DE2413531B2 - Pneumatisch angetriebener doppeltwirkender Schubkolbenmotor - Google Patents
Pneumatisch angetriebener doppeltwirkender SchubkolbenmotorInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L25/00—Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means
- F01L25/02—Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means by fluid means
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf inen pneumatisch angetriebenen doppeltwirkenden Schubkolbenmotor
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Aus der DE-OS 19 56 322 ist ein pneumatisch angetriebener doppeltwirkender Schubkolbenmotor
bekannt, welcher über zwei Druckmittelleitungen mit einem VrSteuerventil verbunden ist. In die Druckmittelzulauf-
und Druckmittelablaufleitungen ist jeweils eine Drossel geschaltet, welche sowohl die Funktion
von Zulauf- und Ablaufdrossel erfüllt. Das ^-Steuerventil weist einen Steuerschieber auf, welcher an seinem
linken Ende zwei Betätigungskolben mit unterschied!!- eher Wirkfläche und an seinem rechten Ende einen
einzigen Betätigungskolben besitzt, dessen Wirkfläche größer ist als die Wirkflächen der beiden anderen
Betätigungskolben zusammen.
Zu Beginn eines Arbeitsganges werden z. B. die rechte Kammer des Schubkolbenmotors sowie der am
rechten Ende des Steuerschiebers angeordnete Betätigungskolben über die Zulaufdrossel vom Versorgungsdruck
beaufschlagt. Gleichzeitig gelangt der Versorgungsdruck ungedrosselt auf die Wirkflächen der beiden
kleineren Betätigungskolben am linken Ende des Steuerschiebers. Die linke Kammer des Schubkolbenmotors
wird nun durch die Verschiebung des Arbeitskolbens über die Ablaufdrossel entlüftet. Sobald der
Druck im Betätigungsraum des am rechten Ende des so Steuerschiebers angeordneten Betätigungskolbens und
somit auch in der rechten Kammer des Schubkolbenmotors in etwa auf die Höhe des Versorgungsdruckes
angewachsen ist, schaltet das ^-Steuerventil um, so daß nun die linke Kammer des Schubkolbenmotors über die
jetzt als Zulaufdrossel wirkende Drossel vom Versorgungsdruck beaufschlagt wird und der Arbeitskolben
eine Verschiebung nach rechts erfährt. Die Abluft aus der rechten Kammer des Schubkolbenmotors gelangt
nun zum einen ungedrosselt auf den am rechten Ende des Steuerschiebers angeordneten Betätigungskolben
und zum anderen Ober die jetzt als Ablaufdrossel wirkende Drossel zur Atmosphäre. Mat der Arbeitskolben
des Schubkolbenmotors seine Endposition erreicht, so sinkt der Druck an dem Betätigungskolben, welcher
am rechten Ende des Steuerschiebers angeordnet ist, ab.
Die beiden Betätigungskolben am linken Ende des Steuerschiebers werden nun vom Versorgungsdruck
nach rechts verschoben und schalten das -Vr-Steuerventil
um.
Von Nachteil ist bei dieser bekannten Einrichtung, daß durch die zwischen das «/^Steuerventil und den
Schubkolbenmotor geschaltete Zulaufdrossel zum einen die Anfahrkraft des Arbeitskolbens (Schubkolbens)
begrenzt ist und zum anderen der Lauf des Arbeitskolbens unruhig wird, da es in der Praxis kaum möglich ist,
Zulaufdrossel und Ablaufdrossel identisch zu gestalten.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei einem pneumatisch angetriebenen doppeltwirkenden
Schubkolbenmotor nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs die bistabile Betätigung ohne die
Drosselung des Motorlaufs zu erreichen und einen ruhigen Lauf des Motors zu erzielen.
Diese Aufgabe wisd durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs angegebene Erfindung gelöst
Der erfindungsgemäße Sch.ubkolbenmolor ist durch
seine symmetrische Ausbildung einfach in seiner Herstellung, gewährleistet einen ruhigen Lauf und kann
bereits in der Anlaufphase die volle Kraft übertragen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
In dem Gehäuse 10 des ^^-Steuerventils 1 ist ein Ventilkolben 11 axial verschiebbar angeordnet
Der Ventilkolben 11 verbindet in der zeichnerisch dargestellten Lage eine Druckleitung 12 mit einer zu
einer Zylinderkammer 9 eines Arbeitszylinders 25 führenden Arbeitsleitung 24.
Die Zylinderkammer 8 ist mittels der Verbindungsleitung 23 und der Entlüftung 13 über ein Drosselventil 27
zur Atmosphäre hin entlüftbar. Gleichzeitig verbindet eine Betätigungsleitung 22 die Verbindungsleitung 23
mit dem Betätigungszylinder 7, während die Betätigungsleitung 21 eine Verbindung zwischen der Verbindungsleitung
24 und der zylindrischen Ausnehmung 19 im Betätigungskolbun 15 herstellt, weiche mittels des
Betätigungskolbens 17 luftdicht verschlossen wird.
Eine weitere Entlüftung 14 mit einem Drosselventil 28 ist durch den Ventilkolben 11 abgesperrt
Strömt nun über die Druckleitung 12 Druckluft in die Verbindungsleitung 24, so baut sich in der Zylinderkammer
9 des Arbeitszylinders 25 ein Druck auf, welcher sich auch unmittelbar über die Steuerleitung 21
fortpflanzt und die innere Kolbenfläche 2 beaufschlagt
Diese zunächst relativ geringe Druckbeaufschlagung der inneren Kolbenfläche 2 reicht aber nicht aus, um
eine axiale Verschiebung des Ventilkolbens 11 zu bewirken, da dieser erst bei einem wesentlich höheren
Druck in der zylindrischen Ausnehmung 19 verschiebbar ist, zumal sich der Arbeitskolben 26 mit zunehmendem
Druck in der Zylinderkammer 9 in Richtung Zylinderkammer 8 bewegt, diese fortlaufend verkleinert
und die zu verdrängende Luft über die Verbindungsleitung 23 einerseits zur Entlüftung 13 und zum anderen
über die Betätigungsleitung 22 in den Steuerzylinder 7 drückt.
Da auf Grund des Drosselventils 27 die au; der
Zylinderkammer 8 herausgedrückte Luft nicht frei Ober die Entlüftung 13 in die Atmosphäre abströmen kann,
baut sich im Betätigungszylinder 7 ein Druck auf, welcher zur Beaufschlagung der Kolbenfläche 5 dient
Die Kolbenfläche 5 hat den Durchmesser des Betätigungszylinders 7 und Kt somit erheblich größer
als die auf der Gegenseite fiber die Betätigungsleitung 21 beaufschlagte innere Kolbenfläche 2.
Es ist somit gewährleistet, daß der Ventilkolben U
solang» seine dargestellte Lage beibehält, wie sich der
Arbeitskoiben 26 in Richtung Zylinderkammer 8 bewegt, letztere kontinuierlich verkleinert, und das
verdrängte Luftvolumen über die Verbindungsleitung 23 zur gedrosselten Entlüftung 13 sowie über die
Betätigungsleitung 22 in den Betätigungszylinder 7 drückt, wobei sich rasch ein konstanter Druck in dem
Betätigungszylinder 7 aufbaut, der bis zur Erreichung der Endlage des Arbeitskolbens 26 auf der Seite der
Zylinderkammer 8 bestehen bleibt
Die Hubgeschwindigkeit mit welcher '.ich der
Arbeitskolben 26 zu bewegen hat wird durch mehr oder
weniger starke Drosselung der Drosselventile 27 und/oder 28 bestimmt
Die erfindungsgemäße Ventileinrichtung erfordert den Hinbau in Anlagen, bei welchen stets gleiche
Belastungen bzw. keine hohen Belastungsschwankungen auftreten.
Eine axiale Verschiebung des Ventilkolbens 11 tritt erst ein, wenn der Arbeitskolben 26 seine Endlage auf
der Seite der Zylinderkammer 8 erreicht hat da in diesem Moment der aufgebaute Druck in der Verbindungsieitung
23, der Betätigungsleitung 22 und dem Betätigungszylinder 7 zusammenbricht
Die Verbindungsleitung 24 steht jedoch weiterhin unter dem vollen Behälterdruck der Druckleitung 12, so
daß dieser volle Leitungsdruck auf die innere Kolbenfläche 2 in der zylindrischen Ausnehmung 19 des
Betätigungskolbens 15 einwirkt wodurch der gesamte Ventilkolben 11, vor allem mangels Gegendruck an der
Kolbenfläche 5, axial in Richtung Betätigungszylinder 7 verschoben wird Diese Verschiebung des Ventilkolbens
U geschieht schlagartig.
Die vorbeschriebenen Vorgänge verlaufen nun reziprok in genau umgekehrter Weise.
Die zylindrische Ausnehmung 20 des Kolbens 16 wird abgedichtet auf die Buchse 18 geschoben, wodurch der
Betätigungszylinder 7 und die Kolbenfläche 5 nicht mehr über die Betätigungsleitung 22 mit Druckluft
beaufschlagbar sind.
Die durch das Drosselventil 28 gedrosselte Entlüftung 14 wird mit der Verbindungsleitung 24 verbunden,
welche, wie vorbeschrieben, mit der P:;tätigungsleitung 21 direkt in Verbindung steht
Der Arbeitskolben 26 wird nun durch die Druckleitung 12 Ober die Verbindungsleitung 23 von der Seite
Zylinderkammer 8 mit der Behälterluft beaufschlagt und in Richtung Zylinderkammer 9 zuriickgedriickt.
Das verdrängte Luftvolumen aus der Zylinderkammer 9 entweicht unter einem gewissen Gegendruck
über die Entlüftung 14.
Während am Kolben 16 nur noch die innere Kolbenfläche 3 beaufschlagbar ist, konnte sich nun im
Betätigungszylinder 6 ein Gegendruck auf Grund des aus der Zylinderkammer 9 herausgedrückten Luftvolumens
aufbauen, welcher die Kolbenfläche 4 vom Durchmesser des Betätigungszylinders 6 beaufschlagt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch;Pneumatisch angetriebener doppeltwirkender Schubkolbenmotor mit einer Ablaufdrossel in der Druckmittelablaufleitung und mit einem funktional 5 nur über zwei Verbindungsleitungen mit dem Schubkolbenmotor verbundenen VrSteuerventil, welches in seinem Gehäuse eine beidseitige auf die beiden Motor-Zylinderraumdrücke ansprechende bistabile pneumatische Betätigung besitzt, da- ι ο (lurch gekennzeichnet, daß die Ablaufdrossel zwischen das VrSteuerventil und die Atmosphäre geschaltet ist und daß beide Seiten der pneumatischen Betätigung symmetrisch zueinander ausgebildet sind und jeweils am Ventilkolben (11) is einen großen Betätigungskolben (15, 16) und konzentrisch dazu einen kleinen Betätigungszylinder (2,3) besitzen, wobei sich der große Betätigungskolben (15, 16) in einem zugehörigen großen Betätigungszylinder (6, 7) im Gehäuse bewegen und der kleine Betätigungszylinder (2, 3) sich über einen zugehörigen kleinen Betätigungskolben (17, 18) an der Stirnwand des Gehäuses und zugleich des großen Betätigungszylinders schieben kann und wobei in der Stirnwand jedes kleinen Betätigungskolbens eine Betätigungsleiti>»g (21, 22) mündet, welche jeweils an die Verbindungsleitung (23, 24) angeschlossen ist, die nach erfolgter Betätigung mit der Ablaufdrossel verbunden ist30
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742413531 DE2413531C3 (de) | 1974-03-21 | 1974-03-21 | Pneumatisch angetriebener doppeltwirkender Schubkolbenmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742413531 DE2413531C3 (de) | 1974-03-21 | 1974-03-21 | Pneumatisch angetriebener doppeltwirkender Schubkolbenmotor |
Publications (3)
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DE2413531A1 DE2413531A1 (de) | 1975-10-02 |
DE2413531B2 true DE2413531B2 (de) | 1979-07-05 |
DE2413531C3 DE2413531C3 (de) | 1980-03-06 |
Family
ID=5910695
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19742413531 Expired DE2413531C3 (de) | 1974-03-21 | 1974-03-21 | Pneumatisch angetriebener doppeltwirkender Schubkolbenmotor |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2413531C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19823086A1 (de) * | 1998-05-22 | 1999-12-02 | Stephan Amelunxen | Ventilsteuerung für strömungsmittelbetriebene schwungradlose Hubkolbenmaschine |
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-
1974
- 1974-03-21 DE DE19742413531 patent/DE2413531C3/de not_active Expired
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DE19823086A1 (de) * | 1998-05-22 | 1999-12-02 | Stephan Amelunxen | Ventilsteuerung für strömungsmittelbetriebene schwungradlose Hubkolbenmaschine |
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Also Published As
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