DE1476902C - Gas-Dampfturbinenanlage - Google Patents

Gas-Dampfturbinenanlage

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DE1476902C
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Germany
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water
gas
steam turbine
combustion chamber
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English (en)
Inventor
Emile Dipl.-Ing. Winterthur Aguet (Schweiz)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sulzer AG
Original Assignee
Gebrueder Sulzer AG

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Gas-Dampfturbinen- F i g. 2 bis 4 Schnitte verschiedener Ausführungen
anlage mit einer Brennkammer, in welcher Brennstoff der bei der erfindungsgemäßen Anlage verwendeten
unter Luftüberdruck verbrannt wird, wobei die Brennkammern und
Brennkammer mit einer Einrichtung zur Kühlung F i g. 5 ein Schema einer weiteren Ausführung der
eines Innenmantels durch Wasser versehen ist, wel- 5 erfindungsgemäßen Anlage.
eher innerhalb eines den Druck der Brennkammer Eine Kraftanlage nach der vorliegenden Erfindung
aufnehmenden Außenmantels angeordnet ist, wäh- ist schematisch in F i g. 1 dargestellt. Die Verbren-
rend im Betrieb eine Vermischung des durch Wärme- nungsluft wird aus der Atmosphäre angesaugt und
einwirkung entwickelten Dampfes mit den Verbren- durch einen Niederdruck-Kompressor 1 und einen
nungsgasen stattfindet. io Hochdruck-Kompressor 3 auf den endgültigen Ver-
Eine Gas-Dampfturbinenanlage dieser Art ist z. B. brennungsdruck komprimiert. Zwischen dem Niederaus der französischen Patentschrift 348 124. Fig. 6, druck-Kompressor 1 und dem Hochdmck-Kompresbekannt. Die bekannte Ausführung der Brennkammer sor 3 ist ein Luft-Zwischenkühler 2 angeordnet. Hiereiner Gasturbine gestattet auf einfache Weise die auf wird die Luft einer Brennkammer 4 zugeführt, Verdampfung von Wasser in der Brennkammer und 15 in welcher die Verbrennung des durch einen Brendie Vermischung des Dampfes mit den Brenngasen, ner5 eingespritzten Brennstoffes stattfindet. Die dawodurch eine Leistungserhöhung der angeschlossenen durch entstehende Wärme bringt zunächst die Brenn-Turbinenanlage unter gleichzeitiger Erhöhung des gase auf eine hohe Temperatur, die aber gleich da-Brennstoffverbrauches ermöglicht wird. Dabei wird durch herabgesetzt wird, daß ein Teil dieser Wärme durch den Innenmantel die Wärme vom den Druck 20 an Wass'er übertragen wird, welches in der—Brenn- -der-Br'ennkammer aufnehmenden Außenmantel fern- kammer fließt, -wodurch zumindest ein Teil dieses gehalten, so daß dieser unter günstigeren Bedingun- Wassers zur Verdampfung gebracht wird. Der dabei gen arbeitet. Die bekannte Ausführung der Gas- entstehende Wasserdampf mischt sich mit den Ver-Dampfturbinenanlage hat jedoch den Nachteil, daß brennungsgasen, wird gleichzeitig auch überhitzt, die Verteilung des Wassers auf dem Innenmantel 25 Das Gemisch von Wasserdampf und Verbrennungsdurch Besprühen des Innenmantels mit Wasser aus gasen wird hierauf durch eine Leitung 8 zu einer Tureinem Rohr erfolgt, so daß nicht eine gleichmäßige bine 10 geleitet. In der Leitung 8 kann durch ein Wasserverteilung erreicht werden kann. Die Wasser- Düsensystem 7 noch zusätzliches Wasser eingespritzt verteilung ist noch dadurch erschwert, daß bei der und zerstäubt v/erden, um das Dampfgas-Gemisch bekannten Ausführung der Innenmantel zusammen 30 auf die gewünschte Temperatur abzukühlen. Die mit der ganzen Brennkammer waagrecht angeord- Menge des eingespritzten Wassers wird dabei durch net ist. einen Temperaturfühler 9 gesteuert. Wenn das zu-
Die Erfindung hat die Schaffung einer Gas- sätzliche Wasser vorwiegend in der Mitte des Quer-Dampfturbinenanlage der erwähnten Art zum Ziel, schnittes der Leitung 8 eingespritzt wird, kann dabei welcher mit einfachen Mitteln eine gleichmäßige 35 durch noch eine Verbesserung der Temperatur-Verteilung des Wassers am Innenmantel ermöglicht verteilung im Gemisch erreicht werden, da sonst wird, wodurch eine gleichmäßige Arbeitsweise der durch die Wasserverdampfung nur am Umfang der ganzen Turbinenanlage, was das Verhältnis des ver- Verbrennungskammer eine gewisse Unterkühlung der dampften Wassers zu den Brenngasen betrifft, erhal- den Wänden naheliegenden Schichten des Gasstromes ten wird, bei gleichzeitiger optimaler Schonung des 40 auftreten kann. In der Turbine 10 entspannt sich das Innenmantels und auch der übrigen Teile der Brenn- Gemisch unter Abgabe von mechanischer Leistung kämmer. und entweicht nachher durch ein Kamin 11 in die
Die erfindungsgemäße Gas-Dampfturbinenanlage, Atmosphäre. Die Turbine 10 treibt die Kompresso-
durch welche dieses Ziel erreicht wird, ist dadurch ren 1 und 3 an und gibt Nutzleistung an einen elek-
gekennzeichnet, daß der Innenmantel vertikal an- 45 irischen Generator 15 ab.
geordnet ist und an seinem oberen Rand mit einer Damit sich an den Innenwänden der Verbrennungs-
Uberströmkante zur gleichmäßigen Verteilung von kammer und auch in der Schaufelung der Turbine
Wasser in der Form eines Wasserfilmes entlang der keine unzulässigen Salzablagerungen ergeben, muß
Innenwand des Innenmantels vorgesehen ist das Wasser vorbehandelt und weitgehend entsalzt
Vorzugsweise kann der Innenmantel durch die 50 werden, bevor es in die Verbrennungskammer einInnenwand eines vom Druck der Brennkammer ent- geführt wird. Dies geschieht in einer Wasserbehandlasteten, mit Wasser gefüllten Behälters gebildet sein, lungsanlage 12, welche nach einem der üblichen, z. B. der sich innerhalb des Außenmantels befindet, wobei für die Aufbereitung von Kesselspeisewasser alldas Wasser im Behälter einen freien Wasserspiegel gemein bekannten Verfahren arbeitet. Das behandelte aufweist. Dadurch wird eine besonders intensive Küh- 55 Wasser wird durch eine Pumpe 13 auf den nötigen lung des entlasteten Innenmantels erreicht, da einer- Druck gebracht, dann durch Luft-Zwischenkühler 2 seits wegen der Entlastung die Wand des Innen- gepumpt, wo es sich durch die Aufnahme der Luftmantels sehr dünn gemacht werden kann und anderer- Kompressionswärme entsprechend erwärmt, und seits diese dünne Wand von beiden Seiten intensiv hierauf in die Verbrennungskammer 4 eingeführt, gekühlt wird. Durch den freien Wasserspiegel wird 60 Nachdem das Wasser, welches durch das Düsengleichzeitig immer ein genauer Ausgleich des Flüssig- system 7 eingespritzt wird, restlos verdampft, kann es keitsdruckes im Wassermantel und des auf die Wand von Vorteil sein, dieses Wasser in einer zweiten einwirkenden Gasdruckes erzielt. Wasseraufbereitungsanlage 14 auf einen noch höhe-
Die Erfindung wird an Hand einiger in der Zeich- ren Reinheitsgrad zu entsalzen als das Wasser, weinung schematisch dargestellter Ausführungsformen 65 ches in die Brennkammer direkt eingeführt wird und erläutert. Es zeigt dort unter Umständen nur teilweise verdampft.
F i g. 1 ein Schema einer ersten Ausführung einer Die F i g. 2 zeigt im größeren Maßstab einen
erfindungsgemäßen Gas-Dampfturbinenanlage, die Querschnitt der Brennkammer 4. Diese Kammer be-
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steht aus einem äußeren, druckfesten Mantel 16 und der Rinne 19 nach der Innenseite des Mantels 17
einem Innenmantel 17, welcher hauptsächlich als fließen kann. Der äußere Mantel 16 der Brenn-
Träger für den Wasserfilm wirkt. Zu diesem Zweck kammer, welcher dem inneren Druck zu widerstehen
wird der Innenmantel mit Vorteil als Rotationskörper, hat, kann vorsichtshalber mit einer inneren Wänne-
z. B. ein Zylinder mit senkrechter Achse, ausgebildet. 5 isolierung 30 versehen sein, damit er nicht einer
Er kann aber auch, um die Verteilung des Wassers Überhitzung ausgesetzt wird, falls der Innenmantel
auf der Innenfläche zu verbessern, als leicht kegel- aus irgendwelchen Gründen eine Beschädigung im
förmiger Körper mit senkrechter Achse und nach Betrieb erfahren sollte und die Brennstoffzufuhr nicht
unten abnehmendem Durchmesser ausgebildet sein. gleich abgestellt würde.
Am oberen Rand des Innenmantels wird das Wasser io Um eine gleichmäßige Verdampfung zu gewährdurch Leitungen 18 eingeführt und durch eine Ver- leisten und die Gefahr eines Abreißens des Wasserteilungsrinne 19 auf den Umfang verteilt. Über die films zu vermindern, muß dieser Wasserfilm an der Innenkante dieser Rinne fließt das Wasser nach der Innenfläche des Mantels 17 stets eine gewisse Mini-Innenseite des Mantels 17, überdeckt die ganze maldicke aufweisen. Zu diesem Zweck, bzw. um die Innenfläche mit einem Wasserfilm und gelangt 15 Fallgeschwindigkeit des Wassers an der Innenfläche schließlich in den unteren Teil der Brennkammer, des Mantels zu bremsen, können auf der Gesamthöhe welcher als Auffangschale 20 ausgebildet ist. Sobald des Mantels mehrere Rinnen angebracht werden, der Brenner 5 in Betrieb ist und eine Verbrennung welche das Wasser des sich unmittelbar darüber bedes durch eine Leitung 31 zugeführten Brennstoffes findlichen Mantelstückes sammeln und es unmittelbar stattfindet,- wird diesem Wasserfilm eine große 20 auf das darunter befindliche MantelstücL-neu· -verWärmemenge übertragen, so daß ein Teil des Was- teilen. Über jedes^-Mantelstyck beginnt somit das sers verdampft und nur der restliche Teil bis in die Wasser von neuem mit kleiner Anfangsgeschwindig-Auffangschale20 fließt. keit zu fließen. Die Fig. 3, welche einen Schnitt
Von der Auffangschale gelangt das Wasser in durch die Wand einer Brennkammer darstellt, zeigt einen Ausgleichsbehälter 21, dessen oberer Teil durch 25 eine solche Anordnung mit drei übereinander aneine Leitung 22 mit der Brennkammer in Verbindung geordneten Mantelstücken 33, 34 und 35. Auf der steht. Das Wasserniveau ist daher in der Brenn- Innenfläche des ersten Stückes 33 wird das Wasser kammer und im Ausgleichsbehälter gleich hoch. Von durch mehrere ringförmig angeordnete Einspritzdem Ausgleichsbehälter wird das Wasser durch eine düsen 36 verteilt, welche selber durch die Zufuhr-Umwälzpumpe 23 und Leitungen 24 und 18 wieder 30 leitung 24 gespeist werden. Die Einspritzung durch in die Brennkammer eingeführt. Da die Umwälz- die Brenngase hindurch führt nämlich bereits zu einer pumpe 23 eine nahezu konstante Fördermenge hat, gewissen direkten Verdampfung des Wassers, so daß erhält die Brennkammer pro Zeiteinheit eine prak- für die Erzeugung einer gegebenen Dampfmenge die tisch gleichbleibende Wassermenge, so daß der Innen- gesamte Innenfläche der Mäntel 33, 34 und 35 und mantel 17 stets mit genügend dickem Wasserfilm 35 somit auch die Abmessung der Verbrennungskammer überdeckt ist. Der Ausgleichsbehälter 21 wird durch entsprechend verkleinert werden kann. Die Einspritzeine Leitung 25 mit frischem Wasser gespeist, derart, düsen 36 müssen selbstverständlich genügend Wasser daß das Niveau im Ausgleichsbehälter und damit führen, damit trotz dieser direkten Verdampfung das auch in der Brennkammer aufrechterhalten bleibt. Mantelstück 33 mit einem genügend dicken Wasser-Somit bleiben auch der untere Teil und der Boden 40 film überdeckt wird. Die beiden anderen Mantelder Brennkammer vor Überhitzungen geschützt. Die stücke 34 und 35 tragen an ihrem oberen Ende Frischwasserzufuhr wird durch ein Drosselorgan 26 Wasserverteilungsrinnen 37 bzw. 38, welche das aus geregelt, das durch einen Niveauregler 27 gesteuert dem sich darüber befindlichen Mantelstück herunterwird. Durch eine Leitung 28 und eine Drosselstelle fließende Wasser sammeln und auf dem sich darunter 29 kann ständig etwas Wasser als Abschlämmwasser 45 befindlichen Mantelstück neu verteilen. Die Mantelaus dem Ausgleichsbehälter abgeleitet werden, damit stücke 34 und 35, welche der Strahlung der Flamme trotz der Verdampfung die Salzkonzentration des der besonders ausgesetzt sind, sind hier, wie in F i g. 2 Brennkammer zugeführten Wassers nicht unzulässig bereits gezeigt wurde, mit Doppelwand und Wasserhoch wird. Auf diese Weise kann man vermeiden, daß kammer versehen.
das frische Speisewasser, welches durch die Anlage 12 50 Ein weiteres Mittel, um die Fallgeschwindigkeit des
aufbereitet und durch die Leitung 25 zum Ausgleichs- Wassers im Wasserfilm herabzusetzen und die Ver-
behälter geführt wird, vollständig entsalzt werden teilung des Wassers auf die ganze Innenfläche des
muß, was die Aufbereitungskosten wesentlich er- Mantels 17, bzw. der Mantelstücke 33, 34 und 35 zu
höhen würde. verbessern, besteht darin, die Mantelwand mit ört-
Damit der Mantel 17 gegen Beschädigungen durch 55 liehen Vertiefungen oder Erhebungen zu versehen.
Überhitzung geschützt ist, falls der Wasserfilm aus Eine Möglichkeit besteht in der Anwendung waage-
irgendwelchen Strömungsgründen abreißen oder ihn rechter Wellungen, die zugleich zur Versteifung des
nicht vollständig decken sollte, wird er zweckmäßiger- Mantels beitragen, wie in der F i g. 3 gezeigt ist. Ein
weise auch auf der Außenseite, mindestens zum Teil, anderer Weg, das gleiche Ziel zu erreichen, liegt darin,
durch Wasser gekühlt. Diese Kühlung kann, wie auf 60 daß der Mantel bzw. die Mantelstücke aus geloch-
der Innenseite durch einen Wasserfilm, oder in noch tem Blech mit feiner Teilung hergestellt werden, so
einfacherer Weise, wie in der F i g. 2 gezeigt ist, durch daß die Fallgeschwindigkeit des Wassers durch die
eine Wasserkammer 32 erfolgen. Dementsprechend ist immer wieder auftretenden Richtungsänderungen
der Mantel 17 mit einer Doppelwand ausgerüstet, und die Verlängerung des Reibungsweges herab-
deren beide Teile unten dicht miteinander verbunden 65 gesetzt wird.
sind. Das durch Leitungen 18 eingespeiste Wasser Um eine gleichmäßige Verteilung der Temperatumuß also den Hohlraum 32 zwischen den beiden ren im Gasstrom zu erhalten, welcher durch die Lei-Wänden ganz füllen, bevor es über die Innenkante tung 8 zur Entspannungsturbine geführt wird, ist es
von Vorteil, die Brennkammer nicht nur mit einem einzigen, sondern mit mehreren, auf dem Boden der Brennkammer regelmäßig verteilten Brennern sowie mit gleich vielen, nebeneinanderstehenden Innenmänteln auszurüsten, derart, daß die Achsen der Innenmäntel und der Brenner jeweils zusammenfallen und die Innenfläche von allen Innenmänteln in der bereits beschriebenen Weise mit einem Wasserfilm überdeckt ist. Dadurch wird erreicht, daß nicht nur am Umfang der Brennkammer, sondern in ihrem ganzen Querschnitt Wasser unter gleichzeitiger Kühlung der Brenngase verdampft wird und sich in Form von Dampf mit den Brenngasen mischt. Durch diese Anordnung wird im Verhältnis zu den für eine Brennkammer gegebenen Abmessungen die Gesamtfläche der Innenmäntel, welche mit einem Wasserfilm überdeckt ist, vergrößert und die Wasserverdampfung gefördert. Die F i g. 4 zeigt einen Querschnitt durch eine solche Brennkammer, welche mit einer Anzahl ringförmig angeordneter, senkrecht stehender Brenner 5 ausgerüstet ist. Um die Achse jedes Brenners befin-' det sich ein aus drei Stücken 40, 41, 42 bestehender Innenmantel. Jedes Stück trägt an seinem oberen Rand eine Wasserverteilungsrinne, und die oberste dieser Rinnen wird in der bereits beschriebenen Weise durch die Leitungen 18 gespeist. Das in die Brennkammer eingeführte, aber nicht verdampfte Wasser wird durch den Ablaufstutzen 43 und die Leitung 44 zum Ausgleichsbehälter 21 (F i g. 2) zurückgeführt. Die Brenner 5 werden je durch die Leitungen 31 mit Brennstoff und durch die Leitungen 45 mit Verbrennungsluft gespeist.
Wie oben erwähnt, ist es, mit Rücksicht auf die Nutzleistung der Turbine bzw. auf die Leistungsgasdichte der Anlage von Vorteil, wenn in der Brennkammer 4 und im Einspritzsystem der Leitung 8, falls ein solches System vorhanden ist, eine möglichst große Wassermenge verdampft wird. Für die gleiche Verbrennungsluftmenge und die gleiche verbrannte Brennstoffmenge kann die Menge des verdampften Wassers dadurch vergrößert werden, daß die Temperatur des in die Verbrennungskammer eingeführten Wassers erhöht wird. Zu diesem Zweck kann das Wasser, welches im Zwischenkühler 2 durch die Kompressionswärme der Verbrennungsluft bereits vorgewärmt wurde, noch eine weitere Erwärmung erfahren, indem es durch einen Wärmeaustauscher geführt wird, welcher durch die aus der Entspannungsturbine entweichenden Abgase beheizt wird. Schließlich kann dieses Wasser auch durch fremde Abwärme beheizt werden, z. B. durch Anzapfdampf aus einer in der Nähe liegenden Dampfkraftanlage oder durch die Abgaswärme einer in der Nähe liegenden Verbrennungsgasturbine.
Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf Anlagen beschränkt, welche eine einzige Entspannungsturbine aufweisen, vielmehr kann es sich aus Konstruk tionsgründen von Vorteil erweisen, das zur Verfügung stehende Entspannungsgefälle auf zwei oder mehrere Turbinen aufzuteilen. Die F i g. 5 zeigt z. B. eine Anlage, welche eine Hochdruck-Turbine 46 umfaßt, welche die Leistung zum Antrieb des Hochdruck-Kompressors 3 abgibt sowie eine Niederdruck-Turbine 47, welche den Niederdruck-Kompressor 1 und den Elektro-Generator 15 antreibt. Die aus den Maschinen 46 und 3 bestehende Hochdruck-Gruppe kann dabei für eine wesentlich höhere Drehzahl ausgelegt werden als die aus den Maschinen 47,1 und 15 bestehende Niederdruck-Gruppe, wodurch die Abmessungen der Maschinen und unter Umständen die Anzahl Kompressions- und Entspannungsstufen herabgesetzt werden können. Ebenfalls kann die Kompression der Luft in mehr als nur einem Niederdruck- und einem Hochdruck-Kompressor bewerkstelligt werden, wobei zwischen zwei aufeinanderfolgende Kompressoren jeweils eine Zwischenkühlung der Luft vorgenommen werden kann, um die der Luft entzogene Wärme mindestens teilweise zur Vorwärmung des in die Brennkammer 4 eingeführten und des in die Leitung 8 eingespritzten Wassers verwenden zu können. Im Beispiel nach der F i g. 5 wird dieses Wasser in einem Wärmeübertrager 48 noch weiter erwärmt, welcher durch die aus der Turbine entweichenden Abgase beheizt wird, bevor es zur Verdampfung gelangt.

Claims (15)

  1. Patentansprüche:
    1,.Gas-Dampfturbinenanlage mit einePBrennkammer, in welclier Brennstoff unter Luftüberdruck verbrannt wird, wobei die Brennkammer mit einer Einrichtung zur Kühlung eines Innenmantels durch Wasser versehen ist, welcher innerhalb eines den Druck der Brennkammer aufnehmenden Außenmantels angeordnet ist, während im Betrieb eine Vermischung des durch Wärmeeinwirkung entwickelten Dampfes mit den Verbrennungsgasen stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenmantel (17, 33, 34, 35, 40, 41, 42) vertikal angeordnet ist und an seinem oberen Rand mit einer Überströmkante zur gleichmäßigen Verteilung von Wasser in der Form eines Wasserfilmes entlang der Innenwand des Innenmantels versehen ist.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenmantel (17, 34, 35) durch die Innenwand eines vom Druck der Brennkammer entlasteten, mit Wasser gefüllten Behälters gebildet wird, der sich innerhalb des Außenmantels (16, 20) befindet, wobei das Wasser im Behälter einen freien Wasserspiegel aufweist.
  3. 3. Gas-Dampfturbinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenmantel (17, 33, 34, 35, 40, 41, 42) als ein Rotationskörper ausgebildet ist.
  4. 4. Gas-Dampfturbinenanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenmantel ein kegelförmiger Körper mit in Strömungsrichtung der Gase zunehmendem Durchmesser ist.
  5. 5. Gas-Dampfturbinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des Innenmantels (33, 34, 35, 40, 41, 42) mit örtlichen Vertiefungen bzw. Erhebungen versehen ist.
  6. 6. Gas-Dampfturbinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des Innenmantels aus gelochtem Blech hergestellt ist.
  7. 7. Gas-Dampfturbinenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden der Brennkammer (4) ein Sammelbecken für überschüssiges Wasser ausgebildet ist und daß eine Umwälzpumpe (23) vorgesehen ist, zur Förderung des Wassers aus dem Sammelbecken zu einem oberen Teil des Innenmantels (17).
  8. 8. Gas-Dampfturbinenanlage nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen Regler (26, 27) zur
    Einspeisung von Wasser in die Brennkammer (4) in Abhängigkeit vom Wasserniveau im Sammelbecken.
  9. 9. Gas-Dampfturbinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenmantel (40,41,42) an seinem oberen Rand mit einer Rinne versehen ist, in welche das Wasser eingeführt wird und aus welcher es überströmt.
  10. 10. Gas-Dampfturbinenanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Gesamthöhe des Innenmantels (40, 41, 42) mehrere horizontale Rinnen angebracht sind, welche das aus dem sich unmittelbar über die jeweilige Rinne befindlichen Mantelstück (40, 41) herunterfließende Wasser sammeln und es auf dem sich unmittelbar darunter befindlichen Mantelstück (41, 42) neu verteilen.
  11. 11. Gas-Dampfturbinenanlage nach einem der Ansprüche 1-bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammer mit mehreren nebeneinander so angeordneten und auf den Querschnitt der Kammer regelmäßig verteilten Innenmänteln (40,41, 42) sowie mit gleich vielen, im Boden der Kammer angeordneten Brennern (5) ausgerüstet ist.
  12. 12. Gas-Dampfturbinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Düsensystem (7) zum Einspritzen und Zerstäuben von Wasser in das Gemisch von Brenngasen und Wasserdampf vorgesehen ist.
  13. 13. Gas-Dampfturbinenanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsensystem (7) mit einer Regelanordnung (9) zur Regelung der Menge des eingespritzten Wassers in Abhängigkeit von der Temperatur des Gemisches von Brenngasen und Wasserdampf versehen ist.
  14. 14. Gas-Dampfturbinenanlage nach Anspruch 1, wobei mindestens zwei Kompressorstufen für die Kompression der Brennluft vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kompressorstufen (1, 3) ein mit dem der Brennkammer (4) zugeführten Wasser gekühlter Zwischenkühler (2) vorgesehen ist. ——-
  15. 15. Gas-Dampfturbinenanläge nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vorwärmung des zur Verdampfung zugeführten Wassers ein durch die Abgase der Turbine beheizter Wärmeübertrager (48) vorgesehen ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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