DE1474878C - Mischeinrichtung fur Getränke Selbst verkaufer - Google Patents
Mischeinrichtung fur Getränke Selbst verkauferInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Misch- dann, wenn die Wasserzufuhr unterbrochen ist, bei
einrichtung für Getränke-Selbstverkäufer, in denen Einwurf von Geld in den Automaten Pulver in die
Getränke durch Auflösen eines Pulvers in einer trockene Mischschale dosieren und dies gegebenen-
Flüssigkeit herstellbar sind und der mit einer Misch- falls mehrmals, so daß sich in der Mischschale das
schale ausgestattet ist, deren oberer Rand nach innen 5 Pulver anhäuft. Wenn nun schließlich, nachdem der
vorspringt, einen kegeligen Boden mit zentralem Ab- Wasserdruck im Leitungsnetz wieder gegeben ist,
lauf für das hergestellte Getränk und eine tangentiale weitere Verkaufsvorgänge erfolgen, dann wird jedes-
Einspritzöffnung aufweist. mal Wasser in die Mischschale strömen, und die für
Um aus Getränke-Selbstverkäufern die fertigen eine bestimmte Pulvermenge dosierte Wassermenge
Getränke, sei es kalt oder warm, innerhalb kurzer io ist dann nicht in der Lage, die in der Mischschale
Zeit entnehmen zu können, werden dort Pulver in befindliche Anhäufung von Pulver völlig aufzulösen.
Flüssigkeiten eingeführt und gelöst, wobei als Flüssig- Es wird sich daher dann in der Mischschale eine
keit meistens erhitztes oder kaltes Wasser dient. Da breiige Masse bilden, und die Flüssigkeit wird über
diese Lösung innerhalb ganz kurzer Zeit erfolgen den Rand der Mischschale sich in das Innere des
muß, wird dieses Pulver, in genau dosierten Mengen, 15 Selbstverkäufers ergießen, so daß eine Verschmutzung
durch einen Zufuhrtrichter in eine Mischschale ge- des Geräteinneren eintritt. Solche Verschmutzungen
bracht, wo das Pulver durch Zufuhr von Wasser auf- können aber zu weiteren Störungen im Betriebsgelöst
oder angelöst wird und anschließend in einen ablauf führen, was dazu zwingt, in verhältnismäßig
Trinkbecher abläuft oder vorher noch über eine kurzen Zeitabständen die Mischeinrichtung aus-Mischkammer
mit umlaufenden Schlägern geht. Diese 20 zubauen und von Hand, also außerhalb des Geräts,
Mischschale, in der die verschiedenen Pulver in dem zu reinigen oder ■ mit einer besonderen, in den
Wasser gelöst werden, muß jedesmal, wenn eine Getränke-Selbstverkäufer eingebauten Spülleitung mit
Portion abgegeben worden ist, gespült werden, damit Handbrause von Hand zu säubern. Dies alles bein
ihr keine Rückstände verbleiben, weil sonst bei deutet aber einen Aufwand an Zeit und damit an
dem nächstfolgenden Verkauf, wenn also ein anderes 25 Kosten.
Getränk dann z. B. gewählt wird, dieses andere Ge- Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, alle
tränk verunreinigt würde, was sogar zu einem Ver- diese Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung
derben des Geschmacks führen kann. zu schaffen, bei der in eine Mischschale das zu
Es sind Mischeinrichtungen bekannt, die zum lösende Pulver und die Lösungsflüssigkeit in der
Mischen von Flüssigkeiten und festen Produkten, 3° genau dosierten Menge eingeführt werden, wobei
aber auch von verschiedenen festen. Produkten . dann, wenn die Mischeinrichtung aus irgendeinem
dienen. Bei diesen bekannten Einrichtungen sind in Grund verstopft ist, die besondere Bauform der
einem oberen Behälter Rührarme angeordnet, die Mischeinrichtung gewährleistet, daß keine Versich
mit hoher Geschwindigkeit drehen, um den schmutzung im Geräteinneren eintreten kann.
Inhalt kräftig zu vermengen. Die Substanzen fließen 35 Die Lösung dieser Aufgabe wurde nun bei einer in eine untere Kammer ab und gelangen zu einer Mischeinrichtung darin gefunden, daß an der Außenrotierenden Scheibe, die die Substanzen in ein Steig- wandung der Mischschale, etwa in der Höhe des rohr preßt, das wiederum in den oberen Behälter Bodens, eine umlaufende Rinne mit einem Ablauf zurückmündet. Dieser Vorgang kann beliebig lange vorgesehen ist, die sich über den größten Teil des fortgesetzt werden, nämlich solange der Ausfließhahn 40 Umfanges erstreckt, während der nach innen vorgeölfnet bleibt. Diese bekannte Ausführung weist den springende obere Rand der Mischschale von einem Nachteil· auf, daß man zu der Vermengung in dem Überlaufring umgeben ist, dessen Wand höher als oberen Behälter Rührarme einbauen muß und daß der Rand der Mischschale ist und dessen kegeliger zwischen dem oberen Behälter und der darunter- Boden, der ringförmig an der Außenwand der Mischliegenden Mischkammer eine Verbindung durch ein 45 schale anliegt, im Bereich der umlaufenden Rinne Steigrohr vorgesehen ist. - Dies wird aber in diesem mit Schlitzen versehen ist.
Inhalt kräftig zu vermengen. Die Substanzen fließen 35 Die Lösung dieser Aufgabe wurde nun bei einer in eine untere Kammer ab und gelangen zu einer Mischeinrichtung darin gefunden, daß an der Außenrotierenden Scheibe, die die Substanzen in ein Steig- wandung der Mischschale, etwa in der Höhe des rohr preßt, das wiederum in den oberen Behälter Bodens, eine umlaufende Rinne mit einem Ablauf zurückmündet. Dieser Vorgang kann beliebig lange vorgesehen ist, die sich über den größten Teil des fortgesetzt werden, nämlich solange der Ausfließhahn 40 Umfanges erstreckt, während der nach innen vorgeölfnet bleibt. Diese bekannte Ausführung weist den springende obere Rand der Mischschale von einem Nachteil· auf, daß man zu der Vermengung in dem Überlaufring umgeben ist, dessen Wand höher als oberen Behälter Rührarme einbauen muß und daß der Rand der Mischschale ist und dessen kegeliger zwischen dem oberen Behälter und der darunter- Boden, der ringförmig an der Außenwand der Mischliegenden Mischkammer eine Verbindung durch ein 45 schale anliegt, im Bereich der umlaufenden Rinne Steigrohr vorgesehen ist. - Dies wird aber in diesem mit Schlitzen versehen ist.
Fall gebraucht, um die beim Ablauf des Vermischens Eine weitere vorteilhafte Bauform sieht vor, daß
nach unten bewegten Substanzen über eine zentri- am Überlaufring Anschläge vorgesehen sind, die als
fugal arbeitende Scheibe mit Hilfe des Steigrohres Widerlager für Gegenanschläge der Mischschale
wieder in den oberen Behälter zur neuerlichen 50 dienen.
Durchmengung zu transportieren. Es ist dabei bei Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist sicher-
diesen bekannten Bauformen kein sofortiger und . gestellt, daß die Mischschale gegen Ende des Misch-
weitcrer Programmablauf gewährleistet, so daß eine Vorganges sauber ausgespült wird, wobei gleichzeitig
solche Einrichtung, gerade bei einem Selbstverkäufer, dafür gesorgt ist, daß gegebenenfalls aus der Misch-
wo die Zeitkomponente eine wesentliche Rolle spielt, 55 schale austretende Flüssigkeit nicht in das Innere des
nicht brauchbar erscheint. Die Anordnung der Rühr- Selbstverkäufers gelangen kann, sondern abgeführt
arme hat aber auch noch den Nachteil, daß eine wird. Die Gegenanschläge an der Mischschale
hohe Vermengungsgeschwindigkeit auftritt, die in bringen den Vorteil mit sich, daß das aus dem
vielen Fällen zu einer Qualitätsminderung führt, ab- Überlaufring abfließende Wasser in die umlaufende
gesehen davon, daß die Gefahr der Schaumbildung, 60 Rinne abgewiesen wird, so daß auch dadurch dem
die gerade im Inneren eines Selbstverkäufers ver- Verschmutzen des Inneren des Getränke-Selbst-
mieden werden muß, gegeben erscheint. Schließlich Verkäufers entgegengewirkt wird,
ist auch die stets notwendige und automatische Ein Ausführungsbeispiel nach dem Vorschlag der
Selbstreinigung nach jedem Verkaufsvorgang bei Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den
diesem umständlichen Aufbau mit der Aufeinander- 65 Zeichnungen beschrieben. Es zeigt, in schematischen
folge von zwei Behältern, die durch ein Steigrohr Skizzen,
verbunden sind, nicht gewährleistet. F i g. 1 eine Zusammenstellung der gesamten
Die bekannten Mischeinrichtungen werden auch Mischeinrichtung im Schnitt,
F i g. 2 die Mischschale im Aufriß,
F i g. 3 einen Grundriß von F i g. 2,
F i g. 4 einen Überlaufring im Aufriß,
F i g. 5 einen Grundriß von F i g. 4,
F i g. 6 einen Dampfdom im Aufriß und F i g. 7 einen Grundriß -von F i g. 6. ■
Eine Mischschale 1, die mit einem kegeligen Boden 2 versehen ist, besitzt mittig einen Ablauf 3,
an den eine Kammer 4 anschließt. Durch den Ablauf 3 gelangt ein in der Mischschale 1 erzeugtes
Getränk in die Kammer 4 und von dort dann in die Ausgabeleitung des Selbstverkäufers. Die Mischschale
1 besitzt einen nach innen vorspringenden oberen Rand 5 und an der Außenwandung, in der
Höhe des Bodens 2, eine umlaufende Rinne 6 mit einem Ablauf 7, der zu einem nicht dargestellten
Eimer führt. Der obere Rand 5 der Mischschale 1 ist von einem Überlaufring 8 umgeben, dessen Wand
höher liegt als der Rand 5 der Mischschale 1. Der Überlaufring besitzt einen nach innen abfallenden
kegeligen Boden 9, der ringförmig an der Außenwand der Mischschale 1 anliegt und der mit Schlitzen
10 versehen ist, so daß in den Überlaufring 8 gelangende Flüssigkeit an der Außenwand der Mischschale
1 ablaufen kann und in die Rinne 6 gelangt, von wo die Ableitung durch den Ablauf 7 erfolgt. In
die Mischschale 1 mündet, etwa im oberen Drittel, ein Einspritzrohr 11 tangential ein.
In die Mischschale 1 ist ferner zentrisch ein Dampfdom 19 eingesetzt, der aus einem zylindrischen
Teil 20 besteht, an den sich auf einem Teil des. Umfanges ein Wulst 21 anschließt, der den oberen
Rand 5 der Mischschale 1 auf diesem Umfangsteil überdeckt. Mit Hilfe eines dort angebrachten
Nockens 22 kann der Dampfdom 19 in dem Überlaufring 8 in einer entsprechenden Ausnehmung 23
festgelegt werden. An dem übrigen Umfang des Dampfdomes 19 ist ein nach der Seite hin offener
Abdeckvorsprung 24 vorgesehen mit einer senkrecht nach oben gehenden Abschirmwand 25. Diesem
offenen Außenteil des Dampfdomes 19 liegt die Absaugleitung eines Sauglüfters 26 gegenüber.
Für den Überlaufring 8 sind am oberen Rand der Mischschale 1 Gegenanschläge 28 vorgesehen, gegen
die sich entsprechende Anschläge 29 an der Unterseite des Überlaufringes 8 legen. In der gleichen Art
und Weise ist der Dampfdom 19 an dem Überlaufring 8 festgelegt, da ein dort angebrachter Nocken 22
in eine entsprechende Ausnehmung 23 an dem Überlaufring eingreift. Auf einem Teil seines Umfanges
ist der Dampfdom 19 mit einem den oberen Rand der Mischschale 1 überdeckenden Wulst 21 versehen.
Aus dem Zufuhrtrichter 27 fällt das für die Zubereitung des betreffenden Getränkes gebrauchte
Pulver durch den Zylinder 20 des Dampfdomes 19 in die Mischschale 1, in die aus dem Einspritzrohr 11
das .benötigte Wasser tangential eintritt und an der Mantelfläche der Mischschale 1 rasch umläuft und
dabei das zugeführte Pulver auflöst. Durch den nach innen vorspringenden Rand 5 der Mischschale I wird
das saubere Ausspülen durch das umlaufende Wasser gewährleistet und dabei dafür gesorgt, daß von der
Flüssigkeit nichts übertritt. Sollte doch bei irgendeiner Störung von der Flüssigkeit etwas über den
Rand 5 hinausgelangen, so wird die Flüssigkeit in dem Überlaufring 8 aufgefangen, dessen Wand höher
liegt als der obere Rand 5 der Mischschale 1. Da der Boden 9 des Überlaufringes 8 nach innen kegelig abfällt
und mit Schlitzen 10 versehen ist, wird die dort aufgefangene Flüssigkeit entlang der Außenwand der
Mischschale 1 ablaufen und in der umlaufenden Rinne 6 aufgefangen werden, von wo sie durch den
Ablauf 7 zu einem Eimer abgeführt werden kann.
Durch die besondere Ausbildung des Dampfdomes 19 wird einerseits der sich in der Mischschale 1
bildende Dampf innerhalb des Wulstes 21 aufgefangen und zu jenem Teil geleitet, der nur durch
den Abdeckvorsprung 24 nach oben hin abgeschirmt ist, andererseits gibt er durch den Zylinder 20 eine
sichere und gute Zufuhr des aufzulösenden Pulvers in das Innere der Mischschale 1. Gegenüber dem
Teil des Dampfdomes 19, der unterhalb des offenen Abdeckvorsprungs 24 liegt, ist eine Absaugleitung 26
eines Sauglüfters vorgesehen, so daß der entstandene Dampf dort abgesaugt werden kann. Damit nicht das
aus dem Zufuhrtrichter 27 einfallende Pulver von der Absaugung erfaßt wird, ist oberhalb des Abdeckvorsprungs
24 eine senkrecht nach oben gehende Abschirmwand 25 angebracht.
Claims (2)
1. Mischeinrichtung für Getränke-Selbstverkäufer, in denen Getränke durch Auflösen eines
Pulvers in einer Flüssigkeit herstellbar sind und
■ der mit einer Mischschale ausgestattet ist, deren oberer Rand nach innen vorspringt, einen
kegeligen Boden mit zentralem Ablauf für das hergestellte Getränk und eine tangentiale Einspritzöffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Außenwandung der Mischschale (1), etwa in der Höhe des Bodens (2), eine umlaufende Rinne (6) mit einem Ablauf (7)
vorgesehen ist, die sich über den größten Teil des Umfanges erstreckt, während der nach innen vorspringende
obere Rand (5) der Mischschale (1) von einem Überlaufring (8) umgeben ist, dessen
Wand höher als der Rand (5) der Mischschale (1) ist und dessen kegeliger Boden (9), der ringförmig
an der Außenwand der Mischschale (1) anliegt, im Bereich der umlaufenden Rinne (6) mit
Schlitzen (10) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Überlaufring (8) Anschläge
(29) vorgesehen sind, die als Widerlager für Gegenanschläge (28) der Mischschale (1) dienen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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