DE1478801C - Steuerventileinrichtung mit einem Haupt und Hilfssteuerventil fur einen Druckluftnagler - Google Patents

Steuerventileinrichtung mit einem Haupt und Hilfssteuerventil fur einen Druckluftnagler

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DE1478801C
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Germany
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
2000 Garstedt Bade Heinz Emil
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Joh Friedrich Behrens AG
Original Assignee
Joh Friedrich Behrens AG
Publication date

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerventileinrichtung mit einem Haupt- und Hilfssteuerventil für einen Druckluftnagler, bei dem ein stufenförmiges Schließglied des Hauptsteuerventils mit einem ersten Schließgliedteil den Einlaß und mit einem zweiten Schließgliedteil den Auslaß des Arbeitsraumes steuert, bei dem dieses Schließglied mit seiner größeren Kolbenfläche einem Steuerraum zugewandt, bei dem das mit einer Betätigungseinrichtung versehene Hilfssteuerventil gleichachsig zum Schließglied des Hauptsteuerventils angeordnet ist und bei dem ferner ein Druckluftzuführkanal für die Steuerluft durch den Schaft des Schließgliedes des Hauptsteuerventils verläuft.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei einer Steuerventileinrichtung dieser Art das stufenförmige Schließglied des Hauptsteuerventils mit seinen Schließgliedteilen für den Ein- und Auslaß des Arbeitsraumes einstückig zu gestalten. Die Schließgliedteile für den Ein- und Auslaß sind hierbei in einem unveränderlichen Abstand voneinander angeordnet. So ist es auch mit dem zugehörigen Ein- bzw. Auslaß. Diese vorgeschlagene Steuerventileinrichtung hat jedoch den Nachteil, daß die Schließ- bzw. Öffnungsbewegungen der Schließgliedteile am Ein- und Auslaß stets gleichzeitig beginnen und enden. Ein schnelles Füllen des Arbeitsraumes für einen schlagartigen Arbeitshub ist dadurch in Frage gestellt; denn beim Öffnungsbeginn des Einlasses zum Arbeitsraum ist sein Auslaß noch nicht geschlossen. Dadurch kann vom Vorratsraum einströmende Druckluft noch zum Auslaß hinausströmen. Ein weiterer Nachteil des einstückigen Schließgliedes ist, daß es sich entsprechend dem Druckaufbau in seinem Steuerraum, von dem her es angetrieben wird, in Bewegung setzt. Da der Druckaufbau im Steuerraum wegen des kleinen Einströmquerschnitts am Schließventil relativ langsam erfolgt, so setzt sich auch das Schließglied entsprechend langsam in Bewegung. Dies beeinträchtigt gleichfalls nachteilig den Füllvorgang des Arbeitsraumes und verstärkt den zuerst genannten Nachteil.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das öffnen des Einlasses zwischen Druckluftvorratsraum und Arbeitsraum rascher vor sich gehen zu lassen und den Auslaß vom Arbeitsraum ins Freie vor dem öffnen des Einlasses zu schließen, damit sich der Druck im Arbeitszylinder schneller aufbauen und der Eintreibhub schlagartiger erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das erste Schließgliedteil und das zweite Schließgliedteil in Achsrichtung durch eine Schleppverbindung vereinigt sind, durch die das erste Schließgliedteil erst dann zum öffnen des Einlasses mitnehmbar ist, wenn das zweite Schließgliedteil den Auslaß abgesperrt hat. Dadurch ist beim öffnen des Einlasses zum Arbeitsraum der Auslaß bereits geschlossen. Da das Schließgliedteil für den Auslaß bereits einen gewissen Anhebeweg durchlaufen hat, ehe es gegen das Schließgliedteil für den Einlaß stößt, so bewegt sich das Auslaß-SchLießgliedteil bereits zügig und hebt das Einlaß-Schließgliedteil vom Einlaß schlagartig ab. Damit wird auch die Zuleitung zum Arbeitszylinder schlagartig geöffnet, und die im Handgriff bevorratete Druckluft kann sofort in großer Menge zum Arbeitszylinder strömen, dort den erforderlichen Eintreibdruck aufbauen und auch in genügender Menge für das Eintreiben mit hoher Geschwindigkeit zur Verfügung stehen. .
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung nachstehend beschrieben. Es zeigt
A b b. 1 einen Längsschnitt durch die Steuerventileinrichtung nach der Erfindung in der Ruhestellung und
Abb. 2 den Schnitt nach Abb. 1 mit der Steuerventileinrichtung in der Auslösestellung.
Von dem Gehäuse 1 eines Druckluftnagler ist nur ein Teil des Handgriffes dargestellt. Von den beim Eintreiben zusammenwirkenden Teilen ist deshalb nur ein Teil der Arbeitszylinderwandung 2 zu er-
X5 kennen. Das Gehäuse 1 ist über einen Kanal 3 an eine Druckluftquelle angeschlossen; zur Bohrung 2 führt ein Kanal 4, während ein Kanal 5 ständig mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
Im Gehäuse 1 sind zwei gleichachsige Bohrungen 6 und 7 vorgesehen, von denen die obere, 6, die Kanäle 3 und 4 und die untere, 7, die Kanäle 4 und 5 verbindet, in der Bohrung 7 werden ein ringförmiger Einsatz 8 in einer Bohrung 8 b und eine Buchse 9 mittels eines Schraubstopfens K) gehalten; auf diesen
as stützt sich ein axial verschiebbares, in der Buchse 9 dicht geführtes Schließgliedteil Tt ab, das mit seinem Oberteil 11a in den ringförmigen Einsatz 8 hineinragt, und zwar — je nach axialer Höhenlage — entweder mit Umfangsnuten 11 b oder mit einem dicht schließenden Ring lic.
Axial verschieblich ist im Schließgliedteil 11 der Schaft eines weiteren Schließgliedteiles 12 gelagert; er hat in einem geringen Abstand s oberhalb des Schließgliedteiles 11 einen Absatz 12a und trägt einen Kopf 12 b, der die Bohrung 6 steuert und der von einer Schraubenfeder 13 beaufschlagt wird, deren Widerlager eine Verschlußschraube 14 des Gehäuses 1 bildet. Eine obere Bohrung 12c des Schließgliedteiles 12 trägt an ihrer Verengung zu einer unteren durchgehenden Bohrung 12 rf ein federbelastetes Rückschlagventil 15, dessen Unterseite ein Auslösestift 16 gegenüberliegt, der mit radialem Zwischenraum in die untere Bohrung 12rf des Schließgliedteiles 12 hineinragt. Der Auslösestift 16 geht in einen Bund 17 und in einen Kolben 18 über, der axial verschieblich, aber dicht schließend in dem Schraubstopfen 10 geführt ist und von dem mit einer Andruckfeder 20 am Gehäuse gelagerten Abzugsgriff 19 beaufschlagt wird. Unterhalb des Bundes 17 trägt der Auslösestift 16 einen Dichtungsring 21, der die Bohrung 10 a des Stopfens 10 luftdicht abschließen kann, während der Bund 17 in der Bohrung 10a einen radialen Ringquerschnitt freiläßt. Von einer kegeligen Erweiterung 10 ft der Bohrung 10a mündet ein Kanal 10 c ins Freie; an seiner Stelle kann auch eine Bohrung 1Od sowie eine axiale Nut 9a der Buchse 9, wie mit strichpunktierten Linien angedeutet, in den ebenfalls ins Freie mündenden Kanal 5 führen. Zur Begrenzung der Abzugsbewegung des Griffes 19 ist am Gehäuse ein Anschlag 22 vorgesehen.
A b b. 1 zeigt die Steuerventileinrichtung in der Stellung ihrer Teile vor Einleitung eines Eintreibhubes des Gerätes. Der Kopf 12b des Schließgliedteiles 12 verschließt der den Kanal 3 füllenden gespannten Druckluft den Weg zum Kanal 4 und damit zum Eintreibkolben. Die auch in der Bohrung 12c des Schließgliedteiles 12 wirksame Druckluftspannung
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hält die Kugel des Rückschlagventils 15 in der Schließstellung. Die Durchbrüche 8 a und die Nuten Ub halten den Raum la der Buchse 7 bzw. den Kanal 4 in Verbindung mit der unter Atmosphärendruck stehenden Auslaßleitung 5; ebenso steht die Bohrung 10 α über den Raum 10 ό und den Kanal 10 c in Verbindung mit der Außenluft.
Wird der Griff 19 gemäß A b b. 2 in die Abzugsstellung gebracht, so hebt er zunächst den Kolben 18 mit der Wirkung an, daß der Ring 21 die Bohrung 10 a abschließt und der Auslösestift 16 das Rückschlagventil 15 öffnet. Dadurch wird der Druckluft aus dem Kanal 3 durch die Bohrungen 12 c und 12 d des Schließgliedteiles 12 der Weg unter das Schließgliedteil 11 freigegeben und dieses angehoben, wobei es zunächst mit seinem Dichtring lic die Bohrung 8 b des Einsatzes 8 und damit den Kanal 4 von der Außenluft abschließt und sodann nach Überbrückung des Zwischenraumes s das Schließgliedteil 12 anhebt; der Kopf 12 b des Schließgliedteiles wird von seinem Sitz abgehoben und gibt der Druckluft aus dem Kanal 3 den Weg durch die Bohrung 6 und den Kanal 4 zur Beaufschlagung des Kolbens frei, so daß dieser den Arbeitshub ausführt. Gleichzeitig hat die auch in der Bohrung 12 c des Schließgliedteiles wirksame Druckluft das Rückschlagventil 15 geschlossen. Der Staudruck am Ende des Arbeitshubes wirkt auf die obere Stirnfläche des Schließgliedteiles 11 und drückt es nach Loslassen des Griffes 19 und Freigabe des Luftauslasses 10 α, 10 b und 10 c oder 10 d durch den Dichtungsring 21 auf den Schraubstopfen 10 herunter (A b b. 1), so daß es den Arbeitszylinderraum oberhalb des Kolbens iiber den Kanal 4, die Nuten 11 b und die Durchbrüche 8 a mit der Auslaßleitung 5 verbindet und damit den kompressionsfreien Rückhub des Kolbens ermöglicht, sobald der Kopf 12 b des Schließgliedteiles 12 in seine Schließstellung (A b b. 1) zurückgekehrt ist. Dies bewirkt der die Stirnfläche des Kopfes 12 b beaufschlagende Luftdruck im Raum 3 auf Grund ihrer größeren Fläche gegenüber seiner unteren Ringfläche 12 d sowie durch den Druck auf die ihren Sitz im Schaft des Schließgliedteiles 12 einnehmende Kugel 15. Hierbei hat die Feder 13 nur eine unterstützende Wirkung durch Überwindung von Reibung und Massenträgheit; an sich ist sie für den Schließvorgang entbehrlich und kann daher gegebenenfalls fortfallen. Hiernach haben sämtliche Teile der Steuerventileinrichtung wieder ihre Ausgangsstellung nach A b b. 1 zur Einleitung des nächsten Arbeitsspieles des Gerätes inne.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Steuerventileinrichtung mit einem Haupt- und Hilfssteuerventil für einen Druckluftnagler, bei dem ein stufenförmiges Schließglied des Hauptsteuerventils mit einem ersten Schließgliedteil den Einlaß und mit einem zweiten Schließgliedteil den Auslaß des Arbeitsraumes steuert, bei dem dieses Schließglied mit seiner größeren Kolbenfläche einem Steuerraum zugewandt, bei dem das mit einer Betätigungseinrichtung versehene Hilfssteuerventil gleichachsig zum Schließglied des Hauptsteuerventils angeordnet ist und bei dem ferner., ein Druckluftzuführkanal für die Steuerluft durch den Schaft des Schließgliedes des Hauptsteuerventils verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das.: erste "Sehließgliedteil (12) und das zweite Schließgliedteil (11) in Achsrichtung durch eine Schleppverbindung vereinigbar sind, durch die das erste Schließgliedteil (12) erst dann zum Öffnen des Einlasses mitnehmbar ist, wenn das zweite Schließgliedteil (11) den Auslaß (8 b) abgesperrt hat.
2. Steuerventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Schließgliedteil (12) in einer Bohrung des zweiten Schließgliedteiles geführt ist und einen Absatz (12 a) aufweist, gegen den das zweite Schließgliedteil (11) bei der Auslösebewegung zum Mitnehmen des ersten Schließgliedteiles stößt.
3. Steuerventileinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Schließgliedteil (11) eine Verbindungsleitung (8 b) zwischen der Druckluftzuleitung (4) zum Zylinder und der Auspuffleitung (5) steuert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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