DE1475545U

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Publication number: DE1475545U
Application number: DENDAT1475545D
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Description

"Verdukelungsvorrichtung für Fenster".
Die luftschutzmässige Verdunkelung von Fenstern erfolgt gewöhnlich bohelfsmässig durch Vorhängen sogenannten Verdunkelungsphpiores oder anderer lichtundurchlässiger Stoffbahnen. Diese einrichtungen müssen tagsüber enbfornt werden, zumal sie das zur Belüftung der zu verdunkelnden Räume notwendige Öffnen der Fensterflügel verhindern. Das bei Minbruch der Dunkelheit täglich erforderliche Anbringen dieser Verdunkelungs vorrichtungen ist umständlich und zeitraubend und es besteht daher auch die Gefahr, dass der Verdunkelungsschutz nachlässig ausgeübt wird. Ausserdem lassen die Einrichtungen meist seitlich Licht durch.
Gegenstand der Neuerung ist eine völlig lichtdichte Verdunkelungavorriohtung für Fenster, die an Fensterflügeln beliebiger Breite angebracht und an diesen für dauernd belassen werden kann, wobei tagsüber die Verdunkalungspapierbahn o. dgl. beiseite gerollt und überdies der Fensterflügel auch im verdunkelten Zustand geöffnet werden kann. Die Vorrichtung lässt sich leicht anbringen und das Ver-und bntdunkln erfordert nur geringe Mühe. Die Anschaffungskosten sind mässig.
Die Neuerung besteht im wesentlichen darin, dass zwischen zwei auf der Innen- oder Ausenseite des Fensterflügelrahmens beiderseits der Fensterscheibe in gleicher Höhe angebrachten Winkelstücken eine auf Lagerflächen derselben los

aufliegende Schiene und lose auf dieser liegend ein Rollstab,

etd dem eine Verdunkelungsatoffbahn aufgerollt ist, angeordnet sind, und zwischen der Schiene und der Fensterscheibe ein Spal zum Hindurchziehen der abgewickelten Verdunkelungsstoffbahn be lassen ist.
Weitere Merkmale der Neuerung sind aus dem auf der Zeichnung dargestellten und nachstehend erläuterten Ausführung beispiel ersichtlich. Es zeigen: Abb. 1 einen Teil der Vorrichtung in Ansicht von vorn Abb. 2 im senkrechten Schnitt, Abb. 3 eine Ansicht von oben mit Schnitt durch den Fensterflügel, an dem die Vorrichtung angebrac@ ist.
Am Fensterflügel, beispielsweise an der Schlagleiste werden beiderseits der Flügelrahmenöffnung bzw. der in diese eingesetzten Fensterscheibe 2 in gleicher Höhe zwei Winkelstücke 3 betestigt, die im wesentlichen aus einem ebenen Blechstück von dem aus Abb. 2 ersichtlichen Umriß bestehen, dessen einer Längsrand 4 als kurzer Winkelschenkel abgebogen ist. Die Winkelstücke 3 haben eine bogenförmig verlaufende Kante 5, die in Zungen 6 aufgeschnitten ist, die winklig zur Hauptfläche des Blechstüokes 3 abgebogen sind und zwar nach der gleichen Seite wie der Rand 4. Die beiden Winkelstücke 3 werden in blei. eher Höhe so am Fensterflügel befestigt, dass sie einander die Seiten zukehren, nach denen die wandteile 4 und Zungen 6 abge-

bogen sind, wobei der bogenförmig verlaufende Rand 5 genes

Abb. 2n&ohunten weist.
Zwischen beiden Winkeltstücken 3 wird eine Schiene 7 eingelegt, derart, dass sie mit beiden Enden lose den Zungen 6 der beiden Winkelstücke aufliegt. Die Schiene ist entsprechend der Krümmung der Kante 5 im Querschnitt gekrümmt, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, und besteht zweokmäsaig aus Leicht-

metall. Auf diese Schiene wird ein Rollstab 8 lose aufgelegt,

auf den das Verdunkelungspapier 9 o. dgl. aufgerollt ist. Die Winkelstücke 3 bieten der Schiene 7 und dem Rollstab 8 seitlichen Anschlag gegen Verschieben und Abgleiten.
Die Schiene 7 ist so angeordnet, dass zwischen ihr und den Schenkeln 4 der Winkelstücke 3 bzw. der Fensterscheibe 2 ein Spalt verbleibt, durch den die Verdunkelungsstoffbahn 9 beim Abziehen vom Rollstab 8 nach unten hindurchgezogen wird.

Dabei wird die Verdunkelungsstoffbahn mit ihrer Kante zwischen den Randteilen 4 und den an den gekrümmten Hand 5 anschliessenden, ebenfalls winklig abgebogenen Randteil 10 der Winkelstücks 3 seitlich geführt.

Um die abgewickelte Vordunkelungspapierbahn o. dgl.

straff und eben zu halten, ist sie am Unterende zweckmäßig

mit einer Leiste 11 beschwert. Man kann daher auch das Ver-

dunkelungspapier o. dgl. in halber Höhe des Fensterflügels ein-

stellen, indem man den Rollstab 2 über die runde Schiene 5 nadh vorn, d. h. nach links im Sinne der Abb. 2 hinwegrollt und nach unten fallen lässt, so dass die Verdunkelungspapierbahn über die gekrümmte Schinene 7 hinweggezogen wird, ohne an der Umlenkstelle Kniffe oder Falten zu bilden. Die beider-

seits der Leiste 5 herabhängende Papierbahn o. dgl. kann in be-

liebiger Höhe eingestellt werden und ist in der eingestellten Lage von selbst dadurch gehalten, dass die Bolastungslelste 10 ungefähr das Gewicht des Rollstabea 7 ausgleicht.

Unterhalb der Winkelstücke. 3 sind am ensterflugelrah-

man der Höhe desselben entsprechende U-Schienen 12 befestigt, die den Längskanten der Verdunkelungsstoffbahn Führung bieten und ausserdem einen völlig lichtdichten Abschluß bewirken.

Die U-Sohienen haben einen breiteren und einen schmaleren Schenkel und sind mit dem breiteren Schenkel am Fensterflügelrahmen befestigt.
Die Einrichtung kann an der Innenseite der Fenster flügel oder bei Kastenfenstern auch an der äusseren Seite des inneren Fensterflügels, also in dem Raum zwischen Innen- und Ausaenfenater, angeordnet worden.
Infolge der Anordnung der Verdunkelungevorrichtung am Fensterflügel kann dieser auch im verdunkelten Zustand geöffnet werden. Zum Verdunkeln des Fensters braucht man nur die Verdunkelungsstoffbahn auf den Rollstab 8 wieder aufzurollen, der dabei in seiner Lage zwischen den Winkelstücken 3 verbleibt.

Claims

S c h u t z a n s p r ü c h e : 1.) Verdunkelungsvorrichtung für Fenster, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei auf der Innenseite des Fensterflügelrahmens (1) beiderseits der Fensterscheibe (2) in gleicher Höhe angebrachten Winkelstücken (3) eine auf Lagerflächen (6) derselben lose aufliegende Schiene (7) und lose auf dieser liegend ein Rollstab, auf dem eine Verdunkelungsstoffbahn (9) aufgerollt ist, angeordnet sind, und zwischen der Schiene (7) und der Fensterscheibe (2) ein Spalt zum Hindurchziehen der abgewickelten Verdunkelungsstoffbahn (9) belassen ist.

2.) Verdunkelungsvorrichtung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (7) im Querschnitt in der Weise gekrümmt ist, dass die Verdunkelungsstoffbahn (9) mitsamt dem mit ihr verbundenen Rollstab (8) und einer das Gewicht des,

selben ausgleichenden, am freien Stoffbahnonde angebrachten Leiste 1 (11) auf der Schiene ohne Bildung eines Bruahes oder Kniffes aufgehängt werden kann.

3.) Verdunkelungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die winkelstücke (3) mit seit- I lichten Führungen (4, 10)' für die Längskanten der Verdunkelungs- stoffbahn (9) ausgerüstet sind. 4.) Verdunkelungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 39 dadurch gekennzeichnet, d&ss die Winkelstücke (3) aus im we-

sentlichen ebenen Blechen bestehen, die zur Befestigung am Fensterflügelrahmen (1) einen winklig abgebogenen Randteil (4) und zur Ausbildung von lagerflächen für die Schiene (7/eben-

falls winklig abgebogene bandteile (6) haben.

5. ) Verdunkelungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Randteils (4) mit gegenüberliegenden winklig abgebogenen Randteilen (1) der Winkelstücke (3) die seitlichen Führungen für die Längskanten der Verdunkelungsstoffbahn (9) bilden. 64) Verdunkelungsvorriohtung nach den 1 bis 59

dadurch gekennzeichnet, dass am Fensterflügelrahmen (1) unterhalb der Winekelstücke (3) zur Führung der Verdunkelungsstoffbahn und zum lichtdichten Absohluss U-Schienen (12) angebracht sind.