DE1474471C - Speicherelement, bestehend aus mehreren, stapeiförmig ubereinanderhe genden magnetischen Schichten - Google Patents

Speicherelement, bestehend aus mehreren, stapeiförmig ubereinanderhe genden magnetischen Schichten

Info

Publication number
DE1474471C
DE1474471C DE19651474471 DE1474471A DE1474471C DE 1474471 C DE1474471 C DE 1474471C DE 19651474471 DE19651474471 DE 19651474471 DE 1474471 A DE1474471 A DE 1474471A DE 1474471 C DE1474471 C DE 1474471C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magnetic
layers
magnetic layers
layer
storage element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19651474471
Other languages
English (en)
Other versions
DE1474471A1 (de
DE1474471B2 (de
Inventor
Ernst Dipl Phys Dr Stein Karl Ulrich Dipl Ing Dr 8000 München Feldtkeller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Publication of DE1474471A1 publication Critical patent/DE1474471A1/de
Publication of DE1474471B2 publication Critical patent/DE1474471B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1474471C publication Critical patent/DE1474471C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Speicherelement, bestehend aus mehreren, stapeiförmig übereinanderliegenden magnetischen Schichten, die jeweils durch unmagnetische Zwischenschichten solcher Stärke voneinander getrennt sind, so daß zwischen den Wänden der Domänen der einzelnen magnetischen Schichten eine Streufeldkopplung stattfindet, und bei dem die unmagnetischen Zwischenschichten von solcher Beschaffenheit sind, daß durch sie hindurch eine inhomogene, indirekte Kopplung zwischen den Magnetisierungsrichtungen der magnetischen Schichten besteht, nach Zusatzpatent 1 252 739, das sich auf das Hauptpatent 1 247 398 bezieht.
Untersuchungen haben dabei gezeigt, daß magnetische Schichten, die durch Zwischenschichten der vorerwähnten Art voneinander getrennt werden, weitgehend von Blochlinienverschiebungen und damit von dem zum Informationsabbau führenden »Kriechen« der Wände frei sind. Die Verwendung von wenigstens teilweise elektrisch leitenden, unmagnetischen Zwischenschichten bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß die untere magnetische Feldstärkegrenze für die kohärente Rotation, d. h. die Schwellfeldstärke Hn,, und die Schwellfeldstärke Hirr für den Tnformationsabbau so nahe zusammengelegt werden, daß damit ein koinzident ansteuerbarer Informationsspeicher mit genügend weiten Toleranzbereichen für die SchwellfeldstUrken und die Steuerfelder möglich wird. Sofern das Speicherelement, d. h. dessen magnetische Schichten nach jedem Steuerimpuls gesättigt werden und sich somit bei jedem Schaltbeginn im Eindomänenzustand benden, ist die Schwellfeldstärke für das vollständige kohärente Rotationsschalten im wesentlichen nur von der Kristallitgröße der Schichten abhängig und wird durch die unmagnetischen Zwischenschichten nicht beeinflußt. Allerdings ist hierbei zu berücksichtigen, daß sich ein Speicherelement während seines Betriebes nie in seinem als Eindomänenzustand bezeichneten, gesättigten Zustand befindet, weil es durch impulsförmige Steuerfelder gleichbleibender Stärke, die zur Sättigung nicht ausreicht, gegebenenfalls dauernd hin- und hergeschaltet wird. Reicht hierbei ein Steuerimpuls gerade aus, um eine Schicht, die sich in ihrem Eindomänenzustand befindet, nahezu vollständig zu schalten, so beobachtet man bei Steuerimpulsen gleicher Stärke nach einer Reihe von Schaltvorgängen eine Abnahme des schaltbaren Gebietes und damit eine Verringerung des Schaltsignals.
Beispielweise mit Hilfe des magnetooptischen Kerreffektes kann man hierbei feststellen, daß eine Eindomänenschicht, die durch einen kurzen Magnetfeldimpuls geschaltet wird, dessen Stärke ausreicht, um den größten Teil der Schicht umzumagnetisieren, in ihren zur magnetischen leichten Achse parallelen Randzonen schmale, nicht geschaltete Streifen beibehält. Wenn durch einen zweiten Impuls gleicher Stärke und entgegengesetzter Polarität der parallel zur leichten Achse liegenden Feldkomponente der mittlere Bereich der magnetischen Schicht wieder in seine Ausgangslage zurückgeschaltet wird, dann lösen sich die Wände, die beim erstmaligen Schalten im Bereich der entsprechenden Randzonen der Schicht gebildet worden sind, nicht — wie an sich zu erwarten ist — wieder auf, sondern es bildet sich jeweils eine zweite Wand, die parallel zur entsprechenden ersten Wand ausgerichtet ist. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jedem Schalten, bis unter Umständen die gesamte magnetische Schicht in schmale streifenförmige und parallel zur magnetisch leichten Achse gerichteten Domänen aufgespalten ist und damit kein Schalten mehr stattfinden kann. Weitere Steuerimpulse bewirken nur, daß die Konfiguration der Magnetisierung regelmäßiger und damit energetisch günstiger wird.
Untersuchungen haben gezeigt, daß es für jede Impulsdauer der Steuerimpulse eine bestimmte Schwellfeldstärke HBlnck gibt, oberhalb derer diese Blockierung der magnetischen Schicht nicht auftritt. Ebenso wie vom Schichtrand her kann diese Blockierung auch von Kratzern oder ähnlichen Unregelmäßigkeiten in der Schicht ausgehen.
Die Ursache für die Bildung der ersten Wand bzw. des ersten nicht geschalteten Streifens dürfte darin bestehen, daß auf Grund der Streufelder, die sich während der Drehung der Magnetisierung an den parallel zur magnetisch leichten Achse liegenden Schichträndern einstellen, eine Zone nicht einheitlich orientierter Magnetisierung entsteht. Unmittelbar am Rand der magnetischen Schicht bleibt nämlich die Magnetisierung nahezu parallel zum Rand, wodurch eine hohe Oberflächenpoldichte und die damit verbundene große Streufeldenergie vermieden wird. Der Rand selbst bleibt deshalb während der Drehung in die Ausgangsrichtung magnetisiert.
Die Ursache für das Nichtverschwinden der Wand beim Zurückschalten des Elementes in die Ausgangslage ist noch nicht völlig geklärt. Die Umwandlung einer zunächst sehr breiten Wand in eine schmalere, sehr viel unbeweglichere Wand mag dabei eine Rolle spielen.
Experimentell wurde festgestellt, daß die Schwellfeldstärke HlthKk für die im Zusatzpatent 1 252 739 vorgeschlagenen Mehrfachschichten höher liegt als
3 4
für bei derselben Temperatur niedergeschlagene Achse parallele, voneinander getrennte Streifen zu
Einfachschicht von derselben Gesamt-Nickeleisen- zerteilen. Die zwischenschichtfreien Bereiche werden
Schichtdicke. dabei analog zu den zwischenschichtfreien Rand-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zonen der magnetischen Schichten stets geschaltet,
zugrunde, Speicherelemente der eingangs genannten 5 und es werden damit die durch die Kratzer oder den
Art zu schaffen, die unter Beibehaltung ihrer vor- Rand gestörten Streifen von den ungestörten Streifen
erwähnten Vorteile (relativ hohe Schwellfeldstärke der Schicht isoliert.
Hirr für den Informationsabbau) eine möglichst In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des
niedrige Schwellfeldstärke HBlocK für die oben be- Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Darin zeigt
schriebene Blockierung besitzen, so daß die io F i g. 1 ein Speicherelement nach der Erfindung im
Speicherelemente selbst durch kurze Steuerimpulse Schnitt,
geringer Stärke beliebig oft schaltbar sind. F i g. 2 eine Draufsicht auf ein gemäß der
In weiterer Verbesserung des Gegenstandes nach Linie II-II in F i g. 1 geschnittenes Speicherelement,
dem Zusatzpatent 1 252 739, d. h. zur Lösung der F i g. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel nach der
vorstehend genannten Aufgabe, sieht die Erfindung 15 Erfindung in der in F i g. 2 dargestellten Ansicht,
bei einem Speicherelement, bestehend aus mehreren, F i g. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel nach der
stapeiförmig übereinanderliegenden magnetischen Erfindung, ebenfalls in der in F i g. 2 gezeigten An-
Schichten, die jeweils durch unmagnetische Zwischen- sieht.
schichten solcher Stärke voneinander getrennt sind, Mit 1 ist eine auf einen Träger 6 aufgebrachte, so daß zwischen den Wänden der Domänen der ein- 20 z. B. aufgedampfte, dünne magnetische Schicht mit zelnen magnetischen Schichten eine Streufeldkopp- einer Vorzugsachse der Magnetisierung bezeichnet, lung stattfindet, und bei dem die unmagnetischen Als Träger kann eine gereinigte und ausgeheizte Zwischenschichten von solcher Beschaffenheit sind, Glasplatte dienen, auf die beispielsweise bei etwa daß durch sie hindurch eine inhomogene, indirekte 200° C eine 25 mm dicke magnetostriktionsfreie Kopplung zwischen den Magnetisierungsrichtungen 25 Nickel-Eisen-Schicht aufgebracht ist. Im Bereich der magnetischen Schichten besteht, vor, daß die ihrer vom Träger 6 abgekehrten Schichtmitte ist diese magnetischen Schichten in den Bereichen ihrer Rand- magnetische Schicht mit einer unmagnetischen elekzonen, und zwar wenigstens ihrer zur magnetisch trisch leitenden Schicht 3, z. B. aus Kupfer, bedeckt, leichten Achse der magnetischen Schichten ange- Die Schicht 3 sowie die zwischenschichtfreien Randnähert parallelen Randzonen, zwischenschichtfrei 30 zonen der magnetischen Schicht 1 sind mit einer sind. weiteren magnetischen Schicht 2 der gleichen
Dadurch ist für die Bildung der ersten Wände in Magnetisierungsrichtung bedeckt,
der Nähe des Randes die (niedrigere) Schwellfeld- Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist eine
stärke HBlock der Einfachschichten maßgeblich. unmagnetische Zwischenschicht in Streifen 4 zerteilt.
Zur Vermeidung von blockierten Gebieten, die 35 Im Unterschied hierzu sind beim Ausführungsauf Kratzer der Schicht zurückzuführen sind, wird beispiel nach Fig. 4 lediglich die zur magnetisch weiterhin vorgeschlagen, die unmagnetischen Zwi- leichten Achse parallelen Randzonen der magneschenschichten jeweils in zur magnetisch leichten tischen Schichten 1 bzw. 2 zwischenschichtfrei.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Speicherelement, bestehend aus mehreren, stapeiförmig übereinanderliegenden magnetischen Schichten, die jeweils durch unmagnetische Zwischenschichten solcher Stärke voneinander getrennt sind, so daß zwischen den Wänden der Domänen der einzelnen magnetischen Schichten eine Streufeldkopplung stattfindet, und bei dem die unmagnetischen Zwischenschichten von solcher Beschaffenheit sind, daß durch sie hindurch eine inhomogene, indirekte Kopplung zwischen· den Magnetisierungsrichtungen der magnetischen Schichten besteht, nach Zusatzpatent 1252 739, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Schichten in den Bereichen ihrer Randzonen, und zwar wenigstens ihrer zur magnetisch leichten Achse der magnetischen Schichten angenähert parallelen Randzonen, zwischenschichtfrei sind.
2. Magnetisches Dünnschichtspeicherelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschichten jeweils in zur magnetisch leichten Achse parallele, voneinander getrennte Streifen zerteilt sind.
DE19651474471 1965-04-15 1965-04-15 Speicherelement, bestehend aus mehreren, stapeiförmig ubereinanderhe genden magnetischen Schichten Expired DE1474471C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES0096582 1965-04-15
DES0096582 1965-04-15

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1474471A1 DE1474471A1 (de) 1970-04-23
DE1474471B2 DE1474471B2 (de) 1972-10-19
DE1474471C true DE1474471C (de) 1973-06-28

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2241906C2 (de) Magnetoresistives Abfühlelement
DE2600630A1 (de) Integrierte magnetkopfstruktur und verfahren zu ihrer herstellung
DE2355672C3 (de) Magnetkopf in Dünnschichttechnik
DE2758623C3 (de) Datenübertrager und -speicher mit isotropem ferromagnetischem Nickeleisenfilm in einer Dicke von 350 Angström
DE2509866A1 (de) Register mit magnetbereichsfortpflanzung in duennen magnetischen schichten
DE2511286C3 (de) Verschiebungsmuster für magnetische Blasendomäneneinrichtungen
DE1474471C (de) Speicherelement, bestehend aus mehreren, stapeiförmig ubereinanderhe genden magnetischen Schichten
DE3142949C2 (de)
DE1424518A1 (de) Speicheranordnung
DE2527916A1 (de) Magnetisches einzelwanddomaenensystem
DE1474471B2 (de) Speicherelement, bestehend aus mehreren, stapelfoermig uebereinanderliegenden magnetischen schichten
DE1257203B (de) Aus duennen magnetischen Schichten bestehendes Speicherelement
DE2124934B2 (de) Schreibkopf zum Aufzeichnen von binären Digits auf einem sich bewegenden Magnetband in großer Dichte
DE2159443A1 (de) Verfahren zur Vermehrung zylindrischer Bläschendomänen
DE2457163C3 (de) Magnetische Schaltung
DE1296195B (de) Speicherelement
DE1295008B (de) Duennschichtspeicherzelle und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1474286B1 (de) Magnetischer Duennschichtspeicher
DE685892C (de) Walzenfoermiger Fachbildungskoerper fuer Handwebgeraete
DE2201813B2 (de)
DE2445441A1 (de) Magnetische vorrichtung mit domaenen
DE2558159B2 (de) Verfahren zum Herstellen von örtlichen Magnetisierungen in Körpern aus magnetisierbarem Werkstoff und mit Hilfe des Verfahrens hergestellter Magnetkörper, insbesondere Codeträger
DE1282804B (de) Ferromagnetisches Speicherelement
DE2509829A1 (de) Register mit magnetbereichsfortpflanzung
DE1169559B (de) Logik-Anordnungen mit von magnetischen Feldern gesteuerten Schutzrohrankerkontakten