DE1480866C - Ventil für Luftreifen, insbesondere schlauchlose Fahrzeugreifen - Google Patents

Ventil für Luftreifen, insbesondere schlauchlose Fahrzeugreifen

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DE1480866C
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DE
Germany
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valve
seal
metal housing
tires
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Sepp 7927 Giengen Lutz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Aigo Tec GmbH
Original Assignee
Alligator Ventilfabrik GmbH
Publication date

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil für Luftreifen, insbesondere schlauchlose Fahrzeugreifen, in dessen mit einem elastischen Überzug umhüllten Metallgehäuse ein von einer Druckfeder gegen eine Dichtung gepreßter Ventilstößel mit einem Ventilkegel angeordnet ist, wobei das Metallgehäuse im Bereich der Dichtung radiale Bohrungen aufweist, über welche die einstückig mit dem Überzug gefertigte Dichtung mit letzterem in Verbindung steht.
Bei einem bekannten Ventil dieser Art (USA.-Patentschrift 2 232 530) ist ein gesonderter, aus der Druckfeder, dem Ventilstößel und einem Einsatzgehäuse bestehender Ventileinsatz vorgesehen. Durch diese verhältnismäßig vielen Einzelteile ergeben sich erhebliche Fertigungs- und zusätzliche Montagekosten. Außerdem ist die Betriebssicherheit dieses bekannten Ventils für den praktischen Gebrauch nicht ausreichend, da die am Gummiüberzug angeformte Dichtung nicht abgestützt ist. Der Ventilkegel wird nämlich einerseits von dem Innendruck des Reifens und andererseits von der Druckfeder gegen die Dichtung gepreßt. Sind diese Kräfte nunmehr zu groß bzw. ist der Widerstand, den die angeformte, aus dem elastischen Überzugsmaterial bestehenden Dichtung diesen Kräften entgegengesetzt, zu gering, so wird der Ventilkegel durch die Dichtung hindurchgezogen, wodurch sich der Reifen schlagartig entleert.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Ventil der beschriebenen Art zu schaffen, welches bei erhöhter Betriebssicherheit einfacher und billiger herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
a) in an sich bekannter Weise die Dichtung in Ausströmrichtung gesehen an einem sie radial nach innen überragenden Absatz des Metallgehäuses abgestützt,
b) in an sich bekannter Weise der Ventilstößel im Metallgehäuse verschiebbar geführt,
c) der Ventilstößel mit dem Ventilkegel aus Kunststoff gefertigt,
d) in an sich bekannter Weise die Druckfeder zwischen einem Absatz des Ventilkegels und dem radial nach innen umgebogenen Rand des Metallgehäuses an dessen der Lufteintrittsöffnung
un:, entgegengesetztem Ende eingespannt ist.
Man erhält auf diese Weise ein Ventil, das, wenn man von der Schutzkappe und deren Dichtung absieht, lediglich aus vier Teilen, und zwar dem Gehäuse, dem Gehäuseüberzug mit Dichtung, dem Ventilkegel und der Schließfeder besteht. Gerade bei einem Massenartikel, wie es das erfindungsgemäße Ventil darstellt, ist es von außerordentlicher Bedeutung, wenn unnötige Teile eingespart werden können. Außerdem sind die verbleibenden Teile außerordentlich einfach gestaltet, so daß neben der Einsparung unnötiger Teile auch noch eine Verringerung der Fertigungskosten erreicht wird. Dadurch, daß die einstückig mit dem Überzug des Gehäuses gefertigte Dichtung sich an einem Gehäuseabsatz abstützt, wobei dieser Absatz die Dichtung in radialer Richtung überragt, wird einerseits eine gute Abstützung der Dichtung und andererseits eine in Einströmrichtung gesehen geschützte Anordnung der Dichtung erreicht, die von der einfließenden Luft nunmehr nicht direkt angeströmt wird. Dadurch wird das Festsetzen von mit der Druckluft einströmenden Festkörperteilchen.
beispielsweise kleinen Sandkörpern, an der Dichtung verhindert. Auch ein Hindurchschicbcn des Ventilkegels ist durch diesen Aufbau selbst bei einer Beschädigung oder Alterung der Dichtung ausgcschlossen.
An sich ist die Anordnung eines Absatzes zur Abstützung einer Gummidichtung bereits bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 015 707), jedoch handelt es sich hier um eine gesonderte Dichtung, die nicht
;mit einem Überzug einstückig gefertigt worden ist, so daß zwangläufig eine Abstützung für diese Dichtung erforderlich ist, während sie beim erfindungsgemäßen Ventil eine zusätzliche, nicht naheliegende Sicherheitsmaßnahme darstellt.
Es ist außerdem bereits bekanntgeworden (deutsches Gebrauchsmuster 1 820 178), den Ventilkegel aus Kunststoff zu fertigen. Dabei wird auch ein Ventilstößel verwendet, der jedoch aus Stahl besteht. Dagegen ist der Ventilstößel mit dem Ventilkegel beim erfindungsgemäßen Ventil vollständig aus Kunststoff gefertigt, wodurch sich eine weitere Vereinfachung ergibt.
Ferner gehört es bereits zum Stand der Technik· (französische Patentschrift 1 188 395), die den Ventilstößel in Schließrichtung belastende Feder zwischen einem Absatz des Ventilkegels und dem radial nach innen gebogenen Rand des Metallgehäuses einzuspannen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Ventilstößel aus Poly-Tetra-Fluor-Äthylen oder einem ähnlichen antiadhäsiven Kunststoff gefertigt ist. Dadurch wird eine Freihaltung von Schmutz auch beim Ventilstößel erreicht.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es stellt dar
F i g. 1 einen Teillängsschnitt durch ein Ventil in geschlossenem Zustand,
F i g. 2 einen Ausschnitt aus F i g. 1 in geöffneter Stellung des Ventils.
Das Metallgehäuse 1 weist einen aus Gummi bestehenden Überzug 2 auf. Innerhalb des Metallkörpers 1 ist längs verschiebbar ein Ventilstößel 3 gelagert, der aus Poly-Tetra-Fluor-Äthylen besteht und an seinem vorderen Ende einen Zentrier- und Abdichtkegel 4 aufweist. Auf den Stößel 3 wirkt eine Druckfeder 5 ein; die sich auf dem umgebördelten. Rand 6 des Metallgehäuses 1 abstützt. Die Feder 5 preßt den Ventilstößel 3 gegen einen Ventilsitz 7. Der Ventilsitz 7 weist einen hinterschnittenen Absatz 8 auf, in dem eine im Querschnitt rechteckige Dichtung 9 gelagert ist.
Das Metallgehäuse 1 ist irrfiöhe des Ventilsitzes 7 mit radial verlaufenden Bohrungen 10 versehen, durch welche die Dichtung 9 nach außen ragt und mit dem Überzug 2 verbunden ist. Dadurch ergibt sich eine sehr einfache Herstellungsweise. Die Dichtung 9 kann nämlich in einem Arbeitsgang mit dem Überzug 2 anvulkanisiert werden. Außerdem wird die Dichtung 9 fest mit dem Metallgehäuse 1 verbunden. Im zusammengepreßten Zustand weist die Dichtung 9 einen etwa dreieckigen Querschnitt auf, wobei bei extremem Anpreßdruck nahezu sämtliche Stellen der Dichtung 9 abgedeckt sind. Es ergibt sich auf diese Weise ein Höchstmaß an ruhiger Lage der Dichtung, auch dann, wenn hohe und schnelle Druckluftströme die Dichtstelle passieren. Ein Flattern der Dichtung 9 oder gar ein Lösen aus ihrer Befestigung wie bei
den bekannten Ventileinsätzen ist damit weilgehend ausgeschaltet.
Wie der Zeichnung zu entnehmen ist, verläuft die Dichtfläche 11 der Dichtung 9 in der unbelasteten Stellung nach Fig. 2 parallel zur Ventillängsachse, während sie in der belasteten Stellung nach F i g. 1 in Lufteinfüllrichtung 12 gesehen schräg nach außen geneigt ist. Dadurch wird weitgehend ein Auftreffen von Schmutzteilchen, die die Abdichtung verhindern, ausgeschlossen. Außerdem liegt die Dichtung 9 außerhalb des Querschnitts der Lufteintrittsbohrung 13, so daß das Auftreffen von Schmutz noch mehr ausgeschlossen wird.
Die kräftige und genau arbeitende Feder 5 ist so ausgelegt, daß ein großer Schließdruck auf die beiden Abdichtelemente 4 und 9, ohne nachteilige Spuren zu hinterlassen, einwirkt. Auch dadurch wird die Dichtsicherheit vergrößert.
Das Metallgehäuse 1 kann gegebenenfalls im spanlosen Verfahren als Ziehteil gefertigt sein, da ein Innengewinde zum Einschrauben eines Ventileinsatzes nicht erforderlich ist, wodurch eine weitere Vereinfachung erreicht wird.
Die Montage des Ventilstößels erfolgt sehr einfach. Bei der Fertigung bleibt der Rand 6, wie die gestrichelte Darstellung in Fig. 1 zeigt, in seiner längs verlaufenden Lage, und man kann den Ventilstößel 3 mit der Feder 5 ohne weiteres einschieben, worauf dann der Rand 6 umgebördelt wird, so daß für die Feder 5 ein Querlager geschaffen wird.

Claims (2)

Palentansprüche:
1. Ventil für Luftreifen, insbesondere schlauchlose Fahrzeugreifen, in dessen mit einem elastischen Überzug umhüllten Metallgehäuse ein von einer Druckfeder gegen eine Dichtung gepreßter Ventilstößel mit einem Ventilkegel angeordnet ist, wobei das Metallgehäuse im Bereich der Dichtung radiale Bohrungen aufweist, über welche die einstückig mit dem Überzug gefertigte Dichtung,, mit letzterem in,,Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß
a) in an sich bekannter Weise die Dichtung (9) in Ausströmrichtung gesehen an einem sie radial nach innen überragenden Absatz (8) des Metallgehäuses (1) abgestützt ist,
b) in an sich bekannter Weise der Ventilstößel
(3) im Metallgehäuse (1) verschiebbar geführt ist,
c) der Ventilstößel (3) mit dem Ventilkegel (4) aus Kunststoff gefertigt ist,
d) in an sich bekannter Weise die Druckfeder (5) zwischen einem Absatz des Ventilkegels
(4) und dem radial nach innen umgebogenen Rand (6) des Metallgehäuses (1) an dessen der Lufteintrittsöffnung (13) entgegengesetztem Ende eingespannt ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstößel (3) aus Poly-Tetra-Fluor-Äthylen oder einem ähnlichen antiadhäsiven Kunststoff gefertigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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