DE1477559C - Zusatzeinrichtung fur Horizontalbohr werke - Google Patents

Zusatzeinrichtung fur Horizontalbohr werke

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DE1477559C
DE1477559C DE1477559C DE 1477559 C DE1477559 C DE 1477559C DE 1477559 C DE1477559 C DE 1477559C
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boring
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horizontal
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Expired
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English (en)
Inventor
H Dr Ing 4050 Mönchen gladbach Hucks
Original Assignee
Maschinenfabrik Froriep Gmbh, 4070 Rheydt
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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zusatzeinrich- einen relativ zur Bohrwerksspindel vertikal beweg-
tung für Horizontalbohrwerke mit einem um eine baren Werkzeugträger in Gestalt eines Bohrkopfes,
vertikale Achse drehbaren, über ein Umlenkgetriebe der in an sich bekannter Weise längs einer wenigstens
von der Drehung der Bohrwerksspindel her antreib- an einem Ende in einem Gehäuse der Zusatzeinrich-
baren Werkzeug. 5 tung gelagerten Bohrstange mittels eines Vorschub-
Zum Ausbohren des Zylinderraumes von Verbren- antriebes verstellbar ist.
nungsmotoren ist eine Vorrichtung bekannt, die auf Ein Horizontalbohrwerk ist eine normale Madas Werkstück aufgesetzt wird. Ein den Werkzeug- schine, die zur Grundausrüstung eines Betriebes geschlitten tragendes Rohr ragt dabei in den zu be- hört, zumindest eines Betriebes, der sich mit der Bearbeitenden Zylinder hinein und kann mittels eines io arbeitung von größeren Werkstücken befaßt. Durch durch ein Kegelradpaar gebildeten Umlenkgetriebes die Erfindung wird ein solcher Betrieb in die Lage in Drehung versetzt werden. versetzt, mit geringem Aufwand senkrechte Ausbohr-
Weiterhin ist eine in Portalbauart ausgeführte Son- vorgänge u. dgl. durchzuführen, ohne daß die Andermaschine mit senkrecht angeordneter und mit Schaffung einer teuren Sondermaschine notwendig ist dem oberen Ende im Querhaupt des Portals gelager- 15 oder Zuflucht zu einem Behelf genommen werden ter Werkzeugführungsstange bekannt. Diese wird am muß.
unteren Ende von einem Getriebekasten her ange- Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung betrieben, steht darin, daß mit ihr eine echte Erweiterung des
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, eine nicht Arbeits- und Einsatzbereiches eines Horizontalbohrrotierende Bohrstange zwischen der Planscheibe und 20 werkes im Sinne der Maschinenkonstruktion erzielt dem Querbalkensupporf einer Karusselldrehbank an- wird. In ein und derselben Aufspannung des Werkzuordnen, um ein mit der Planscheibe umlaufendes Stückes können nun je nach den Erfordernissen so-Werkstück zu bearbeiten. wohl horizontale als auch vertikale Bohrungen mit
Die vorstehend genannten Möglichkeiten zur Be- hoher Genauigkeit eingebracht werden. Dadurch arbeitung eines Werkstückes mit senkrechter Boh-. 25 werden Zeit und Kosten gespart, weil ein Transport
rung fordern entweder eine spezielle Maschine, die des Werkstückes von einer Maschine zu einer ande-
u. a. einen entsprechenden Kostenaufwand mit sich ren entfällt. Weiterhin ergibt sich durch Wegfall eines
bringt, oder bestehen in mehr oder weniger als Be- Umspannens des Werkstückes der außerordentlich
helf anzusehenden Maßnahmen. wichtige Vorteil hoher Genauigkeit. Bei einem Trag-
Bekannt ist weiterhin ein an der Vorderseite des 30 hülsenbohrwerk läßt sich der gesamte Verstellbereich
Spindelkastens eines Horizontalbohrwerkes ange- von Traghülse, Spindelstock und Ständer besonders
brachter Revolverkopf, der einen über einen Kegel- günstig ausnutzen.
radtrieb von der Frässpindel des Bohrwerkes her an- Für die Erzeugung der Vorschubbewegung des treibbaren Werkzeughalter mit zur vertikalen Dreh- Bohrkopfes bestehen verschiedene Möglichkeiten. So achse des Revolverkopfes paralleler Achse enthält. 35 kann einmal ein zusammen mit der Bohrstange um-Ähnlich ist es bei einem bekannten, am Spindelstock laufender Antrieb vorgesehen sein, beispielsweise ein eines Horizontalbohrwerkes befestigten Vorsatz- gesonderter Getriebemotor, um den Bohrkopf in an aggregat, das eine vertikale, über einen Schnecken- sich bekannter Weise kontinuierlich längs der Bohrtrieb drehbare Spindel aufweist. Ferner ist vorge- stange zu bewegen.
schlagen worden, auf einem am Spindelstock ver- 4° Es ist ferner möglich, die Vorschubbewegung des
schiebbar angeordneten Träger ein Gehäuse mit verti- Bohrkopfes in an sich bekannter Weise von der Dre-
kaler Frässpindel vorzusehen, die über Stirn- und hung der Bohrstange selbst abzuleiten, etwa mit Hilfe
Kegelräder durch die Bohrwerksspindel antreibbar ist. einer in der Bohrstange angeordneten Antriebsspin-
Bei einer Spezialausführung eines Horizontalbohr- del, die ihre Drehung über ein Getriebe erhält, wel-
werkes ist es auch bekannt, einen Schlitten mit einer 45 ches an dem Umlenkgetriebe angeordnet oder zu-
in dieser Weise antreibbaren Spindel an einer hori- sammen mit diesem in einem Gehäuse untergebracht
zontalen Führung verschiebbar anzuordnen. ist.
Alle derartigen Vorrichtungen sind nur für die Be- Eine weitere Ausführung besteht darin, daß die arbeitung kleiner Werkstücke bzw. nur zur Ausfüh- Vorschubbewegung des Bohrkopfes von einer am rung kleiner Bearbeitungswege geeignet. Die jeweils 50 Spindelstock des Bohrwerkes vorhandenen Welle, insbei diesen Vorrichtungen vorhandenen Spindeln kön- besondere einer Teleskopwelle, abgeleitet ist, deren nen selbst keine Vorschubbewegung ausführen. Eine Drehbewegung durch Getriebeglieder umgelenkt solche ist nur durch Verfahren des gesamten Bohr- wird. Eine solche Vorschubwelle kann auch durch werksspindelstockes am Bohrwerksstander denkbar. eine innerhalb der Bohrwerksspindel angeordnete Eine Innenbearbeitung großer und langer Werkstücke 55 Welle oder Innenspindel gebildet sein,
ist mit den genannten Hilfsvorrichtungen nicht mög- Bei einer vorteilhaften Ausführung der Zusatzlich und auch nicht beabsichtigt. Dieselben dienen einrichtung ist in dem Vorschubantrieb für den Bohrvielmehr in erster Linie zur Durchführung von Plan- kopf ein Umlaufgetriebe vorgesehen,
fräsarbeiten und zur Herstellung kleiner Bohrungen. In ihrer Gesamtheit läßt sich die Zusatzeinrichtung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zusatzeinrich- 60 so ausbilden, daß die an einem Ende in einem Getung für Horizontalbohrwerke zu schaffen, welche häuse gelagerte Bohrstange in ihrem unteren Teil in die Durchführung von Innenbearbeitungsoperationen, einem weiteren Lager gehalten ist. Dieses weitere wie etwa Ausdrehen bzw. Ausbohren, in senkrechter Lager kann so gestaltet sein, daß es Axial- und Richtung an großen oder langen Werkstücken in vor- Radialkräfte aufnimmt, also gleichzeitig eine Unterteilhafter und den Erfordernissen der Praxis in beson- 65 Stützung für die Bohrstange bildet, oder es kann auch derem Maße gerecht werdender Weise ermöglicht. als Führungslager für die Bohrstange ausgeführt sein,
Die zur Lösung dieser Aufgabe dienende Einrich- wenn für diese eine axiale Bewegungsmöglichkeit ge-
tung kennzeichnet sich gemäß der Erfindung durch geben sein soll.
Es ist ferner möglich, das Umlenkgetriebe und ein Gegenlager für die Bohrstange an einem beispielsweise C-förmigen oder auch in sich geschlossenen Rahmen anzuordnen, so daß sich eine gesonderte Einheit ergibt, die je nach Bedarf an ein Horizontalbohrwerk ansetzbar ist. Die Antriebsverbindung zwischen der Bohrwerksspindel und dem Umlenkgetriebe kann dabei durch eine Kupplung herstellbar sein, z. B. auch durch eine flexible Kupplung.
Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Zusatzeinrichtung. Es zeigt
A b b. 1 eine Ansicht eines Horizontalbohrwerkes mit der erfindungsgemäßen Zusatzeinrichtung,
A b b. 2 eine Schnittdarstellung einer Ausführung des Umlenkgetriebes mit der senkrechten Bohrspindelanordnung und
A b b. 3 einen weiteren Schnitt zu A b b. 2.
Das in A b b. 1 dargestellte Horizontalbohrwerk enthält einen auf einem Bett 1 waagerecht verstellbaren Ständer 2, einen an diesen senkrecht verstellbaren Spindelstock 3. der wiederum eine waagerecht verschiebbare Traghülse 4 mit Bohrspindel enthält. Eine senkrecht angeordnete Bohrstange 5, die einen senkrecht verstellbaren Bohrkopf 6 mit Ausdrehwerkzeug 7 zur Bearbeitung des Werkstückes 8 trägt, ist in ihrem oberen Teil in dem Gehäuse eines Umlenkgetriebes 9 gelagert und wird an ihrem unteren Ende von einem Gegenlager 10 zusätzlich geführt. Das Umlenkgetriebe 9, das die Drehbewegung der Bohrwerksspindel in der Horizontalen in eine Drehbewegung in der Senkrechten umlenkt, ist auf der Traghülse 4 befestigt. Der axial verschiebbare Werkzeugträger 6 erhält seine Vorschubbewegung durch einen besonderen Antrieb 11, der über dem Umlenkgetriebe 9 angeordnet ist.
A b b. 2 veranschaulicht eine Ausführungsform im einzelnen. Von der Bohrspindel 12 des Traghülsenbohrwerkes wird über Stirnräder 13, 14, 15, 16 (vgl. auch Abb. 3), eine Schnecke 17 und ein auf der Bohrstange 5 angeordnetes Schneckenrad 18 die Drehbewegung auf die senkrecht angeordnete Bohrstange 5 übertragen. In der Bohrstange ist zur Aufnahme einer Vorschubspindel 19 für den Werkzeugträger 6 eine exzentrisch liegende Aussparung 20 vorgesehen. Bei der dargestellten Ausführung wird die Drehung der Vorschubspindel 19, die über eine Mutter 21 die Verschiebung des Werkzeugträgers 6 bewirkt, von der Drehung der Bohrstange 5 abgeleitet. Die Bohrstange 5 weist an ihrem oberen Ende eine Stirnverzahnung 22 auf, die mit einem Rad 23 im Eingriff steht und über die Räder 24, 25, 26 ein Ritzel 27 der Vorschubspindel 19 antreibt. Die Räder 24 und 25 sind als Wechselräder ausgebildet, so daß verschiedene Vorschübe pro Umdrehung der Bohrspindel erzielt werden können. ,:
Abweichend von der in den Abb. 2 und 3 dargestellten Ausführung kann der Vorschubantrieb auch durch einen gesonderten, mit der Bohrstange umlaufenden Getriebemotor oder bei einer anderen Ausführung auch über eine Teleskopwelle und ein ίο Umlaufgetriebe vom Spindelstock des Bohrwerkes aus erfolgen. An Stelle einer Bohrstange der gezeigten Art läßt sich je nach dem Bedarfsfall auch ein entsprechendes Element anderer Ausbildung verwenden.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Zusatzeinrichtung für Horizontalbohrwerke mit einem um eine vertikale Achse drehbaren, über ein Umlenkgetriebe von der Drehung der Bohrwerksspindel her antreibbaren Werkzeug, gekennzeichnet durch einen relativ zur Bohrwerksspindel (12) vertikal bewegbaren Werkzeugträger in Gestalt eines Bohrkopfes (6), der in an sich bekannter Weise längs einer wenigstens an einem Ende in einem Gehäuse der Zusatzeinrichtung gelagerten Bohrstange (5) mittels eines Vorschubantriebes verstellbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrkopf (6) mittels eines mit der Bohrstange (5) umlaufenden Antriebs in an sich bekannter Weise kontinuierlich längs der Bohrstange (5) verschiebbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubbewegung des Bohrkopfes (6) in an sich bekannter Weise von der Drehung der Bohrstange (5) abgeleitet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubbewegung des Bohrkopfes (6) von einer am Spindelstock (3) des Bohrwerks vorhandenen Welle, insbesondere Teleskopwelle, über ein Umlenkgetriebe abgeleitet ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Vorschubantrieb für den Bohrkopf (6) ein Umlaufgetriebe vorgesehen ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen die Lagerstellen für die Bohrstange (5) aufnehmenden Rahmen aufweist und eine gesonderte, an ein Horizontalbohrwerk ansetzbare Einheit bildet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Family

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