DE1480696C3 - Verteilergetriebe für Kraftfahrzeuge mit Allradantrieb - Google Patents

Verteilergetriebe für Kraftfahrzeuge mit Allradantrieb

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DE1480696C3
DE1480696C3 DE19641480696 DE1480696A DE1480696C3 DE 1480696 C3 DE1480696 C3 DE 1480696C3 DE 19641480696 DE19641480696 DE 19641480696 DE 1480696 A DE1480696 A DE 1480696A DE 1480696 C3 DE1480696 C3 DE 1480696C3
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Alfred 7990 Friedrichshafen Magg
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ZF Friedrichshafen AG
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ZF Friedrichshafen AG
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verteilergetriebe für Kraftfahrzeuge mit Allradantrieb, bestehend aus einem in einem gemeinsamen Gehäuse angeordneten Stufengetriebe mit nachgeschalteter Ausgleicheinrichtung, deren Steg mit dem Stufengetriebe in Triebverbindung steht und deren einer Abtriebsteil mit einer der zu den Achsen gehenden Antriebswellen des Fahrzeuges verbunden ist, während der andere Abtriebsteil über eine mit Klauenkränzen versehene, axial verschiebbare Schaltmuffe wahlweise mit der anderen der Antriebswellen allein oder zusammen mit dieser Antriebswelle mit dem Steg der Ausgleichseinrichtung kuppelbar ist. "■
Mit diesem Oberbegriff nimmt die Erfindung auf einen Stand der Technik von Verteilergetrieben Bezug, wie er in der österreichischen Patentschrift 1 54 313 beschrieben ist. Dort ist als Verteilergetriebe eine Ausgleichkupplung gezeigt, die durch Vermittlung von Gleitsteinen eine von der Größe der Drehzahldifferenz beider Antriebswellen abhängige Sperrwirkung ausübt. Die Ausgleichkupplung wird zwar als Ausgleichgetriebe bezeichnet, insgesamt gesehen ist jedoch eine Ausgleicheinrichtung allgemeiner Art offenbart. Eine Fahrt in verschiedenen Gängen bei Einzelachs- und bei Allradantrieb ist mit der bekannten Antriebseinrichtung nicht möglich. Für diesen Zweck wäre ein besonderes schaltbares Gruppengetriebe nötig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verteilergetriebe der eingangs genannten Art so auszubilden, daß es Fahnen in verschiedenen Geschwindigkeitsbereichen ohne ein zusätzliches Gruppengetriebe ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, ίο daß die Ausgleicheihrichtung in an sich bekannter Weise als Umlaufrädergetriebe ausgeführt ist und daß das Sonnenrad dieses Umlaufrädergetriebes den mit der Schaltmuffe zusammenwirkenden Abtriebsteil bildet und, wie ebenfalls an sich bekannt, über die Schaltmuffe mit dem Gehäuse des Umlaufrädergetriebes kuppelbar ist.
Die Wirkung der beanspruchten Maßnahme besteht darin, daß das als Verteilergetriebe mit Drehmomenten-Ausgleich wirkende Umlaufrädergetriebe gleichzeitig die Funktion eines Wechselgetriebes ausübt. Ein besonderes, dem Umlaufrädergetriebe vorgeschaltetes Gruppengetriebe, wird dadurch entbehrlich.
Zum einschlägigen Stand der Technik wird zusätzlich auf die deutsche Patentschrift 7 47 762 verwiesen. Aus dieser Patentschrift ist ein zwischen vorderem und hinterem Treibräderpaar eines Kraftfahrzeuges mit Allradantrieb angeordnetes, schaltbares Umlaufrädergetriebe bekannt, dessen Leistung auf ein Treibräderpaar übertragen oder auf beide Treibräderpaare verteilt werden kann. In diesem bekannten Allradantrieb wird die Leistungsverteilung jedoch nicht durch das Umlaufrädergetriebe vorgenommen. Dieses wirkt also nicht als Ausgleichgetriebe.
Patentanspruch 2 beschreibt eine zweckmäßige Ausführungsform der Schaltmuffe. Patentanspruch 3 gibt = eine weitere Ausführungsform des Umlaufrädergetriebes mit doppelten Planetenrädern an. Diese ermöglichen einen größeren Spielraum in der Wahl der Übersetzungsverhältnisse für die Fahrt im Gelände und auf fester Straße.
Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die Antriebsanlage eines Kraftfahrzeuges mit Allradantrieb,
F i g. 2 den Aufbau des Verteilergetriebes nach Fig. 1, und zwar im oberen und unteren Teil der Figur mit unterschiedlichen Schaltstellungen. Der untere Teil der Figur zeigt außerdem eine weitere Ausführungsform des Umlaufrädergetriebes mit doppelten Planetenrädern,
F i g. 3 das Schaltglied bzw. die Schaltmuffe des Verteilergetriebes nach F i g. 2 in seiner Neutralstellung:;
In F i g. 1 ist mit Ziffer 1 ein Kraftfahrzeug mit AIlradantrieb bezeichnet, dessen Antriebsleistung von einer Antriebsmaschine 2 erfolgt und über ein Schaltgetriebe 3 und über eine Abtriebswelle 11 einem Verteilergetriebe 4 zugeführt wird. Über Antriebswellen 5 und 6 sind die Triebachsen 7 und 8 der Vorderräder 9 bzw. der Hinterräder 10 mit dem Verteilergetriebe 4 verbunden, so daß je nach Betriebszustand des Verteilergetriebes 4 die Vorder- und Hinterräder 9 bzw. 10, oder auch nur die Hinterräder 10 des Fahrzeugs 1 angetrieben werden.
Um die Antriebsleistung in der jeweils gewünschten Weise auf die Vorder- und Hinterräder 9 bzw. 10 verteilen zu können, ist das Verteilergetriebe 4 aus einem, aus den Zahnrädern 13 und 14 gebildeten Stufengetrie-
be 32 sowie einem Umlaufrädergetriebe 15, zusammengesetzt. Beide Getriebe sind in einem gemeinsamen Gehäuse 12 angeordnet. Das Umlaufrädergetriebe 15 besteht aus dem Sonnenrad 16, dem mit dem Zahnrad 14 des Stufengetriebes 32 fest verbundenen Steg 33, den Planetenrädern 18 und dem Hohlrad 17. Letzteres steht mit der Antriebswelle 6 der Hinterräder 10 in Triebverbindung.
In der unteren Hälfte der F i g. 2 sind die Planetenräder als Doppelräder 18' und 18" ausgebildet, wobei das ro Rad 18' mit dem Sonnenrad 16 und das Rad 18" mit dem Hohlrad 17 im Eingriff steht. Dadurch wird im Bedarfsfall, beispielsweise bei ungleichen Raddurehmessern, eine unterschiedliche Leistungsverteilung zu den Vorder- und Hinterrädern des Fahrzeuges, oder unterschiedliche Übersetzungen ermöglicht.
In dem Gehäuse 12 ist eine Schaltmuffe 19 axial verschiebbar und in seiner Neutralstellung frei drehbar gelagert. Durch die in F i g. 3 gezeigte Mittelstellung sowie die in F i g. 2 dargestellten beiden Endstellungen der Schaltmuffe 19 ist die jeweilige Schaltstellung des Verteilergetriebes 4 bestimmt. Die Schaltmuffe 19 ist auf beiden Stirnflächen 20 und 21 mit Klauenkränzen 22 und 23 und auf seiner Innenmantelfläche 26 mit den Klauenkränzen 27 und 28 versehen. Je nach der Stellung der Schaltmuffe 19 wirken die genannten Klauen mit den an dem Gehäuse 12 und dem Zahnrad 14 angebrachten Klauenkränzen 24 bzw. 25, dem mit dem Sonnenrad 16 verbundenen Klauenkranz 29 sowie dem mit der Antriebswelle 5 verbundenen Klauenkranz 30 zusammen.
In seiner Mittelstellung gemäß F i g. 3 verbindet die Schaltmuffe 19 über dessen Klauenkränze 27 und 28 das Sonnenrad 16 mit der Antriebswelle 5 der Vorderräder 9. Das über die Welle 11 zugeführte Drehmoment wird somit über das Stufengetriebe 32 auf den mit dem Zahnrad 14 fest verbundenen Planetensteg 33 und die Planetenräder 18 übertragen, durch die sowohl das Sonnenrad 16 und damit die den Vorderrädern 9 des Fahrzeugs 1 zugeordnete Antriebswelle 5 als auch über das Hohlrad 17 die die Hinterräder 10 antreibende Welle 6 angetrieben werden. Die den Vorder- und Hinterrädern zugeführte Leistung wird dabei entsprechend den Durchmessern des Sonnenrades 16 und des Hohlrades 17 verteilt. In der Neutralstellung der Schaltmuffe 19 wirkt das Umlaufrädergetriebe 15 als Ausgleichgetriebe, wobei alle Räder des Fahrzeuges angetrieben werden.
Wird die Schaltmuffe 19, wie es in der oberen Hälfte der F i g. 2 dargestellt ist, nach rechts verschoben, so werden beide Antriebswellen 5 und 6 bei gesperrtem Umlaufrädergetriebe 15 angetrieben. Die stirnseitig gerichteten Klauen 23 der Schaltmuffe 19 greifen in die an dem Zahnrad 14 des Stufengetriebes 32 angebrachten Klauen 25 ein, während die Klauenkränze 27 und 28 mit den dem Sonnenrad 16 bzw. der Antriebswelle 5 zugeordneten Klauenkränzen 29, 30 zusammenwirken. Die Antriebswelle 5 der Vorderräder 9 ist also starr mit der Antriebswelle 6 der Hinterräder 10 gekuppelt, so daß ein Ausgleich nicht stattfindet.
Bei einer Verschiebung der Schaltmuffe 19 nach links in die in der unteren Hälfte der F i g. 2 gezeigte Stellung wird das Sonnenrad 16 über die Welle 31 und den Klauenkranz 29 starr mit dem Gehäuse 12 verbunden. In dieser Schaltstellung wird somit die Antriebsenergie von der Welle 11 über das Stufengetriebe 32 und den Steg 33 den Planetenrädern 18 und dem Hohlrad 17 der Antriebswelle 6 zugeführt, so daß ausschließlich die Hinterräder 10 des Fahrzeuges 1 angetrieben werden. Das Umlaufrädergetriebe 15 wirkt jetzt als Schnellganggetriebe, so daß mit der Antriebsanlage Fahnen auf der Landstraße mit nur 2 angetriebenen Rädern mit höherer Geschwindigkeit ermöglicht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verteilergetriebe für Kraftfahrzeuge mit Allradantrieb, bestehend aus einem in einem gemeinsamen Gehäuse angeordneten Stufengetriebe mit nachgeschalteter Ausgleicheinrichtung, deren Steg mit dem Stufengetriebe in Triebverbindung steht und deren einer Abtriebsteil mit einer der zu den Achsen gehenden Antriebswellen des Fahrzeuges verbunden ist, während der andere ' Abtriebsteil über eine mit Klauenkränzen versehene, axial verschiebbare Schaltmuffe wahlweise mit der anderen der Antriebswellen allein oder zusammen mit dieser Antriebswelle mit dem Steg der Ausgleichseinrichtung kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleicheinrichtung in an sich bekannter Weise als Umlaufrädergetriebe (15) ausgeführt ist und daß das Sonnenrad (16) dieses Umlaufrädergetriebes (15) den mit der Schaltmuffe (19) zusammenwirkenden Abtriebsteil bildet und, wie ebenfalls an sich bekannt, über die Schaltmuffe (19) mit dem Gehäuse (12) des Umlaufrädergetriebes (15) kuppelbar ist.
2. Verteilergetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmuffe (19) an ihrer Innenmantelfläche (26) mit Schaltklauen (27, 28) versehen ist, die mit Schaltklauen (29, 30) des Abtriebsteiles (Sonnenrad 16) bzw. der Antriebswelle (5) zusammenwirken und an ihren beiden Enden (20, 21) mit stirnseitigen Schaltklauen (22, 23) versehen ist, die mit Schaltklauen (24, 25) des Gehäuses (12) bzw. des Steges (33) zusammenwirken.
3. Verteilergetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufräder des Umlaufrädergetriebes als Doppelräder (18', 18") ausgebildet sind, von denen das eine Radteil (18') mit dem Sonnenrad (16) und das andere Radteii (18") mit dem Hohlrad (17) des Umlaufrädergetriebes zusammenwirkt.
DE19641480696 1964-05-09 1964-05-09 Verteilergetriebe für Kraftfahrzeuge mit Allradantrieb Expired DE1480696C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ0010830 1964-05-09
DEZ0010830 1964-05-09

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1480696A1 DE1480696A1 (de) 1969-06-19
DE1480696B2 DE1480696B2 (de) 1976-02-05
DE1480696C3 true DE1480696C3 (de) 1976-09-23

Family

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3938888B4 (de) * 1988-12-08 2005-03-24 Zf Friedrichshafen Ag Verteilergetriebe

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DE3938888B4 (de) * 1988-12-08 2005-03-24 Zf Friedrichshafen Ag Verteilergetriebe

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