DE1480053C3 - - Google Patents

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DE1480053C3
DE1480053C3 DE19651480053 DE1480053A DE1480053C3 DE 1480053 C3 DE1480053 C3 DE 1480053C3 DE 19651480053 DE19651480053 DE 19651480053 DE 1480053 A DE1480053 A DE 1480053A DE 1480053 C3 DE1480053 C3 DE 1480053C3
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car
chassis
steerable
longitudinal
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DE19651480053
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Description

Die Erfindung betrifft einen Transportwagen mit an seinen Enden um eine senkrechte Achse drehbar angeordneten, lenkbaren Fahrwerken, wobei das an einem Wagenende in der Längsmittelebene des Wagens angeordnete Fahrwerk eine gegenüber der Breite des Wagens kleine Spurweite aufweist.
Ein derartiger Wagen ist durch die FR-PS 8 43 639 bekannt. Die dessen Fahrwerken erteilbare Schwenkbewegung reicht aus, um sie rechtwinklig zur Längserstreckung des Wagens einzustellen. Infolgedessen kann der Wagen theoretisch in jede Richtung, d. h. im rechten Winkel oder auch schräg zu seiner Längsachse verfahren werden. Dabei wird jedoch wegen der Länge des Wagens der Radstand, d. h. der Abstand zwischen zwei Rädern in Wagenlängsrichtung, sehr groß, verglichen mit dem Abstand der Räder an den beiden Endendes Wagens, was zur Folge hat, daß der Wagen unstabil wird, wenn er schräg oder senkrecht zu seiner Längserstreckung bewegt wird. Er zeigt dann die Neigung, sich in Kurven oder Schleifen zu bewegen, indem er um seine senkrechte Mittelachse schwenkt. Darüber hinaus hat er keinen sicheren Stand, wenn. die Fahrwerke rechtwinklig zur Längserstreckung des Wagens ausgerichtet sind, und es besteht die Gefahr, daß sich der Wagen von selbst in Bewegung setzt, wenn man beispielsweise eine Last auf ihm absetzt. Außerdem tragen die lenkbaren Fahrwerke die Last allein, was ihre Handhabung bei Ausführung der Lenkbewegungen erschwert.
Andererseits sind allgemein (z. B. US-PS 22 02 068) Wagen bekannt, die vier selbsttätig in Fahrtrichtung einschwenkende Räder aufweisen und somit ebenfalls in jede beliebige Richtung verfahren werden können.
ίο Auf sie treffen jedoch die vorstehend geschilderten Unannehmlichkeiten entsprechend zu, wobei noch hinzukommt, daß sie mangels lenkbarer Fahrwerke, insbesondere bei Wagen größerer Abmessungen und/oder großer Belastung, nur mit Mühe in eine bestimmte gewünschte Richtung verfahrbar sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Transportwagen der eingangs geschilderten Art so zu gestalten, daß er bei leichter und genauer Verfahrbarkoit in eine beliebig bestimmbare Richtung auch bei größeren Abmessun-
ao gen und/oder Belastung ein stabiles Fahrverhalten zeigt sowie zum Be- und Entladen sicher, d. h. ohne die Gefahr des Wegrollens oder Kippens, abgestellt werden kann. Dabei soll der Wagen auch in seinem Aufbau und in seiner sonstigen Handhabung einfach und viel·
as seitig verwendbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich in der Mitte des anderen Wagenendes ebenfalls ein lenkbares Fahrwerk mit kleiner Spurweite befindet, daß der Wagen mehrere selbsttätig in Fahrtrichtung einschwenkende Seitenfahrwerke aufweist und daß die Seitenfahrwerke gegenüber den lenkbaren Fahrwerken zur Wagenlängsmitte hin versetzt sind.
Diese Maßnahmen erbringen eine Lastverteilung auf die lenkbaren und die selbsttätig in Fahrtrichtung einschwenkenden Fahrwerke und damit eine Entlastung der lenkbaren Fahrwerke, so daß diese leichter zu handhaben sind. Darüber ergibt sich die Spur bei einer Fahrtrichtung schräg oder quer zur Längserstreckung des Transportwagens durch die selbsttätig in Fahrtrichtung einschwenkenden Seitenfahrwerke und ist dann nicht zu breit, da diese Fahrwerke nicht an den Längsenden des Wagens angeordnet, sondern zu dessen Längsmitte hin versetzt sind.
Soll der Transportwagen zum Be- oder Entladen ab- gestellt werden, so lassen sich die lenkbaren Fahrwerke leicht senkrecht zur bisherigen Fahrtrichtung, die die Seitenfahrwerke beibehalten, einstellen, womit der Transportwagen am Wegrollen gehindert ist.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, daß der Wagen zwei identische Teile mit einem lenkbaren Fahrwerk sowie mindestens zwei Seitenfahrwerken aufweist und daß die Teile in einer zur Längsmitte des Wagens senkrechten Ebene entweder unmittelbar oder in an sich bekannter Weise (DT-AS 1117 404) unter Vermittlung von in ihrer Form dem Transportobjekt angepaßten Zwischenstücken miteinander verbunden sind.
In diesem Falle kann jeder der identischen Teile aus einem Längsträger, der an einem Ende das lenkbare Fahrwerk trägt und am anderen Ende Mittel zur Verbindung der Längsträger untereinander aufweist, und mindestens einem Querträger bestehen, an dessen Enden die Seitenfahrwerke angeordnet sind, es kann der Querträger über einen senkrechten Drehzapfen schwenkbar mit dem Längsträger verbunden sein, und es kann der Querträger mindestens in Quer- und Parallelstcllung zum Längsträger gegen Verschwenken feststellbar sein.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand von Ausfüh-
rungsbeispielcn näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt
F i g. I eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemaßen Transportwagens,
F i g. 2 eine Teilansicht des Transportwagens gemäß * Fi g. 1 von.oben, wobei der Wagen in zusammengeklappter Lage in strichpunktierten Linien dargestellt ist,
F i g. 3 bis 6 einige Beispiele für die Verwendung des Transportwagens nach der Erfindung.
Der Transportwagen nach F i g. I besitzt zwei gleiche Teile A und B mit Längsträgern 1. die aus zwei gleichen, übereinander angeordneten, rohrförmigen Profilen mit rechtwinkligem Querschnitt bestehen, die durch Schweißstellen 4 miteinander verbunden sind. t5 Die Längsträger t enden in zu ihrer Längsachse quer verlaufenden Flanschen 5 und 6, die durch Bolzen und Schrauben 7 miteinander verbunden sind. Die auf die. Längsträger 1 aufgeschweißten Stützwinkel 8 und 9 dienen zur Verstärkung der Flansche und sind an letz- ao teren verankert. .
An den den Flanschen 5 und 6 abgekehrten Enden der Träger 1 sind willkürlich lenkbare Fahrwerke 10 angeordnet. Diese besitzen zwei in geringem Abstand voneinander angeordnete, unabhängig voneinander M drehbare Räder 11 und 12, die euf Achsstummeln 13 uiw 14 gelagert sind, und auf deren Felgen Luftreifen 16 aufgezogen sind. Die Fahrwerke 10 besitzen Drehgestellzapfen 17, die in in die Längsträger 1 eingebauten Lagern mittels Rollenlagern drehbar sind.
Mit den Drehgestellzapfen 17 sind zwei parallele Flansche 22 und 23, die zu den Achsstummeln 13 der Räder 11 unxJ 12 senkrecht stehen, verbunden. Sie nehmen einen Bolzen 24 auf, um den ein Rohr 25 schwenk-, bar ist, das die Deichsel mittels Vorsteckern 29 auf- If nimmt. · .
Jeder Drehgestellzapfen 17 trägt eine Scheibe 30, die nahe ihrem Umfang Bohrungen 31 aufweist, in die ein in einer am Längsträger 1 sitzenden Hülse 32a geführter Sperrzapfen 32 unter der Wirkung einer Feder ein- 4« greifen kann. Der Sperrzapfen 32 dient zum Festlegen der Fahrwerke 10 in einer bestimmten Einschlagstellung.
Auf die Längsträger 1 sind Winkelbleche 34 aufgesetzt, die Bohrungen 35 für den Durchtritt von Drehzapfen 36 aufweisen, welche an den Querträgern 37 in Form von I-Profilen sitzen. Ihre Lager sind in der Zeichnung nicht dargestellt und im Innenraum der Träger 1 untergebracht. An den Querträgern 37 sind Befestigungsklauen 38 angebracht, mit denen sie in zu den Längsträgern I rechtwinkliger Stellung blockiert werden können, wenn die Bohrungen der Befestigungsklauen 38 und die damit fluchtenden Bohrungen der Winkelblechc 34 Stcckbolzen 39 eingeführt werden.
Jedes Ende der Querträger 37 besitzt Flansche 41 mit Lagern 42 für die gekröpften, drehbaren Streben 43 der Räder 45. In der Nähe der Flansche 41 sind Doppelgelenke 46 für Stützen 47 vorgesehen, die aus der zu den Querträgern 37 parallelen Ruhelage in die dazu senkrechte Stellung schwenkbar und in bekannter Weise teleskopartig mittels Schraubgewinde längenverstellbar sind. Mittels der Stützen 47 kann das Fahrzeug abgestützt werden.
F i g. 3 bis 6 zeigen Beispiele für die Verwendung des Transportwagens nach der Erfindung. Nach F i g. 4 kann bei großer Länge des Transportobjektes ein Zwischenstück C zwischen die Teile A und B eingesetzt werden. Das in F i g. 5 dargestellte Zwischenstück D ist abwärts gekröpft, um den Transport großräumiger Objekte zu ermöglichen. Die zwischen Spannern 71 aufgehängten Gurte 70 dienen dazu, die Transportobjekte während der Fahrt in ihrer Lage zu sichern.
F i g. 6 zeigt einen mit einem Plattformträger E aus-· gerüsteten Transportwagen, der speziell für den Transport von Rotor-Naben von Hubschraubern dient. Bei diesem Transportwagen ist es möglich, schnell einen Träger oder ein Zwischenstück einzubauen, dessen Abmessungen dem zu transportierenden Objekt angepaßt sind.
Der Transportwagen nach der Erfindung, ohne oder mit Zwischenstück, ist leicht in jede beliebige Richtung zu verfahren. Man kann gegebenenfalls unter Zuhilfenahme der Deichsel die Fahrwerke 10 in die gewünschte Richtung einstellen, wobei sich die anderen Räder schon bei geringem Schub oder Zug selbsttätig einschlagen.
Schließlich ist es, wie F i g. 2 in strichpunktierten Linien zeigt, möglich, den Transportwagen zusammenzuklappen, wenn er nicht gebraucht wird, so daß er einen geringen Raum einnimmt. Zu diesem Zweck werden die Steckbolzen 39 herausgezogen und die Querträger an die Längsträger herangeschwenkt. Die Rohre 25 werden dabei durch Schwenken der Fahrwerke 10 um die durch die Drehgestellzapfen 17 bestimmte Achse unter die Längsträger geschwenkt Anschließend kann man die Querträger 37 dadurch blockieren, daß man die Stützen 47 an den Konsolen 34 zur Anlage bringt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Transportwagen mit an seinen Enden um eine senkrechte Achse drehbar angeordneten, lenkbaren Fahrwerken, wobei das an einem Wagenende in der Längsmittelebene des Wagens angeordnete Fahrwerk eine gegenüber der Breite des Wagens kleine Spurweite aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Mitte des anderen Wagenendes ebenfalls ein lenkbares Fahrwerk (10) mit kleiner Spurweite befindet, daß der Wagen mehrere selbsttätig in Fahrtrichtung einschwenkende Seitenfahrwerke (42 bis 45) aufweist und daß die Seitenfahrwerke (42 bis 45) gegenüber den lenkbaren Fahrwerken (10) zur Wagenlängsmitte hin versetzt sind.
2. Transportwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen zwei identische Teile (A und B) mn einem lenkbaren Fahrwerk (10) sowie mindestens zwei Seitenfahrwerken (42 bis 45) aufweist und daß die Teile (A und B) in einer zur Längsmitte des Wagens senkrechten Ebene entweder unmittelbar oder in an sich bekannter Weise unter Vermittlung von. in ihrer Form dem Transportobjekt angepaßten Zwischenstücken (C, D oder E) miteinander verbunden sind.
3. Transportwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der identischen Teile (A und B) aus einem Längsträger (1), der an einem Ende das lenkbare Fahrwerk (10) trägt und am anderen Ende Mittel zur Verbindung der Längsträger (1) untereinander aufweist, und mindestens einem Querträger (37) besteht, an dessen Enden die Seitenfahrwerke (42 bis 45) angeordnet sind, daß der Querträger über einen senkrechten Drehzapfen (36) schwenkbar mit dem Längsträger (1) verbunden ist und daß der Querträger (37) mindestens in Quer- und Parallelstellung zum Längsträger (1) gegen Verschwenken feststellbar ist.
DE19651480053 1964-05-13 1965-05-13 Expired DE1480053C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR974361 1964-05-13
DES0097081 1965-05-13

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DE1480053C3 true DE1480053C3 (de) 1977-02-17

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