DE1480866C - Ventil für Luftreifen, insbesondere schlauchlose Fahrzeugreifen - Google Patents
Ventil für Luftreifen, insbesondere schlauchlose FahrzeugreifenInfo
- Publication number
- DE1480866C DE1480866C DE1480866C DE 1480866 C DE1480866 C DE 1480866C DE 1480866 C DE1480866 C DE 1480866C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- valve
- seal
- metal housing
- tires
- known per
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 17
- 238000007906 compression Methods 0.000 claims description 7
- 239000004033 plastic Substances 0.000 claims description 6
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 claims description 4
- 238000000576 coating method Methods 0.000 claims description 4
- 229940058401 Polytetrafluoroethylene Drugs 0.000 claims description 3
- 229920001343 polytetrafluoroethylene Polymers 0.000 claims description 3
- 239000004810 polytetrafluoroethylene Substances 0.000 claims description 3
- 230000000181 anti-adherence Effects 0.000 claims description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 5
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 5
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 2
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000032683 aging Effects 0.000 description 1
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 1
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 230000001681 protective Effects 0.000 description 1
- 239000004576 sand Substances 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil für Luftreifen,
insbesondere schlauchlose Fahrzeugreifen, in dessen mit einem elastischen Überzug umhüllten Metallgehäuse
ein von einer Druckfeder gegen eine Dichtung gepreßter Ventilstößel mit einem Ventilkegel
angeordnet ist, wobei das Metallgehäuse im Bereich der Dichtung radiale Bohrungen aufweist, über welche
die einstückig mit dem Überzug gefertigte Dichtung mit letzterem in Verbindung steht.
Bei einem bekannten Ventil dieser Art (USA.-Patentschrift
2 232 530) ist ein gesonderter, aus der Druckfeder, dem Ventilstößel und einem Einsatzgehäuse
bestehender Ventileinsatz vorgesehen. Durch diese verhältnismäßig vielen Einzelteile ergeben sich
erhebliche Fertigungs- und zusätzliche Montagekosten. Außerdem ist die Betriebssicherheit dieses
bekannten Ventils für den praktischen Gebrauch nicht ausreichend, da die am Gummiüberzug angeformte
Dichtung nicht abgestützt ist. Der Ventilkegel wird nämlich einerseits von dem Innendruck des Reifens
und andererseits von der Druckfeder gegen die Dichtung gepreßt. Sind diese Kräfte nunmehr zu groß
bzw. ist der Widerstand, den die angeformte, aus dem elastischen Überzugsmaterial bestehenden Dichtung
diesen Kräften entgegengesetzt, zu gering, so wird der Ventilkegel durch die Dichtung hindurchgezogen,
wodurch sich der Reifen schlagartig entleert.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Ventil der beschriebenen Art zu schaffen, welches bei erhöhter
Betriebssicherheit einfacher und billiger herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
a) in an sich bekannter Weise die Dichtung in Ausströmrichtung gesehen an einem sie radial nach
innen überragenden Absatz des Metallgehäuses abgestützt,
b) in an sich bekannter Weise der Ventilstößel im Metallgehäuse verschiebbar geführt,
c) der Ventilstößel mit dem Ventilkegel aus Kunststoff gefertigt,
d) in an sich bekannter Weise die Druckfeder zwischen einem Absatz des Ventilkegels und dem
radial nach innen umgebogenen Rand des Metallgehäuses an dessen der Lufteintrittsöffnung
un:, entgegengesetztem Ende eingespannt ist.
Man erhält auf diese Weise ein Ventil, das, wenn man von der Schutzkappe und deren Dichtung absieht,
lediglich aus vier Teilen, und zwar dem Gehäuse, dem Gehäuseüberzug mit Dichtung, dem Ventilkegel
und der Schließfeder besteht. Gerade bei einem Massenartikel, wie es das erfindungsgemäße
Ventil darstellt, ist es von außerordentlicher Bedeutung, wenn unnötige Teile eingespart werden können.
Außerdem sind die verbleibenden Teile außerordentlich einfach gestaltet, so daß neben der Einsparung
unnötiger Teile auch noch eine Verringerung der Fertigungskosten erreicht wird. Dadurch, daß die
einstückig mit dem Überzug des Gehäuses gefertigte Dichtung sich an einem Gehäuseabsatz abstützt, wobei
dieser Absatz die Dichtung in radialer Richtung überragt, wird einerseits eine gute Abstützung der
Dichtung und andererseits eine in Einströmrichtung gesehen geschützte Anordnung der Dichtung erreicht,
die von der einfließenden Luft nunmehr nicht direkt angeströmt wird. Dadurch wird das Festsetzen von
mit der Druckluft einströmenden Festkörperteilchen.
beispielsweise kleinen Sandkörpern, an der Dichtung verhindert. Auch ein Hindurchschicbcn des Ventilkegels
ist durch diesen Aufbau selbst bei einer Beschädigung oder Alterung der Dichtung ausgcschlossen.
An sich ist die Anordnung eines Absatzes zur Abstützung einer Gummidichtung bereits bekannt
(deutsche Auslegeschrift 1 015 707), jedoch handelt es sich hier um eine gesonderte Dichtung, die nicht
iö;mit einem Überzug einstückig gefertigt worden ist,
so daß zwangläufig eine Abstützung für diese Dichtung erforderlich ist, während sie beim erfindungsgemäßen
Ventil eine zusätzliche, nicht naheliegende Sicherheitsmaßnahme darstellt.
Es ist außerdem bereits bekanntgeworden (deutsches Gebrauchsmuster 1 820 178), den Ventilkegel
aus Kunststoff zu fertigen. Dabei wird auch ein Ventilstößel verwendet, der jedoch aus Stahl besteht.
Dagegen ist der Ventilstößel mit dem Ventilkegel beim erfindungsgemäßen Ventil vollständig aus
Kunststoff gefertigt, wodurch sich eine weitere Vereinfachung ergibt.
Ferner gehört es bereits zum Stand der Technik· (französische Patentschrift 1 188 395), die den Ventilstößel
in Schließrichtung belastende Feder zwischen einem Absatz des Ventilkegels und dem radial nach
innen gebogenen Rand des Metallgehäuses einzuspannen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Ventilstößel aus Poly-Tetra-Fluor-Äthylen
oder einem ähnlichen antiadhäsiven Kunststoff gefertigt ist. Dadurch wird eine Freihaltung
von Schmutz auch beim Ventilstößel erreicht.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es stellt dar
F i g. 1 einen Teillängsschnitt durch ein Ventil in geschlossenem Zustand,
F i g. 2 einen Ausschnitt aus F i g. 1 in geöffneter Stellung des Ventils.
Das Metallgehäuse 1 weist einen aus Gummi bestehenden Überzug 2 auf. Innerhalb des Metallkörpers
1 ist längs verschiebbar ein Ventilstößel 3 gelagert, der aus Poly-Tetra-Fluor-Äthylen besteht und
an seinem vorderen Ende einen Zentrier- und Abdichtkegel 4 aufweist. Auf den Stößel 3 wirkt eine
Druckfeder 5 ein; die sich auf dem umgebördelten.
Rand 6 des Metallgehäuses 1 abstützt. Die Feder 5 preßt den Ventilstößel 3 gegen einen Ventilsitz 7. Der
Ventilsitz 7 weist einen hinterschnittenen Absatz 8 auf, in dem eine im Querschnitt rechteckige Dichtung
9 gelagert ist.
Das Metallgehäuse 1 ist irrfiöhe des Ventilsitzes 7 mit radial verlaufenden Bohrungen 10 versehen,
durch welche die Dichtung 9 nach außen ragt und mit dem Überzug 2 verbunden ist. Dadurch ergibt
sich eine sehr einfache Herstellungsweise. Die Dichtung 9 kann nämlich in einem Arbeitsgang mit dem
Überzug 2 anvulkanisiert werden. Außerdem wird die Dichtung 9 fest mit dem Metallgehäuse 1 verbunden.
Im zusammengepreßten Zustand weist die Dichtung 9 einen etwa dreieckigen Querschnitt auf, wobei bei
extremem Anpreßdruck nahezu sämtliche Stellen der Dichtung 9 abgedeckt sind. Es ergibt sich auf diese
Weise ein Höchstmaß an ruhiger Lage der Dichtung, auch dann, wenn hohe und schnelle Druckluftströme
die Dichtstelle passieren. Ein Flattern der Dichtung 9 oder gar ein Lösen aus ihrer Befestigung wie bei
den bekannten Ventileinsätzen ist damit weilgehend ausgeschaltet.
Wie der Zeichnung zu entnehmen ist, verläuft die Dichtfläche 11 der Dichtung 9 in der unbelasteten
Stellung nach Fig. 2 parallel zur Ventillängsachse, während sie in der belasteten Stellung nach F i g. 1
in Lufteinfüllrichtung 12 gesehen schräg nach außen geneigt ist. Dadurch wird weitgehend ein Auftreffen
von Schmutzteilchen, die die Abdichtung verhindern, ausgeschlossen. Außerdem liegt die Dichtung 9
außerhalb des Querschnitts der Lufteintrittsbohrung 13, so daß das Auftreffen von Schmutz noch mehr
ausgeschlossen wird.
Die kräftige und genau arbeitende Feder 5 ist so ausgelegt, daß ein großer Schließdruck auf die beiden
Abdichtelemente 4 und 9, ohne nachteilige Spuren zu hinterlassen, einwirkt. Auch dadurch wird die
Dichtsicherheit vergrößert.
Das Metallgehäuse 1 kann gegebenenfalls im spanlosen Verfahren als Ziehteil gefertigt sein, da ein
Innengewinde zum Einschrauben eines Ventileinsatzes nicht erforderlich ist, wodurch eine weitere
Vereinfachung erreicht wird.
Die Montage des Ventilstößels erfolgt sehr einfach. Bei der Fertigung bleibt der Rand 6, wie die
gestrichelte Darstellung in Fig. 1 zeigt, in seiner längs verlaufenden Lage, und man kann den Ventilstößel
3 mit der Feder 5 ohne weiteres einschieben, worauf dann der Rand 6 umgebördelt wird, so daß
für die Feder 5 ein Querlager geschaffen wird.
Claims (2)
1. Ventil für Luftreifen, insbesondere schlauchlose
Fahrzeugreifen, in dessen mit einem elastischen Überzug umhüllten Metallgehäuse ein von
einer Druckfeder gegen eine Dichtung gepreßter Ventilstößel mit einem Ventilkegel angeordnet
ist, wobei das Metallgehäuse im Bereich der Dichtung radiale Bohrungen aufweist, über welche die
einstückig mit dem Überzug gefertigte Dichtung,, mit letzterem in,,Verbindung steht, dadurch
gekennzeichnet, daß
a) in an sich bekannter Weise die Dichtung (9) in Ausströmrichtung gesehen an einem sie
radial nach innen überragenden Absatz (8) des Metallgehäuses (1) abgestützt ist,
b) in an sich bekannter Weise der Ventilstößel
(3) im Metallgehäuse (1) verschiebbar geführt ist,
c) der Ventilstößel (3) mit dem Ventilkegel (4) aus Kunststoff gefertigt ist,
d) in an sich bekannter Weise die Druckfeder (5) zwischen einem Absatz des Ventilkegels
(4) und dem radial nach innen umgebogenen Rand (6) des Metallgehäuses (1) an dessen
der Lufteintrittsöffnung (13) entgegengesetztem Ende eingespannt ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstößel (3) aus Poly-Tetra-Fluor-Äthylen
oder einem ähnlichen antiadhäsiven Kunststoff gefertigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2516478C3 (de) | Gasfeder | |
DE2810513C2 (de) | Ventil | |
DE2813742A1 (de) | Ventil fuer luftreifen | |
DE2404174C3 (de) | ||
DE102012107452A1 (de) | Lastbremsventil für selbsttätige Druckluftbremsen | |
DE1935394A1 (de) | Druckminderer | |
DE1480866C (de) | Ventil für Luftreifen, insbesondere schlauchlose Fahrzeugreifen | |
WO2002036961A1 (de) | Einspritznadel mit elastischer nadelspitze | |
DE1480866B (de) | Ventil fur Luftreifen, insbesondere schlauchlose Fahrzeugreifen | |
DE1450636B2 (de) | Rueckschlagventil mit elastischer sitzdichtung | |
DE2836681A1 (de) | Drucksteuerventil | |
DE1154982B (de) | Rueckschlagventil | |
DE102014226844A1 (de) | Ventil | |
DE20119207U1 (de) | Pneumatische Brems- und Dämpfeinrichtung für bewegbare Möbelteile | |
DE20212385U1 (de) | Kugelgelenk | |
DE1020885B (de) | Einschnapp-Aufpumpventil zum Einbau in eine Radfelge fuer schlauchlose Reifen | |
DE2430374C3 (de) | Bremsdrucksteuerventil für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage | |
DE2359751B2 (de) | ||
DE7323135U (de) | Druckverzögerungsventilanordnung in Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen | |
DE1425685C (de) | Rückschlagventil mit Handbetätigung | |
DE116635C (de) | ||
DE120648C (de) | ||
DE2507792C3 (de) | Doppeltwirkende Handluftpumpe | |
AT122067B (de) | Ventil, insbesondere für Luftschläuche von Fahrzeugbereifungen od. dgl. | |
EP2186696B1 (de) | Pneumatischer Wagenheber |