DE1481829A1 - Doppellenker-Wippkran mit Seilzugwaage - Google Patents
Doppellenker-Wippkran mit SeilzugwaageInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C13/00—Other constructional features or details
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Description
Carl Schenck Maschinenfabrik OmbH
Doppellenker-Wippkran mit Seilzugwaage
Die Erfindung bezieht aioh auf einen Doppellenker-Wippkran
mit Seilzugwaage, dessen Auslegerwippe von einem Zuglenker und einem Drucklenker getragen
wird, mit am Schnabelende der Auslegerwippe angelenktem, bei jeder Auslegerstellung in gleichbleibender
Winkellage zur Horizontalen verharrendem, eine Wägestation aufnehmendem Träger.
Bekanntlich sind bei Doppellenker-Wippkranen zwei ungleich lange Lenker, die als Zug- und Drucklenker
ausgeführt sind, so mit dem Krangerüst und mit der einziehbaren Auslegerwippe gelenkig verbunden, daß
die Auslegerwippenspitze bei der Schwenkbewegung des Auslegers eine Oerede beschreibt, die durch das
gerade Stück einer Lemniskatenkurve gebildet wird.
Daher werden Doppellenker-Wippkrane auch als Lemniskatenkrane bezelohnet.
Es ist im Kranbau bekannt, elektrische Seilwaagen zur Bestimmung des Lastgewichts mit Kraftmeßdosen unmittelbar
am Kranhaken einzusetzen. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß das Gewicht der freien Seillänge
nicht in die Messung eingeht. Demgegenüber steht aber der Naohteil, daß die MeßwertÜbertragung
duroh Kabel erfolgen muß. Diese längeren Kabel können sloh bei der Kranbewegung an Schiffeaufbauten oder
ähnlichen Hindernissen verhaken.
Wie bei anderen Kranbauarten 1st es auch bei Doppellenker
-Wippkrane η raöglioh, Seilablenkwaagen zur Bestinnung
des Lastgewichts einzusetzen. Bei solchen Seilablenkwaagen wird die Auflagerkraft einer im Seilzug
liegenden und das Seil umlenkenden Seilrolle ge-0 9 811/0356
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messen un> damit die Seilkraft bestimmt. Der Vorteil
dieser Waagenbauart liegt' darin, daß sie im feststehenden Krangerüst angeordnet werden kann; der
Nachteil 1st dagegen, daß die Wägung zu ungenau ist, da sie durch mehrere Einflußgrößen verfälscht wird,
wie beispielsweise durch die Reibung der Seilrollen, sowie durch die Reibung und die Biegekräfte des Seiles.
Außerdem wird die gemessene resultierende Kraft aus der Lastkraft und der mit den oben genannten verfälschenden
Paktoren behafteten Seilgegenkraft gebildet. Seilablenkwaagen sind deshalb nicht eichfähig.
Als Seilzugwaage bezeichnet man dagegen Waagen, die der Bestimmung der Seilkraft - und unter Berücksichtigung
der jeweiligen freien Seillänge - des Lastgewichts dienen und bereits in der Nähe des Aufhängepunktes
der La3t eingesetzt sind; beispielsweise messen solche Waagen die Auflagerkraft der Schnabelrolle
oder mehrerer gleichachsig angeordneter Seilrollen am Kranausleger. Eine grundsätzliche Schwierigkeit beim
Einsatz von Seilzugwaagen liegt darin, daß die Seilkraft zweimal auf die Rolle wirkt, nämlich zum einen
in Richtung der hängenden Last und zum anderen in Richtung des zum Krangerüst laufenden Seiles. Die
letztgenannte Richtung ändert sich aber bei einer Änderung der Auslegerstellung; damit ändert sich aber
auch die in Richtung der Kraftmeßdosenachse wirkende und damit in die Wägung eingehende Komponente der Seilkraft.
Um diese Schwierigkeit zu überwinden, sind verschiedene
Maßnahmen vorgeschlagen worden. So ist es bekannt, unmittelbar nach der Schnabelrolle eine zweite
Seilrolle so anzuordnen, daß das Seil von der Krangerüstseite
her in Jeder Auelegerstellung senkrecht zu der Parallelführungsrichtung der Schnabelrollenlagerung
auf die Schnabelrolle läuft. Beide genannten Rollen müssen dazu in einem gemeinsamen Träger ange-
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ordnet sein, der gegenüber dem Krangerüst eine bei
allen Auslegerstellungen gleichbleibende Winkellage zur Horizontalen behält.
Bekannt sind bereits Doppellenker-Wippkrane mit mechanischen Seilzugwaagen am Ausleger. Bei diesen
Kranen bildet der Ausleger und ein Kranlenker Teile Je einer ParallelogrammfUhrung; Über diese ParallelogrammfUhrungen wird der die Schnabelrolle aufnehmende
Träger und ein die obere Seilumlenkrolle aufnehmendes Bauteil parallel gefuhrt. Sowohl die Schnabelrolle
wie auch die obere Seilumlenkrolle sind wiederum in senkrechter Richtung parallel geführt und stutzen
sich Über ein Oestange auf die mechanische Wägeeinrichtung ab. Von Nachteil ist, daß der Schnabelrollenträger durch ParallelfUhrungen geführt wird, die bis
zum Krangerüst verlaufen; mit größerem Bauaufwand ist auch die Anordnung der oberen Seilumlenkrolle bzw.
Rollenstation verbunden. Der nachträgliche Einbau einer Waage der beschriebenen Bauart ist ohne völligen
Umbau des Kranes nloht möglich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine eichfähige elektrische Seilzugwaage für Doppellenker-Wippkrane zu schaffen, die die beschriebenen Nachtelle nicht besitzt und die auch nachträglich ohne
großen Aufwand eingebaut werden kann. Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäfl vorgeschlagen, daß der
die Wägestation aufnehmende Träger über einen Fuhrungelenker mit dem Zuglenker oder einer Verlängerung des
Zuglenkere gelenkig verbunden ist und daß das Verhältnis der Führungslenkerlänge zur Zuglenkerlänge,
das Verhältnis des Abstandes der Oelenkpunkte des Trägers der Wägestation zum Abstand der Oelenkpunkte
am Krangerüst und das Verhältnis des Abstände der Anlenkpunkte von Führungslenker und Auslegerwippe
am Zuglenker zu dem zwischen den Anlenkpunkten von Zug- und Drucklenker liegendem Abschnitt der Auslegerwippe gleich dem Verhältnis der Länge der Aus-0 ^^F?l?F)W)'f czur Lftnge dee Druoklenkers· ist. Dadurch
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wird nämlich erreicht, daß der die Wägestation aufnehmende Träger, der am Schnabelende der Auslegerwlppe angelenkt 1st, bei jeder Auelegerstellung in
gleichbleibender Winkellage zur Horizontalen verharrt.
Vorteilhafterweise ordnet man den FUhrungslenker
oberhalb der Auslegerwippe an und verbindet ihn gelenkig mit einem Punkt an einem Verlangerungeteil
des Zuglenkers. In dieser Weise lässt sioh die Führungseinrichtung ohne allzu großen baulichen Aufwand auch
an vorhandene Krankonstruktionen nachträglich anbauen. Es 1st aber auch möglich, den FUhrungslenker unterhalb der Auslegerwippe anzuordnen und am Zuglenker
anzulenken. Durch eine solche Anordnung erreicht man nämlich, daQ die Höhe des Kranes durch den nachträglichen Einbau der Waage nicht vergrößert wird.
Als zweckmäßig hat sich erwiesen, bei der Anordnung des Führungslenkers oberhalb der Auslegerwippe die
beiden Seilrollen bzw. Seilrollenstationen in ihrem Träger so anzuordnen, daß die untere Seilrolle welter
vom Krangerüst entfernt liegt als die obere Seilrolle; bei Anordnung des FUhrungslenkers unterhalb der Auslegewippe sollte entsprechend die untere Seilrolle
bzw. Seilrollenstation näher zum Krangerüst hin liegen als die obere. Durch die vorgeschlagene Anordnung wird
erreicht, daß das vom Lastgewicht auf den Träger der Seilrollenstationen ausgeübte Moment immer zu einer
Zugkraft im FUhrungslenker führt. Zur Längeneinstellung des FUhrungBlenkers kann man in diesem ein Juetierglied vorsehen.
Zweakmäßigerweiee läuft das Laeteeil am Sohnabelende
der Auslegerwippe über zwei Seilrollen bzw. Seilrollenetatlonen, von denen die untere über Kraftmeßdosen zur Bestimmung des Laetgewichts abgeetUtzt 1st
und in dem Träger durch Parallelführungen,
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vorzugsweise LenkerfUhrungen, parallel geführt wird.
Es hat sich als vorteJLhaft erwiesen, die beiden Seilrollen bzw. Seilrollenstationen In der Welse anzuordnen, daß das Lastseil zwischen beiden Rollen senkrecht zur PUhrungsrichtung der unteren Seilrolle bzw.
Seilrollenstation verläuft. Zweckmäßigerweise ordnet
man die beiden Seilrollen bzw. Seilrollenstationen in der Weise an, daß das Lastseil zwischen beiden
Rollen waagrecht verläuft und die untere Seilrolle in senkrechter Richtung geführt wird. Dadurch erreicht
man nämlich, daß nur die am lastseitlgen Ende des Seiles angreifende Kraft auf die Kraftmeßdose übertragen wird. Waagrechte Kraftkomponenten infolge pendelnder Last wirken sich auf die Anzeige der Kraftmeßdose nicht aus.
In den Figuren 1 und 2 sind AusfUhrungsbeispiele des
Erfindungsgedankens schematisch dargestellt.
Figur 1 zeigt die Seitenansicht eines Doppellenker-Wippkrans mit Seilzugwaage nach der Erfindung. Im
wesentlichen besteht der Kran aus einem Krangerüst 1, an dem in zwei Lagerstellen 2,3 ein Zuglenker 4 und
ein Drucklenker 5 angelenkt sind. Beide tragen einen Kranaueleger 6. An der Auslegerspitze 7 ist ein Träger
8 zur Aufnahme einer Seilrollen-Wägestation 9 gelenkig befestigt. Der Träger 8 steht über einen über der Auslegerwippe 6 angeordneten FUhrungslenker 10 mit einem
Verlängerungsstück 12 des Zuglenkers 6 in Verbindung. Ein Justierglied 16 dient zur Längeneinstellung des
FUhrungslenkerβ 10.Im Träger 8 der Seilrollen-Wägestation eind zwei Seilrollen bzw. Seilrollenstationen
14,15 gelagert. Der Lagerungspunkt der oberen Seilrolle
bzw. Sellrollenstation 15 fällt zweckmäßig mit dem Schnabelendpunkt 7 der Ausle/igerwippe 6 zusammen. Die
Seilrolle bzw. Seilrollenstation 14 ist zur Ermittlung
des Lastgewichts auf Kraftmeßdosen 13 gegenüber dem
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Träger 8 abgestutzt. Waagrecht angeordnete Parallellenker
17a, b führen die Lagerung der unteren Sellrollenstation 14 in der Weise, daß sie eine senkrechte Bewegung
ausführen Rann. Der Kran ist mit einem Hubwerk la und
einem Schließwerk Ib für den Lastgreifer 18 ausgerüstet.
Anstelle des Lastgreifers BB kann der Kran auch mit einem Lasthaken oder einem sonstigen üblichen Lastaufnahmemittel ausgestattet sein.
Figur 2 zeigt ebenfalls einen Doppellenker-Wippkran mit Seilzugwaage nach der Erfindung in Seitenansicht.
Die Einzelteile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie in Figur 1. Er unterscheidet eich gegenüber
dem in Figur 1 dargestellten Kran in folgenden Punkten: Der FUhrungslenker 10 ist unterhalb der Auslegerwippe
angeordnet und am Zuglenker 4 des Kranes zwischen seinen Qelerikpunkten J>
und 11 angelenkt. Im Träger 8 ist die untere Seilrolle bzw. Seilrollenstation Ik gegenüber der
oberen Seilrolle bzw. Seilrollenstation 15 weiter in Richtung zum Krangerüst 1 hin angeordnet, so daß im FUhrungslenker 10 wiederum nur Zugkräfte auftreten.
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Claims (1)
- Carl Sehende Maschinenfabrik. QmbHP a tentanaprüche:Doppellenkerwippkran mit Seilzugwaage, dessen Auslegerwippe von einem Zuglenker und einem Drucklenker getragen wird, mit am Schnabelende der Auslegerwippe angelenktem, bei Jeder Auslegerstellung in gleichbleibender Winkellage zur Horizontalen verharrendem, eine Wägestation aufnehmendem Träger, dadurch gekennzeichnet, daß der die Wägestation (9) aufnehmende Träger (8) über einen Führungslenker (10) mit dem Zuglenker (4) oder einer Verlängerung (12) des Zuglenkers (4) gelen-Kig verbunden ist und daß das Verhältnis der FUhrungslenkerlänge zur Zuglenkerlänge, das Verhältnis der Länge des Trägers (8) der Wägestation (9) zum Abstand der Oelenkpunkte (2,3) am Krangerüst (1) und das Verhältnis des Abstands der Anlenkpunkte von FUhrungslenker (10) und Auslegerwippe (6) am Zuglenker (4) zu dem zwischen den Anlenkpunkten von Zug- und Drucklenker liegendem Abschnitt der Auslegerwippe (6) gleich dem Verhältnis der Länge der Auslegerwippe (6) zwischen deren beiden äußeren Qelenkpunkten zur Länge des Drucklenkers (5) iet.2. Doppellenker-Wippkran mit Seilzugwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der FUhrungs le nicer (10) oberhalb der Auelegerwippe (6) angeordnet ist und gelenkig mit einem PunKt an einem Verlängerungsteil (12) des Zuglenkers (4) verbunden 1st.3. Doppellenker-Wippkran mit Seilzugwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der FUhrungslenker (10) unterhalb der Auelegerwippe (6) angeordnet und am Zuglenker (4) angelenkt ist.4. Doppellenker-Wippkran mit Seilzugwaage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seilrollen bzw.? H81829Seilrollenstationen (14,15) In Ihrem Träger (8) so angeordnet sind, daß die untere Seilrolle (14) in der Projektion auf eine waagrechte Ebene weiter vom Krangerüst (1) entfernt liegt als die obere Seilrolle (15)·5· Doppellenker-Wippkran mit Seilzugwaage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Seilrolle bzw. Seilrollenstation (14) in der Projektion auf eine waagrechte Ebene näher zum Krangerüst (1) hin liegt als die obere Seilrolle (15).6. Doppellenker-Wippkran mit Seilzugwaage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5» dadurch gekennzeichnet, daß im PUhrungelenker (10) ein Justierglied (16) zur Längeneinstellung vorgesehen ist.7· Doppellenker-Wippkran mit Seilzugwaage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Lastseil am Sohnabelende der Aus-•legerwippe (6) über zwei Seilrollenstationen (14,15) läuft, von denen die erste (14) über Kraftmeßdosen (13) zur Bestimmung des Lastgewichts abgestützt 1st und in dem Träger (8) durch Parallelführungen, vorzugsweise LenkerfUhrungen (17a, 17b) parallel geführt wird.8. Doppellenker-Wippkran mit Seilzugwaage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7/ dadurch gxennzeichnet, daß die beiden Seilrollen bzw. Seilrollenstationen (14,15) in der Welse angeordnet sind, daß das Lastseil zwischen beiden Rollen senkrecht zur Parallelführungsrichtung der unteren Seilrolle bzw. Seilrollenstation (14) verläuft.- 3 -909811/0356a U81829 ~Doppellenker-Wippkran mit Seilzugwaage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seilrollen bzw. Seilrollenstationen (14,15) in der Weise angeordnet sind, daß das Lastseil zwischen beiden Rollen waagrecht verläuft und die untere Seilrolle bzw. Seilrollenstation in senkrechter Richtung gefUhrt wird.909811/0356
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