DE1480298A1 - Reibungsbremse fuer Kraftfahrzeuge,insbesondere Kettenfahrzeuge - Google Patents

Description

• Reibungsbremse für Kraftfahrzeuge, insbesondere Kettenfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Reibungsbremse für Kraftfahrzeuge, insbesondere Kettenfahrzeuge mit einer als Bremsbelaräger ausgebildeten Bremsscheibe. Es sind schon Bremsscheiben für Reibungsbremsen bekannt geworden, bei denen die Bremsbeläge kreissegmentförmig ausgebildet und in Abständen auf den Seitenflächen der Bremsscheibe angeordnet sind, wobei die Bremsflächen beim Bremsvorgang von beiden Seiten gegen die rotierende Bremsscheibe gedrückt werden. Derartige Bremsen konnten jedoch nicht befriedigen, da das Abführen der beim Bremsvorgang entstehenden. Wärme Schwierigkeiten bereitete. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, Reibungsbremse für schwere Kraftfahrzeuge, beispielsweise Kettenfahrzeuge zu schaffen, die auf kleinstem Raum ein Höchstmaß an Bremsleistung erbringt, bei der jedoch die Bremswärme durch eine Bremskühleinrichtung abgeführt wird. Die Erfindung betrifft eine Bremsscheibe, die beiderseits eine Anzahl von als Küihlluftkanäle ausgebildete gegeneinander versetzte Nuten aufweist, deren Längsrichtung jeweils mit durch die Bremsscheibe verlaufende Sekanten zusammenfällt und die so angeordnet sind, daß jeweils zwischen zwei Nuten eine Nut der gegenüberliegenden Scheibenseite liegt. Dadurch wird Raum gespart und bei gleicher Leistung baut die Scheibe halb so dick. In Weiterbehandlung der Er-Findung erweitern sieh die Aussparungen dabei von der Mitte des Bremsträgers bzw. der Bremse her zum Bremsträgerraum: hin trichterförmig, wobei die einzelnen: Bremsbeläge auf den. zwischen den einzelnen Nuten verbleibenden Felder angeordnet sind. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Form der einzelnen Bremsbeläge genau der Form der von den Nuten begrenzten Felder angepaßt. Etwa in Höhe der Kühllufteinströmkante verläuft beiderseits des Belagträgers je ein Ringkanal, aus denen die Kühlluft von dem rotierenden Belagträger angesogen wird.
• Die Erfindung läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu. Eine davon ist in den anhängenden Zeichnungen wiedergegeben, und zwar zeigen: Figur 1 einen Segment-Schnitt der rotierenden Bremsscheibe, Figur 2 die Schmalseite der Bremsscheibe gemäß Figur 1, Figur 3 einen Schnitt durch die Bremsscheibe nach den Linien A - B gemäß Figur 1, Figur 4 einen Schnitt durch die Bremsscheibe nach den Linien C - D) gemäß Figur 1 und Figur 5 einen Schnitt durch die Bremsvorrichtung, wobei die nicht rotierenden mit der Bremsscheibe gemäß Figur 1 zusammenarbeitenden Bremsflächen, die nicht Gegenstand der Erfindung sind, teilweise und im Schnitt dargestellt sind und aus der der Vierlauf des Luftstromes zu ersehen ist. Auf der rotierenden Bremsscheibe sind abwechselnd auf der linken und rechten Seitenfläche Aussparungen 2, 2', ... bzw. auf der gegenüberliegenden Seitenfläche gleichartige Aussparungen 3, 3's ...ungeordnet.
• Zwischen diesen Aussparungen sind beiderseits der Bremsscheibe 1 eine Anzahl Bremsbelagsegmente 4, 4,' ... angeordnet, wobei die andere Seite der Bremsscheibe 1 entsprechend mit den Bremsbelagsegaenten 5, 59... versehen ist: Wie aus den Figuren 3 bis 5 zu ersehen ist, sind die Aussparungen 2 bzw. 3 alle völlig gleich und derart ausgebildet. daß die aus den Ringkanälen 6 bzw. 7 von der Bremsenachse her heranströmende Luft nahezu ohne Widerstand in diese einströmen kann. Die Bremsscheibe 1 ist auf ihrer Innenkante mit einer Verzahnung 8 versehen, so daß sie auf dem mit der Achse verbundenen Bremsscheibenträger 9 in achsialer Richtung (Pfeilrichtung E) um ein bestimmtes Maß, das mindestens dem Bremslüftspiel zuzüglich der Stärke des Bremsbelages = x entspricht, verschoben werden kann. Die in Pfeilrichtung strömende Luft wird bei rotierender Bremsscheibe über die Kanäle 6 in die Aussparung 2,3 gesogen und radial von dieser nach außen in den Ringkanal 1o hineingedrückt. Beim Durchströmen der Aussparungen 2,3 kommt die angesogene Luft direkt mit den Bremsflächen 12,13 in Berührung und sorgt auf diese Weise füir eine wirkungsvolle Kühlung. Die heiße Luft strömt dann radial durch die Auslaßschlitze 14, die auf dem Außenumfang des Gehäuses 15 der Bremse angeordnet sind. Beim Bremsvorgang wird der Bremsring 11 mit Hilfe einer (nicht näher dargestellten) hydraulischen oder mechanischen Betätigung gegen die zusammen mit der Fahrzeugachse und der Bremsscheibe 1 rotierenden Bremsbelagsegmente 5 gedrückt, wobei die Bremsscheibe 1 soweit seitlich (in Richtung E) verschoben wird, bis diese an die gegenüberliegende feststehende Bremsfläche 12 anstößt. Durch die spezielle Ausbildung der Bremsscheibe bzw. dadurch, daß die Längsrichtung jeder Aussparung 2, 2'q . .
• und der Aussparungen 3, 3'e ....als Sekanten 0 - P zur kreisscheibenförmigen Bremsscheibe verlaufen, wirkt diese als Lüfterrad, wobei eine völlig ausreichende Kühlleistung Gden sich beim Bremsvorgang erhitzenden Teilen erzielt wird. Die einzelnen Ausnehmungen 2: 2' ... und 3, 3', ... sind so angeordnet, daß jeweils zwischen zwei Kanälen der einer. Seite der Scheibe ein Kanal der anderen Seite liegt, um die Scheibenstärke so klein wie möglich zu halten. Die Kanäle erweitern. sich nach dem Bremsscheibenumfang zu trichterförmig, so daß sie an ihrer äußeren Kante etwa doppelt so breit sind wie an der inneren Einströmkante 16.

Claims (4)

1. Patentansprüche 1. Reibungsbremse für Kraftfahrzeuge, insbesondere Kettenfahrzeuge mit einer als Bremsbelagträger ausgebildeten Bremsscheibe, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Bremsscheibe (1) beiderseits eine Anzahl von als Kühlluftkanäle ausgebildete gegeneinander versetzte ' Nuten (2,2',... und 3,3',...) aufweist, deren Längsrichtung jeweils mit durch die Bremsscheibe (1) verlaufende Sekanten (0 - g) zusammenfällt und so angeordnet sind, daß jeweils im Zwischenraum zweier Nuten die gegenüberliegende Nut liegt.
2. 2. Reibungsbremse nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß sich die Nuten (2,2', ... und 3s3', ...) von der Mitte der Bremsscheibe (1). her zum Bremsscheibenrand hin trichterförmig erweitern.
3. 3. Reibungsbremse nach den Ansprüchen 1 und 2 , dadurch g e k e n n z e i c h n a t, daß die Bremsbeläge (4,4',... und 5,5', ...) auf den zwischen den einzelnen Nuten (2,2', ... und 3,3', ..e) verbleibende Felder angeordnet sind.
4. 4. Reibungsbremse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch g e k e n n z a i c h n e t, daß die Bremsbeläge und 5 , 5' , ... ) genau der Form der von den Nuten (2,2', und 3,3', .:.) begrenzten Felder angepaßt eind,- 5. Reibungsbremse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadnr.ch g e k e n n a e 3 c h n. e t, daß etwa in Höhe der # , lufteinetrunkante (16) beiderseits der Bremescheibe (1 Je ein R.n93can,al (6,-7) vorl&U't, aue den dio Xfil4uf von der rotiereudtac @atrohe.'oe@ (1 saon . -,