DE1476256C - Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen mit einer Hilfsvorrichtung für das Anlassen und den Betrieb des kalten Motors - Google Patents

Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen mit einer Hilfsvorrichtung für das Anlassen und den Betrieb des kalten Motors

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DE1476256C
DE1476256C DE1476256C DE 1476256 C DE1476256 C DE 1476256C DE 1476256 C DE1476256 C DE 1476256C
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internal combustion
spring
carburetor
lever
combustion engine
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English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Societe Industrielle de Brevets et dEtudes S.I.B.E., Neuilly-sur-Seine (Frankreich)
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft einen Vergaser für Brenn- Hierdurch entstehen bedeutende Unterschiede in kraftmaschinen, insbesondere für Brennkraftmaschi- der Arbeitsweise zwischen unter gleichen Bedingungen nen von Kraftfahrzeugen, mit einer Hilfsvorrichtung, hergestellten Vergasern. Die vorliegende Erfindung die die Brennstoffmenge vergrößert, wenn der Motor bezweckt, diesem Nachteil abzuhelfen,
kalt ist. Dazu ist eine auf den im Ansaugkanal der 5 Dazu ist bei einem Vergaser nach dem Haupt-Brennkraftmaschine herrschenden Unterdruck an- patent zwischen der Feder und dem schwenkbar gelasprechende Vordrossel stromauf einer manuell be- gerten Winkelhebel ein abgesetzter Stößel angeordnet, tätigbaren Hauptdrosselklappe angeordnet, auf die dessen Absatz mit einem Anschlag der Stößelführung, eine von einem vom Betriebszustand der Brennkraft- den Hub der Feder begrenzend, zusammenwirkt,
maschine temperaturmäßig abhängigen Medium be- ίο Nachstehend ist die Erfindung und ihre Wirkungsaufschlagte Bimetallfeder wirkt, die bei kalter Brenn-. weise an Hand der in der Zeichnung dargestellten kraftmaschine die Vordrosselklappe in Schließstellung Ausführungsbcispiele erläutert,
bewegt. . Fig. 1 und 2 zeigen in Seitenansicht, zum Teil im
Um zu verhüten, daß bei längcrem Anhalten nach Schnitt, bzw. in einem halben Schnitt längs der
kurzen Fahrtperioden die Bimetallfeder die Hilfsvor- 15 Linie TI-II der Fig. 1 einen Vergaser in der Stellung
richtung betätigt, obwohl der Motor selbst noch warm für den Betrieb des kalten Motors;
genug ist, um sie überflüssig zu machen, ist eine tem- Fig. 3, 4 und 5 zeigen gewisse Teile der Fig. 1 in
peraturabhängig gesteuerte, gleichfalls auf die Vor- drei anderen Betriebsbedingungen entsprechenden
drosselklappe wirkende Verriegelungseinrichtung vor- Stellungen;
gesehen, die die, Vordrosselklappe bis zu einer vor- 20 Fig. 6"zeigt in gleicher Darstellung wie—Fi-g. 1
gegebenen Temperatur der Brennkraftmaschine in einen Teileines gemäß^iner Ausführungsabwandlung
Offenstellung blockiert. Nach der Erfindung nach dem ausgebildeten Vergasers.
Hauptpatent ist die Verriegelungseinrichtung von Der Vergaser ist im Ganzen mit Ausnahme seiner
einem gelenkig im Vergasergehäuse gelagerten Winkel- Startvorrichtung beliebig ausgebildet und enthält
hebel gebildet, der einerseits von einer Feder beauf- 25 einen Lufteinlaß 1, eine Ansaugleitung 2 mit einem
schlagt ist und der andererseits bei warmer Brenn- Venturi rohr 3 und einem Drosselorgan 4 (Drehklappe),
kraftmaschine mit der Bimetallfeder, die die Vor- sowie einen Brennstoffzufuhrkanal 5, welcher durch
drosselklappe steuert, im Eingriff steht. öffnungen 6 an der engsten Stelle des Lufttrichters
Diese Verriegelung nach dem Hauptpatent ist un- mündet, wobei das Drosselorgan 4 so ausgebildet ist, empfindlich gegen Erschütterungen, wie sie vor allem 3° daß es von dem Fahrer betätigt werden kann,
bei Fahrzeugen auftreten können, und mit geringen Die Startvorrichtung wird durch eine exzentrische Reibungen verbunden. Wenn die Fahrt unterbrochen Klappe 7 gebildet, welche in dem Lufteinlaß 1 stromwird und die Temperatur der Bimetallfeder abnimmt, aufwärts von dem Lufttrichter 3 angeordnet und auf hält der Winkelhebel die Bimetallfeder zunächst fest, seiner in den Wänden des Lufteinlasses gelagerten und zwar so lange, bis ihre Temperatur so weit abge- 35 Welle 8 befestigt ist. An einem Ende dieser Welle 8 sunken ist, daß ihre Rückstellkraft den Widerstand ist ein Hebel 9 befestigt, welcher einen Finger 10 trägt, der auf den anderen Arm des Schwenkhebels wirken- welcher in das hakenförmig umgebogene freie Ende den Feder überwindet. .1Ia einer Bimetallspirale 11 eingreift, deren inneres
Bei der in dem Hauptpatent beschriebenen Aus- Ende Wb an einem Finger 12 befestigt ist. Im allgc-
führungsform kann der Hebel zwischen einem festen 40 meinen befindet sich die Spirale. 11 in einem Gehäuse
Anschlag und einem Stößel schwenken, welcher ent- 13 und ist der Temperatur eines warmen in der Nähe
gegen der Wirkung des elastischen Gliedes gleitend der Spirale strömenden Strömungsmittels (Luft oder
verschiebbar ist und so ausgebildet ist, daß er durch Wasser) oder eines ebenfalls in der Nähe derselben
dieses elastische Glied ständig mit dem Hebel in Be- angeordneten elektrischen Widerstands ausgesetzt,
rührung gehalten wird. Bei dieser Ausbildung rührt 45 Wenn die Spirale 11 kalt ist, nimmt ihr Ende Wa
einerseits der Widerstand dieses Endes gegen eine die in F i g. 1 dargestellte Stellung ein, die Klappe 7
Verschiebung in der Abkühlungsrichtung im wesent- ist vollständig geschlossen, und die Startvorrichtung
liehen von der Verformung des elastischen Gliedes ist vollständig eingeschaltet. Wenn die Spirale 11
her, während andererseits der Widerstand gegen eine warm ist, nimmt ihr Ende 11a etwa die in F ig. 3 dar-
Verschiebung des freien Endes des Bimetallglicdes in 5" gestellte Lage ein, die Klappe 7 ist vollständig offen,
der Erwärmungsrichtung im wesentlichen von der und die Startvorrichtung ist vollständig eingeschaltet,
anormalen Verformung des Bimctallgliedcs selbst her- Wenn die Spirale 11 warm ist, nimmt ihr Endella
rührt (wobei der Ausdruck »anormal« ausdrücken etwa die in Fig. 3 dargestellte Lage ein, die Klappe7
soll, daß es sich um eine Verformung in einer Rieh- ist vollständig offen, und die Startvorrichtung ist voll-
tung handelt, weiche von der Verformung durch eine 55 ständig ausgeschaltet. Zwischentemperaturen ent-
Temperaturänderung verschieden ist), da der Hebel sprechen Zwischenstellungen und eine teilweise Ein-
dann an dem festen Anschlag festgehalten wird, wo- schaltung der Vorrichtung.
bei dieser Widerstand im allgemeinen kleiner als der Der Vergaser wird durch einen Winkelhebel ver-
crstc gemacht werden kann. . vollständig^ welcher um eine zu der Welle 8 parallele
Es hat sich nun gezeigt, daß es bei einer Massenfer- 6° Achse 15 schwenkbar ist. Auf einen Hebelarm 14
tigung schwierig ist, dem von der anormalen Verfor- dieses Hebels wirkt ein elastischer Teil (Schrauben-
niung des Bimetallgliedes herrührenden Widerstand feder) 16 über einen gleitenden Stößel 19. Der Hebel
einen genau bestimmten Wert zu geben. Diese Schwie- besitzt ferner einen zweiseitigen Hebelarm 17, wobei
rigkeit rührt insbesondere davon her, daß die Bi- die Ausbildung so getroffen ist, daß das freie Ende
metallglicder nicht alle genau identisch sind, und daß 65 11a der Spirale 11 sich bei der Erwärmung der Spi-
insbesondere bei spiraligen Bimctallgliedern der Ab- rale (im Uhrzeigersinn in Fig. 1) längs der von einer
stand des freien Endes von dem Zentrum der Spirale dieser Seiten gebildeten Kurvenbahn bewegt (F i g. 3),
in verhältnismäßig großen Grenzen schwankt. und daß dieses Ende bei der Abkühlung der Spirale
den Hebel um seine Achse 15 entgegen der Wirkung des elastischen Gliedes 16, dessen Spannung durch eine Schraube 20 regelbar ist, dadurch verschwenkt, daß es gegen die andere dieser Seiten stößt (F i g. 4 und 5).
Es sind Einrichtungen vorgesehen, welche den Hub des Stößels 19 in dem Sinn (in den Figuren nach oben) begrenzen, welcher ihn dem Hebel 14 annähert. Ferner wirkt auf den Hebel eine schwache Kraft, welche ihn gegen den Stößel zurückzieht (im Uhrzeigersinn in Fig. 1 und 3 bis 6), und der Hebel erhält jenseits der Stellung (Fig. 1, 4 und 6), welche seiner Berührung mit dem durch diese Einrichtungen angehaltenen Stößel 19 entspricht, ein (aus dem Vergleich zwischen Fig. 1 und 3 hervorgehendes) Drehspiel, welches so groß ist, daß das freie Ende lla der Spirale 11 von dem Hebelarm 17 in der Erwärmungsrichtung im wesentlichen durch die Verschwenkung des Hebels freikommen kann (s. Fig. 3).
Wie dargestellt, sind die obigen Einrichtungen da-• durch gebildet, daß der obere Teil 19 a des Stößels 19, d. h. der mit dem Hebelarm 14 in Berührung kommende Teil, einen kleineren Durchmesser als der Rest des Stößels erhält, wobei ein entsprechender Anschlag 21 α in dem oberen Teil der Stößelführung 21 vorgesehen wird, in welcher der Stößel 19 gleitet, und welche die Feder 16 enthält.
Wie in Fig. 1 bis 5 dargestellt, kann die auf den Hebel 14 wirkende Rückholkraft dadurch erhalten werden, daß die Massen des Hebels so verteilt werden, daß sein Schwerpunkt auf der gewünschten Seite (in F i g. 1 und 3 bis 5 rechts) der durch die Schwenkachse 15 gehenden Lotrechten liegt, so daß sich der Hebel durch sein Eigengewicht gegen den Stößel legt. Gemäß der Ausführungsabwandlung der Fig. 6, welche insbesondere auf Vergaser anwendbar ist, welche ein andere Lage haben können, kann diese Rückholkraft durch eine schwache Feder 22 ausgeübt werden, welche der Drehung des Hebels 14 bei der Erwärmung der Spirale praktisch keinen Widerstand entgegensetzt.
Der obige Vergaser arbeitet folgendermaßen: Bei kaltem Motor (F i g. 1) wird der Stößel 19 oben durch den Anschlag 21 α angehalten, und der Hebelarm 14 liegt auf dem Stößel auf. Wenn der Motor in Betrieb gesetzt wird und sich die Spirale erwärmt, kommt das Ende Ua derselben durch eine Verstellung in der Richtung des Pfeiles der F i g. 3 an den Hebelarm 17 und verdreht den Hebel entgegen dem schwachen von der Schwerkraft (Fig. 1 bis 5) oder der Feder 22 (F i g. 6) entgegengesetzten Widerstand um einen so großen Winkel, daß das Endella von dem Hebelarm 17 freikommt, ohne daß hierfür eine anormale Verformung des Bimetallstreifens erforderlich ist, wie in F i g. 3 dargestellt. Der der Bewegung des Endes 11a in dem Erwärmungssinn entgegengesetzte Widerstand ist daher praktisch Null und jedenfalls von den Kenngrößen der Spirale unabhängig. Wenn der Motor dann abgestellt wird, kühlt sich die Spirale ab. Um auf die andere Seite des Hebelarmes 17 zu gelangen, muß das Endella nach Erfassung des Ansatzes den Widerstand der Feder 16 überwinden, wie in F i g. 4 und 5 dargestellt. Die Startvorrichtung wird also nur in Betrieb gesetzt, wenn der thermische Zustand des Motors dies tatsächlich erfordert.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vergaser für Brennkraftmaschinen mit einer auf den im Ansaugkanal der Brennkraftmaschine herrschenden Unterdruck ansprechenden, stromauf einer manuell betätigbarenjffauptdrosselklappejingeordneten Vordrosselklappe,~auf die eine von einem vom Betriebszustand der Brennkraftmaschine temperaturmäßig abhängigen Medium beaufschlagte Bimetallfeder wirkt, die bei kalter Brennkraftmaschine die Vordrosselklappe in Schließstellung bewegt, und mit einer temperaturabhängig gesteuerten, gleichfalls auf die Vordrosselklappe wirkenden Verriegelungseinrichtung, die die Vordrosselklappe bis zu einer vorgegebenen Temperatur der Brennkraftmaschine in Offenstellung blockiert und von einem gelenkig im Vergasergehäuse gelagerten Winkelhebel gebildet ist, der einerseits von einer Feder beaufschlagt ist und andererseits bei warmer Brennkraftmaschine mit der Bimetallfeder, die die Vordrosselklappe steuert, im Eingriff steht nach Patent 1291938, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Feder (16) und dem schwenkbar gelagerten Winkelhebel (14) ein abgesetzter Stößel (19,19 a) angeordnet ist, dessen Absatz mit einem Anschlag (21a) der Stößelführung (21), den Hub der Feder (16) begrenzend, zusammenwirkt.
2. Vergaser nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Winkelhebel (14,17) mit dessen Hebelarm (14) in Anlage mit dem Stößel (19,19 a) haltendes Drehmoment durch die Schwerpunktlage bewirkt wird.
3. Vergaser nach einem der Patentansprüche 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Winkelhebel (14, 17) mit dessen Hebelarm (14) in Anlage mit dem Stößel (19,19 a) haltendes Drehmoment von einer am Hebelarm (17) angreifenden Feder (22) bewirkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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