhubes einedUnnere Poetatoffaohioht erzielt worden
kann. Andererseits ist bei abranivem Schleudergut oder fragilen Kristallen eine
verhältnismUig kleine Hubzahl erwünschtg um einen Verschleiß der Zentrifuge oder
eine Zerstörung der abgeechleuderten Kristallkörner soweit wie möglich zu vermeiden.
-
Vorrichtungen zum Verstellen der Hubzahl bei Schubzentrifugen sind
daher bekannt. Bei einer dieser Vorrichtungeng die für druokölgoeteuerte Schubzentritugen
bestimmt isti wird die Hubzahl dadurch verstellt# daß ein mehr oder weniger
großer Teil
des Druckölen aus der Druckleitung einer mit
konstanter Fördermenge arbeitenden Pumpe über ein Drosselventil abgeleitet
wird. Eine derartige.Vorrichtung ist verhältnismäßig einfach aufgebaut. Sie arbeitet
jedoch ungenau, da das Drucköl während des Betrieben starken Druck- und Tomporaturschwankungen
aungenetzt ist# die zu entsprechenden Änderungen seiner Viskonität und der stete
vorhandenen Leck-Ulverlunte Anlaß geben. Derartige =kontrollierte Änderungen der
eingestellten Hubzahl können zu sehr erheblichen Störungen des Schleuderbetrieben
führen. Wenn beispielsweise die Hubzahl so weit absinkt# daß sie zum Ausstoßen der
jeweils zwischen zwei Hüben zugeführten.Feststoffhengen nicht mehr ausreichtg so
wird der sich in der Siebtrommel bildende Feststoffkuchen von dem nachfließenden
flüssigen Schleudergut überschwemmt.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde# eine Vorrichtung zum Verstellen
der Hubzahl bei Schubzentritugen zu schaffen# die den beschriebenen Nachteil nicht
aufweistg mit der alsoein jeweils eingestellter und erzielter Hubzahlwert unabhängig
von etwaigen unkontrollierbaren Änderungen sonstiger innerer Betriebewerte konstant
beibehalten wird.
Erfindungegemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöstg daß zwei |
vom |
vom Sollwert bzw. Intwert der Hubzahl beeinflußt* Impuls
- |
geber angeordnet eindv deren Impulse auf das Verstellglied für die Hubzahl im Sinne
einer selbsttätigen Regelung derselben auf den Sollwert einwirken.
-
Bei druckölgeateuerten Schubzentritugeng wobei die Hubzahl durch Ableiten
einen Teilen den Drucköln aus der Druckleitung einer mit konstanter Fördermenge
arbeitender l'impe verstellt wird# ist in Weiterbildung der Erfindung als Impulegeber
für den Sollwert ein einstellbar» Mengenregelvontil vorgesehen, das auf der
Umokaeite einer als Impulegeber fUr den Istwert dienenden, im Takt der Hubzahl arbeitenden
Dosierpumpe liegt.
In der Zeichnung tat ein Ausführun"beinpiel der
Erfindung schematisch darg«tollt. Im einzelnen zeigen iPig. 1 die K=otruktiot"ii2vd
Steuerschma' .*iner druekölg*xt*atrten,Sahubzentrifuge mit einer ..ekäzmtag Vorrichtung
gum Verstellen der Zubzähl und Fig. 2 das Steuerschena.für dieselbe Zentrifugeg
jedoch mit einer Vorrichtung zum Verstellen der Hubzahl gemäß der Erfindung.
-
Die umlaufenden Teile der Schubzentrifuge bestehen aus dem Schubboden
19 der Uber die Schubstange 2 mit dem Arbeitskolben 3 verbunden istg
und aus der Söhleudertrommel 49 die über die hohle Trommelwelle 5 mit dem
Hubzylinder 6 verbunden ist. Diese Teile werden von einem nicht#dargestellten
Elektromotorin Drehung versetzt. Die für den Betrieb der Schubzentrifuge kennzeichnende
Ausachubbewegung des Postatoffkuchens aus der Schleudertromel heraus wird durch
eine axiale Hin- und Herbewe&:ung den Schubbodens 1 bewirkt. Diese wird
durch eine entsprechende Hin- und Herbewegung des Arbeitskolbens 3 in dem
Hubzylinder 6 erzielt. Das.zur Steuerung dieser Hin- und Herbewegung dienende
Drucköl gelangt von der Hydraulikpumpe 7
durch die Druckleitung
8 zunächst in den Umsteuerschieber 9
und je nach dessen Stellung in
die eine oder die andere der beiden Ringieitungen . -10 und 11 im
Gehäuse der hohlen Welle 59
von wo es durch entsprechende Qutrbehrungen in
dieser Wolle entweder auf die'rechte oder - durch eizig,weitere Quer- und
eine Längsbohrung in der Schubstange 2 hindurch - auf die linke Seite
den Arbeitskolbens 3 gelangt. Die die Umsteuerung verursachende amials
Verschiebung des Umsteuerschiebers 9 wird ebenfalls hydrauliach bewirkt#
und 'zwar durch eine in der hohlen Welle 5 angeordnete und durch die Schubstange
2 mechanisch zu verschiebende Voreteuerbuoliee 12. Diese erhält ihr Steuer-61 aber
die Abzweigung 13 aus der Dmokleitung 8 und bewirkt je nach
ihrer.Stellung# dU die Steuerleitung 14 entweder auf Zu- oder Ablauf Oschaltet wird.
>r UXsteuerschieber 9 weist
an seinen beiden Enden die Kolben
15 bzw. 16 auf# von denen der erste an die Steuerölleitung 14 und
der zweite - einen kleineren Querschnitt aufweisende - über die Abzweigung
17
an die Eruckleitung 8 angeschlossen ist.
-
Mit den in den Leitungen
13 und
17 angeordneten Eronselven-
toilen 18 bzw. 19 kann durch Verändern der Drosselquerechnitte |
der Umsteuervorgang zeitlich beeinflußt und damit die Hublänge
den Vorwärts-
oder RUcklaufes von der Mittellage
den Schubbodens
1 her gesehen#
verstellt worden.
-
Die Vorstellung der durch Ableiten einen Teiles des von der Pumpe
7 in konstanter Menge geförderten Druckölee wird bei dem in Fige
1 dargestellten Beispiel in bekannter Weise durch das einstellbare Dronaalventil
20 bewirktg wobei jedoch die tatsächliche Hubzahl infolge der im Betrieb auftretenden
Druckund-Viakositätaänderungen noch Schwankungen ausgesetzt sein kann.
-
Das Steuerechema nach Fig. 2 zeigt demgegenüber eine andere gestaltete
Vorrichtung zum Verstellen der Hubzahlg mit der die jeweils eingestellte Hubzahl
unabhängig von den genannten Änderungen konstant beibehalten wird. Bei dieser Vorrichtung
ist das Droseelventil 20 nicht von Hand einstellbar@ sondern mit einem Verstellzylinderkolben
21 verbunden. Außerdem ist eine Dosierpumpe 22 vorgesehen, die über die Abzweigleitungen
23 und 24 der wechselseitig mit Druaköl beaufachlagten Arbeitsleitungen
10 bzw* 11 angetrieben wird und daher genau im Takt der Hubzahl arbeitete
Die Dosierpumpe 22 pumpt mit je-
dem Hub eine konstante Ölmenge in die Leitung
259 die einerseits an den Verstellzylinder 21 und andererseits in ein ins
Freie führendes einstellbares Mengenregelventil 26 angeschlossen ist* Das
Mengenregelventil 26 ist mit an sich bekannten Regelgliedern zum Kompensieren
der unterschiedlichen Drücke und Ölviakonitäten versehen und-läßt dahert unabhängig
von Änderungen dieser Größen# stets genau die jeweils eingestellte Ölmenge pro Zeiteinheit
abfließen.
Im Gleichgewichtszustandg d.h. wenn die tatsächlich vorhandene
Hubzahl mit dem am Mangenregelvontil 26 eingestellten Sollwort übereinatimmtg
entspricht die von der Dosierpumpe 22 in die Leitung 25 gepumpte Ölze.nge
genau der am Mengenregelvontil 26.abfließenden Menge. Würde sich jedoch infolge
der vorher genannten Einflüsee der Intwart der 2a Hubzahl beispielsweise vergrößern#
so wUrde das von der Dosierpumpe 22 in die Leitung 25 gepumpte
Öl nicht vollständig über das Mengenregelvontil 26 abfließen könneng
und das überschüaeige Öl
würde eine Vorstellung den Verstellzylinderkolbens
21 entgegen der Wirkung der Druckfeder 27 erzwingen. Daher wird das Drosselventil
20 etwas weiter geöffnetg die abgeleitete Druckdlmenge steigt eng die zur Wirkung
kommende Arbeitoölmenge sinkt entsprechend# und damit sinkt die tatsächliche Hubzahlg
bis der Gleichgewichtazustand wieder erreicht ist. Bei sinken-den Intwort
der Hubzahl wird dagegen der Veretellzylinderkolben 21 durch die Druckfeder
27 in umgekehrter Richtung verstellt und die Droeselöffnung des Ventils
20 entsprechend verringertg wodurch der letwort der Hubzahl wieder bis zuln Gleichg
ewichtszustand ansteigt.
-
Die oben angeführte Regelung der Arbeitaölmenge mittels einer Doaierpumpe
kann auch dann verwendet werden# wenn die Versiellung der Hubzahl nicht durch Ableiten
eines Teilen des Druck-819 aus der Druckleitung einer Pumpe mit konstanter Fördermenge
erfolgt# sondern mittels einer Pumpe mit verstellbarer Fördermenge und einem mechanisch
oder elektrisch wirkenden Regeltrieb zur Vorstellung der Pumpendrehzahl oder sonstigen
Steuergeräten zur Veränderung der Arbeitaöl»nge. Der Verstellzylinder 21 müßte dabei
sinngemäß auf diese Steuergeräte wirken* Auch das beschriebene Mengenr*gelvent:Ll
26 kann durch eine fremd betriebene Dosierpumpe oder sonstige einstellbare
Dosiereinrichtungen eretzt werden.
-
Die fUr die Verstellvorrichtung benötigten Steuerölmengeng die im
dargestellten Beispiel aus dem Mengenregelvontil 26 abflienseng sind geringfügig
b gegenüber den für die Steuerung der
Schubzentrifuge
benötigten Arbeitaölmengen. Daher sind auch die entsprechenden Steuerger&te
klein und können in jeder Schubzentrifuge leicht angeordnet werden.
-
Anstelle von hydraulischen Regelgeräten, deren Verwendung bei den
üblicherweine mit Druaköl betriebenen Schubzentrifugen am zweckmäßigsten intg können
für die degelung der Hubzahl auch einngemä$ mit Druckluftsteuerung arbeitende Geräte
verwindet werden. Dabei wUrde der Istwert der Hubzahl nicht mittels einer Dozierpumpet
sondern als Druck gemessen worden, der in Verbindung mit einem pneiimatiochen Druckregler
als Sollwertgeber auf ein pnelimatioches Verstellglied wirkt. Weitere
Mög-
lichkeiten der Hubzahlregelung ergeben sich auch bei elektrischer Steuerung.
Hierbei könnte ein Druckschalter als Iatwartgeber im Takt der Hubzahl Impulse abgebeng
die ein magnetbetätigten Schrittelement in eine iiiehtung bewegen. Ein einstellbarer
Impulegeber als Sollwortgeber wUrde ein weiteres Schrittelement in die entgegengesetzte
Richtung bewegen# und beide Bewegungen müßte in einem Verstellglied überlagert werden.
Bei unterschiedlichen Soll- und Iatwerten erfolgt eine Bewegung des Verstellgliedes
in der einen oder anderen hichtungg die jeweils zum Kompensieren ausgenutzt wird.