DE147906C - - Google Patents

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DE147906C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/02Constructional features of telephone sets
    • H04M1/03Constructional features of telephone transmitters or receivers, e.g. telephone hand-sets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JV* 147906 KLASSE 21 a.
Ein Fernhörer eines Telephons wird zum Tönen gebracht, sobald das Mikrophon und der Fernhörer nahe beieinander angebracht sind, wie z. B. in Fig. ι gezeigt. Diese Erscheinung entsteht dadurch, daß die kleinste Schwingung der Mikrophonmembran α Stromveränderungen im Primärstromkreis B erzeugt, welche durch die Induktionsspule J zu Wechselströmen in der Sekundärleitung L1 L.2 umgeformt werden, solange diese geschlossen ist. Diese Wechselströme versetzen die Membran b des Fernhörers T in Schwingungen, die den gleichen Grundschwingungen der Mikrophonmembran entsprechen. Diese Schwingungen werden durch die Luft zu der Mikrophonmembran α übergeführt und bewirken also noch größere Schwingungen in derselben. Hierdurch werden wieder noch kräftigere Stromveränderungen im Primärstromkreis B verursacht und die Membran b des Fernsprechers T wird, wie oben angegeben ist, in noch größere Schwingungen versetzt, welche Schwingungen wieder anf das Mikrophon einwirken usw. Schließlich tritt ein stationärer Zustand ein, wobei ein bestimmter Ton entsteht. Von dieser Erscheinung rührt die Bezeichnung »singender Fernsprecher« her. In der Praxis hat es sich bei vielen Fernsprecheinrichtungen als notwendig herausgestellt, den Fernhörer b und das Mikrophon a in einem und demselben Gehäuse oder in derselben Dose zu kombinieren, wie dies beispielsweise in Fig. 2 veranschaulicht ist. Die durch eine solche Kombination erreichbaren Vorteile sind jedoch für die Praxis wertlos, weil hierbei gerade die oben genannte Erscheinung, nämlich das »Singena des Fernsprechers in so hohem Grade auftritt, daß jedes Fernsprechen unmöglich gemacht wird. - Bei dieser Kombination tritt nämlich die oben angegebene Erscheinung in noch höherem Grade auf, weil die Wechselwirkung zwischen den Membranen dadurch verstärkt wird, daß die Schwingungen nicht nur durch die dazwischenliegende Luftschicht, sondern auch durch das Material, aus welchem das Gehäuse oder die Dose besteht, übergeführt werden.
Man hat nun bereits mit mehr oder weniger Erfolg versucht, diese bei der vorliegenden Kombination so störende Erscheinung zu verhindern. Als ein naheliegendes Mittel, den genannten Übelstand zu beseitigen, hat man zuerst die Veränderung des Leitungssystems versucht, wie dies in Fig. 3 und 4 in mehreren Beispielen gezeigt ist. In diesen Figuren bezeichnet α das. Mikrophon und b den Fernhörer. Derartige Anordnungen haben jedoch nicht zu dem gewünschten Ergebnis geführt.
Ferner können in irgend einem der oben angegebenen Fälle die vorhandenen elektrischen Größen so abgemessen werden, daß eine geeignete Phasenverschiebung zwischen den Schwingungen der beiden Membranen bewirkt wird. Die hierbei entstehende Gegenwirkung zwischen den Membranen beseitigt zwar den erwähnten Übelstand, eine derartige. Anordnung ist .jedoch in der Praxis mit großen Schwierigkeiten verbunden, auch wirkt ein nach dieser Anordnung gebauter Apparat höchst unzuverlässig.
Nach der vorliegenden Erfindung wird der angegebene Übelstand in einer einfachen und verläßlichen Weise dadurch beseitigt, daß der sonst Luft enthaltende Raum zwischen Fernhörer und Mikrophon des kombinierten Apparates, welcher Raum bei allen Telephonsystemen zwischen den Membranen entstehen muß, zum größeren oder kleineren Teile mit einem Stoffe ausgefüllt wird, der geeignet ist, die entstehenden Vibrationen zu dämpfen. Dieser Stoff wird zur Schalldämpfung so angebracht, daß er als eine Zwischenwand den genannten Raum in zwei voneinander vollständig getrennte Abteilungen scheidet, von denen jede eine Membran enthält. Um die Schwingungen zu vernichten, welche das Bestreben haben, sich durch die Wände der Dose von der einen Membran zur anderen fortzupflanzen, kann entweder der genannte Stoff gegen die Wände der Dose drückend anliegen oder die den Schall dämpfende Masse wird in den Wänden der Dose so angebracht, daß sie einen Teil derselben, d. h. eine Unterbrechung im Materiale derselben bildet. Die Einrichtung ist in Fig. 5 dargestellt. In dieser Figur stellen T die Telephonmembran, E die TeIephonelektromagnete, 5 die ringförmigen Stahlmagnete, R einen mit Kohlenkörnern teilweise gefüllten Raum, M die Mikrophonmembran, D das Gehäuse oder die Dose und F die in dem Räume zwischen den Membranen ange-
- brachte Dämpfungsmasse dar. Die Dämpfungsmasse kann aus Wachs, Chatterton, Paraffin oder einem anderen, geeigneten Stoffe bestehen. In dieser Figur ist sie so angebracht, daß sie gegen die Wände der Dose drückt und so die Vibrationen in denselben dämpft.
In Fig. 6 ist die Dose in zwei Teilen 1 und 2 hergestellt, welche durch Flanschen 3 mit Schraubenbolzen 4 verbunden sind. Zwischen den Flanschen 3 ist ein Ring 5 aus Kautschuk o. dgl. angebracht und außerhalb der Flanschen zwischen denselben und den Köpfen und den Unterlegscheiben der-Bolzen befinden sich Büchsen ebenfalls aus Kautschuk. Innerhalb der Dose muß in diesem Falle eine schalldämpfende Masse angebracht sein, wie in Fig. 5, welche Masse jedoch gegen die Wände, der Dose nicht zu drücken braucht. In Fig. 7 besteht die Dose ebenfalls aus zwei Teilen 1 und 2, welche mit je einem Boden 7 versehen sind. Zwischen den Böden ist eine Scheibe 8 aus Kautschuk oder dergl. angebracht und die Teile sind wie in Fig. 6 ,zusammengehalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Mikrotelephon, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den voneinander getrennten Membranen des Fernhörers und des Mikrophons eine aus Wachs, Chatterton oder dergl. bestehende Masse in einer den Schall dämpfenden Weise angebracht ist, zum Zwecke, das Singen des Fernsprechers zu verhindern.
    Hierzu 1 'Blatt Zeichnungen.
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