DE1474577C - Bandaufnahmegerät - Google Patents
BandaufnahmegerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bandaufnahmegerät mit einer Einrichtung zur selbsttätigen Befestigung eines
von einer Vorratsspule abgezogenen Bandes an einer Aufwickelspule, der das Band über einen mit einer
Transporteinrichtung versehenen, zwischen den beiden Spulen verlaufenden Führungskanal zugeführt
wird, mit einem selbsttätig von der Aufwickelspule wegschwenkbaren Führungsglied, das das aus dem
Führungskanal heraustretende Band einer der Aufwickelspule zugeordneten Greifvorrichtung zuführt.
Um automatisch die Befestigung des abgezogenen Bandes auf der Aufwickelspule sicherzustellen, wird
bei einem bekannten Gerät (französische Patentschrift 1 323 152) vor dem eigentlichen Aufnahmeband ein
besonders profiliertes Führungsband von unterschiedlicher Breite und genau definierter Länge mit einer
Perforierungsöffnung benutzt. Dies erfordert jedoch speziell ausgebildete Vorrats- und Aufnahmespulen
sowie eine sehr exakt arbeitende Überwachungseinrichtung für die Befestigung des Bandes auf der Aufnahmespule.
Es ist auch bereits eine Vorrichtung bekanntgeworden (deutsche Auslegeschrift 1 165 403), bei der
ein bandförmiger Aufzeichnungsträger nach Verlassen eines geradlinigen Führungskanals längs einer in
Richtung zum Kern der Aufwickelspule gekrümmten Führungsbahn geleitet wird, wobei diese Führungsbahn
nach Beendigung des Einfädelungsvorganges von der Aufwickelspule weggeklappt wird. Eine derartige
Vorrichtung wurde jedoch lediglich im Zusammenhang mit einem perforierten Band und mit einem
in diese Perforationen eingreifenden kettenzahnradartigen Rad verwandt, das bei der Aufnahmespule
vorgesehen wurde, um am Anfang des Aufwickelvorganges in die jeweiligen Perforationen einzugreifen.
In dem deutschen Gebrauchsmuster 1 879 533 ist gleichfalls ein Bandaufnahmegerät für Filmbänder
beschrieben, bei dem das abgezogene Bandende mit Hilfe eines gegen die Aufnahmespule verschwenkbaren
Führungsgliedes in Form eines Leitarms gegen die Aufnahmespule geführt wird. Der Leitarm ist,
wenn das Bandende von der Bandaufnahmespule erfaßt worden ist, von Hand oder in Verbindung mit
einem später bei der Bedienung der Vorrichtung auszuführenden Handgriff zusammen mit diesem Handgriff
aus seiner Betriebsstellung heraus zu verschwenken.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Wegschwenken des Führungsgliedes unabhängig vom Willen des Benutzers des Geräts zu
steuern.
Dies wird bei einer Vorrichtung der oben angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
das Führungsglied unter dem Einfluß eines Bandspannungsfühlers steht, der das Führungsglied in Abhängigkeit
von der nach der Befestigung des Bandes an der Aufwickelspule auftretenden Bandspannung
selbsttätig außer Wirkung bringt.
Dadurch wird erreicht, daß das Führungsglied in jedem Fall erst dann weggeschwenkt wird, wenn der
Bandanfang von der Aufwickelspule erfaßt worden ist und daß es auch so rechtzeitig weggeschwenkt
wird, daß es das Band bei zunehmendem Wickeldurchmesser nicht beschädigt.
Weiterhin wird vorzugsweise nahe einer zu Einfädelung
des Bandes durch einen Flansch erweiterten Öffnung des Führungskanal ein Transportantrieb
vorgesehen, der nach Befestigung des Bandes an der Aufwickelspule, zugleich mit dem Außerwirkungbringen
des Führungsgliedes von dem Bandspannungsfühler außer Eingriff mit dem Band gebracht wird.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bandaufnahniegerätes, wobei das
Band noch nicht zwischen der Vorrats- und Aufnahmespule eingespannt ist,
F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 2-2 in F i g. 1 in teilweise aufgebrochener Darstellung,
F i g. 3 eine vergrößerte, teilweise gebrochene Darstellung einer Anordnung nach Fig. 1, wobei die
zum Einfädeln des Bandes dienende Vorrichtung detailliert aufgezeigt und einige Teile derselben im
Schnitt dargestellt oder weggelassen worden sind,
F i g. 4 in einer Darstellung gemäß der F i g. 3 das auf die Aufnahmespule aufgefädelte Band,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie 5-5 in Fig. 3,
F i g. 6 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt gemäß der Linie 6-6 in Fig. 3,
F i g. 7 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt gemäß der Linie 7-7 in F i g. 3,
F i g. 8 eine gebrochen dargestellte Ansicht der zur Vermeidung der Auflösung eines Aufzeichnungsoder Wiedergabevorganges während eines schnellen
Aufspul- oder Rückspulvorganges dienenden Einrichtung.
Ein mit 20 bezeichnetes Bandaufnahmegerät weist eine Trägerplatte 22 auf, die einen in der Zeichnung
nicht dargestellten Motor trägt. Zur Rotation einer Aufnahmespule 28 und einer Vorratsspule 30· dienende
Spindeln 24 und 26 sind auf der Trägerplatte 22 drehbar gelagert. Die zur Rotation der Spindeln
24 und 26 dienenden Einrichtungen sind von üblicher Art.
Zwischen den Spulen 28 und 30 ist mittels eines Bügels 40 ein Magnetkopf 38 auf der Platte 22 befestigt.
Benachbart zu diesem Kopf ist eine zum Transport eines Bandes T von der Vorrats- zur Aufnahmespule
dienende Antriebsrolle 42 vorgesehen. Die Rolle 42 wird vom oberen Ende einer Welle 44
(F i g. 2) gebildet. Die Welle 44 wird über einen Riemen 46 angetrieben, der über eine von einem Antriebsschwungrad
50 gebildete Riemenscheibe 48 geführt ist. Eine aus federndem Material gefertigte
Druckrolle 52 kann mit der Rolle 42 in oder außer Eingriff gebracht werden. Zur Druckrolle 52 ist ein
Bandspannungsregler 54 angeordnet, der in Richtung zum Magnetkopf 38 verschiebbar ist und in entsprechender
Stellung das Band während der Aufzeichnung oder Wiedergabe gegen die Magnetköpfe andrückt.
Die zum Bandtransportstart dienende Einrichtung weist eine Welle 82 auf, die auf der Platte 22
schwenkbar befestigt ist. Mit der Welle 82 ist ein Arm 84 schwenkbar verbunden. Die Welle 82 ist auf
einem Element 86 befestigt, das bei 90 mittels eines Gelenks 88 drehbar auf der Platte 22 gelagert ist.
Auf der unteren Seite des Elementes 86 ist ein Bolzen 92 vorgesehen, der mit einer auf einer zweiten
Führung 96 angeordneten Nockenfläche im Eingriff steht. Die Führung 96 weist eine Nut 94 auf, um auf
die rückwärtige Seite des Bandaufzeichnungsgerätes verschoben werden zu können, wenn das Element 86
durch Schwenken der Welle 82 in Uhrzeigerrichtung in die gleiche Richtung geschwenkt wird. Die zweite
Führung 96 steht unter der Wirkung einer Feder 98, die zwischen einer auf dieser Führung, angeordneten
Nase 100 und einer auf der Platte 22 befestigten Nase 102 vorgesehen ist. Die Führung 96 ist mittels Bolzen
104 und 106 auf der Platte 22 angeordnet und die mit entsprechenden Schlitzen 110 und 112 in der Führung
im Eingriff stehen, in ihrer Längsrichtung geführt. Das Element 86 ist mit einem Gelenk 113 versehen.
Dessen rechtes Ende gleitet in einem Flansch 60, der auf dem nach vorwärts gerichteten Arm eines
Winkelarmes 34 angeordnet ist. Benachbart zum Flansch 60 ist auf dem Gelenk 113 ein Auflager 115
vorgesehen, so daß bei Rotation der Welle 82 im Uhrzeigersinn der Vorsprung 115 so mit dem Flansch
60 in Wirk verbindung gelangt, daß der Hebel 34 geschwenkt
und eine Bremse 32 für die Spulen 28, 30 freigegeben wird.
Die Druckrolle 52 ist auf einer Welle 116 drehbar gelagert. Für die Führung des Bandes T von der Vorratsspule
über die Magnetkopfanordnung 38, die Antriebsrolle 42 und die Druckrolle 52 zur Aufnahmespule
28 ist eine entsprechende Einrichtung vorgesehen. Diese Einrichtung ist mit einem geradlinigen
Kanal 144 ausgebildet, der eine Bodenwand 146, eine Frontwand 148 und eine Rückwand 150 besitzt. Der
Kanal 144 ist so bemessen, daß das Band berührungsfrei durch diesen transportiert werden kann. Gemäß
F i g. 1 ist der Kanal 144 mit einer vergrößerten Einlaßöffnung, wie z. B. einem nach außen erweiterten
Flansch 154 versehen, um ein Einfügen des Führungsendes
des Bandes T in den Kanal zu erleichtern. Wenn das Band bereits in den Kanal 144 eingeführt
und die Welle 82 zur Freigabe der Bremse 32 im Uhrzeigersinn gedreht ist, dann erfolgt der Transport des
Bandes von der Vorratsspule 30 zur Aufnahmespule 28 vollkommen selbsttätig. Zur Aufnahme der Magnetkopfanordnung
38 bzw. einer Antriebsrolle 47 ist die Rückwand 150 mit entsprechenden Öffnungen 157
und 159 versehen. Die Frontwand 148 des Kanals 144 ist mit einer zur Aufnahme der Druckrolle 52
und des Bandspannungsreglers 54 dienenden vergrößerten Öffnung 161 versehen.
Die zum anfänglichen Transport des Bandes im Kanal dienende Einrichtung weist ein aus federndem
Material gebildetes Rad 156 auf, das sich im Bereich des Einlaßendes durch eine in der Frontwand 148 angeordnete
Öffnung 158 in das Kanalinnere erstreckt. Das Rad 156 ist auf einer Welle 160 befestigt. Auf
dem unteren Ende dieser Welle ist eine Riemenscheibe 162 angeordnet. Über die Riemenscheibe 162
ist ein Riemen 164 geführt, der über eine auf dem unteren Teil des Antriebsschwungrades 50 befindliche
Riemenscheibe 166 angetrieben wird. Das Verhältnis der Riemenscheiben zwischen der Motorantriebsriemenscheibe
(nicht dargestellt), der Riemenscheibe 48 auf dem Schwungrad 50 und den Riemenscheiben
166 und 162 ist — was nicht unbedingt erforderlich ist — vorzugsweise gleich, so daß das Band
gleichmäßig und ohne Spannung oder Zerren durch den Kanal 144 geführt wird, wenn der Bandtransport
durch die Antriebsrolle 42 und die Druckrolle 52 erfolgt. Die Welle 160 ist im Bereich des einen Endes
eines ersten Gelenks 168 gelagert, das schwenkbar mit dem einen Ende 170 eines zweiten Gelenks 172
verbunden ist. Das andere Ende des Gelenks 172 ist bei 174 schwenkbar mit der Platte 22 verbunden. Die
Welle 160 kann mittels einer, in der Platte 22 vorgesehenen öffnung 176 relativ zur Platte 22 verschoben
werden. Eine Feder 178, die mit ihrem einen Ende mit einer Nase des Gelenks 168 und mit ihrem anderen
Ende mit einer auf der Platte 22 befindlichen Nase verbunden ist, versucht die Welle und das Rad
156 in Richtung vom Kanal 144 weg zu verschieben. Auf der Platte 22 ist eine elektrische Spule 180 angeordnet.
Bei Erregung dieser Spule gelangt das Rad 156 mit der Rückwand 150 des Kanals 144 in Eingriff.
Das äußere Ende des Spulenkolbens ist mit
ίο einer am linksseitigen Ende des Gelenks 168 angeordneten
Nase 182 verbunden. Bei Erregung der Spule 180 wird das Rad 156 bis zum Eingriff mit dem
Band T verschoben, das bereits in das Einlaßende des Kanals 144 eingeführt worden ist. Solange die
Spule 180 erregt ist, verbleibt das Rad 156 mit dem Band in treibender Verbindung. Ein in der Zeichnung
nicht dargestellter drehbarer Bandspannungsregler kann gegenüber dem Rad 156 in der Rückwand
150 des Kanals 144 vorgesehen sein, um bei Transport des Bandes in das Kanalinnere den auf das
Rad 156 wirkenden Zug zu verringern. Wenn das Band mit der Aufwickelspule 28 in Eingriff gelangt
ist, klingt die Erregung der Spule 180 ab. Bei Abklingen der Erregung der Spule 180 wird das Rad 156
unter der Wirkung der Feder 168 aus dem Kanal 144 entfernt.
Wenn das Band durch das Antriebsrad 156 im Kanal 144 transportiert wird, dann gelangt das Führungsende
des Bandes zunächst durch Öffnungen 184 und 186, die in der Front und Rückwand 148 bzw.
150 des Kanals 144 angeordnet sind. Die Öffnungen 184 und 186 bilden einen Teil des einen Endes einer
Bandabtasteinrichtung. Wenn das Band auf seinem Weg fortschreitet, gelangt es zur Magnetkopfanordnung
38 und zu den Antriebs- und Druckrollen 42 bzw. 52, zwischen denen das Bandende eingespannt
und im Zusammenwirken mit dem Antriebsrad 156 transportiert wird. Zur Schaffung eines relativ weiten
und zur Aufnahme des Führungsendes des Bandes nach seinem Transport über die Antriebs- und Druckrolle
42 bzw. 52 dienenden Kanalteils weist (siehe F i g. 3 und 4) die Front- und Rückwand des Kanals
148 nach außen differierende Teile 188 bzw. 190 auf. Das Band wird hierauf zum Auslaß des Kanals 144
transportiert, der normalerweise tangential zu der Aufnahmespule 28 angeordnet ist. Die Rückwand
150 weist einen zum Auslaßende des Kanals 144 benachbarten Teil 192 auf. Mittels eines Schwenkbolzens
196 ist im Teil 192 ein Bandabtastorgan 194 schwenkbar angeordnet. Wenn das Band von der
Aufnahmespule 28 ergriffen worden ist, wird das Organ 194 unter der Wirkung der Bandspannung von
der in F i g. 3 gezeigten Stellung in die in F i g. 4 dargestellte Lage geschwenkt. Am Abtastorgan 194 ist
ein Arm 198 befestigt, der durch eine in der Frontwand 158 geeignet angeordnete öffnung hindurchgreift.
Zwischen dem Arm 198 und einer auf dem Schlitten 96 befindlichen Nase ist eine Feder 200 angeordnet,
um das Organ 194 entgegen der Uhrzeigerrichtung in die in Fig. 3 gezeigte Stellung zu schwenken.
Der Arm 198 ist mit einem Bolzen 202 versehen, der in einem Schlitz 204 des Schlittens 206 gleitet.
Der Schlitten, der quer zum Bandgerät verschiebbar ist, wird durch einen Bügel 208 gehalten, der bei 210
mit der Platte 22 verbunden ist. Der Bügel 208 ist mit einem Bolzen 212 versehen, der zur Schaffung einer
Führung für den Schlitten 206 in einem Schlitz 214 des Schlittens 206 gleitbar ist. Unter der Wirkung
einer Feder 207 (siehe Fig. 1, 3, 4 und 8) wird der
Schlitten 206 in der Zeichnungsdarstellung nach rechts gedrängt. Die Feder 207 ist zwischen einer
Nase 209 des Schlittens 206 und einer auf der Platte 72 befindlichen Nase 211 angeordnet. Entgegen der
Wirkung der Feder 207 wird der Schlitten 206 nach links verschoben, wenn das Band T durch die Aufnahmespule
28 zum Abtastorgan 194 geführt wird. Die Tatsache, daß das Band von der Aufnahmespule
gefaßt wird, wird durch das Organ 194 abgetastet. Zum Abklingen der Erregung der Spule 180, wenn
das Erfassen des Bandes durch die Aufnahmespule 28 von dem Bandabtastorgan festgestellt worden ist,
ist eine Einrichtung vorgesehen, um das Rad 156 außer Eingriff mit dem Band zu bringen.
Unter der Wirkung der Drucktaste 274 wird ein Gelenk 276 in Uhrzeigerrichtung um einen Zapfen
278 geschwenkt (siehe Fi g. 2). Das Gelenk 276 erstreckt sich durch eine in der Platte 22 angeordnete
öffnung 280. Durch das Gelenk 276 wird die Drucktaste 274 in geschlossener Stellung gehalten, so daß
bei Stellung des Bandaufnahmegerätes gemäß F i g. 1 die Erregung der Spule 180 durch einen auf dem
zweiten Schlitten 206 befindlichen Flansch 282 abklingt. Wenn die Welle 82 zur Auslösung des Bandtransportes
in Uhrzeigerrichtung geschwenkt wird, dann gelangt der Flansch 282 außer Eingriff mit dem
Gelenk 276, das in Uhrzeigerrichtung um den Zapfen 278 in die in Fig. 3 gezeigte Stellung schwenkt, wobei
die Spule 180 erregt und das Rad 156 in Eingriff mit dem Band gebracht wird. Wenn das Band fest mit
der Aufnahmespule 28 verbunden ist, um das Bandabtastorgan 194 zu schwenken und den Schlitten 206
nach links zu verschieben, dann gelangt ein auf dem Schütten 206 befindlicher Flansch 284 mit dem Gelenk
276 in Eingriff, so daß dieses in Richtung gegen den Uhrzeigersinn um den Zapfen 278 geschwenkt
und dadurch die Drucktaste 274 so zurückgezogen wird, daß die Erregung der Spule 180 abklingt. Wenn
die Erregung der Spule 180 abgeklungen ist, dann wird das Antriebsrad 156 unter der Wirkung der
Feder 178 aus dem Kanal 144 entfernt. Zur Führung des Bandes vom Auslaßende des Kanals 144 zur
Greif- und Spannvorrichtung 28 ist eine Einrichtung vorgesehen, die eine Führung 288 aufweist, die normalerweise
tangential und im Abstand zur Spule 28 (Fig. 1) angeordnet und bei 290 schwenkbar auf der
Platte 22 befestigt ist, so daß diese in eine das Band führende Stellung gebracht werden kann. Die Führung
288 ist mit einem Arm 292 versehen, wobei ein auf dem Arm befindlicher Bolzen 294 in einem
Schlitz 296 eines Gelenks 298 gleitbar ist.
Der Arm 84 ist an seinem einen Ende mit einem Flansch 300 versehen. Das äußere Ende des Gelenks
298 erstreckt sich durch eine im Flansch 300 angeordnete öffnung 302. Das vordere Ende des Gelenks
298 ist mit einem Flansch 304 versehen. Dieses Ende des Gelenks 298 weist eine als Anschlag 306 dienende
Nut auf. Zwischen einer Nase 310 des Gelenks 298 und einer auf der Platte 22 befindlichen Nase 312 ist
eine Feder 308 angeordnet, unter deren Wirkung die Elemente in die in F i g. 1 gezeigte Stellung verschoben
werden, d. h., daß bei Schwenken der Welle 82 im Uhrzeigersinn der Flansch 300 des Armes 84 mit
dem Anschlag 306 des Gelenks 298 in Eingriff gelangt, so daß die Elemente in eine in F i g. 3 gezeigte
Stellung geschwenkt werden. Durch die Wirkverbindung des Umfanges des Schlitzes 296 mit dem Bolzen
294 des Armes 292 wird die Führung 288 in eine zur Nabe der Aufnahmespule 28 benachbarte Stellung
geschwenkt. Zur federnden Verbindung der Führung 288 mit dem Gelenk 298 ist eine das eine Ende des
Gelenks 298 mit dem Arm 292 verbindende Feder 314 vorgesehen. Bei Stellung der Anordnung gemäß
Fig. 3 ist der Flansch 304 zu einem auf dem Schlitten
206 befindlichen Arm 316 ausgerichtet. Wenn das Band T fest mit der Aufnahmespule 28 verbunden
ist, um das Bandabtastorgan 194 zu schwenken, dann gelangt der Arm 316 durch die Bewegung des Schlittens
206 nach links mit dem Flansch 304 in Eingriff, so daß das Gelenk 298 in die Stellung nach Fig. 4
gelangt. Die Wirkverbindung des Armes 316 mit dem Flansch 304 hebt den Anschlag vom Flansch 300 ab,
wobei das Gelenk 298 unter der Wirkung der Feder 308 und 314 in die in Fig. 4 gezeigte Stellung gelangt,
in der die Führung 288 im Abstand zur Spule 28 angeordnet ist. Bei Stellung der Führung 288 gemäß
F i g. 3 gelangt das aus dem Kanal 144 austretende Band mit der benachbarten Fläche der Führung
288 in Eingriff, wodurch das Band aus seinem normalerweise tangential zur Spule 28 gerichteten Weg
abgelenkt wird, und eine Richtung einnimmt, die radial nach innen zur Nabe der Spule 28 gerichtet ist.
Gemäß Fig. 5 weist die Spule 28 eine zur Spulennabe benachbarte und das Band greifende Vorrichtung
auf. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel weist diese Einrichtung konvergierende Oberflächen 318
und 320 auf. Diese Spule ist in einer ebenfalls vom Anmelder eingereichten Anmeldung ausführlich beschrieben.
Selbstverständlich können auch Spulen mit konstruktiv unterschiedlicher Greifvorrichtung verwendet
werden.
Die Bandführung 288 ist stets — es sei denn, das Band wird in die Aufnahmespule eingeführt —
längsseits der Aufnahmespule 28 angeordnet. Dies weist den Vorteil auf, daß jegliche Berührung und
damit Reibungsgeräusche vermieden werden, die ansonsten auftreten, wenn die Führung 288 während
eines Aufzeichnungs- oder Wiedergabevorganges in der Spule 28 verbleibt.
Da es auch wünschenswert ist, für den Bandkanal 144 eine Abschirmung zu schaffen, um eine Verunreinigung
des Kanals zu vermeiden, ist eine Abschirmung 326 für den Kanal 144 vorgesehen, die
schwenkbar befestigt ist, so daß diese im Abstand zum Kanal angebracht und das im Kanal umlaufende
Band entfernt werden kann. Die Abschirmung 326 ist an ihren jeweils einen Enden mit Armen 330 versehen,
die bei 334 schwenkbar mit Bügeln 332 verbunden sind. Die Bügel 332 sind auf der Platte 22
befestigt. Zwischen Flanschen 338 von Bügeln 320 und auf den Armen 330 befindlichen Nasen 340 sind
Federn 336 angeordnet, unter deren Wirkung die Abschirmung 326 in die in Fig. 9 vollstrichlinierte
Stellung schwenkbar ist. Es ist selbstverständlich, daß bei Ausübung von Druck auf den Flansch 342 der
Abschirmung 326 diese aus ihrer vorgenannten Stellung in die strichlinierte Stellung gelangen kann, so
daß das Band mühelos aus dem Kanal 144 entfernbar ist.
Claims (2)
1. Bandaufnahmegerät mit einer Einrichtung zur selbsttätigen Befestigung eines von einer Vorratsspule
abgezogenen Bandes an einer Auf-
wickelspule, der das Band über einen mit einer ' Transporteinrichtung versehenen, zwischen den
beiden Spulen verlaufenden Führungskanal zugeführt wird, mit einem selbsttätig von der Aufwickelspule
wegschwenkbaren Führungsglied, das das aus dem Führungskanal heraustretende Band
einer der Aufwickelspule zugeordneten Greifvorrichtung zuführt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungsglied (288) unter dem Einfluß eines Bandspannungsfühlers (194) steht,
der das Führungsglied (288) in Abhängigkeit von der nach der Befestigung des Bandes (T) an der
Aufwickelspule (28) auftretenden Bandspannung selbsttätig außer Wirkung bringt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nahe einer zur Einfädelung des Bandes
(T) durch einen Flansch (154) erweiterten Öffnung des Führungskanals (144) ein Transportantrieb
(156) vorgesehen ist, der nach Befestigung des Bandes (T) an der Aufwickelspule (28) zugleich
mit dem Außerwirkungbringen des Führungsgliedes (288) von dem Bandspannungsfühler
(194) außer Eingriff mit dem Band (T) gebracht wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
209611/61
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