DE1480060A1 - Selbstverstaerkende Scheibenbremse,insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Selbstverstaerkende Scheibenbremse,insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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Description
■π-*
Ö^·.^ U80060
Beschreibung sub Patentgesuoh
der Firma SOCIETE ANONYME FtAHCAISE DU FERODO, Paris/Frankreich
betreffend
"Selbstverstärkende Scheibenbremse, insbesondere fOr Kraftfahrzeuge"
.
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbstverstärkende Scheibenbremse,
insbesondere für Kraftfahrzeuge,mit einen Bremssattel,
welcher in bezug auf einen feststehenden Bremsträger schwianend, insbesondere in einer Richtung parallel
zur Achse der Bremsscheibe beweglich angeordnet ist und einen Hydraulikzylinder aufweist und bei der ein Reibkörper
einer Rampe zugeordnet und in Richtung eines mit letzterer zusammenwirkenden RundkOrpers in Form einer Walze verschiebbar
ist.
4m
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H80D60
Typs ist je «in· Hohlwalze an einer nit den Bremsschuh
fest verbundenen Achse drehbar gelagert j die Hohlwal*«
rollt an einer Rampe ab, die mit einen schwimmend gelagerten Bremssattel verbunden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine selbstversttrkende
Scheibenbremse su schaffen» die in ihrem Aufbau einfach ist und leicht hergestellt werden kann.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß bei einer selbstverstärkenden Scheibenbremse des oben erwähnten
Typs erfindungsgemäB der Rundkörper zwischen einer im
wesentlichen senkrecht zur Bremsscheibenebene verlaufenden Fläche des feststehenden Bremstragers, einer im wesentlichen
parallel zur Bremsscheibenebene gerichteten Fläche des Bremssattels und der zur Bremsscheibenebene schräg liegenden
Rampe eines Teils zwischen dem verschiebbaren Reibkörper und einem Kolben des Hydraulikzylinders frei beweglieh
angeordnet ist.
GemäA einer bevorzugten Ausfflhrungsform der Erfindung ist
die Rampe nur einem Rundkörper zugeordnet; die Rampe kann mit dem Reibkörper fest verbunden sein.
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Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung
ist die Rampe an einem vom Reibkörper s.B. durch elastische Kittel wie Feder^ getrennten Teil angebracht.
Das Ausmaft der oben erwähnten Selbstverstärkung der Scheibenbremse kann in Anpassung an die jeweiligen Betriebsbedingungen
bis zu einem gewiesen Grad dadurch bestimmt werden , da» man der Rampe eine mehr oder weniger
starke Neigung gibt.
Die oben erwährfsn elastischen Mittel, s.B. Federn, haben
das Bestreben, bei nicht angezogener Bremse den die Rampen tragenden Teil in bezug auf den Reibkörper nach
vorne, d.h. in Drehriohtung der Scheibenbremse zu ziehen; der Reibkörper kann dabei mit einem hinteren Anschlag
zusammenwirken, welcher bewirkt» da» ein Bremsen bei Rückwärtsfahrt möglich ist. Gegen diesen Anschlag stützt
sich der Reibkörper in Ruhestellung unter der Wirkung der oben erwähnten Federn ab. Die Federn halten so an diesem
Anschlag und an den Anlagebereichen des Verteilergliedes jeweils eine kraftschlüssige Verbindung aufrecht, wodurch
eine Ruhestellung bestimmt wird, welche unabhängig von der Bremsbenutzung stets die gleiche bleibt. Bei angexogener
Bremse dagegen stellen die hydraulische Kraft und
-11«.
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«Jie Solbstverstärkungskraft durch Reibschlu& eine fest«
Verbindung »wischen dem die Raape tragenden Teil und dem Reibkörper her.
Dieser Betriebszustand verlangt «ine relativ stark« Haftung
der aus der Rampe und dem Reibkörper bestehenden Gruppe
unter Last, welche z.B. durch sehr rauhe wie z.B. gerillte Oberf l&ahen, durch Anbringen eines Belages mit hohem Reibwert
an einem der beiden Teil·, durch eine chrüge Verbindungsfliehe
oder durch beliebig andere geeignete Mittel erzielt werden kann; auf diese Weise erhalt nan eine bestimmte
Kraft, welche starker ist als die von der Bremsscheibe ausgeübte Mitnahmekraft. Für den Reibkörper, welchem
die Rampe zugeordnet ist, kann ein· Sicherheitsabstützung
gegen «inen Anschlag des feststehenden BremstrÄgers für
den Fall vorgesehen werden, da» die Verbindung zwischen dsm Reibkörper und der Rampe naohgibt. Ein· geeignete Wahl
der Haftung zwischen dem Reibkörper und der Rampe kann bewirken, daÄ die Haftverbindung zwischen den beiden
Teilen sich wahrend des gesamten normalen Betriebes nicht löst, wodurch die Selbstverstarkungswirkung wahrend der
gesamten Bremsdauer erhalten bleibt oder die Anordnung kann auch im Gegensatz hierzu so getroffen werden, daß die
Haftverbindung nachgibt und der Reibkörper sich gegen
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den feststehenden Sioherheitsanschlag abstutzt; in diesen
Fall erhalt nan eine Verstarkungswirkung mit linearer Charakteristik.
Auf der Zeichnung sifld beispielsweise AusfOhrungsfornen
dee Erfindungsgegenetandes dargestellt; es zeigen:
Fig. 1 eine Scheibenbremse gealA der Erfindung in perspektivischer
Darstellung, wobei einige Teile weggebrochen sind;
Fig. 2 eine Ansioht dieser Scheibenbremse in vergrussertem
Maßstab, in der Richtung der Pfeile H-II der Fig. und
Fig. 3 eine entsprechende Schnittansioht in der durch die Pfeile III-III angedeuteten Ebene der Fig. 2
In der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform
umfaßt die Scheibenbremse eine Bremsscheibe 10, welche drehfest mit den Rad eines Kraftfahrzeuges verbunden ist, wobei
der Pfeil F in der Fig. 1 die Drehriohtung dieses Rades
bei Vorwärtsfahrt andeutet, sowie einen feststehenden Bremsträger 11. Der Breastrager 11 weist eine breite Aussparung
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auf, in welcher die Reibkörper 13, IH angeordnet sind, die
■it Reibsohluft gegen die beiden Seiten der Seheibe 10 angepreßt
werden können.
Ein schwimmender Bresssattel 11 ist mittels Amen 16, welche
bei 17 drehbar gelagert sind, «it de« Breastrlger 11 verbunden.
Der BrsMsattel 15 hat durch diese Anordnung die
Möglichkeit, sieh parallel sm* Achee der Scheibe 10 seitlich
xu bewegen und Qbergreift die Reibkörper 13 und IH, Der
Körper des Bre«ssattels 15 bildet einen Zylinder It1 in
welche« ein Kolben 19 verschiebbar angeordnet ist, welcher sur Betätigung des Reibkörper 13 dient, während der andere
Reibkörper IH sich gegen einen feststehenden Teil 20 des
Bre«ssattels 15 abstatst.
OemlA der Erfindung iet swisehen de« Kolben 19 und de« Reibkörper 13 ein Teil 21 angeordnet, welches eine Raspe 22 aufweist,
die «it einer Valse 23 susaamenwirkt, welche in einer
Ausnehmung 2* des Zylinders 1· angeordnet ist. Der andere
Reibkörper 11 stfltxt sich lediglich gegen einen Anschlag 25
des feststehenden Brassträgers 11 ab.
In Betrieb, wenn der Kolben 19 durch den im Zylinder 18 herrschenden Druck betätigt wird, übt das durch die Drehung
der Scheibe 10 «itgenoaeene Teil 21 einen Druck auf die
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WaIie 23 aus, welch« diesen Druck einerseits auf eine
senkrecht zur Scheibe Io stehende Fläche 26 eines fest mit dem Bremstrager 11 verbundenen Teiles 27 und andererseits
auf eine parallele zur Scheibe 10 angeordnete Fläche 28 der im Zylinder 18 vorgesehenen Ausnehmung 2·» überträgt.
Dies hat zur Folge, daA bei Betätigung der Reibkörper IS
und IH, das Teil 21 das Bestreben hat, die tangentielle
Mitnahmebewegung der Scheibe 10 auf die Walze 23 zu übertragen, wodurch aufgrund des 8pieles an den Abstütz flächen
26 und 20 die Scheibe 10 noch stärker zwischen dem ReibkOrpern IS und Ik eingeklemmt wird.
Die Scheibenbremse gemäft der Erfindung ist also dank der
vorstehend beschriebenen Ausbildung selbstverstärkend.
Das Teil 21 kann entweder fest oder, wie dies in den Fig. und 3 dargestellt ist, mittels zweier Federn 29, mit dem
Reibkörper 18 verbunden sein. Die Federn 29 dienen dazu,
das durch die Abnutzung der Reibkörper 13, 14 entstehende
Spiel automatisch auszugleichen.
Bei nicht angezogener Bremse sind die Federn 29 bestrebt, das die Rampe 22 tragende Teil 21 in bezug auf den Reib-
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körper nach vorn·» d.h. in Drehrichtung der 8oheibe 1O9
su bewegen. Der Reibkörper 19 kann dabei »it eine« hinteren
Anschlag SOa (Fig.l) zusaaaenarbeiten, der dasu dient» das
Bremsen bei Rückwärtsfahrt su ermOgllehen. Xn sein-er Ruhe*
stellung stützt sieh der Reibkörper 11 unter der Wirkung
der Federn 29 gsgen den Anschlag SOa ab. Bei angesogener Bremse stellen die hydraulische AnpreAkraft und die Selbet*
verstlrkungskraft eine feste Verbindung strisohcn dem die
Rampe 22 tragenden Teil 21 und dem Reibkörper 13 her, wobei
die Wirkungsweise der vorstehend bereits beschriebenen entspricht.
Dieser Betriebszustand verlangt eins starke Haftung zwischen
dem die Rampe 22 tragenden Teil 21 und dem Reibkörper IS
unter Last, was gemti der Erfindung daduroh erreicht werden kann, dal die beiden Teile mit sehr rauhen, z.B. gerillten,
Oberflächen versehen werden, da* eines der beiden Teile mit einem Belag mit hohem Reibwert versehen wird* oder da» eine
schräg« Verbindungsfllohe oder sonstige, geeignete Mittel
vorgesehen «erden. Auf diese Weise kann man eint Verbindungskraft
erzielen, die grosser ist als die von der Bremsscheibe 10 auegeübte Mitnahmekraft und dies umso leichter, als es
sich um eine statische Verbindung handelt.
.*■■■■ -
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ΗΘ0060
Ut, let ein Siohorhoitsansohlag SO an dem feststehenden
Bremstrager 11 vorgesehen, gegen den sieh der Reibkörper anlegt» wenn die Verbindung swisohen ihm und dem die Rampe
22 tragenden Teil 21 nachgibt.
Durch entspreohende Bemessung der Haftung swisohen dem Reibkörper IS und dem Teil 21 kann erreioht werden» da»
die Haftverbindung swisohen den beiden Teilen 13 und 21 sieh wahrend des gesamten» normalen Betriebes nieht lOet,
wodurch die Selbstversta^kungswirkung wahrend des gesamten
Bremsvorganges erhalten bleibtι die Anordnung kann aber
im eegensats hiersu auch so getroffen werden» da» die genannte
Haftverbindung nachgibt und der Reibkörper IS gegen
den feststehenden Sioherheitsansohlag SO sur Anlage gelangt.
Im letztgenannten fall erhalt man eine VerstaMcungswirkumg
mit linearer Charakteristik. Ks ist su beachten, da» die Verstarkungswirkung von dem Relbungsbsiwart swisohen der
Scheibe 10 und dem Reibkörper IS unabhängig ist.
Xm der rig· S ist mit A die Anpreakraft des Kolbens It gegen
das Teil 21 beseiohnet» wahrend der Punkt» an welchem die
Kraft A an der mit de» Bremsscheibe 10 in Bsrfhrung stehenden
Flache des Reibk&rpcrs IS wirksam wird» mit H b«seic
ist. Der Punkt Η liegt in der Bitte des Reibkörper* IS.
-10-0O9I4A/OS1O
atJütSi.
U80060
Di« Bezugszeiehen B und C bezeichnen die beiden leeJctione
kr&fte en den Fliehen 26 bar. 21, wahrend D die an der
Rampe 22 angreifende Kraft bezeichnet, welche die lesultierende
aua den Kr&ftenB und C darstellt· flamU der Erfindung
ist die Anordnung eo getroffen, daft die Kraft D durch den Punkt H geht. Durch dieee Konstruktion wird
jedes Kippmoment am Reibkörper 13 vermieden and dmmit
auch eine ungleiohmlssige Abnutzung desselben verhindert.
Die Befestigungsebene des Bremstrtgers 11 befindet sich
in der Mäh« der Aueeenseite des Teiles 2?· Die am der Fliehe 2S wirksame Kraft B liegt nlher ah dieser Ebene
als der übliche Anschlag 30. Dadurch wird das auf den
Bremstrlger 11 wirkende Drehmoment verringert. Diese Anordnung ist möglich, weil der Reibkörper 13 frei von jeglichem
Kimt ist und die Konstruktion als Ganzes eine gleiohmlssige Abnutzung der Wrernte svr folge hat.
Es versteht sieh, daft dia Erfindung nioht avf die beschriebene und in den beigefügten Ttlntwmwiftsm dargestellte
AusfOhrungsform beschrankt ist, sondern Imnoftial» ihres
Rahmens zahlreiche Abänderungen erfahren kaum·
§09844/0510
Claims (2)
1. Selbetverstarkende Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Bremseattel, welcher in bezug
auf einen feststehenden BremstrAger schwimmend, insbesondere in einer Richtung parallel sur Aohse der Bremsscheibe beweglich
angeordnet ist und einen Hydraulikzylinder aufweist und bei der ein Reibkörper einer Rampe zugeordnet
und in Richtung eines mit letzterer zusammenwirkenden Rundkörpers in Form einer Halse verschiebbar ist,* dadurch
gekennzeichnet, daft der Rundkörper (28) zwischen einer im wesentlichen senkrecht sur Bremssoheibenebene verlaufenden
Fliehe (26) des feststehenden Bremstragerz (11), einer
im wesentlichen parallel sur Bremesohelbenebene gerichteten
Fliehe (2t) des Bremssattel· (15) und der sur Bremsscheibenebene
sohragliegenden Rampe (22) eines Teils (21) zwischen
einem
dem verschiebbaren Reibkörper (18) und/Kolben (19) de· Hydraulikzylindern
frei beweglich angeordnet ist.
2. 6elbstverettxfcende Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennihnt, da* die Rampe(22)nureinem Rundkörper
(23)zugeordnet ist.
8· 8elbverrfcenda eohelbenbrense nach Anspruch 1 oder 2,
•08IAA/0S10
H80060 U
dadurch gekennzeichnet, daß die Raupe (22) «it dem Reibkörper (13) fest verbunden ist.
<t. Selbstverstärkenda Scheibenbremse nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, da£ die Rampe (22) an einem vom Reibkörper (13) z.B. durch elastische Mittel,wie Federn ,
(29) getrennten Teil angebracht ist.
PAfMTANWMtI
ML-MM.M.HNCU 8VC4HV.il MMI
MtL-NM LfM
909844/0610
ORIGINAL INSPECTED
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Legal Events
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