DE1479894B2

DE1479894B2 - Vorrichtung zur herstellung von platten oder folienbahnen aus thermoplastischem kunststoff

Info

Publication number: DE1479894B2
Application number: DE19611479894
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Beck, Erich, 6520 Worms Weinsheim
Priority date: 1961-06-10
Filing date: 1961-06-10
Publication date: 1972-03-02
Also published as: DE1479894A1

Description

Druckbildung und der Möglichkeit der Anordnung beliebig vieler Schneckenstrangpressen oder anderer Vorrichtungen zum Vorplastifizieren über die Walzenlänge läßt sich leicht jede beliebige Gleichmäßigkeit der Produkte über ihre Breite erzielen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Vorrichtung mit nach oben hin offenem Trog im Querschnitt,

F i g. 2 die Vorrichtung nach F i g. 1 in Längsansicht.

Bei der in F i g. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung wird die in den über der Walze 1 in gleichmäßiger Verteilung angeordneten Schneckenstrangpressen 2 vorplastifizierte Masse von der Walze 1 möglichst mit regelbarer, durch das Instrument 13 ablesbarer Drehzahl in den zwischen der Walze 1 und der Wand der .Troghälfte 3 gebildeten Keilspalt 4 gequetscht.

Die beiden Troghälften 3 und 5 sind durch Scharniere 6 miteinander verbunden, wodurch eine Einstellung des Abstandes zwischen Walze 1 und Trogwand, d. h. der Weite des Keilspaltes 4 mittels einer Verstellschraube 12 und damit eine Änderung der Ausstoßmenge der Vorrichtung ermöglicht wird. Der in dem Keilspalt 4 entstehende Druck dient dazu, die von oben her aus den in gleichmäßiger Verteilung über die Walzenlänge angeordneten Schneckenstrangpressen 2 ausgepreßten vorplastifizierten Massestränge 7 in gleichmäßiger Verteilung über die Walzenlänge durch den Schlitz 8 in der Troghälfte 3 zu drücken. Die Dicke der herzustellenden Platten oder Folien 9 läßt sich durch Verstellung des Ab-Standes der Düsenlippen 10 einstellen. Da durch die Anordnung der Walze 1 zwischen den Troghälften 3 und 5 sich zwei um 180° versetzte Keilspalten 4 und 11 bilden, heben sich die Biegekräfte auf die Walze 1 auf.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2

Verteilungsorgane vorgesehen, die, zu - einer unterPatentanspruch: ' schiedlichen thermischen .Beeinflussung' des Materials

längs des Keilspaltes führen, so daß die hergestellten

Vorrichtung zur Herstellung von Platten oder Bahnen über ihre Breite nicht vollkommen gleich-Folienbahnen aus thermoplastischem Kunststoff 5 mäßige Beschaffenheit haben können. Auch ist schon mit einer Einrichtung zum Vorplastifizieren des eine Vorrichtung der hier behandelten Art bekannt zu verarbeitenden Kunststoffes und zum gleich- (USA.-Patentschrift 2 807 047), bei der ein Keilspalt mäßigen Verteilen auf einer antreibbaren Walze, zwischen zwei Walzen gebildet ist, die jedoch die gemit einer zusammen mit der Walze einen in wünschte Gleichmäßigkeit in der Beschaffenheit der Drehrichtung der Walze keilförmig ausgebildeten io zu fertigenden Platten nicht gewährleisten. Dies trifft Spalt bildenden Flache, deren Lage;zur Walze ... ebenso .zu ₍für eine weitere bekannte Vorrichtung einstellbar ist, und mit einem in seiner Weite yer- (USA.-Patentschrift 2 651 076), bei der def' vorstellbaren Schlitz zum Ausformen des Kunststof- plastifizierte Thermoplast in gleichmäßiger^ Verfes, dad ύχ c-Ü'■ §.e ke ή η zeichnet, daß der teilung drucklos einem Keilspalt, der von einer Walze verstellbare Schlitz £8) ■ aa der ;engsten Stelle des 15 und einer Wand gebildet ist, zugeführt wird, φ keilförmig ausgebildeten Spalts (4) durch die mit Schließlich ist auch schon eine Vorrichtung der

der Walze (1) denCKJeilspalt (4) bildende Fläche einleitend definierten Art bekannt (schweizerische abzweigt. _c. - _r. , . ., .. ., Patentschrift 226 733), die einen in Verlängerung der

*''."■ ' ^: engsten Stelle des Keilspaltes zugeordneten, mittels

ao Walzen einstellbaren Schlitz zum Durchpressen der thermoplastischen Masse aufweist. . &

Der Erfindung liegt ,die. Auf gäbe zugrunde,-eine

. '■· . solche Vorrichtung de'f einleitend erwähnten Art der- ".

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Her- art auszubilden, daß ein Ausformen des zu verstellung von Platten oder Folienbahnen aus thermo- 25 arbeitenden Materials aus starren Düsenlippen mögplastischem Kunststoff mit einer Einrichtung zum lieh ist. j^ ohr; _;--j ζ-$ Vorplastifizieren des zu verarbeitenden Kunststoffes Diese Aufgabe wird gemäß der, Erfindung äadurch und zum gleichmäßigen Verteilen auf einer antreib- gelöst, daß der verstellbare Scihritz an der ^engsten baren Walze, mit einer zusammen mit der Walze Stelle-des keilförmig ausgebildeten Spalts diirjsh die einen in Drehrichtung der Walze keilförmig ausgebil- 30 mit der Walze den ,.Keilsrja.h;., bildende Fläche abdeten Spalt bildenden Fläche, deren Lage zur Walze zweig"t."
einstellbar ist, und mit-einem ür seiner Weite verstell- Auf Grund dieser Maßnahme IsT ein Durchpressen

baren Schlitz zym-Au^fQnpe¹¹.des Kunststoffes. ,,..,., , der-unter Druck gesetzten^ therrrroplastischeri,.Masse

Es ist bekannt,' zur^kontiriuierlichen .Herstell'ung , y möglich. Hierdurch "wird das gleichmäßige Ausvon Platten aus thermoplastischem Kunststoff Mehr- 35 formen* einer gut durchkneteten thermoplastischen Walzenkalander oder Schneckenstrangpressen mit Masse aus einer Breit-Schlitzdüse verwirklicht. Da hinter diesen angeordneten Breitschlitzdüsen zu ver- bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung eine gleichwenden. Diese heute für den genannten Zweck ein- mäßige' Aufgabe des Materials längs des Keilspaltes gesetzten Vorrichtungen weisen verschiedene Nach- ohne jegliche pruckanwendung erfolgt, wird die teile auf. So ist der Einsatz der Mehr-Walzenkalan- 4° thermoplastische K4ass6'auf Grund der gleichmäßigen der, die Platten von guter Qualität bis zu Breiten von Verweilzeit des Materials. Jängs^ des Keilspaltes an etwa 1,50 m liefern, mit einem erheblichen Kosten-· ·'·'-' allen Stellen der BahnenbtSit'e thermisch gleichmäßig „* aufwand verbunden. Bei der Herstellung großer beeinflußt, so daß Bahnen mit gleichmäßiger Be- ' Plattenbreiten müssen die Walzen sehr stark ausgebil- schaffenheit und gleichen Dicken über die gesamte det sein, um eine Walzendurchbiegung zu verhindern. 45 Breite-entstehen. - ;." ■ ·· ■■ :-·..;·5ί';.⁰ Die Herstellung dieser Walzen allein ist deshalb schon Im einzelnen wird bei der Vorrichtung nach der

sehr kostspielig. Andererseits besitzen aus thermo- Erfindung die gleichmäßig über die Walzenlänge zuplastischen Kunststoffen mit Hilfe von Schnecken- geführte plastische Masse durch die Walze in den strangpressen und diesen nachgeschalteten .Brei£- .,..,. zwischen Walze -und Trogwand. gebildeten KeUspalt schlitzdüsen hergestellte Platten wiederum eine^v Uh- 50 'gequetscht. Dadurch entsteht in der Masse, wie aus gleichmäßige Beschaffenheit über ihre Breite. Die der Gleitlagertechnik bekannt ist, je nach dem AbHerstellung bringt ferner erhebliche Schwierigkeiten stand zwischen Walze und Trogwand ein bestimmter mit sich, weil die zu verpressende Masse'vom Eintritt Druck: Dieser Druck wird ausgenutzt,'üm~die~zü verin die Breitschlitzdüse_äbis zum Eintritt.in die Düsen-.- pressende Masse in gleichmäßiger Verteilung über lippen nicht kontrolliert werden kann und sich des-" 55 die Breite in den Schlitz in dej Trogwand zu drücken, halb eine gleichmäßige Zuführung der Masse zu den Da durch die Anordnung der^Walze zwischen den

Düsenlippen kaum erreichen läßt. Trogwänden sich zwei, um .180? versetzte Keilspalte

Es ist auch bereits eine Vorrichtung etwa der ein- ergeben, heben sich die Biegekräfte auf die Walze gangs genannten Art bekannt (britische Patentschrift auf. Es treten alsosnur Torsionskräfte auf. Die Vor-414 535), bei der vor dem Keilspalt ein druck- 60 richtung kann deshalb verhältnismäßig leicht und einerzeugendes Organ vorgesehen und der Raum zwi- fach ausgebildet sein. Ein besonderer Vorzug der sehen dem Schlitz in dem Mundstück der Presse und erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß dem Keilspalt geschlossen ist. Hierbei dienen die die Walze infolge der kompensierten Biegekräfte be- " Walzen, gegen deren Spalt die Masse mit Druck be- liebig lang sein kann. Ein weiterer Vorteil ist, daß ^! wegt wird, zwar auch zur Vergleichmäßigung der 65 der Trog unter atmosphärischem Druck arbeiten .' Bahnen, nicht aber zur Druckerzeugung, zu der diese kann. Die Masse wird deshalb unmittelbar vor Aus-Walzen weder bestimmt noch geeignet sind. Außer- tritt aus der Düse entgast. Auf Grund der über die dem sind dort für die Beschickung des Keilspaltes ganze Walzenlänge gleichen Voraussetzung für die